Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben.
Vulpius
Das wäre ja noch löblich.
Falls er allerdings zu jener Sorte gehört, die "Laudato si" für ein Gloria halten, sind eher weniger schmeichelhafte Gründe anzunehmen.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben.
Das wäre ja noch löblich.
Falls er allerdings zu jener Sorte gehört, die "Laudato si" für ein Gloria halten, sind eher weniger schmeichelhafte Gründe anzunehmen.
Ich verstehe immer noch nur Bahnhof. Was ist denn gegen ambrosianisch einzuwenden? Oder was gibt es sonst in Mailand?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben.
Vulpius
War der Schulgottesdienst ambrosianisch?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben.
Vulpius
War der Schulgottesdienst ambrosianisch?
Es ist auch eine Mailänder Tradition, daß die Kirchenmusik zum Heulen ist - siehe Augustinus, Confessiones ...
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben.
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War der Schulgottesdienst ambrosianisch?
Es ist auch eine Mailänder Tradition, daß die Kirchenmusik zum Heulen ist - siehe Augustinus, Confessiones ...
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Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben.
Das wäre ja noch löblich.
Falls er allerdings zu jener Sorte gehört, die "Laudato si" für ein Gloria halten, sind eher weniger schmeichelhafte Gründe anzunehmen.
Ich verstehe immer noch nur Bahnhof. Was ist denn gegen ambrosianisch einzuwenden? Oder was gibt es sonst in Mailand?
"Gegen ambrosianisch" ist natürlich gar nichts einzuwenden. Aber in "römischem Kontext" (soweit man bei einem ökonomischen Gottesdienst davon sprechen kann) ist ein Kyrie, bei dem es durchgehend "Herr, erbarme dich" heißt, etwas fehl am Platz.
... "Laudato si" für ein Gloria halten ...
Oder auch "Ehre sei Gott und den Menschen Friede" für ein Credo. Ich glaube, ich habe das schon mal geschrieben.
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Oder auch "Ehre sei Gott und den Menschen Friede" für ein Credo. Ich glaube, ich habe das schon mal geschrieben.
Man kann so fast das gesamte Ordinarium der Messe mit den Strophen von "Großer Gott, wir loben dich" gestalten. Da gibt es Strophen mit "Ehre", Strophen mit "Lamm" und Strophen mit "Heilig".
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Oder auch "Ehre sei Gott und den Menschen Friede" für ein Credo. Ich glaube, ich habe das schon mal geschrieben.
Man kann so fast das gesamte Ordinarium der Messe mit den Strophen von "Großer Gott, wir loben dich" gestalten. Da gibt es Strophen mit "Ehre", Strophen mit "Lamm" und Strophen mit "Heilig".
Das Lied hat ja auch wirklich genügend Strophen. Das reicht locker für zwei Messen, wenn man genügsam ist.
(Leider schaffen manche Liedanzeiger keine zweistelligen Strophennummern ...)
Raimund Josef H. hat geschrieben:Er verwendete eigentlich das
4. Hochgebet, jedoch mit vielen Auslassungen, einigen Dazudichtungen und was besonders auffiel (nicht nur im Hochgebet, aber da besonders), statt "glauben" hat er konsequent das Wort "vertrauen" eingesetzt und statt "Opfer" das Wort "Gaben".
5-
Raimund Josef H. hat geschrieben:Die Orationen wurden immer mit "Jahwe" eingeleitet.
6-
Raimund Josef H. hat geschrieben:Noch etwas ist mir wieder eingefallen:
Statt "der Herr sei mit Euch": "Der Herr ist mit Euch"
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Nassos hat geschrieben:Wieso ist der eigentlich nicht abgedeckt? War das schon immer so?
Meinst du, dass es keine Trennwand wie die ostkirchliche Ikonostase gibt?
Doch. Es gab früher einmal recht massive Lettner, die dann irgendwann durch Gitter ersetzt wurden und schließlich ganz verschwanden.
Die Lettner mögen auch eine spezifische Weiterentwicklung der alten Chorschranken sein, aber funktional trennen sie den Hochchor vom Kirchenschiff. Sie trennen und trennten nie den Altarraum vom Raum des Volks, denn die Liturgie mit dem Volk wurde in den Lettner-Kirchen am Kreuzaltar oder Volksaltar vor dem Lettner gefeiert.
Vermutlich ist auch nicht jedem klar, daß Altarraum/Presbyterium und Chor keine Synonyme sind. So schreibt Wikipedia:
Chor (Architektur) hat geschrieben:In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Presbyterium genannt, den Altarraum in Kirchen
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
cantus planus hat geschrieben:Welcher Gestalt waren die Schranken an den Seitenaltären? Bis wann gab es sie? Das war mir jetzt neu.
Oder sind damit die Sperren zum Hauptschiff hin gemeint, wie man sie im Paderborner Dom äußerst schön sehen kann?
Bedeutsamer als blank geputzte Gitter halte ich die Frage, ob das Metropolitankapitel den Stifterwillen befolgt.
Ich gehe aber davon aus, daß seit Napoleons "Dispens" und der Erbhuldigung an den preußischen König nur noch an Allersselen für die verstorbenen Domherren - der Herr sei ihren Seelen gnädig! - dargebracht wird.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Kein Liturgie-Mißbrauch im engeren Sinne, aber ein "Kirchen-Mißbrauch". - Übrigens handelt es sich um St. Oswald in Traunstein, die Kirche, in der die beiden Ratzinger-Brüder ihre Primiz feierten.
http://www.youtube.com/watch?v=Ip8_-HCK5SI (Rudolf, das rotnasige Rentier)
(Weitere Gospel-Lieder finden sich unter diesem youtube-Kanal; es war ein Weihnachtskonzert 29.)
Solche Geschmacklosigkeiten - und etwas anderes ist es nicht - treffen meine Heimatpfarrkirche auch einmal jährlich, wenn die Schulorchester zugunsten von UNICEF musizieren. So lobenswert das Engagement der Schulen ist, so unpassend ist das Repertoire und vor allem das Verhalten des Publikums, das sich teilweise verhält wie im Rockkonzert: johlend, kreischend, Standing Ovations auf der Kirchenbank. Niemanden stört das. Offenkundig ja auch den Pfarrer nicht. Ich habe auf diese skandalösen Auftritte mehrfach aufmerksam gemacht. Die Standardantwort, die ich immer in solchen Fällen erhalte: "Im Prinzip haben Sie da natürlich recht..."
Solange der Klerus die Qualität hat, die er derzeit hat, wird sich an solchen Zuständen nichts ändern. Ich kenne Pfarrer, die sowas in ihrer Kirche niemals zulassen würden. Ich kenne aber noch mehr Pfarrer, denen die Fragwürdigkeit der Veranstaltung nicht bewusst ist. Religiöser Analphabetismus ist auch unter Priestern heute weiter verbreitet, als viele glauben.
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cantus planus hat geschrieben:wenn die Schulorchester zugunsten von UNICEF musizieren. So lobenswert das Engagement der Schulen ist,
Auch das Engangement finde ich keineswegs lobenswert, ganz im Gegenteil, da UNICEF zu den weltweiten Förderern der Abtreibung gehört. Vgl. nur z.B. hier, aber wenn du UNICEF + abortion googlest, kannst du dir leicht selbst ein Bild machen.
cantus planus hat geschrieben:johlend, kreischend, Standing Ovations auf der Kirchenbank.
Haben die Gemeinden für soetwas nicht Pfarrsäle bekommen?
Ja, aber die Säle muss man ja anmieten. Die Kirchen wird "für den guten Zweck" ja kostenlos zur Verfügung gestellt.
(Man glaubt übrigens nicht, was für Anfragen Kirchengemeinden regelmäßig bekommen. Unsägliche Konzertveranstaltungen, deren Flyer man nicht einmal mehr ungeschreddert dem Papierkorb überantworten will, sind da noch das harmlosteste. Nicht nur Konzertveranstalter haben gemerkt, dass Kirchen günstige Räume für Großveranstaltungen sind.)
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Bei uns wurde eine Kirche für ein halbes Jahr als Theater benutzt, weil im eigentlichen Theater Umbauarbeiten stattfanden. Die Kirche war/ist nicht profaniert:
Der Altar ist ein häßlicher Bretterverhau - keine Frage -, aber es steht ein Kruzifix drauf; die Predigt ist natürlich überdidakisiert; die Kids pesen mit ihren Fahrzeugen durchs Kirchenschiff (zu Fuß wären sie aber noch schneller, so schnell, daß man als Fußlahmer heutzutage aufpassen muß, nicht umgerannt zu werden), die Funktion des Herrn im schwarzen Talar erschließt sich mir nicht (Dienstvorgesetzter?), aber liturgischen Mißbrauch kann ich beileibe nicht erkennen. Oder meinst du, die haben mit Weihwasser geurscht?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Da im NOM die Leuchter auf oder auch um den Altar gestellt werden dürfen, erschiene es mir angemessener in diesem Fall von letzterer Möglichkeit Gebrauch zu machen. Die Kerzen sollten allerdings möglichst nahe an den "Altar" gestellt werden...
Den modernen Menschen könnte so auch in gewisser Weise der biblische Begriff "Brandopfer" sinnfällig veranschaulicht werden.
Pfarrer Sebastian Dallos zelebrierte die Messe in einem bunten Gockelkostüm. In seinem Beitrag „St. Andreas live“ unter dem Titel „Humoris causa“ zeichnet Pfarrer Dallos eine durchaus erstrebenswerte Zukunft, wie sie zumindest in 5 Jahren möglich sein könnte. „Aus gut unterrichteten Kreisen im Vatikan ist zu hören, Päpstin Laetitia I. arbeite derzeit mit ihren engsten Vertrauten fieberhaft an einer neuen Verlautbarung zum anstehenden Heiligen Jahr 25.“ (...) Deshalb beabsichtige Päpstin Laeticia I. und der Vatikan, das Jahr 25 zum „Jahr des christlichen Humors“ auszurufen.
Gute Website: http://breviarium.blogspot.com/
(Ein polnisches Blog, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Liturgiemißbräuche zu dokumentieren. Ein Panoptikum des Grauens. )
Orabo spiritu, orabo et mente; psallam spiritu, psallam et mente.
Pfarrer Sebastian Dallos zelebrierte die Messe in einem bunten Gockelkostüm. In seinem Beitrag „St. Andreas live“ unter dem Titel „Humoris causa“ zeichnet Pfarrer Dallos eine durchaus erstrebenswerte Zukunft, wie sie zumindest in 5 Jahren möglich sein könnte. „Aus gut unterrichteten Kreisen im Vatikan ist zu hören, Päpstin Laetitia I. arbeite derzeit mit ihren engsten Vertrauten fieberhaft an einer neuen Verlautbarung zum anstehenden Heiligen Jahr 25.“ (...) Deshalb beabsichtige Päpstin Laeticia I. und der Vatikan, das Jahr 25 zum „Jahr des christlichen Humors“ auszurufen.
Gute Website: http://breviarium.blogspot.com/
(Ein polnisches Blog, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Liturgiemißbräuche zu dokumentieren. Ein Panoptikum des Grauens. )
Ja, das hatten wir schon.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Wenn Reisenhofer einen "Erlebnisgottesdienst" veranstaltet, dann kommen die Jugendlichen zahlreich. (...) Diesmal findet der Gottesdienst auf Sand im Hartberger Zentrum statt - dort laufen gerade die österreichischen Meisterschaften im Beachvolleyball. "Das Flair ist besonders", schwärmt Reisenhofer. "Es werden sinnvolle Poplieder gespielt, während der Predigt gibt es eine tolle Volleyballchoreografie."
Dass nicht alles dem "Event"-Gedanken untergeordnet ist, beweist das Motto "Kirche am Sand". "Ich möchte auf die krisenhafte Situation der Kirche hinweisen, man muss über Veränderungen nachdenken", sagt der Priester.
Christliche Botschaft
Die Schülerinnen der Sporthauptschule Rieger Hartberg unter der Leitung von Gerti Toth, gestalteten um dieses Kreuz auf sportliche Art eine einsdrucksvolle, christliche Botschaft. Die Musikguppe „AHA“ prägte die spirituelle Stimmung, welche am Ende des Gottesdienstes mit der Welle durch das Sportstadion ihren Höhepunkt erreichte.
Was mir da noch zu dem letztgenannten Fall aus München einfällt: Überall im Land schreit jeder Änhänger von Aufhebung des Zölibats, "Frauen"priestertum und sonstigen neuen Formen der Meßfeier: Die Kirche hat einen Priestermangel.
Schaut man sich jedoch das Bild am Altar an, so stehen da 5 Priester zur Konzelebration. Das ist schon eine Priesterschwemme. Oder sind das liturgische Kleiderständer?