Versetzungen
- cathol01
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Versetzungen
Ist es eurer Meinung nach sinnvoll, die Pfarrer und Pastoralreferentinnen regelmässig (etwa alle 10 Jahre) zu versetzen?
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)
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Ups,
jetzt habe ich "nicht sinnvoll" angekreuzt, und dann lese ich, daß die von Pfarrern und Pastoralreferentinnen sprichst.
Also da muß ich dann genauer Auskunft geben:
Pfarrer
-> nicht sinnvoll
Pastoralreferentinnen
-> möglichst oft (mind. alle 2 Jahre) und dann möglicht weit durchs Bistum scheuchen. Eine neue Stelle muß mindestens 100 km von der alten entfernt sein.
jetzt habe ich "nicht sinnvoll" angekreuzt, und dann lese ich, daß die von Pfarrern und Pastoralreferentinnen sprichst.
Also da muß ich dann genauer Auskunft geben:
Pfarrer
-> nicht sinnvoll
Pastoralreferentinnen
-> möglichst oft (mind. alle 2 Jahre) und dann möglicht weit durchs Bistum scheuchen. Eine neue Stelle muß mindestens 100 km von der alten entfernt sein.

Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Nein, um zu verhindern, daß sie mit dem Pfarrer ins Bett steigen.Benedikt hat geschrieben:Weil die Familie haben und es den Kindern so gut gefällt, umzuziehen.
(Wenn der Pfarrer schwul ist, können sie ruhig länger bleiben)
Gruß Jürgen
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Ich sag doch: mind. alle 2 Jahre und dann mind. 100 km weg.Benedikt hat geschrieben:Na, was - wenn die das wollen, brauchen die keine 10 Jahre dafür. Außerdem gibts Autos.
Gruß Jürgen
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Doch, eigentlich schon. Ich habe gerade eine solche Sache aus direkter Anschauung hinter mir. Es war eine 16-jährige Symbiose aus Pfarrer und dem, was er sich unter seiner Gemeinde vorgestellt hat. Zuletzt ging er nicht mal mehr in Urlaub, weil der Gottesdiestbesuch immer anstieg, wenn ein Urlaubsvertreter da war...cathol01 hat geschrieben:Ok, eine fundierte Meinung habt ihr also nicht zum Thema?
Bis eine Anzahl Laienvertreter den Bischof überzeugt hat, dass eine vorzeitige Pensionierung eine gute Lösung wäre.
- cathol01
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Dabei wird es oft genau umgekehrt gehandelt.Ralf hat geschrieben:Man muss unterscheiden zwischen Regel und Einzelfall. Ich bin für eine regelmäßige Versetzung von Laientheologen und gegen die von Priestern. Dennoch kann im Einzelfall das Gegenteil richtig sein.
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also ich sehe es genau umgekehrt. laientheolog(inn)en sollten nicht versetzt werden, gerade weil sie oft familie haben und es unmoralisch wäre, sie dann zu einem umzug zu zwingen.
und priester sollten schon versetzt werden, vielleicht nach 10-15 jahren, damit sie ihr eigenes charisma (je nachdem, ob wunderbar geeignet oder eher schwierig) auch in einer anderen gemeinde einbringen können und sich nicht gar so am ort ausruhen, geistig einschlafen. den gemeinden täte ein aufbruch ab und an wirklich gut, meine ich.
und priester sollten schon versetzt werden, vielleicht nach 10-15 jahren, damit sie ihr eigenes charisma (je nachdem, ob wunderbar geeignet oder eher schwierig) auch in einer anderen gemeinde einbringen können und sich nicht gar so am ort ausruhen, geistig einschlafen. den gemeinden täte ein aufbruch ab und an wirklich gut, meine ich.
Im Moment ist es so, daß Pfarrer (in Deutschland und Österreich) nur auf unbestimmte Zeit ernannt werden können. In der Schweiz ist auch eine Ernennung für eine bestimmte Zeit möglich.
Von daher ist diese Diskussion eigentlich recht müßig.
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Gruß Jürgen
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na, aber ich meine doch, dass hypothetische diskussionen dazu verhelfen, sich ein genaueres bild des ist-zustands zu machen, grenzen, wert und unwert desselben auszuleuchten. würde man sich immer mit dem gegebenen abfinden, bedeutete dies stagnation, einen eingeschlafenen geist gottes...Juergen hat geschrieben:Im Moment ist es so, daß Pfarrer (in Deutschland und Österreich) nur auf unbestimmte Zeit ernannt werden können. In der Schweiz ist auch eine Ernennung für eine bestimmte Zeit möglich.
Von daher ist diese Diskussion eigentlich recht müßig.

Ähh, nicht wirklich. Ich kenne mehr männliche als weibl. Laientheologen. Und ich sehe das sexuelle Argument für die Versetzung (Frau mit Pfarrer im Bett) nicht wirklich als entscheidend an, gelinde gesagt.Bernd hat geschrieben:Ich sehe, du beziehst die männlichen Laientheologen bereits mit ein. Nimmst also Rücksicht auf die Erfahrungen aus Österreich.
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Ralf hat geschrieben:Ähh, nicht wirklich. Ich kenne mehr männliche als weibl. Laientheologen. Und ich sehe das sexuelle Argument für die Versetzung (Frau mit Pfarrer im Bett) nicht wirklich als entscheidend an, gelinde gesagt.Bernd hat geschrieben:Ich sehe, du beziehst die männlichen Laientheologen bereits mit ein. Nimmst also Rücksicht auf die Erfahrungen aus Österreich.

"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
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Bernd hat geschrieben:Doch, eigentlich schon. Ich habe gerade eine solche Sache aus direkter Anschauung hinter mir. Es war eine 16-jährige Symbiose aus Pfarrer und dem, was er sich unter seiner Gemeinde vorgestellt hat. Zuletzt ging er nicht mal mehr in Urlaub, weil der Gottesdiestbesuch immer anstieg, wenn ein Urlaubsvertreter da war...cathol01 hat geschrieben:Ok, eine fundierte Meinung habt ihr also nicht zum Thema?
Bis eine Anzahl Laienvertreter den Bischof überzeugt hat, dass eine vorzeitige Pensionierung eine gute Lösung wäre.
Nenn mal einen Namen. Denn sonst kann man viel erzählen.
Ausserdem stieg bei unserem Kaplan der Anteil an Jugendlichen (vor allem der Mädels) sp´runghaft an. Aber nicht weil er gut, sondern schlicht weil er jung war.
Um Himmels Willen!mehlspeise hat geschrieben: Nenn mal einen Namen. Denn sonst kann man viel erzählen.
Vielleicht per PM.
Aber im Dekanat Ulm kennen viele Insider den Sachverhalt. Viele Ehren- und fast alle Hauptamtlichen.
(Sex ist diesmal übrigens nicht beteiligt.)
Na ja, vielleicht war er ja nicht ganz schlecht. Die Mädels mochten ihn offenbar, was ja auch für ein gewisses Charisma spricht, bei der Konkurrenz, die heute um die Aufmerksamkeit Jugendlicher herrscht.mehlspeise hat geschrieben:
Ausserdem stieg bei unserem Kaplan der Anteil an Jugendlichen (vor allem der Mädels) sp´runghaft an. Aber nicht weil er gut, sondern schlicht weil er jung war.
In Köln ist es so:
GR und PR werden in der Regel alle 10 Jahre versetzt.
Kanonisch ernannte Pfarrer in der Regel gar nicht (wo bei da mittlerweile viele mit 55 die Pfarrstelle aufgeben und in die "2.Reihe" zurückkehren)
Diakone sollen im Lauf ihres Berufslebens 2-3 mal die Stelle wechseln.
Ich denke den Gemeinden tut der Wechsel in der Regel gut, egal ob Priester oder ein anderer Mitarbeiter. Da kommen neue Leute, die noch nicht betriebsblind sind und den Blick auf Schwächen und Lücken richten können.
Für die Familien von Verheirateten ist der häufige Wechsel natürlich eine hohe Belastung, vor allem, die Köln Residenzpflicht besteht. Ohne die wäre es Frau und Kind wesentlich leichter.
GR und PR werden in der Regel alle 10 Jahre versetzt.
Kanonisch ernannte Pfarrer in der Regel gar nicht (wo bei da mittlerweile viele mit 55 die Pfarrstelle aufgeben und in die "2.Reihe" zurückkehren)
Diakone sollen im Lauf ihres Berufslebens 2-3 mal die Stelle wechseln.
Ich denke den Gemeinden tut der Wechsel in der Regel gut, egal ob Priester oder ein anderer Mitarbeiter. Da kommen neue Leute, die noch nicht betriebsblind sind und den Blick auf Schwächen und Lücken richten können.
Für die Familien von Verheirateten ist der häufige Wechsel natürlich eine hohe Belastung, vor allem, die Köln Residenzpflicht besteht. Ohne die wäre es Frau und Kind wesentlich leichter.
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)