Bei allem Leid, daß Mißbrauch verursacht sind selbstverständlich auch die Folgen zu bedenken.
Doch was da jetzt abgeht, ist vollkommen unverständlich. Der Aussage Roberts
Für die Folgen einer Straftat hat der Täter geradezustehen, nicht die Kirche.
ist zuzustimmen.
Offensichtlich reichen die Mittel des Jesuitenordens nicht aus, den Forderungen der Mißbrauchsopfer-Sprechern nachzukommen. Bei der schwindelerregenden Summe je "Opfer" reichen eben die Änderungen in der Lebensweise der SJ-Mitglieder nicht aus. Vermutlich haben die Verantwortlichen des Jesuitenordens schon in Kauf genommen, daß die Kirche zur Wiedergutmachung herangezogen wird (das läßt sich unmittelbar aus den Äußerungen diverser Jesuiten zur Lehre der Kirche ableiten).
Wie sagt man so schön? - Da hat jemand Blut geleckt. Die Kirche hat's ja. Und flugs hat man seitens der Opfervertreter schnell die Begründungen zur Hand:
Die Vertreter des Ordens hätten verdeutlicht, dass sie zahlen wollten, aber nicht könnten, sagte Katsch. «Dann müssen wir mit denen reden, die die Hosen anhaben.» Der Konflikt soll deshalb die Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz erreichen. «Wir fordern die Verantwortlichen auf, sich mit uns an einen eckigen Tisch zu setzen», sagte Katsch. «Dieser Missbrauch schmeckt katholisch.» Die Jesuiten seien nur ein Teil der katholischen Kirche. «Wir sind Opfer der gewalttätigen und missbräuchlichen Erziehungstradition des Jesuitenordens. Die Taten sind ohne die sexualfeindliche Morallehre der katholischen Kirche nicht denkbar», hieß es zudem in einer nach dem Treffen verbreiteten Mitteilung der Opfer.
Quelle:
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/141495
Und die Deutschen Bischöfe haben offensichtlich nichts besseres zu tun, als sich jeweils mit ihren "Entschuldigungskundgebungen", "Vergebungsbitten" etc. zu überbieten. Was ist eigentlich los? Haben die Bischöfe eigentlich nichts besseres zu tun? Nun ja, der Glaube ist ja schon fast verschwunden, jetzt geht es halt an die Verteilung.
