Das ist eben Mussinghoffs Stil.Peregrin hat geschrieben:Tote anschmutzen ist kein guter Stil.civilisation hat geschrieben:Bistum Aachen
24 Priestern wird Kindesmissbrauch vorgeworfen
...
Von den 24 Priestern leben noch acht. Diese vorläufige Bilanz teilte Bischof Heinrich Mussinghoff den Pfarren seines Bistums in einem Brief mit.
Mißbrauchsanschuldigungen I
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civilisation
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
DE MORTVIS NIL NISI BENE DICENDVM... dennoch ist im Rahmen derartigen "Klar Schiff machens" die Nennung weit zurückliegender Vorfälle notwendig, um immer wieder klarzumachen, daß nicht alle Anschuldigungen aktuelle Fälle sind, sondern wir uns auf einem langen Zeitgraphen bewegen. Das wird meiner Meinung nach in der beim durchschnittlichen Medienkonsumenten ankommenden Außenkommunikation zu wenig herausgestellt und ist -so schmerzhaft es sein mag- notwendig klar herauszustellen, daß es "Altlasten" sind, die jetzt hochkommen.
Ich finde, daß der "einfache Arbeiter im Weinberg des Herrn" seine schwere Aufgabe der Beseitigung der Folgen dieser jahrzehntelangen Vertuschungs- und Wegschauensmentalität hervorragend in Angriff nimmt und sich der Enthüllungsorgie der Medien mit großen Stil entzieht und die richtigen Zeichen setzt.Meine Befürchtung war, er könne sich (von schlechten Beratern geleitet) in einen Schmollwinkel zurückziehen - sondern er hat in ruhiger und besonnener Art sich nicht von der Pressemeute hetzen lassen. Sondern der Papst hat souverän geantwortet und nicht in pressewirksamem Aktionismus mit Ankündigungsblendgranaten um sich geworfen, sondern erste Pflöcke für einen neuen Stil im Umgang mit der Thematik, den Tätern und ihren Opfern wirksam und ruhig eingeschlagen und diesen Pflöcken wird die Straße folgen, die nun gebaut werden wird. Auch wenn die DBK da mit Schnellschüssen operierte, wird Rom die Bebauungspläne und Wegweiser versenden, die einzusetzten sein werden. Gott sei Dank!
Ein anderer Papst hätte mglw. den alten Schlendrian weiterlaufen lassen - nach dem Motto Franz-Josef I.: "Meine Herren - es muß etwas geschehen!
...um es mit FJS zu sagen:
Probleme kann man nicht durch Aussitzen, Verschweigen und Ausschwitzen erledigen.
Franz Josef Strauß, 1987
Ich finde, daß der "einfache Arbeiter im Weinberg des Herrn" seine schwere Aufgabe der Beseitigung der Folgen dieser jahrzehntelangen Vertuschungs- und Wegschauensmentalität hervorragend in Angriff nimmt und sich der Enthüllungsorgie der Medien mit großen Stil entzieht und die richtigen Zeichen setzt.Meine Befürchtung war, er könne sich (von schlechten Beratern geleitet) in einen Schmollwinkel zurückziehen - sondern er hat in ruhiger und besonnener Art sich nicht von der Pressemeute hetzen lassen. Sondern der Papst hat souverän geantwortet und nicht in pressewirksamem Aktionismus mit Ankündigungsblendgranaten um sich geworfen, sondern erste Pflöcke für einen neuen Stil im Umgang mit der Thematik, den Tätern und ihren Opfern wirksam und ruhig eingeschlagen und diesen Pflöcken wird die Straße folgen, die nun gebaut werden wird. Auch wenn die DBK da mit Schnellschüssen operierte, wird Rom die Bebauungspläne und Wegweiser versenden, die einzusetzten sein werden. Gott sei Dank!
Ein anderer Papst hätte mglw. den alten Schlendrian weiterlaufen lassen - nach dem Motto Franz-Josef I.: "Meine Herren - es muß etwas geschehen!
Aber das sich mir hier ja nichts ändert!"
EditPS:...um es mit FJS zu sagen:
Probleme kann man nicht durch Aussitzen, Verschweigen und Ausschwitzen erledigen.
Franz Josef Strauß, 1987
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Ein gefährliches Wort. Möchte mir nicht ausmalen, wenn heute einer im Bundestag Probleme etwas undeutlich durch auschwitzen lösen will ...Stilus hat geschrieben: ...um es mit FJS zu sagen:
Probleme kann man nicht durch Aussitzen, Verschweigen und Ausschwitzen erledigen.
Franz Josef Strauß, 1987
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Tja das warten noch Zeiten als der Altkommunist Wehner und FJS sackweise Ordnungsrufe im Bundestag sammelten, wenn sie sich auch nur mit Glacis*handschuhen anfaßten im Bundestagsdebatten....Peregrin hat geschrieben:Ein gefährliches Wort. Möchte mir nicht ausmalen, wenn heute einer im Bundestag Probleme etwas undeutlich durch auschwitzen lösen will ...Stilus hat geschrieben: ...um es mit FJS zu sagen:
Probleme kann man nicht durch Aussitzen, Verschweigen und Ausschwitzen erledigen.
Franz Josef Strauß, 1987
...und so lange Frau Roth in jedes hingehaltene Mikrophon faseln&fuseln darf (z.B. von ihrer Liebe zur Türkei
Wenn man sich schon bei einem Fußballeuropaspiel (oder so) über den "Inneren Reichsparteitag" aufregt sollte man derartige Aussagen alleine schon deshalb tätigen,
um die sprachliche Normallage wieder herzustellen. Außerdem - wie sagte schon ein CDUmann im Bundestag: „Verfassungsschützer können nicht ständig das Grundgesetz unter dem Arm tragen“. (H. Höcherl)
...und was für Verfassungsschützer gilt, gilt ja wohl um so mehr für schwerstens wahldurchfallbedrohte Füllungen von Verfassungsorganen...
Stilus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Anscheinend sind die deutschen Bistümer dabei, ihre Akten auf Missbrauchsfälle der Vergangenheit hin durchzusehen. Nach Aachen hat jetzt auch Erfurt einen entsprehcenden Bericht vorgelegt. Danach hat es in den vergangenen 70 Jahren 8 Fälle von Missbrauchsbeschuldigungen gegeben. Drei davon haben zu einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft geführt; zu einer Verurteilung ist es anscheinend in keinem Fall gekommen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Das hat wenig mit den eilfertigen Reaktionen zu tun, die sich die Pressemeute immer wünscht - sondern liegt voll auf der konservativen Linie: "Erst prüfen, dann beraten, dann veröffentlichen" - wer behauptet Wissen über die letzten 70 Jahre ohne Hinzuziehung eines Archivars aus dem Ärmel schüttel zu können, der mög' sich meldenBernado hat geschrieben:Anscheinend sind die deutschen Bistümer dabei, ihre Akten auf Missbrauchsfälle der Vergangenheit hin durchzusehen. Nach Aachen hat jetzt auch Erfurt einen entsprehcenden Bericht vorgelegt. Danach hat es in den vergangenen 70 Jahren 8 Fälle von Missbrauchsbeschuldigungen gegeben. Drei davon haben zu einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft geführt; zu einer Verurteilung ist es anscheinend in keinem Fall gekommen.
Das es mehr als einen Vorfall alle 10 Jahre gab ist schlimm genug - aber nicht die Masse, die man anderswo hörte oder las. Das ist kein Anlaß sich selbstzufrieden zurückzulehnen, sondern diese Fälle sollten verfolgt und so möglich verarbeitet werden - im Sinne der Opfer - und damit abgeschlossen werden können. Es wird ein interessantes Thema sein aus der Fülle der Fälle die Mechanismen herauszulesen, die zu diesen Fällen führten und Regulative (weiter) zu entwickeln, um solches zukünftig zu unterbinden, respective die Täter auf Rückfallswahrscheinlichkeit einzuschätzen und so möglich/verantwortbar nach Joh VIII.11 zu handeln (Dixit autem Iesus: “ Nec ego te condemno; vade et amplius iam noli peccare ”.) und auf Besserung zu vertrauen -in Abstimmung mit dem Opfer?- wird dieses erneute Vertrauen mißbraucht, so müssen andere Saiten aufgezogen werden. Dann geht Opferschutz vor Vertrauen. ...und ich weiß, wie schwer das für ein Opfer sein kann.
Stilus
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- lifestylekatholik
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Bitte, lies dir nochmal durch, worum es wirklich ging:Stilus hat geschrieben:Das es mehr als einen Vorfall alle 10 Jahre gab ist schlimm genug
Es geht um Beschuldigungen, nicht um »Vorfälle« von tatsächlichem Missbrauch.Bernado hat geschrieben:Danach hat es in den vergangenen 70 Jahren 8 Fälle von Missbrauchsbeschuldigungen gegeben.
Du schreibst weiter:
Auch hier bitte ich dich, einfach noch mal nachzulesen, was da wirklich stand:Stilus hat geschrieben:diese Fälle sollten verfolgt und so möglich verarbeitet werden - im Sinne der Opfer - und damit abgeschlossen werden können.
Die »Fälle« sind offenbar verfolgt und bearbeitet und (so weit möglich) abgeschlossen worden. Deine laute Forderung ist doch längst umgesetzt. Du hättest den Beitrag nur lesen müssen.Bernado hat geschrieben:Drei davon haben zu einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft geführt; zu einer Verurteilung ist es anscheinend in keinem Fall gekommen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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civilisation
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Die "führende Rolle" der Jesuiten.
Jesuiten wollen Missbrauchsopfer finanziell entschädigen
http://www.google.com/hostednews/afp/ar ... RvjY3FB_Zg
Jesuiten wollen Missbrauchsopfer finanziell entschädigen
http://www.google.com/hostednews/afp/ar ... RvjY3FB_Zg
Der Jesuitenorden wird als erste Gemeinschaft der katholischen Kirche Opfern sexueller Übergriffe Entschädigungen anbieten, unabhängig von den deutschen Bischöfen. Der als Provinzial oberste Vertreter der Jesuiten in Deutschland, Stefan Kiechle, sagte, die Summe werde "im vierstelligen Bereich" liegen. Man diskutiere, pauschal und einmalig 5 Euro anzubieten, dies sei aber "noch nicht entschieden".
Dazu sollen aber weder Spendenmittel verwendet noch Geld aus Projekten abgezogen werden. "Wir werden unseren Lebensstil einschränken müssen". Die Sühne müsse "weh tun" - "sonst verraten wir unseren Auftrag".
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Der Jesuitenprovinzial hat ganz nebenbei heute in der Zeitung mal wieder die Abschaffung des Zölibats und die Frauenordination gefordert. Der Orden versteht sich also tatsächlich immer noch als Vorreiter... 
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Liegt eine Verwechlung vor?
http://www.rnw.nl/english/bulletin/dutc ... -sex-abuse
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Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Frau Ministergattin weiß auch was: http://pauloldenburg.blogspot.com/21/ ... ie-zu.html
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
...eine Beschuldigung ist -wenn man einen strengen Wertekanon anlegt- bereits eine Fall oder Vorfall und i.d.S. habe ja auch argumentiert. Wenn ein Vorwurf sich in der Recherge als nicht belegbar herausstellt, dann um so besser. Denk bitte an mein Bild von Christi Pilgerkleid aus dem Kirchenlied...lifestylekatholik hat geschrieben:Bitte, lies dir nochmal durch, worum es wirklich ging:Stilus hat geschrieben:Das es mehr als einen Vorfall alle 10 Jahre gab ist schlimm genugEs geht um Beschuldigungen, nicht um »Vorfälle« von tatsächlichem Missbrauch.Bernado hat geschrieben:Danach hat es in den vergangenen 70 Jahren 8 Fälle von Missbrauchsbeschuldigungen gegeben.
Du schreibst weiter:
Auch hier bitte ich dich, einfach noch mal nachzulesen, was da wirklich stand:Stilus hat geschrieben:diese Fälle sollten verfolgt und so möglich verarbeitet werden - im Sinne der Opfer - und damit abgeschlossen werden können.Die »Fälle« sind offenbar verfolgt und bearbeitet und (so weit möglich) abgeschlossen worden. Deine laute Forderung ist doch längst umgesetzt. Du hättest den Beitrag nur lesen müssen.Bernado hat geschrieben:Drei davon haben zu einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft geführt; zu einer Verurteilung ist es anscheinend in keinem Fall gekommen.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Das stimmt nicht. Du schreibst zwar oft so schwebend, dass es schwierig ist, klar festzumachen, was du meinst, aber dies hier war doch ziemlich eindeutig:Stilus hat geschrieben:...eine Beschuldigung ist -wenn man einen strengen Wertekanon anlegt- bereits eine Fall oder Vorfall und i.d.S. habe ja auch argumentiert.
Du willst doch nicht etwa sagen, dass du mit »Tätern« diejenigen meinst, die die Vorwürfe erhoben haben.Stilus hat geschrieben:Es wird ein interessantes Thema sein aus der Fülle der Fälle die Mechanismen herauszulesen, die zu diesen Fällen führten und Regulative (weiter) zu entwickeln, um solches zukünftig zu unterbinden, respective die Täter auf Rückfallswahrscheinlichkeit einzuschätzen
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
u.U. sogar das...lifestylekatholik hat geschrieben:Das stimmt nicht. Du schreibst zwar oft so schwebend, dass es schwierig ist, klar festzumachen, was du meinst, aber dies hier war doch ziemlich eindeutig:Stilus hat geschrieben:...eine Beschuldigung ist -wenn man einen strengen Wertekanon anlegt- bereits eine Fall oder Vorfall und i.d.S. habe ja auch argumentiert.
Du willst doch nicht etwa sagen, dass du mit »Tätern« diejenigen meinst, die die Vorwürfe erhoben haben.Stilus hat geschrieben:Es wird ein interessantes Thema sein aus der Fülle der Fälle die Mechanismen herauszulesen, die zu diesen Fällen führten und Regulative (weiter) zu entwickeln, um solches zukünftig zu unterbinden, respective die Täter auf Rückfallswahrscheinlichkeit einzuschätzen
Denn die Mechanismen, die zu falschen Vorwürfen führen, sind ebenfalls hochinteressant. Und wichtig zu ergründen!
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Deutschland: Ordensgemeinschaften übernehmen Missbrauchs-Leitlinien
Daraus:
Daraus:
Auch die kirchenrechtlich selbstständigen katholischen Ordensgemeinschaften in Deutschland wollen in vollem Umfang die neuen bischöflichen Leitlinien zu sexuellem Missbrauch übernehmen. Das hat die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) beschlossen, wie deren Generalsekretärin, Sr. Walburga Scheibel, in einem vorab veröffentlichten Interview mit der Kirchenzeitung der Diözese Münster bestätigte. Damit gelten die Leitlinien nicht nur für die Orden diözesanen Rechts, sondern auch für die selbstständigen Gemeinschaften des sogenannten "päpstlichen Rechts".
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Diözesan-Opferstiftung in Irland: Pro Priester 1.000 Euro Beitrag
Daraus:
Daraus:
Manche haben Ideen...Die Priester der irischen Diözese Ferns sollen jährlich 1.000 Euro für die Entschädigung kirchlicher Missbrauchsopfer zahlen. Laut Bericht des "Irish Examiner" will Bischof Denis Brennan so einen Teil der verbleibenden Schadenersatzforderungen von fast einer Million Euro tilgen. Das Diözese Ferns hat demnach bereits 8,1 Millionen Euro an die Opfer von rund 60 Missbrauchsfällen gezahlt.
[...]
Der Bischof von Ferns war im vergangenen Jahr heftig für seinen Vorschlag kritisiert worden, dass Gemeindemitglieder für einen Teil der durch Missbrauch verursachten Kosten aufkommen sollten.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
...und seltsamerweiseGamaliel hat geschrieben:Diözesan-Opferstiftung in Irland: Pro Priester 1.000 Euro Beitrag
Daraus:
Manche haben Ideen...Die Priester der irischen Diözese Ferns sollen jährlich 1.000 Euro für die Entschädigung kirchlicher Missbrauchsopfer zahlen. Laut Bericht des "Irish Examiner" will Bischof Denis Brennan so einen Teil der verbleibenden Schadenersatzforderungen von fast einer Million Euro tilgen. Das Diözese Ferns hat demnach bereits 8,1 Millionen Euro an die Opfer von rund 60 Missbrauchsfällen gezahlt.
[...]
Der Bischof von Ferns war im vergangenen Jahr heftig für seinen Vorschlag kritisiert worden, dass Gemeindemitglieder für einen Teil der durch Missbrauch verursachten Kosten aufkommen sollten.
Stilus
*Klar Goldrubel natürlich zu 6,544 g in meist 900er oder 917er Qualität geprägt!
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Missbrauchsdebatte: Münchner Erzbischof verteidigt Zölibat
Daraus:
Daraus:
Das erste Halbjahr 2010 bezeichnete der Erzbischof als "die schlimmsten Monate" seines Lebens bezeichnet. Die Debatte um Missbrauch in der katholischen Kirche habe ihn sehr belastet und ihm auch manchmal den Schlaf geraubt, bekannte Marx.
Zu den Auswirkungen des Skandals auf seine Amtsführung erklärte Marx: "Es ist nicht so, dass ich jetzt überängstlich bin - aber sehr genau." Schon seit den ersten Richtlinien 2002 sei die Sensibilität der Bischofskonferenz für das Problem ziemlich hoch gewesen. Heute gelte ganz klar, dass Täter niemals mehr mit Kindern und Jugendlichen arbeiten dürften. Für ihren Wiedereinsatz sei ein forensisches Gutachten erforderlich. Er selbst habe "in der Regel schärfer entschieden als das Gutachten es empfahl".
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Das haben wir ja nun gemerkt.Gamaliel hat geschrieben:Er selbst habe "in der Regel schärfer entschieden als das Gutachten es empfahl".
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Er empfiehlt sich halt für höhere Aufgaben.cantus planus hat geschrieben:Das haben wir ja nun gemerkt.Gamaliel hat geschrieben:Er selbst habe "in der Regel schärfer entschieden als das Gutachten es empfahl".
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
http://www.erzbistum-muenchen.de/Page6352_2656.aspxBernado hat geschrieben:Er empfiehlt sich halt für höhere Aufgaben.cantus planus hat geschrieben:Das haben wir ja nun gemerkt.Gamaliel hat geschrieben:Er selbst habe "in der Regel schärfer entschieden als das Gutachten es empfahl".
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Nach Aussage des ebenfalls anwesenden Dr. Hesemann war die Audienz übrigens erstaunlich kurz.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Naja, wenn sie zum "gemeinsamen Mittagessen" wollten ...cantus planus hat geschrieben:Nach Aussage des ebenfalls anwesenden Dr. Hesemann war die Audienz übrigens erstaunlich kurz.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Mal schauen wie verständnisvoll und weltoffen die dt. Jesuiten sind, wenn's ums Geld geht:
Jesuiten sollen 83.000 Euro pro Missbrauchsopfer zahlen
Daraus:
Jesuiten sollen 83.000 Euro pro Missbrauchsopfer zahlen
Daraus:
Die Initiative "Eckiger Tisch“ hat vom Jesuitenorden eine Entschädigungszahlung an jedes Missbrauchsopfer von 82.373 Euro gefordert. Die Geschädigten wollten keine symbolische, sondern eine tatsächliche Genugtuung für das, was ihnen vor Jahren angetan worden sei, erklärte der Sprecher der Opferinitiative, Matthias Katsch.
[...]
Katsch äußerte sich nach einem Treffen mit Vertretern des Jesuitenordens. Jesuitenprovinzial Stefan Kiechle, der Rektor des Canisius-Kollegs, Klaus Mertes, und der Leiter des Kollegs Sankt Blasien, Johannes Siebner, hatten mehrere Stunden mit Missbrauchsopfern gesprochen. [...] Das Gespräch habe in "sehr ernster Atmosphäre“ stattgefunden und die Beteiligten seien nicht in "good terms“ auseinandergegangen, so Katsch.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Bezahlt die Kirche eigentlich auch die Strafzettel von Priestern, wenn die
zu schnell fahren oder falsch parken? Oder kommt sie für allen Schaden
auf, wenn ein Priester eine Bank ausraubt, wie jüngst in Polen?
Die Jesuiten sollen meinetwegen zahlen, was sie wollen, bis sie zum Bet-
telorden werden und sich auflösen, weil sie betteln natürlich nicht können.
Aber ich werde schärfstens protestieren, wenn Bischöfe Kirchengelder an
echte oder vermeintliche „Mißbrauchsopfer“ verschleudern. Für die Folgen
einer Straftat hat der Täter geradezustehen, nicht die Kirche. Oder tritt die
Kirche demnächst auch für mich finanziell ein? – Ich bin auch Glied der Kir-
che, nicht minder als irgendein Priester oder Bischof.
zu schnell fahren oder falsch parken? Oder kommt sie für allen Schaden
auf, wenn ein Priester eine Bank ausraubt, wie jüngst in Polen?
Die Jesuiten sollen meinetwegen zahlen, was sie wollen, bis sie zum Bet-
telorden werden und sich auflösen, weil sie betteln natürlich nicht können.
Aber ich werde schärfstens protestieren, wenn Bischöfe Kirchengelder an
echte oder vermeintliche „Mißbrauchsopfer“ verschleudern. Für die Folgen
einer Straftat hat der Täter geradezustehen, nicht die Kirche. Oder tritt die
Kirche demnächst auch für mich finanziell ein? – Ich bin auch Glied der Kir-
che, nicht minder als irgendein Priester oder Bischof.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Für die Folgen
einer Straftat hat der Täter geradezustehen, nicht die Kirche. Oder tritt die
Kirche demnächst auch für mich finanziell ein? – Ich bin auch Glied der Kir-
che, nicht minder als irgendein Priester oder Bischof.
In diesen ganzen Betroffenheitsdunst,der anscheinend die Hirne unserer
Hirten gründlichst vernebelt hat,merken diese gar nicht mehr,was für
einen Schwachsinn ,und in wessen Interessen, sie da veranstalten.
-
civilisation
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Bei allem Leid, daß Mißbrauch verursacht sind selbstverständlich auch die Folgen zu bedenken.
Doch was da jetzt abgeht, ist vollkommen unverständlich. Der Aussage Roberts
Offensichtlich reichen die Mittel des Jesuitenordens nicht aus, den Forderungen der Mißbrauchsopfer-Sprechern nachzukommen. Bei der schwindelerregenden Summe je "Opfer" reichen eben die Änderungen in der Lebensweise der SJ-Mitglieder nicht aus. Vermutlich haben die Verantwortlichen des Jesuitenordens schon in Kauf genommen, daß die Kirche zur Wiedergutmachung herangezogen wird (das läßt sich unmittelbar aus den Äußerungen diverser Jesuiten zur Lehre der Kirche ableiten).
Wie sagt man so schön? - Da hat jemand Blut geleckt. Die Kirche hat's ja. Und flugs hat man seitens der Opfervertreter schnell die Begründungen zur Hand:
Und die Deutschen Bischöfe haben offensichtlich nichts besseres zu tun, als sich jeweils mit ihren "Entschuldigungskundgebungen", "Vergebungsbitten" etc. zu überbieten. Was ist eigentlich los? Haben die Bischöfe eigentlich nichts besseres zu tun? Nun ja, der Glaube ist ja schon fast verschwunden, jetzt geht es halt an die Verteilung.

Doch was da jetzt abgeht, ist vollkommen unverständlich. Der Aussage Roberts
ist zuzustimmen.Für die Folgen einer Straftat hat der Täter geradezustehen, nicht die Kirche.
Offensichtlich reichen die Mittel des Jesuitenordens nicht aus, den Forderungen der Mißbrauchsopfer-Sprechern nachzukommen. Bei der schwindelerregenden Summe je "Opfer" reichen eben die Änderungen in der Lebensweise der SJ-Mitglieder nicht aus. Vermutlich haben die Verantwortlichen des Jesuitenordens schon in Kauf genommen, daß die Kirche zur Wiedergutmachung herangezogen wird (das läßt sich unmittelbar aus den Äußerungen diverser Jesuiten zur Lehre der Kirche ableiten).
Wie sagt man so schön? - Da hat jemand Blut geleckt. Die Kirche hat's ja. Und flugs hat man seitens der Opfervertreter schnell die Begründungen zur Hand:
Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/141495Die Vertreter des Ordens hätten verdeutlicht, dass sie zahlen wollten, aber nicht könnten, sagte Katsch. «Dann müssen wir mit denen reden, die die Hosen anhaben.» Der Konflikt soll deshalb die Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz erreichen. «Wir fordern die Verantwortlichen auf, sich mit uns an einen eckigen Tisch zu setzen», sagte Katsch. «Dieser Missbrauch schmeckt katholisch.» Die Jesuiten seien nur ein Teil der katholischen Kirche. «Wir sind Opfer der gewalttätigen und missbräuchlichen Erziehungstradition des Jesuitenordens. Die Taten sind ohne die sexualfeindliche Morallehre der katholischen Kirche nicht denkbar», hieß es zudem in einer nach dem Treffen verbreiteten Mitteilung der Opfer.
Und die Deutschen Bischöfe haben offensichtlich nichts besseres zu tun, als sich jeweils mit ihren "Entschuldigungskundgebungen", "Vergebungsbitten" etc. zu überbieten. Was ist eigentlich los? Haben die Bischöfe eigentlich nichts besseres zu tun? Nun ja, der Glaube ist ja schon fast verschwunden, jetzt geht es halt an die Verteilung.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Ich bin auch nur "irgendein Priester", lieber Robert, und nehme hiermit "das von der Regel vorgeschriebene Ärgernis", nicht weil ich es unbedingt so ganz ernst nehme, was Du da schreibst, sondern weils eben Sonntag ist und ich gerade Zeit habe um unter dem Kreuzgang zu lustwandeln!
Allerdings gebe ich Dir darin Recht, dass jeder "Übeltäter" höchstselbst zur Rechenschaft gezogen werden soll. Das hat mit Mangel an "Mitbrüderlichkeit" nicht im Entferntesten zu tun!
Ohnedies kürzen die Diözesen ständig in irgendeiner Weise an unseren Bezügen, wohingegen sie freigebigst noch eine Stelle und noch eine Pfarrei an ihre Priester zu verleihen bereit sind.
+L.
Allerdings gebe ich Dir darin Recht, dass jeder "Übeltäter" höchstselbst zur Rechenschaft gezogen werden soll. Das hat mit Mangel an "Mitbrüderlichkeit" nicht im Entferntesten zu tun!
Ohnedies kürzen die Diözesen ständig in irgendeiner Weise an unseren Bezügen, wohingegen sie freigebigst noch eine Stelle und noch eine Pfarrei an ihre Priester zu verleihen bereit sind.
+L.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Wenn der Papst bei seinem Besuch in England und Schottland seine Betroffenheit zeigt, dann ist das kein Schwachsinn.obsculta hat geschrieben: In diesen ganzen Betroffenheitsdunst,der anscheinend die Hirne unserer
Hirten gründlichst vernebelt hat,merken diese gar nicht mehr,was für
einen Schwachsinn ,und in wessen Interessen, sie da veranstalten.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Das hat auch niemand behauptet.Peti hat geschrieben:Wenn der Papst bei seinem Besuch in England und Schottland seine Betroffenheit zeigt, dann ist das kein Schwachsinn.obsculta hat geschrieben: In diesen ganzen Betroffenheitsdunst,der anscheinend die Hirne unserer
Hirten gründlichst vernebelt hat,merken diese gar nicht mehr,was für
einen Schwachsinn ,und in wessen Interessen, sie da veranstalten.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Carissime reverende Lupe, dir scheint da jenes »irgendein Priester oder Bischof« im Ohr geklungen zu haben, als hätt’ ich gesagt: »irgendein hergelaufener Priester oder Bischof«. Habe ich aber nicht, und auch nicht gemeint. Sondern ganz einfach: »jeder beliebige Priester oder Bischof«.Lupus hat geschrieben:Ich bin auch nur "irgendein Priester", lieber Robert, und nehme hiermit "das von der Regel vorgeschriebene Ärgernis", nicht weil ich es unbedingt so ganz ernst nehme, was Du da schreibst, sondern weils eben Sonntag ist und ich gerade Zeit habe um unter dem Kreuzgang zu lustwandeln!
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