Ist der Typ Esoteriker?lutherbeck hat geschrieben:http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... ation.html
Litfaßsäule
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Re: Litfaßsäule
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
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Re: Litfaßsäule
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
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Re: Litfaßsäule
siehe auch http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... irche.htmlLutheraner hat geschrieben:"Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland" soll Pfingsten 212 gegründet werden.
(siehe hier). Wenigstens hat man sich auf den Namen "lutherisch" geeinigt.
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Litfaßsäule
Die VELKD gibt einen "renovierten" Erwachsenenkatechismus heraus (PM vom 03.11.2010, leider kein link verfügbar)
Der neue "Evangelische Erwachsenenkatechismus" (EEK) der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist nach den Worten ihres Leitenden Bischofs, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), ein "Beitrag der lutherischen Kirchen zu einer Bildung in evangelischer Perspektive". Bei der Vorstellung der 8., neu bearbeiteten und ergänzten Auflage (Gütersloher Verlagshaus, 1020 Seiten, mit CD-ROM, 29,95 Euro) im Rahmen einer Pressekonferenz sagte Friedrich, die VELKD sehe im EEK einen "Dienst, der allen evangelischen Christinnen und Christen in Deutschland zu Gute kommen soll". Ziel sei es, die Urteilsfähigkeit in religiösen und ethischen Fragen zu schärfen. Der Erwachsenenkatechismus verstehe sich als "Navigationshilfe", als "Kursbuch des Glaubens" sowie als "Standardwerk", das sich als eigene Marke etabliert habe, den evangelischen Glauben "fü r Menschen unserer Zeit verständlich darzulegen und lebensnah zu bezeugen".
Erarbeitet wurde der EEK vom Katechismusausschuss der VELKD unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Rothgangel (Wien). Auf der Pressekonferenz wies Rothgangel darauf hin, dass die neue Ausgabe das Ergebnis eines intensiven Überarbeitungsprozesses sei, der drei Jahre in Anspruch genommen habe. Mit dem Dreischritt Wahrnehmung, Orientierung , Gestaltung hätten alle Kapitel eine "grundlegende Neugliederung" erhalten. Unter anderem habe man auch vermehrt empirische Ergebnisse aufgenommen. Zahlreiche Kapitel seien aktualisiert, einige völlig neu bearbeitet worden. Verständlichkeit und Elementarisierung seien der Leitmaßstab gewesen. Schließlich habe sich der Katechismusausschuss entschieden, den EEK mit einem theologisch grundlegenden Kapitel zu eröffnen.
Der EEK ist unter amazon gelistet aber noch nicht verfügbar. BG, Allons!
Der neue "Evangelische Erwachsenenkatechismus" (EEK) der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist nach den Worten ihres Leitenden Bischofs, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), ein "Beitrag der lutherischen Kirchen zu einer Bildung in evangelischer Perspektive". Bei der Vorstellung der 8., neu bearbeiteten und ergänzten Auflage (Gütersloher Verlagshaus, 1020 Seiten, mit CD-ROM, 29,95 Euro) im Rahmen einer Pressekonferenz sagte Friedrich, die VELKD sehe im EEK einen "Dienst, der allen evangelischen Christinnen und Christen in Deutschland zu Gute kommen soll". Ziel sei es, die Urteilsfähigkeit in religiösen und ethischen Fragen zu schärfen. Der Erwachsenenkatechismus verstehe sich als "Navigationshilfe", als "Kursbuch des Glaubens" sowie als "Standardwerk", das sich als eigene Marke etabliert habe, den evangelischen Glauben "fü r Menschen unserer Zeit verständlich darzulegen und lebensnah zu bezeugen".
Erarbeitet wurde der EEK vom Katechismusausschuss der VELKD unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Rothgangel (Wien). Auf der Pressekonferenz wies Rothgangel darauf hin, dass die neue Ausgabe das Ergebnis eines intensiven Überarbeitungsprozesses sei, der drei Jahre in Anspruch genommen habe. Mit dem Dreischritt Wahrnehmung, Orientierung , Gestaltung hätten alle Kapitel eine "grundlegende Neugliederung" erhalten. Unter anderem habe man auch vermehrt empirische Ergebnisse aufgenommen. Zahlreiche Kapitel seien aktualisiert, einige völlig neu bearbeitet worden. Verständlichkeit und Elementarisierung seien der Leitmaßstab gewesen. Schließlich habe sich der Katechismusausschuss entschieden, den EEK mit einem theologisch grundlegenden Kapitel zu eröffnen.
Der EEK ist unter amazon gelistet aber noch nicht verfügbar. BG, Allons!
- lutherbeck
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Re: Litfaßsäule
... ist schon auf meiner Wunschliste!
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Re: Litfaßsäule
In der aktuellen Ausgabe von Chrismon findet sich ein sehr lesenswerter Artikel von Manfred Lütz:
http://www.chrismon.de/Doppelpunkt.php
(Wer hätte gedacht, dass ich einmal Chrismon empfehle )
http://www.chrismon.de/Doppelpunkt.php
(Wer hätte gedacht, dass ich einmal Chrismon empfehle )
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
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Re: Litfaßsäule
Sehr schön gesagt - und wirklich bedenkenswert!Lutheraner hat geschrieben:In der aktuellen Ausgabe von Chrismon findet sich ein sehr lesenswerter Artikel von Manfred Lütz:
http://www.chrismon.de/Doppelpunkt.php
(Wer hätte gedacht, dass ich einmal Chrismon empfehle )
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Litfaßsäule
Lutheraner hat geschrieben:In der aktuellen Ausgabe von Chrismon findet sich ein sehr lesenswerter Artikel von Manfred Lütz
Das ist ganz sicher (meistens?) so – jedenfalls bei mir war es so, wie ich zugegben muss. Als ich mich erst einmal dafür geöffnet hatte, mich mit dem christlichen Glauben intensiv zu befassen, musste ich als erstes erkennen, dass sich so gut wie alles, was meinen Atheismus begründete, als Vorurteil oder Halbwissen herausstellte. Deshalb empfinde meinen begonnenen Weg hin zum Glauben jetzt auch wie einen Ausbruch aus (m)einem "atheistischen Gefängnis". Plötzlich gibt es eine Perspektive – sogar übers eigene Leben hinaus...Zitat aus dem Artikel hat geschrieben:Philosophische Dilettanten wie der Biologe Richard Dawkins lassen bloß "die unendliche Seichtheit des angelsächsischen Atheismus" (Peter Sloterdijk) wiederaufleben. Auch mit der Christentumskritik ist es nicht weit her. Das meiste, was man da zu hören bekommt, beruht auf grober historischer Unkenntnis.
Wolfgang
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Re: Litfaßsäule
Heute wird in der EKD gewählt:
http://www.google.de/url?url=http://www ... 6L_nsKO5Rw
http://www.google.de/url?url=http://www ... oUmzdSALPw
http://www.google.de/url?url=http://www ... 6L_nsKO5Rw
http://www.google.de/url?url=http://www ... oUmzdSALPw
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Litfaßsäule
"126 Synodale beschließen einstimmig "epochales" Pfarrdienstgesetz":
http://www.medrum.de/content/126-synoda ... enstgesetz
http://www.medrum.de/content/126-synoda ... enstgesetz
(...) Wie MEDRUM berichtete, wird aus der Begründung zum Begriff "familiäres Zusammenleben" klar, daß mit diesen neuen kirchenrechtlichen Regelungen auch lesbische Pfarrerinnen oder schwule Pfarrer, die in einer Lebenspartnerschaft zusammenleben, ebenso wie ein in der Ehegemeinschaft zusammenlebendes kinderloses Pfarrerehepaar als Familie angesehen werden. In der Begründung zum neuen Gesetz wird dieses Verständnis in der Formulierung ausgedrückt: "jede Form des rechtsverbindlich geordneten Zusammenlebens von mindestens zwei Menschen". (...) Die Formulierung "mindestens zwei" Menschen gibt darüber hinaus sogar Spielraum für künftige Weiterentwicklungen von Lebensformen. So könnten auf weitere Sicht beispielsweise auch drei als Partner zusammenlebende Pfarrerinnen oder Pfarrer als Familie gelten. (...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Litfaßsäule
Niels hat geschrieben:"126 Synodale beschließen einstimmig "epochales" Pfarrdienstgesetz":
http://www.medrum.de/content/126-synoda ... enstgesetz(...) Wie MEDRUM berichtete, wird aus der Begründung zum Begriff "familiäres Zusammenleben" klar, daß mit diesen neuen kirchenrechtlichen Regelungen auch lesbische Pfarrerinnen oder schwule Pfarrer, die in einer Lebenspartnerschaft zusammenleben, ebenso wie ein in der Ehegemeinschaft zusammenlebendes kinderloses Pfarrerehepaar als Familie angesehen werden. In der Begründung zum neuen Gesetz wird dieses Verständnis in der Formulierung ausgedrückt: "jede Form des rechtsverbindlich geordneten Zusammenlebens von mindestens zwei Menschen". (...) Die Formulierung "mindestens zwei" Menschen gibt darüber hinaus sogar Spielraum für künftige Weiterentwicklungen von Lebensformen. So könnten auf weitere Sicht beispielsweise auch drei als Partner zusammenlebende Pfarrerinnen oder Pfarrer als Familie gelten. (...)
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Re: Litfaßsäule
Die EKD protestiert gegen die Gesundheitsreform:
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... eform.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... eform.html
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Litfaßsäule
NAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAIIN!Niels hat geschrieben:"126 Synodale beschließen einstimmig "epochales" Pfarrdienstgesetz":
http://www.medrum.de/content/126-synoda ... enstgesetz(...) Wie MEDRUM berichtete, wird aus der Begründung zum Begriff "familiäres Zusammenleben" klar, daß mit diesen neuen kirchenrechtlichen Regelungen auch lesbische Pfarrerinnen oder schwule Pfarrer, die in einer Lebenspartnerschaft zusammenleben, ebenso wie ein in der Ehegemeinschaft zusammenlebendes kinderloses Pfarrerehepaar als Familie angesehen werden. In der Begründung zum neuen Gesetz wird dieses Verständnis in der Formulierung ausgedrückt: "jede Form des rechtsverbindlich geordneten Zusammenlebens von mindestens zwei Menschen". (...) Die Formulierung "mindestens zwei" Menschen gibt darüber hinaus sogar Spielraum für künftige Weiterentwicklungen von Lebensformen. So könnten auf weitere Sicht beispielsweise auch drei als Partner zusammenlebende Pfarrerinnen oder Pfarrer als Familie gelten. (...)
Das muss ich jetzt erst einmal verarbeiten
Re: Litfaßsäule
Warum lacht der, warum wein-t er nicht?ziphen hat geschrieben:
(Prottis lieben doch diese Binde-Striche, ni wohr? )
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Litfaßsäule
Prosit- ist ja Glühweinzeit!
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Litfaßsäule
Bischof Fischer für engere Zusammenarbeit der konfessionellen Zusammenschlüsse:
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... rbeit.html
Euch allen einen gesegneten Sonntag!
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... rbeit.html
Euch allen einen gesegneten Sonntag!
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Litfaßsäule
Da kann man ihm grundsätzlich nur zustimmen - denn seien wir mal ehrlich: Wer in der (auch christlichen) Bevölkerung - außer uns paar Verrückten - kennt denn die Unterschiede zwischen lutherisch, uniert und reformiert überhaupt noch? In der öffentlichen Wahrnehmung gibt es nun mal hauptsächlich die EKD, und die wird nicht als Zusammenschluß von Einzelkirchen wahrgenommen, sondern als Sprachrohr aller landeskirchlichen Protestanten in D. Und in den heutigen Zeiten, in der der Neoatheismus immer mehr Oberwasser bekommt sollten wir uns darauf besinnen, wirklich mit einer Stimme zu sprechen und den christlichen Glauben in der Gesellschaft nach wie vor laut werden zu lassen.lutherbeck hat geschrieben:Bischof Fischer für engere Zusammenarbeit der konfessionellen Zusammenschlüsse:
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... rbeit.html
Euch allen einen gesegneten Sonntag!
Dass dabei die Grenzen zwischen den evangelischen "Spielarten" immer mehr verwischen, mag man bedauern (was ich auch tue) aber im Vergleich zu den Herausforderungen an alle Christen in D (egal ob rk, lutherisch, reformiert, uniert, anglikanisch, orthodox oder freikirchlich), die sich in der Auseinandersetzung mit dem aggressiven Neoatheismus immer stärker ergeben werden, würde ich dies dann doch als aushaltbar bewerten.
Daher die Devise (und das meine ich für jegliche Art von Ökumene, egal ob "innerevangelisch" oder zwischen verschiedenen Konfessionen, auch zwischen rk/ev): Lehrmäßige Differenzen sollen und können wir INNERKIRCHLICH diskutieren, aber NACH AUSSEN sollten wir MIT EINER Stimme sprechen.
Re: Litfaßsäule
Die Differenzen beschränken sich allerdings längst nicht mehr auf dogmatische Feinheiten, auch nicht auf die gelegentlich unterschiedliche Beurteilung aktueller politischer Geschehnisse. Es gibt keinen lehrmässigen und keinen ethischen Konsens mehr.
Schau dir doch mal nur die verschiedenen Positionen hier in der Klausnerei an- vom traditionellen Glauben an den dreieinigen Gott bis hin zum etwas anderen Rabbi Jeschua, der natürlich " nur" ein Mensch war mit Sünden, Sorgen, Weib und Kind. Dagegen ist der arianische Streit ob Er nun wesensgleich oder nur wesensähnlich mit dem Vater ist Peanuts. Usw. usw...
Schau dir doch mal nur die verschiedenen Positionen hier in der Klausnerei an- vom traditionellen Glauben an den dreieinigen Gott bis hin zum etwas anderen Rabbi Jeschua, der natürlich " nur" ein Mensch war mit Sünden, Sorgen, Weib und Kind. Dagegen ist der arianische Streit ob Er nun wesensgleich oder nur wesensähnlich mit dem Vater ist Peanuts. Usw. usw...
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M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Litfaßsäule
Das ist es ja, was mich gelegentlich nahezu an den Evangelischen verzweifeln läßt...
Aber sieht es bei den Katholen besser aus?
Aber sieht es bei den Katholen besser aus?
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Re: Litfaßsäule
lutherbeck hat geschrieben:Das ist es ja, was mich gelegentlich nahezu an den Evangelischen verzweifeln läßt...
Aber sieht es bei den Katholen besser aus?
Ja, es gibt jedenfalls offiziell keine Lehrdifferenzen in wesentlichen Punkten innerhalb der katholischen Kirche, die sich gegenseitig ausschließen, wie z.B. die lutherischen und reformierten Auffassungen über das Abéndmahl.
- lutherbeck
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Re: Litfaßsäule
WSK und Piusbrüder...Florianklaus hat geschrieben:lutherbeck hat geschrieben:Das ist es ja, was mich gelegentlich nahezu an den Evangelischen verzweifeln läßt...
Aber sieht es bei den Katholen besser aus?
Ja, es gibt jedenfalls offiziell keine Lehrdifferenzen in wesentlichen Punkten innerhalb der katholischen Kirche, die sich gegenseitig ausschließen, wie z.B. die lutherischen und reformierten Auffassungen über das Abéndmahl.
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Litfaßsäule
Florianklaus hat geschrieben:lutherbeck hat geschrieben:Das ist es ja, was mich gelegentlich nahezu an den Evangelischen verzweifeln läßt...
Aber sieht es bei den Katholen besser aus?
Ja, es gibt jedenfalls offiziell keine Lehrdifferenzen in wesentlichen Punkten innerhalb der katholischen Kirche, die sich gegenseitig ausschließen, wie z.B. die lutherischen und reformierten Auffassungen über das Abéndmahl.
die lutherische(n) und reformierte Aufassungen vom Abendmahl schließen sich nicht (mehr) aus - siehe Leuchenberg
Re: Litfaßsäule
WSK und Pampelmuse:
Die stehen theoretisch auch noch auf dem gleichen Fundament. Vat II hat zwar viele Veränderungen gebracht, aber keine neuen unumstösslichen Dogmen. Die Pampelmuse wären also theoretisch reintegrierbar. Die modernistischen Strömungen greifen - noch - keine völlig unverhandelbaren Positionen direkt an, allerdings untergraben sie gelegentlich die bestehenden Strukturen, bzw. dehnen Lehraussagen in ihren Auslegungen sehr weit.
@ amandus
Leuenberg hat auf der einen Seite zur Einigung, auf der anderen zu neuen Trennungen geführt.
Es wäre imo ehrlicher gewesen, die Unterschiede nicht wegzudefinieren, aber dennoch wo es nötig und sinnvoll ist, zusammenzuarbeiten. So etwas wäre auch möglich gewesen. dieser Weg hatte seinerzeit keine Chance, denn damit kriegste zwar innerev. Ökumene hin, aber keine preußische Staatsreligion.
Die stehen theoretisch auch noch auf dem gleichen Fundament. Vat II hat zwar viele Veränderungen gebracht, aber keine neuen unumstösslichen Dogmen. Die Pampelmuse wären also theoretisch reintegrierbar. Die modernistischen Strömungen greifen - noch - keine völlig unverhandelbaren Positionen direkt an, allerdings untergraben sie gelegentlich die bestehenden Strukturen, bzw. dehnen Lehraussagen in ihren Auslegungen sehr weit.
@ amandus
Leuenberg hat auf der einen Seite zur Einigung, auf der anderen zu neuen Trennungen geführt.
Es wäre imo ehrlicher gewesen, die Unterschiede nicht wegzudefinieren, aber dennoch wo es nötig und sinnvoll ist, zusammenzuarbeiten. So etwas wäre auch möglich gewesen. dieser Weg hatte seinerzeit keine Chance, denn damit kriegste zwar innerev. Ökumene hin, aber keine preußische Staatsreligion.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Litfaßsäule
Lioba hat geschrieben:Die Differenzen beschränken sich allerdings längst nicht mehr auf dogmatische Feinheiten, auch nicht auf die gelegentlich unterschiedliche Beurteilung aktueller politischer Geschehnisse. Es gibt keinen lehrmässigen und keinen ethischen Konsens mehr.
Schau dir doch mal nur die verschiedenen Positionen hier in der Klausnerei an- vom traditionellen Glauben an den dreieinigen Gott bis hin zum etwas anderen Rabbi Jeschua, der natürlich " nur" ein Mensch war mit Sünden, Sorgen, Weib und Kind. Dagegen ist der arianische Streit ob Er nun wesensgleich oder nur wesensähnlich mit dem Vater ist Peanuts. Usw. usw...
Wäre es denn schlimm, wenn Jesus Weib und KInd gehabt hätte?
Hier eine Meinung aus der katholischen Schweiz. (Allerdings wird es Spekulaition bleiben, die zu nichts führt):
http://www.forum-pfarrblatt.ch/archiv/2 ... erheiratet
Re: Litfaßsäule
Wenn ein netter Rebbe Jeschua - ganz Mensch und gar nicht Gott Weib und Kind gehabt hätte, wäre absolut nix Schlimmes daran gewesen. Und alle Aussagen dieses Mannes, die sich nicht auf seine Stellung als Messias beziehen wären trotzdem relevant.
Ein wahrer Mensch und wahrer Gott oder auch nur nach arianischem Verständnis gottähnlicher Mensch der Kinder zeugt- rate mal, wo wir da landen.
Das Problem ist eben nicht die behauptete Sexualfeindlichkeit sondern das konsequente Zuendedenken der Folgen einer leiblichen Nachkommenschaft Jesu.
Ein wahrer Mensch und wahrer Gott oder auch nur nach arianischem Verständnis gottähnlicher Mensch der Kinder zeugt- rate mal, wo wir da landen.
Das Problem ist eben nicht die behauptete Sexualfeindlichkeit sondern das konsequente Zuendedenken der Folgen einer leiblichen Nachkommenschaft Jesu.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Litfaßsäule
Lioba hat geschrieben:Wenn ein netter Rebbe Jeschua - ganz Mensch und gar nicht Gott Weib und Kind gehabt hätte, wäre absolut nix Schlimmes daran gewesen. Und alle Aussagen dieses Mannes, die sich nicht auf seine Stellung als Messias beziehen wären trotzdem relevant.
Ein wahrer Mensch und wahrer Gott oder auch nur nach arianischem Verständnis gottähnlicher Mensch der Kinder zeugt- rate mal, wo wir da landen.
So ist es. Die Theologie muss in diesem Fall immer neue Verrenkungen machen: Erlösungslehre, Transsubstantiationslehre, Rechtfertigungslehre, Prädestinationslehre, einfach und doppelt usw usw
Der Glaube an Gott aber muss einfach sein!
Re: Litfaßsäule
Du bedarfst nicht der Erlösung?Amandus2 hat geschrieben:Lioba hat geschrieben:Wenn ein netter Rebbe Jeschua - ganz Mensch und gar nicht Gott Weib und Kind gehabt hätte, wäre absolut nix Schlimmes daran gewesen. Und alle Aussagen dieses Mannes, die sich nicht auf seine Stellung als Messias beziehen wären trotzdem relevant.
Ein wahrer Mensch und wahrer Gott oder auch nur nach arianischem Verständnis gottähnlicher Mensch der Kinder zeugt- rate mal, wo wir da landen.
So ist es. Die Theologie muss in diesem Fall immer neue Verrenkungen machen: Erlösungslehre, Transsubstantiationslehre, Rechtfertigungslehre, Prädestinationslehre, einfach und doppelt usw usw
Der Glaube an Gott aber muss einfach sein!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Litfaßsäule
Der Glaube muss jedem Menschen möglich sein unabhängig vom IQ. Das ist auch so im christlichen Bekenntnis. Die Erklärungen und Definitionen, die oft aus theologischen Streitfragen auf recht hohem Niveau entstanden müssen es nicht sein.
Dies ist mein Leib- das kannste glauben oder nicht ohne dir den Kopf über Transsubstantion und Konsubstantion zu zerbrechen. Übrigens kann das einfach Erklärbare dennoch ein großes Mysterium bleiben und eine hochkomplizierte Angelegenheit kann in mancher Hinsicht höchst flach und profan sein.
Dies ist mein Leib- das kannste glauben oder nicht ohne dir den Kopf über Transsubstantion und Konsubstantion zu zerbrechen. Übrigens kann das einfach Erklärbare dennoch ein großes Mysterium bleiben und eine hochkomplizierte Angelegenheit kann in mancher Hinsicht höchst flach und profan sein.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
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Re: Litfaßsäule
Glauben die Unitarier eigentlich an die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen?ad-fontes hat geschrieben:Du bedarfst nicht der Erlösung?Amandus2 hat geschrieben: Der Glaube an Gott aber muss einfach sein!
Re: Litfaßsäule
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Glauben die Unitarier eigentlich an die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen?ad-fontes hat geschrieben:Du bedarfst nicht der Erlösung?Amandus2 hat geschrieben: Der Glaube an Gott aber muss einfach sein!
Nein, warum sollten sie daran glauben?
Gott hat den Menschen so geschaffen wie er ist, also mit guten Seiten, aber auch mit menschlichen Schwächen.
Und Gott ist nicht erst barmherzig und gnädig, gerecht und groß an Güte, nachdem Jesus zu den Menschen predigte. Er war es schon zuvor. Jesus selbst hat ihn aber so angekündigt.
Re: Litfaßsäule
Natürlich war Er all dies schon zuvor- deshalb hat er ja das Kommen Jesu schon langfristig vorgeplant.
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