kleine Piusbruderschaft so in Angst und Schrecken versetzt!
Woran das wohl liegen mag?
Maurus hat geschrieben:...und Hanke war früher Ökobauer, ist also unangreifbar.
SIehe http://www.st-michael-ffm.de/inhalte/bi ... calais.pdf"Das ist ein Aufschrei von Seelsorgern im Bistum Limburg. Viel lieber würden wir meditieren über ein kräftiges Boot mit einer Mannschaft, wo alle kräftig mit anpacken, vielleicht mal erschöpft, aber doch im Ganzen mit der Seligkeit, sich für das Reich Gottes ins Zeug zu legen. Oder über eine Gesangsgruppe, die im Jubeln merkt, wozu sie auf Erden ist. O ja, da wäre dann die frohe Botschaft eher zu spüren. Heute muss ich aber anderes wahr-nehmen, wenn ich die Realität unserer Seelen betrachte. Wir hatten uns gefreut auf eine neue Ära im gemeinsamen Weg für das Reich Gottes. Wir hatten einen großen Vorschuss an Vertrauen gegeben. In den letzten anderthalb Jahren aber hat sich dieses frohe Zutrauen kaum bestätigt. Erst millimeterweise, dann aber auch mit schockartigen Rucks sind uns die Köpfe gesunken. Sinnstiftende Elemente, Stützen unserer Frömmigkeit und unseres Körpergefühls im Leib Christi wurden angeknackst und klammheimlich ist alles in Schieflage geraten.
Sind wir Auslaufmodelle? Seelsorger, die möglichst nah und verlässlich mit den Leuten in den Gemeinden das Leben teilen wollen. Pfarrer, denen ihre Gemeinden ans Herz gewachsen sind, und die sie nicht wechseln und kumulieren wollen, wie man das Hemd wechselt. Die in liebevolle Gesprächsgemeinschaften und Gebetsgemeinschaften mit ihren Gemeinden verschworen sind. (...) In den Räten Engagierte, die Mitverantwortung übernommen hatten und sich immer häufiger nach dem Klappstuhlprinzip in die Ecke gestellt vorkommen. Was für ein Taubheitsgefühl nach entscheidenden Sitzungen!
Caritasleute, die die Seelsorger in der Solidarität mit den Armen und Behinderten an ihrer Seite wussten. Gerade dann, wenn es eben keine pflegeleichten Armen waren. Gerade dann, wenn man ihnen diese Solidarität mit den Verelendungen angesehen und angerochen hat. Die jetzt umsonst nach jemand ausschauen, der sich in echte Konfliktsituationen, in den Gestank und die Kaputtheiten mit ihnen wagt. Leute aus den Gemeinden, die eine spirituelle Begleitung suchen und die Seelsorger ausgebucht erleben."Laien", die (...) nun spüren, dass klerikale Szenen aufgebaut werden, die sie verstört außen vor lassen. Verantwortliche im öffentlichen Leben, die bisher ernst genommen wurden in ihrer Kompetenz, nun aber von kirchlichen Initiativen ausgehebelt werden. Journalisten und Presseleute, die Kirche erfahren haben als anfragbar, dialogfreudig und offen mit einem klaren Profil. Und die auf der ganzen Linie ein Abtauchen der Kirchenleute erleben oder angemacht werden als Hofberichterstatter, die zu jubeln haben.
Künstler und Intellektuelle, die sehr deutlich spüren, dass ihre Welt nicht die der Bommeln und Trotteln ist, die die Kirche wieder zur Verzierung baumeln lässt, auch nicht des Hochglanzkitschs, der die leeren Worthülsen aufdesignt.
Menschen, die hungern nach dem Wort Gottes, und die erfahren müssen, wie es zerteilt wird in Appetithäppchen zur Anfütterung auf Ziele hin, die nicht klar benannt werden. Die Verärgerung der Kirchensteuerzahler und Spender, die erleben, wie wenig verifizierbar die Entscheidungswege dafür sind, dass das Geld wieder im großen Schwung ausgegeben wird. Am Katholizismus heiß Interessierte, die sich aus den Gesprächen mit großem Achselzucken entfernen, und der Bemerkung, dass das alles den heiligen Geist nicht atmet.
Junge Leute, denen ihre pastorale Berufsperspektive geraubt wird. Erfahrene Seelsorger und Spirituäle, die die Hände vor den Kopf schlagen, wenn sie mitbekommen, wie der klerikale Dünkel den Priesteramtskandidaten in die Seele gelegt wird.
Und die Frage nach uns selbst. Sind wir Auslaufmodelle? Sollen wir mit ansehen, wie das Bistum weichgekocht wird auf Zentralen hin, zu denen all das hingekarrt wird, was die Künftigen für ihre selbstverliebten Rituale brauchen? Die Legionäre Christi und die Piusbrüder warten darauf, uns so abzuwracken.
All das schlägt sich in den Seelen der Seelsorger und Seelsorgerinnen nieder. Wer einmal erlebt hat, wie brennende, mit Leib und Seele engagierte, verschworene Christus-Nachfolger in sich zusammensacken zu einem Häuflein Resignation, der kann darüber nicht schweigen.
Ich weiß, dass wir kein Patentrezept haben, mit solchen Verstörungen umzugehen. Allzu gerne wäre auch ich sie wieder los, wie man am Morgen einen schlechten Traum verscheucht. Ich höre schon die Beschwerde: "Verdirb uns doch bitte unsere Freude am Reich Gottes nicht durch deine Schwarzmalereien." Aber: Das wissen wir als Seelsorger, dass ein Verleugnen und Verdrängen auf die Dauer nicht heilsam ist. So ist der schmerzliche Akt angesagt, dieses spirituelle Desaster wahr zu nehmen.
Ich meine auch, dass hier nicht mal so ein kleiner, kurzzeitiger spiritueller Ausrutscher zu bewältigen ist, sondern ein zähes, andauerndes Problem. (...) Unser geschwisterlicher Zusammenhalt im Reich Gottes, unsere Mitbrüderlichkeit am Leib Christi wird uns Verarbeitungswege suchen lassen. Tun wir uns dazu zusammen. Zuallererst in Gebetsgemeinschaften. Und in sensiblen Gemeinschaften der Wahrnehmung, wo wir unseren erschrockenen Seelenaugen auch Hoffnungsknospen weisen können. Ob es uns gelingt, ein mündiges Netzwerk dafür zu knüpfen?"Die Legionäre Christi und die Piusbrüder warten darauf, uns abzuwracken"
Frohschwätzen dürfte weniger zielführend sein. Durch diese Wüstenstrecke müssen wir wohl gemeinsam durch. Beschwören wir den Heiligen Geist, die Mithilfe so vieler Seelsorgerherzen aus unserem Bistum die uns schon vorausgegangen sind, und das Erlöserherz Christi: s.o.s. - save our souls."
Ein Brief ist das jedenfalls nicht. Das ist eher ein anonymes Flugblatt. Vor Jahren bedeutete mir ein progressiver Priester im Bistum, dass man auf anonyme Eingaben grundsätzlich nicht eingehe. Wahrscheinlich verlangt selbiger nun eine Änderung dieser Praxis. (Regeln sind nur dann gut, wenn sie einem selber nutzen...)Ecce Homo hat geschrieben:HIer der bereits erwähnte Brandbrief im Wortlauf:
Das übliche Gelabere will mir scheinen: Zölibat, Diakonat oder Priesteramt der Frau und Co. Und dann noch von Leuten (PGR), die eigentlich weder dazu berufen noch ausgebildet sind. Wäre das die Quintessenz unserer Probleme im europäischen Christentum, müssten bei der EKD ja die Kirchen überquellen ob der Gläubigen und Berufenen.Dringend notwendige Reformen wie die Aufhebung des Pflichtzölibats für Pfarrer als einer der Ursachen der gegenwärtigen Misere sowie der theologisch nicht haltbare Ausschluss von geeigneten Frauen vom Priester- oder Diakonenamt werden scheinbar kategorisch verweigert. Hilfreiche Regelungen wie die Gemeindeleitung nach Kanon 517,2 des katholischen Kirchenrechts (CIC) wurden ohne eine ausreichende sachliche Begründung durch den Bischof nicht verlängert
Die Dame ist übrigens die Mutter von Stefan Toepfer, ehemals Priester des Bistums Limburg, heute ränkeschmiedender Journalist bei der Rhein-Main-Zeitung (Regionalteil der FAZ).Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Henny Toepfer aus Dillenburg ist die Sprecherin der Bistumsgruppe Limburg von Wir sind Kirche.
Na hoffentlich sind wenigstens Sie ausgebildet und berufen!Cordoba hat geschrieben:In Frankfurt/Sossenheim scheint man ja scheinbar genau erkannt haben, woher die Kirchenkrise stammen würde:
http://www.st-michael-ffm.de/index.php? ... &Itemid=87
Das übliche Gelabere will mir scheinen: Zölibat, Diakonat oder Priesteramt der Frau und Co. Und dann noch von Leuten (PGR), die eigentlich weder dazu berufen noch ausgebildet sind. Wäre das die Quintessenz unserer Probleme im europäischen Christentum, müssten bei der EKD ja die Kirchen überquellen ob der Gläubigen und Berufenen.Dringend notwendige Reformen wie die Aufhebung des Pflichtzölibats für Pfarrer als einer der Ursachen der gegenwärtigen Misere sowie der theologisch nicht haltbare Ausschluss von geeigneten Frauen vom Priester- oder Diakonenamt werden scheinbar kategorisch verweigert. Hilfreiche Regelungen wie die Gemeindeleitung nach Kanon 517,2 des katholischen Kirchenrechts (CIC) wurden ohne eine ausreichende sachliche Begründung durch den Bischof nicht verlängert
Scheinbar wittert man weiterhin derzeit eine Art "Revolutionschance" und nutzt diese, um den eigenen Bischof in Pfanne zu hauen. Aber ich glaube da haben einige Pseudorevolutionäre ihre eigene Bedeutung überschätzt.
"Frohschwätzen dürfte weniger zielführend sein. "Benedikt hat geschrieben:FC, das fällt jetzt auf dich zurück...
Der tobt sich heute im Rhein-Main-Teil der FAZ aus (online leider nur für Abonnenten zugänglich).Benedikt hat geschrieben:Die Dame ist übrigens die Mutter von Stefan Toepfer, ehemals Priester des Bistums Limburg, heute ränkeschmiedender Journalist bei der Rhein-Main-Zeitung (Regionalteil der FAZ).Robert Ketelhohn hat geschrieben:Henny Toepfer aus Dillenburg ist die Sprecherin der Bistumsgruppe Limburg von Wir sind Kirche.
Filius Custodis hat geschrieben:Na hoffentlich sind wenigstens Sie ausgebildet und berufen!Cordoba hat geschrieben:In Frankfurt/Sossenheim scheint man ja scheinbar genau erkannt haben, woher die Kirchenkrise stammen würde:
http://www.st-michael-ffm.de/index.php? ... &Itemid=87
Das übliche Gelabere will mir scheinen: Zölibat, Diakonat oder Priesteramt der Frau und Co. Und dann noch von Leuten (PGR), die eigentlich weder dazu berufen noch ausgebildet sind. Wäre das die Quintessenz unserer Probleme im europäischen Christentum, müssten bei der EKD ja die Kirchen überquellen ob der Gläubigen und Berufenen.Dringend notwendige Reformen wie die Aufhebung des Pflichtzölibats für Pfarrer als einer der Ursachen der gegenwärtigen Misere sowie der theologisch nicht haltbare Ausschluss von geeigneten Frauen vom Priester- oder Diakonenamt werden scheinbar kategorisch verweigert. Hilfreiche Regelungen wie die Gemeindeleitung nach Kanon 517,2 des katholischen Kirchenrechts (CIC) wurden ohne eine ausreichende sachliche Begründung durch den Bischof nicht verlängert
Scheinbar wittert man weiterhin derzeit eine Art "Revolutionschance" und nutzt diese, um den eigenen Bischof in Pfanne zu hauen. Aber ich glaube da haben einige Pseudorevolutionäre ihre eigene Bedeutung überschätzt.
Was sind denn die Sorgen der Menschen? Und wer mäht sie nieder?
Es ist schon erstaunlich, wie auf kreuz.net, kath.net, hier und sonstwo sozusagen am grünen Laptop die Sorgen der Menschen niedergemäht werden.
Priesterrat bekundet ausdrücklich Loyalität
24.11.21
Äußerungen schaden Priestern, Bischof und dem Bistum
LIMBURG. Der Sprecher des Priesterrates, Pfarrer Reinhold Kalteier, versichert Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst im Namen des Priesterrates ausdrücklich seine „Loyalität“ und bekundet, dass der Priesterrat „in diesen schweren Tagen“ mit ihm im Gebet verbunden bleibe. Im Hinblick auf ein von Pfarrer Alfred Dexelmann verfasstes Schreiben betont der Priesterrat„dass wir diese Art der Auseinandersetzung nicht nur bedauern, sondern auch verurteilen“.
(...)
Ein anonymer Brief, der als Meinungsäußerung veröffentlicht werde, schade nicht nur dem Bischof, sondern auch den Priestern und dem ganzen Bistum, so der Sprecher des Priesterrates. Ebenso sprach der Diakonenrat in seiner Sitzung am 23. November Bischof Tebartz-van Elst seine volle Solidarität aus. Auch zukünftig werde er ihn unterstützen bei der Gestaltung des kirchlichen Lebens und in seiner Verantwortung für díe Diözese.
(...)
Bischof Tebartz-van Elst sieht das Bistum für die anstehenden anspruchsvollen Aufgaben gut gerüstet. „Wir brauchen ein Gesprächsklima, das vom gemeinsamen Ringen um die gute Verkündigung des Evangeliums geprägt ist. Deswegen danke ich den Mitbrüdern sehr, dass sie sich ausdrücklich zu unserem gemeinsamen Auftrag bekennen“, so Bischof Tebartz-van Elst. „Damit wir die Zukunft der Kirche aktiv gestalten können brauchen wir ein vertrauensvolles Miteinander, wie ich es in vielen Gesprächen mit dem Priesterrat, den synodalen Gremien und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf allen Ebenen der Diözese erfahre.“
Und in einer anderen Mitteilung auf der Homepage ist zu lesen:Dass die Vorurteile vom „Verschweigen und Verzerren“ lebten, erklärt "Die Tagespost". „Weltkirchlichen Wind“ im besten Sinne attestiert sie dem Limburger Bischof. Als eine der ersten Diözesen habe das Bistum die päpstliche Einladung zur „Gebetswoche für das Leben“ aufgenommen. Zwar gebe es keine „Mahnwachen vor dem Dom“, dafür liegen aber die Anmeldezahlen für den Weltjugendtag 2011 in Madrid über dem bundesweiten Durchschnitt. „Einen Mann der Antimoderne an der Spitze dieses Bistums vermute nur, wer nicht nach Fakten fragt“, so die Journalistin.
Im Bistum Limburg wird es am Samstag, 27. November, eine Vigil zur Eröffnung der Gebetswoche geben.
Im Hohen Dom zu Limburg wird Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst an diesem Tag um 19.30 Uhr die festliche Gebetszeit feiern. Er wird dabei auch den Adventskranz segnen. Im Frankfurter Bartholomäusdom wird die Vigil im Anschluss an die Abendmesse um 18 Uhr mit Weihbischof Dr. Thomas Löhr gefeiert. Ebenfalls nach der Abendmesse um 18 Uhr betet Stadtdekan Wolfgang Rösch die Vigil in der Pfarrkirche St. Bonifatius in Wiesbaden.
Heul doch.Filius Custodis hat geschrieben:Na hoffentlich sind wenigstens Sie ausgebildet und berufen!Cordoba hat geschrieben:In Frankfurt/Sossenheim scheint man ja scheinbar genau erkannt haben, woher die Kirchenkrise stammen würde:
http://www.st-michael-ffm.de/index.php? ... &Itemid=87
Das übliche Gelabere will mir scheinen: Zölibat, Diakonat oder Priesteramt der Frau und Co. Und dann noch von Leuten (PGR), die eigentlich weder dazu berufen noch ausgebildet sind. Wäre das die Quintessenz unserer Probleme im europäischen Christentum, müssten bei der EKD ja die Kirchen überquellen ob der Gläubigen und Berufenen.Dringend notwendige Reformen wie die Aufhebung des Pflichtzölibats für Pfarrer als einer der Ursachen der gegenwärtigen Misere sowie der theologisch nicht haltbare Ausschluss von geeigneten Frauen vom Priester- oder Diakonenamt werden scheinbar kategorisch verweigert. Hilfreiche Regelungen wie die Gemeindeleitung nach Kanon 517,2 des katholischen Kirchenrechts (CIC) wurden ohne eine ausreichende sachliche Begründung durch den Bischof nicht verlängert
Scheinbar wittert man weiterhin derzeit eine Art "Revolutionschance" und nutzt diese, um den eigenen Bischof in Pfanne zu hauen. Aber ich glaube da haben einige Pseudorevolutionäre ihre eigene Bedeutung überschätzt.
Es ist schon erstaunlich, wie auf kreuz.net, kath.net, hier und sonstwo sozusagen am grünen Laptop die Sorgen der Menschen niedergemäht werden.
Gut kombiniert.Haiduk hat geschrieben:Vor zwei Wochen erschien im FOCUS ein Artikel des Limburger Bischofs, in dem dieser den schwammig-unausgegorenen Thesen des bunten Präsidenten Christian Wulff über den Islam in Deutschland mutig und sachkundig widersprach.
Daß der SPIEGEL, keine Wochen darauf, seine Liebe für die Seelsorge im Bistum Limburg entdeckt ist schon ein wenig auffällig
Oh, übersehen.Berolinensis hat geschrieben:viewtopic.php?p=462163#p462163HeGe hat geschrieben:Limburger Bischof wehrt sich: Kritik „erschreckend und diffamierend“
Ich bin nicht der einzige, dem das aufgefallen ist:Benedikt hat geschrieben:Gut kombiniert.Haiduk hat geschrieben:Vor zwei Wochen erschien im FOCUS ein Artikel des Limburger Bischofs, in dem dieser den schwammig-unausgegorenen Thesen des bunten Präsidenten Christian Wulff über den Islam in Deutschland mutig und sachkundig widersprach.
Daß der SPIEGEL, keine Wochen darauf, seine Liebe für die Seelsorge im Bistum Limburg entdeckt ist schon ein wenig auffällig
Limburger Bischof in der Pressefalle
Jetzt ist der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in die Pressefalle getappt. Seit 2007 ist er Nachfolger des sehr liberalen Bischofs Franz Kamphaus, der sich 2001 als einziger deutscher Diözesanbischof der Weisung des Papstes widersetzte, in kirchlichen Schwangerschaftsberatungsstellen keine Bescheinigungen mehr auszustellen, mit denen eine straffreie Abtreibung möglich ist. So wurde Kamphaus zum Medienliebling.
Tebartz-van Elst hingegen hat sich durch Führungsstärke und Romtreue den Ruf eines Konservativen erworben. Erst kürzlich hat er im Focus Bundespräsident Christian Wulff widersprochen, der meinte, der Islam gehöre zu Deutschland. Seither steht er bei den Meinungsmachern in unserem Land auf der Abschussliste. Es läßt sich beobachten, daß die linken Medien seit der „Affäre Mixa“ noch heftiger gegen Bischöfe vorgehen, die als unbequem gelten. Zunächst ist eine Medienkampagne gegen Bischof Gerhard Ludwig Müller von Regensburg fehlgeschlagen; jetzt ist Tebartz-van Elst dran.
Hetzartikel gegen Tebartz-van Elst im Spiegel
Der Limburger Bischof, der mit 50 Jahren einer der jüngsten deutschen Diözesanbischöfe ist, hat die Gefahr unterschätzt. Er hat dem Spiegel ein mündliches Interview verweigert, aber sich bereiterklärt, schriftlich Fragen zu beantworten. Die Redakteure Anna Catherin Loll und Peter Wensierski haben daraus einen Artikel mit dem Titel „Limburger Leidkultur“ gemacht. Darin ist die Rede vom „autoritären Kurs“ des Bischofs, von „Weihrauchschwaden“ und „Goldbrokat“, sowie vom „BMW mit abgedunkelten Scheiben“. Konflikte mit der „Basis“ und mit „weltoffenen“ Priestern älteren Datums werden herbeigeredet.
Sogar das Hamburger Nachrichtenmagazin hat es also gemerkt, daß sich in der katholischen Kirche in Deutschland eine Kurskorrektur bemerkbar macht. Man orientiert sich wieder stärker an Rom und der kirchlichen Tradition. Dies zeigt sich in der neuen Generation von Bischöfen und Priestern. Das enttäuscht natürlich diejenigen, die auf einen deutschen Sonderweg und auf eine dem Zeitgeist angepasste Kirche gehofft hatten.
Bischof Tebartz-van Elst hat sich für den Schutz des ungeborenen Lebens ausgesprochen.
LIMBURG. Mit klaren Worten hat sich Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst für den Schutz des ungeborenen Lebens ausgesprochen. Zur Eröffnung des Advents am Samstag, 27. November, feierte der Bischof im Hohen Dom zu Limburg eine Vigil für das Leben.
„Gott ist im ungeborenen Kind. Jede befruchtete Zelle zeigt Gottes Gesicht. Gott gibt dem Leben unbedingt Gestalt, auch in allen Behinderungen“, so der Bischof. Wer menschliches Leben manipuliere und aussortierte, vergreife sich an Gott. Die Präimplantationsdiagnostik differenziere und elemeniere Leben. Die Diskussion um dieses Verfahren mache deutlich, wie sehr der göttlich unbedingte Wert des Lebens in der Gefahr sei, menschlich bewertet zu werden. In einer Gesellschaft, die die Türen zum Glauben verschließe, werde der Horizont kleiner, in dem die Gabe des Lebens in seiner Ganzheit begriffen werde. „Je weniger für die Menschen das Leben von Gott her in den Blick kommt, desto größer wird die Versuchung, es unter den Möglichkeiten der Forschung zu definieren“, so Tebartz-van Elst.
Der Advent ist für den Bischof eine Zeit, in der die Tür des Glaubens wieder aufgehen soll: „Wo Gott als Schöpfer in den Blick kommt, findet der Mensch in die unbedingte Verantwortung für das Leben“, erklärte der Bischof. Dann könne der Mensch nicht bewerten, wer leben dürfe und wer nicht.

Dieser Hirte wird mir immer sympathischer!iustus hat geschrieben:
Der Beitrag ist klar tendenziös - allein die Tatsache, dass immer die Leute labern, die im Namen ihrer Gruppierung das Wort "Kirche" tragen, regt mich nur noch auf...cantus planus hat geschrieben:Zoff im Bistum Limburg. Zoff im Bistum Limburg? http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... um-Limburg
Immerhin wird in diesem Beitrag klar benannt, dass die Konservativen jung sind, und die Angst vor ihnen groß. Ich werte das positiv. Der Rest des Beitrags ist reine Propaganda.
Historisch neu in der Medienlandschaft sei das Internet. Zur Vermittlung der christlichen Botschaft ermögliche das weltweite Netz eine neue Kommunikationsform. Der Bischof sah diesen Kommunikations-Austausch aber auch kritisch. Jeder könne sich äußern und müsse sich nicht klassifizieren. Dabei seien Aussagen ohne Absender möglich und damit übernehme keiner die Verantwortung. Wo eine Meinung anonym bleibe, höre die Moral auf, sagte der Bischof.
(...)
Kirche müsse im öffentlich-rechtlichen Bereich präsent bleiben. Sachbezogen könnte viel vermittelt werden. Den Blogs im Internet sehe er allerdings mit Sorge entgegen, sagte der Bischof. Sie hätten mit der Wahrheit oft nichts zu tun. Anonyme Darstellungen dürften nicht veröffentlicht werden, forderte Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Erinnert mich ein bißchen an das nachkonziliare Rätesystem, in dem sich vom Pfarrer bis zum Bischof jeder hinter seinen kollegialen Beratungsorganen verstecken kann.iustus hat geschrieben:Dabei seien Aussagen ohne Absender möglich und damit übernehme keiner die Verantwortung. Wo eine Meinung anonym bleibe, höre die Moral auf, sagte der Bischof.
Gamaliel hat geschrieben:Erinnert mich ein bißchen an das nachkonziliare Rätesystem, in dem sich vom Pfarrer bis zum Bischof jeder hinter seinen kollegialen Beratungsorganen verstecken kann.iustus hat geschrieben:Dabei seien Aussagen ohne Absender möglich und damit übernehme keiner die Verantwortung. Wo eine Meinung anonym bleibe, höre die Moral auf, sagte der Bischof.
Ecce Homo hat geschrieben:Der Beitrag ist klar tendenziös - allein die Tatsache, dass immer die Leute labern, die im Namen ihrer Gruppierung das Wort "Kirche" tragen, regt mich nur noch auf...cantus planus hat geschrieben:Zoff im Bistum Limburg. Zoff im Bistum Limburg? http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... um-Limburg
Immerhin wird in diesem Beitrag klar benannt, dass die Konservativen jung sind, und die Angst vor ihnen groß. Ich werte das positiv. Der Rest des Beitrags ist reine Propaganda.
Man sollte "Wir sind Kirche" die "Kirche" aus dem Namen nehmen -