
Soll vielleicht einen ähnlichen Raumeindruck erzeugen, wie er mit Chorgitter erscheint.

Das ließ Schlimmes befürchten.Die durch die Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils ausgelöste Bewegung führte zu weiteren Veränderungen im Chorraum. Hatte Pfarrer Hans Stöcker es noch beim unigrauen Anstrich, dem stufenweisen Abbau des Altaraufbaus und der Entfernung der Kanzel belassen, so drängte die Gemeinde nach dem Konzil seinen Nachfolger Pfarrer Antonius Schulten zu einem Altarprovisorium, das vom alten Hochaltar nur noch die steinerne Mensa beließ mit der Möglichkeit, dem Volk zugewandt zu zelebrieren, mit einem vom Altar losgelösten Tabernakel, das auf einem Eisengestell hoch über dem Kopf des Zelebranten schwebte ein Provisorium, das nach Ablösung schrie, als Pfarrer Gregor Neumann am 2. 1. 1973 zum neuen Pastor der St. Sebastianusgemeinde ernannt wurde.
Das Erzbistum gab grünes Licht zur Restaurierung mit der Genehmigung am 1.1.1975. Bevor an die Renovierung des Innern zu denken war, mußte das ganze Gebäude total neu isoliert und das Mauerwerk neu ausgefugt werden. Dann war ein neuer Dachstuhl fällig, diesmal mit Schieferbedeckung, da die Untersuchung des Statikers ergab, daß das alte, mit Dachpfannen gedeckte Dach, unterdimensioniert konstruiert war und nicht mehr den geltenden Sicherheitsbestimmungen entsprach. Bei dieser Gelegenheit bekamen auch die Gewölbe eine verstärkende Wärmedämmung.
(...)
Der Zeitpunkt der Restaurierung war spät, aber gewiß für die Qualität der Renovierung günstig.
Inzwischen hatte ein Umdenkungsprozeß auch Kunstexperten gegenüber den lange verachteten Stilformen des Historismus - ohne den z. B. baugeschichtlich die Vollendung des Kölner Domes kaum möglich gewesen wäre - freundlicher gestimmt.
Plötzlich schien wieder erhaltenswert, was wenige Jahre zuvor noch vielfach unbesehen entrümpelt wurde. Glücklicherweise fand sich auf Speichern und im Keller vieles wieder, was in St. Sebastian inzwischen demontiert war, so daß es für die Neugestaltung des Inneren eingeplant werden konnte. Hinzu kam, daß die neue Liturgie sich gefestigt hatte und schon einfühlsamere architektonische Verwirklichungen als im Anfangsstadium gesucht wurden. Die Zeit, aus einem Bauwerk des 19. Jahrhunderts durch Umbau unbedingt einen modernen Kirchenraum zu schaffen, wie es zwischenzeitlich schon Architektenentwürfe vorsahen, war vorbei. Zudem war das Verständnis, das Überkommene zu erhalten und auf die neue Liturgie hin dem Baustil entsprechend neu zu gestalten, in der Gemeinde und ihren Entscheidungsgremien so gewachsen, daß die nach intensiven Vorüberlegungen mit dem Pfarrer vom Architekten Kurt Kleefisch aus Bonn entworfenen Renovierungspläne ein allgemein zustimmendes Echo in der Gemeinde fanden.
Das Resultat der Verwirklichung dieser Pläne empfängt uns, wenn wir heute unser Gotteshaus betreten, und spricht für die Sensibilität eines modernen Architekten, ein Bauwerk des 19. Jahrhunderts möglichst stilgerecht zu renovieren.
Doch. Er ist armselig schlicht und vor allem viel zu klein. Es handelt sich eher um eine Stele.taddeo hat geschrieben:Der neue Zelebrationsaltar schaut doch gar nicht so übel aus
Das ist genauso Geschmackssache wie der "Kitsch" des Vorgängers bzw. der übrigen Altaraufbauten.iustus hat geschrieben:Doch. Er ist armselig schlicht ...taddeo hat geschrieben:Der neue Zelebrationsaltar schaut doch gar nicht so übel aus
Kirchenräume - Lust und Last
Eine Stadtgemeinde gestaltet ihren Kirchenraum
Mit Stolz haben die Katholiken in Saarbrücken 1924 die Kirche St. Michael begrüßt. Der mächtige Kirchenraum spiegelt die Erwartung wider, die damals bei vielen vorherrschte: gegenüber der protestantischen Mehrheit hatte man endlich einen repräsentativen Raum, den "Saarbrücker Dom", wie man sagte. Der Plan für den Kirchenneubau war 1912 aus einem deutschlandweiten Wettbewerb hervorgegangen . Der Entwurf eines damals 26jährigen Architekten...
Obwohl diese Maßnahme vom Pfarrgemeinderat und dem Verwaltungsrat nach langer Diskussion mehrheitlich beschlossen war und auch die Gemeinde entsprechend vorbereitet wurde, kam es zu emotionalen Auseinandersetzungen und Aggressionen. Einige Gottesdienstbesucher blieben hinter dem Vorhang auf den angestammten Plätzen. Der größere Teil ließ sich aber auf diesen neuen Versuch ein und machte diese neue Erfahrung.
Der Text zu diesen Veränderungen ist lesenswert!Ein weiterer Effekt, der durch die Auseinandersetzung mit dem Kirchenraum entstanden ist:
wir können den Kirchenraum, der bisher in der Stadtöffentlichkeit eher stiefmütterlich behandelt wurde, als Raum für "Kultur in St. Michael" präsentieren. Das Jahr über werden drei bis vier große Musikkonzerte angeboten, die den Raum auch denen nahe bringen, die sonst keinen gottesdienstlichen Zugang zu ihr haben. Erprobt haben wir auch bereits Ausstellungen, die wir dann teilweise von der Thematik auch in die Aussage der Gottesdienste einbeziehen können.
"Nur was sich verändert bleibt", ist ein richtungsweisendes Wort, auch im Hinblick auf die Erhaltung von Kirchenräumen, die uns aus der Vergangenheit überkommen sind.
Ja, die Minitheke mittendrin is leider voll "in":Berolinensis hat geschrieben:Ich kann das nicht anders als als geisteskrank bezeichnen. Das ganze Presbyterium liegt brach, während der Priester vorne an seiner Minitheke rumwurschtelt.
Die Wallfahrtskirche wurde in den 3-ger Jahren als Notkirche errichtet und nach dem Krieg nur einfach hergerichtet. Mit der Notwendigkeit einer Grundsanierung wurde insbesondere das liturgische Konzept des II Vatikanum umgesetzt. Altar und Ambo werden räumlich in das Zentrum der Gemeinde verlegt.
Die ist doch gar net rot!holzi hat geschrieben:Wieder so ein Tempel der "Roten-Sonnen-Sekte"!
http://haus-wasserburg.de/wallfahrtskirche/index.htmBibliodramagottesdienste 211
Eine Form des Bibliodramas ist der "Bibliodramagottesdienst", der vom Team des Geistlichen Zentrums entwickelt wurde.
Im Bibliodramagottesdienst setzen sich die Teilnehmer sehr persönlich mit einer Schriftstelle auseinander.
Struktur und Inhalt des biblischen Textes geben den Rahmen und die "Stationen" dieses Gottesdienstes vor. Meist bildet die Eucharistiefeier eine zentrale Station, doch hin und wieder werden wir eine Agapefeier an diese Stelle setzen.
Zur Vorbereitung eines Bibliodramagottesdienstes gehört es, dass die Teilnehmer inhaltliche Schwerpunkte des Textes im Gottesdienstraum "verorten" und gestalten.
So haben sie Gelegenheit, sich während des Gottesdienstes in den Text "hineinzubegeben" und für sich Gottes Wort neu zu erschließen, indem sie Stellung beziehen, sich in Aktion begeben und für ihren Glauben einen nachhaltigen Impuls erhalten.
(...)
In Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung KEB Fachstelle Koblenz.
Komm, wir lassen uns erschießen, Sonntag Morgen, fünf vor zehn.iustus hat geschrieben:Dazu gibt´s dann das passende "Gottesdienstangebot":
Missa Fortis - Rockmesse mit I.N.R.I.,
7. Mai, 2: Uhr
Ökumenisches Partnerschaftsfest,
15. Mai, 11:3 Uhr
Das Fest beginnt mit einem Offenen Einsingen um 11. Uhr und einem anschließenden Ökumenischen Gottesdienst um 12. Uhr.
Maieröffnung
3. April 211, 2: Uhr
Wortgottesdienst zur Maieröffnung.
http://haus-wasserburg.de/wallfahrtskirche/index.htmBibliodramagottesdienste 211
Eine Form des Bibliodramas ist der "Bibliodramagottesdienst", der vom Team des Geistlichen Zentrums entwickelt wurde.
Im Bibliodramagottesdienst setzen sich die Teilnehmer sehr persönlich mit einer Schriftstelle auseinander.
Struktur und Inhalt des biblischen Textes geben den Rahmen und die "Stationen" dieses Gottesdienstes vor. Meist bildet die Eucharistiefeier eine zentrale Station, doch hin und wieder werden wir eine Agapefeier an diese Stelle setzen.
Zur Vorbereitung eines Bibliodramagottesdienstes gehört es, dass die Teilnehmer inhaltliche Schwerpunkte des Textes im Gottesdienstraum "verorten" und gestalten.
So haben sie Gelegenheit, sich während des Gottesdienstes in den Text "hineinzubegeben" und für sich Gottes Wort neu zu erschließen, indem sie Stellung beziehen, sich in Aktion begeben und für ihren Glauben einen nachhaltigen Impuls erhalten.
(...)
In Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung KEB Fachstelle Koblenz.
Daraus:Marion hat geschrieben: http://www.irsch-saar.de/kirchenrenovierung.htm
Gut, dass sie dranschreiben, worum es geht. Man fragt sich ja sonst, was das eigentlich soll, was sie da machen. Sie strecken also einfach nur dem Glauben der Kirche ganz offen den Stinkefinger entgegen.Statt christlicher Symbolik prangt moderne Kunst von der Decke, die Kirche in ihrer neuesten Form darstellt. Weg vom verstaubten Glauben bewegen sich die Irscher mit ihrer Entscheidung für die Umgestaltung.
Das Teil war im alten Zustand nicht berauschend, und ist es im neuen erst recht nicht, soweit man das anhand der Fotos beurteilen kann. Rein architektonisch ein Fall für Kirchenschließung und Abriß.Marion hat geschrieben:
und so schaut sie jetzt aus:
http://www.irsch-saar.de/kirchenrenovierung.htm
Hier sehen wir Phase 2.Robert Ketelhohn hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Phase 1 = ursprünglicher Zustand (von der Gründung bis ca. 1965)
Laut Quelle sind wohl nur die alten schönen Fenster im Krieg kaputtgegangen.Lutheraner hat geschrieben:Ich finde, das sah schon gut aus:
http://www.irsch-saar.de/images/ipfarr12.jpg
Aber die werden den Hochaltar doch kaum "entsorgt" haben. Da muss doch etwas passiert sein. Stammen die Bilder vielleicht aus der Vorkriegszeit?
Kniebänke scheint's jetzt übrigens auch nicht mehr zu geben.
taddeo hat geschrieben:Mit Ausnahme der Las-Vegas-Wedding-Chapel-Bänke
2. Die Zwischenlagerung des Altars in Salzkotten und Dalheim (1968-1976)
Im Zuge der Restaurierung der Pfarrkirche wurde der barocke Hochaltar 1967 aus der Pfarrkirche St. Johannes entfernt. Gründe für diese Umgestaltung sind sicherlich vor allem auch in den Auswirkungen des II. Vatikanischen Konzils zu suchen. Bis 1973 wurde der Altar in der Scheune des Pfarrgartens St. Johannes gelagert