Bernado hat geschrieben:Witzig ist nur, daß da mehrfach von "neuen" Forschungsergebnissen die Rede ist.
Das wundert mich auch. Ist das Buch "Rom und die Juden" von Pinchas Lapide schon so in Vergessenheit geraten?
Die "neueren" Forschungsergebnisse beziehen sich wohl auf das, was hier berichtet wird (Hervorhebung von mir):
Papst Pius XII. hat sich nicht nur persönlich um die Rettung der Juden gekümmert, er hat sich auch um die Bewahrung jüdischer Kulturgüter verdient gemacht. Das hat der Deutsche Historiker Michael Hesemann herausgefunden. Im Vatikanischen Geheimarchiv hat er dazu einen aufschlussreichen Brief des damaligen Kardinals Eugenio Pacelli, später Pius XII., gefunden. Der Brief trägt das Datum vom 9. Januar 1939.
Witzig ist nur, daß da mehrfach von "neuen" Forschungsergebnissen die Rede ist.
Erfreulich dagegen, daß Hochhut noch in diesem Leben erfahren muß, daß sein auf Initiative und mit Material des KGB errichtetes Lügengebäude zusammenbricht. Da das die einzige Aktion war, der er gewisse Aufmerksamkeit als "Autor" verdankt, stirbt so der Schriftsteller noch vor dem Menschen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Genauso wie Bischof Mixa immer der kinderschlagende Alkoholiker bleiben wird, die kirchliche Inquisition im Mittelalter Millionen von Frauen als Hexen verbrannt hat und Galilei verurteilt wurde, weil er behauptet hat, die Erde sei keine Scheibe, so wird auch Pius XII. immer der Nazi-Papst bleiben. Die Wahrheit interessiert Niemanden mehr.
Genauso wie Bischof Mixa immer der kinderschlagende Alkoholiker bleiben wird, die kirchliche Inquisition im Mittelalter Million von Frauen als Hexen verbrannt hat und Galilei verurteilt wurde, weil er behauptet hat, die Erde sei keine Scheibe, so wird auch Pius XII. immer der Nazi-Papst bleiben. Die Wahrheit interessiert Niemanden mehr.
Genauso wie Bischof Mixa immer der kinderschlagende Alkoholiker bleiben wird, die kirchliche Inquisition im Mittelalter Million von Frauen als Hexen verbrannt hat und Galilei verurteilt wurde, weil er behauptet hat, die Erde sei keine Scheibe, so wird auch Pius XII. immer der Nazi-Papst bleiben. Die Wahrheit interessiert Niemanden mehr.
Ich fürchte, Du hast (leider) recht!
Wer die historische Wahrheit wissen will, wird rasch einschlägige Literatur (vor allem von Profanhistorikern) finden - wer antikirchliche Vorurteile pflegen will, liest Deschner und Co.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Leider zeigen die Kommentare unter dem von Gamaliel verlinkten Artikel, daß noch viele Ressentiments auszuräumen sind.
Neben, zugegeben positiven, Kommentaren liest man auch solche wie
Leser [i]Nemesis[/i] am 7.7.2010 um 18.30 hat geschrieben:Don't worry, evidence is on its way
The church needs to clear his name so they can make him a saint, therefore plenty of evidence will be 'discovered', I can assure you...
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Der zweite Band des "Handbuchs des Antisemitismus" porträtiert 700 Personen, die in Geschichte und Gegenwart "auf allen Kontinenten der Erde im Kontext der Judenfeindschaft eine Rolle gespielt haben". Es geht darum, deren Verhältnis "zum Judentum und zur Judenfeindschaft" wissenschaftlich ( ) aufzuzeigen.
[...]
Das Handbuch bezieht aktuellste Fälle ein: Horst Mahler, David Irving, Carlo Mattogno, Richard Williamson et cetera. Selbst Pius XII. fehlt nicht, samt dem Hinweis: "Der Vatikan, unterstützt von katholischer Publizistik, lehnt Fragen nach dem Schweigen des Papstes auch fünfzig Jahre nach seinem Tod noch ab."
Gamaliel hat geschrieben:Aus einer FAZ-Rezension: Judenfeinde
Eine Rezension ist das nicht gerade, aber Dank für den Hinweis.
Aus dem Verzeichnis der behandelten Personen:
Petrus Abælard
Abraham a Sancta Clara
Agobard von Lyon
Mahmud Ahmadinedschad
Ambrosius
Jassir Arafat
Ernst Moritz Arndt
Achim von Arnim
Augustinus
Michail Alexandrowitsch Bakunin
Honore de Balzac
Alain de Benoist
Bernardin von Siena
Bernhard von Clairvaux
Otto von Bismarck
Napoléon Bonaparte
Martin Bormann
Jakob Brafman
Clemens Brentano
Lejb Bronstein [Leo Trotzkij]
Jacob Burckhardt
Wilhelm Busch
Cäsarius von Heisterbach
Johannes Calvin
Houston Stewart Chamberlain
Geoffrey Chaucer
Gilbert K. Chesterton
Cyprian
Günter Deckert
Charles Dickens
Denis Diderot
Benjamin Disraeli
Gustave Doré
Johannes Eck
Adolf Eichmann
Johann Andreas Eisenmenger
Friedrich Engels
Erasmus von Rotterdam
Euseb von Cäsarea
Julius Evola
Robert Faurisson
Ferdinand II. von Aragón
Ludwig Feuerbach
Johann Gottlieb Fichte
Ulrich Fleischhauer
Theodor Fontane
Henry Ford
Gustav Frenssen
Sigmund Freud
Gerhard Frey
Gustav Freytag
Theodor Fritsch
Jacob Grimm
Wilhelm Grimm
Ernst Ludwig von Gerlach
Hans Globke
Joseph Goebbels
Hermann Göring
Johann Wolfgang von Goethe
Wladyslaw Gomulka
Jeremias Gotthelf
Jürgen Graf
Grgeor der Große
Walter Grundmann
Ernst Haeckel
Veit Harlan
Wilhelm Hauff
Sven Hedin
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Martin Heidegger
Heinrich Heine
Johann Gottfried Herder
Theodor Herzl
Rudolf Heß
Reinhard Heydrich
Hieronymus
Heinrich Himmler
Fritz Hippler
Hippolyt
Adolf Hitler
August Hlond
Rudolf Höß
Jan Udo Holey
Alois Hudal
Alfred Hugenberg
Irenäus von Lyon
David Irving
Isabella I. von Kastilien
Isidor von Sevilla
Friedrich Ludwig Jahn
Johannes Capistranus
Johannes Chrysostomus
Carl Gustav Jung
Justinian
Gustav Ritter von Kahr
Ernst Kaltenbrunner
Immanuel Kant
Adolf von Knigge
Maximilian Kolbe
Jörg Lanz von Liebenfels
August Julius Langbehn
Gary Lauck
Johann Caspar Lavater
Jean-Marie Le Pen
Leo der Große
Gotthold Ephraim Lessing
Fred Leuchter
Georg Christoph Lichtenberg
Erich Ludendorff
Mathilde Ludendorff
Karl Lueger
Wladimir Iljitsch Uljanow [Lenin]
Martin Luther
Mahatir ben Mohammed
Horst Mahler
Heinrich Mann
Thomas Mann
Marcion
Karl Marx
Thomas Masaryk
Carlo Mattogno
Charles Maurras
Theodor Mommsen
Pio Edgardo Mortara
Benito Mussolini
Friedrich Nietzsche
Nikolaus II. [Zar]
Sergej Nilus
Origenes
Ante Pavelic
Petrus Venerabilis
Henri Philippe Pétain
Joesf Pilsudski
Pius IX.
Pius XII.
Wilhelm Raabe
Paul Rassinier
Georg Ratzinger [Abgeordneter]
Ernest Renan
Johannes Reuchlin
Alfred Rosenberg
Germar Rudolf
Thaddäus Rydzyk
Jean-Paul Sartre
Friedrich Carl von Savigny
Israel Schamir
Baldur von Schirach
Friedrich Schleiermacher
Carl Schmitt
Franz Schönhuber
Arthur Schopenhauer
William Shakespeare
Oswald Spengler
Wilhelm Stäglich
Josef Stalin
Rudolf Steiner
Julius Streicher
August Strindberg
Hans-Jürgen Syberberg
Paulo de Tarso [???]
Tertullian
Ludwig Thoma
Theodosius
Thomas von Aquin
Josef Tiso
Frederick Töben
Thomas de Torquemada
Heinrich Treitschke
Mark Twain
Nikolaj Velimirovic
François Marie Arouet [Voltaire]
Richard Wagner
Kurt Waldheim
Udo Walendy
Martin Walser
Richard Williamson
Ernst Zündel
Was bringt zum Beispiel Abälard in diese Reihe? – Sieh da:[/color]
Sein „Dialogus inter philosophum, Judaeum et Christianum“ bietet für das Mittelalter eine unkonventionelle Annährung [sic!] an den Glauben der anderen und besticht durch seinen erkenntnisoffenen Zugang, indem er alle Wahrheit auf göttliche Weisheit zurückführt. Gleichwohl hat Abaelard dabei uneingeschränkt an der Superiorität des Christentums festgehalte (sic!) und seinen „Dialog“ als Aufforderung zur Einsicht in die christliche Glaubenswahrheiten (sic!) verstehen wollen.
Sie wollen 199,- €speranto-Mark dafür haben. Bezahlen werden wir das alle müssen. Schließlich sind die Bilbliotheken verpflichtet, das anzuschaffen. Vielleicht können sie sich beim nächsten Band dann bessere Lektoren leisten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Gamaliel hat geschrieben:Aus einer FAZ-Rezension: Judenfeinde
Eine Rezension ist das nicht gerade, aber Dank für den Hinweis.
Aus dem Verzeichnis der behandelten Personen:
Da stehen nicht ernsthaft Leute wie Napoleon, Augustinus, Wilhelm Busch und Immanuel Kant in einer Auflistung mit Hitler und Goebbels? Welche historische Person ist da eigentlich nicht genannt?
Zwischen solchen Berühmtheiten ist Pius XII. aber immerhin in ehrenwerter Gesellschaft.
Der zweite Band des "Handbuchs des Antisemitismus" porträtiert 700 Personen, die in Geschichte und Gegenwart "auf allen Kontinenten der Erde im Kontext der Judenfeindschaft eine Rolle gespielt haben". Es geht darum, deren Verhältnis "zum Judentum und zur Judenfeindschaft" wissenschaftlich ( ) aufzuzeigen.
[...]
Das Handbuch bezieht aktuellste Fälle ein: Horst Mahler, David Irving, Carlo Mattogno, Richard Williamson et cetera. Selbst Pius XII. fehlt nicht, samt dem Hinweis: "Der Vatikan, unterstützt von katholischer Publizistik, lehnt Fragen nach dem Schweigen des Papstes auch fünfzig Jahre nach seinem Tod noch ab."
Der von dir hervorgehobene Absatz ist wirklich erheiternd, wo das Bild des schweigenden und ignoranten Papstes immer mehr bröckelt, und hinter dem Hochhuth'schen Zerrbild immer klarer die Wahrheit über Pius XII. herauskommt.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Diese Liste ist zum Kotzen, da unfair. Wilhelm Busch, zum Beispiel. Ja, seine Darstellung von Schmulchen Schiefelsteiner ist verletzend, aber wer wird bei Wilhelm Busch nicht bissig dargestellt? Kaum jemand wurde von ihm verschont. Und vom Christentum hielt er bekanntlich auch nicht viel. Wilhelm Hauff…wahrscheinlich weil er "Jud Süß" geschrieben hat. Und eigentlich ist das eine mitfühlende Geschichte. Ironischerweise sind einige der aufgeführten Personen selber Juden.
Natürlich darf auf so einer Schmähliste Pius XII nicht stehen. Ich fürchte, er wird nie völlig rehabilitiert werden, da die Leute ihre Herzen bereits verhärtet haben.
Schön, daß das gefördert wird, aber wozu ein neues Gebet? Es gibt doch schon eins. Ich habe mehrere Bildchen noch vor einem oder zwei Jahren von P. Gumpel auf Anfrage zugesandt bekommen. Und das alte Gebet finde ich ehrlich gesagt schöner.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Danke. Die alte Version ist ja viel schöner, von jener "klassischen" eleganten Prägnanz, die auch den liturgischen Orationen innewohnt.
Warum wird denn eigentlich in der neuen Version so verklausuliert um die Seligsprechung gebetet? Es ist da lediglich davon die Rede, daß Gott ihn verherrlichen möge.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
A.A.S. 1949, 334 hat geschrieben:SUPREMA SACRA CONGREGATIO S. OFFICII
DECRETUM
Quæsitum est ab hac Suprema Sacra Congregatione :
1. utrum licitum sit partibus communistarum nomen dare vel eisdem favorem præstare ;
2. utrum licitum sit edere, propagare vel legere libros, periodica, diaria vel folia, quæ doctrinæ vel actioni communistarum patrocinantur, vel in eis scribere ;
3. utrum christifideles, qui actus de quibus in nn. 1 et 2 scienter et libere posuerint, ad Sacramenta admitti possint;
4. utrum christifideles, qui communistarum doctrinam materialisticam et antichristianam profitentur, et in primis qui eam defendunt vel propagant, ipso facto, tamquam apostatæ a fide catholica, incurrant in
excommunicationem speciali modo Sedi Apostolicæ reservatam.
Emi ac Revmi Patres, rebus fidei ac morum tutandis præpositi, præhabito RR. DD. Consultorum voto, in consessu plenario feriæ III (loco IV), diei 28 Iunii 1949, respondendum decreverunt:
Ad 1. Negative : communismus enim est materialisticus et antichristianus; communistarum autem duces, etsi verbis quandoque profitentur se Religionem non oppugnare, re tamen, sive doctrina sive actione, Deo veræque Religioni et Ecclesiæ Christi sese infensos esse ostendunt ;
Ad 2. Negative : prohibentur enim ipso iure (cfr. can. 1399 C. I. C.) ;
Ad 3. Negative, secundum ordinaria principia de Sacramentis denegandis iis qui non sunt dispositi ;
Ad 4. Affirmative.
Ich übersetze mal den wesentlichen Teil für die Nichtlateiner:
Die Suprema ist gefragt worden:
1) ob es erlaubt ist, kommunistischen Parteien beizutreten oder ihnen Vorteile zu gewähren;
2) ob es erlaubt ist, Bücher, Zietschriften, Zeitungen oder Pamphlete herauszugeben, zu verbreiten oder zu lesen, welche die Lehre oder Aktivitäten der Kommunisten unterstützen, oder in diesen zu schreiben;
3) ob Christgläubige, die Handlungen der in Nr. 1 und 2 beschriebenen Art bewußt und freiwillig begehen, zu den Sakramenten zugelassen werden können;
4) ob Christgläubige, die die materialistische und antichristliche Lehre der Kommunisten bekennen, und besonders die, die sie verteidigen oder verbreiten, dadurch selbst, als Apostaten vom katholischen Glauben, sich die besonders dem Apostolischen Stuhl vorbehaltene Exkommunikation zuziehen.
Die Suprema antwortet nach Approbation durch Pius XII:
1) Nein: Der Kommunismus ist nämlich materialistisch und antichristlich; die Anführer der Kommunisten aber, auch wenn sie mit Worten bisweilen bekennen, daß sie die Religion nicht bekämpften, zeigen sich gleichwohl in der Sache, sei es in ihrer Lehre, sei es in ihren Handlungen, als Gott und dem wahren Glauben und der Kirche Christi feindlich;
2) Nein: Sie werden nämlich vom Recht selbst verboten (vgl. can. 1399 CIC/1917);
3) Nein, gemäß den normalen Kriterien über die Verweigerung der Sakramente denen gegenüber, die nicht disponiert sind;
4) Ja.
Wäre es eigentlich erlaubt, Mitglied einer totalitären Partei zu sein, um selbst bspw. den Bürgermeister eines Dorfes stellen zu können und so Widerstand leisten zu können?
Benedikt hat geschrieben:Wäre es eigentlich erlaubt, Mitglied einer totalitären Partei zu sein, um selbst bspw. den Bürgermeister eines Dorfes stellen zu können und so Widerstand leisten zu können?
Im Fall der Abtreibungsberatung in Deutschland, was ich als einen vergleichbaren Fall ansehen würde, da man sich auch dort an einem schlechten System beteiligte, um (jedenfalls angeblich) Gutes bewirken zu können, wurde das bekanntlich verneint.
Beim Abtreibungsschein ging es nicht um ein System, sondern um das Ausstellen des Scheines, welcher ein notwendiges Mittel zur straffreien Abtreibung ist. Solange der Bürgermeister nichts schlechtes tut, kann ich da kein Problem erkennen.
Benedikt hat geschrieben:Beim Abtreibungsschein ging es nicht um ein System, sondern um das Ausstellen des Scheines, welcher ein notwendiges Mittel zur straffreien Abtreibung ist. Solange der Bürgermeister nichts schlechtes tut, kann ich da kein Problem erkennen.
Gut, das "Schlechtes tun" hatte ich jetzt bei deiner Frage implizit angenommen, da man sich als Mitglied einer totalitären Partei und auf dem Weg zu einem Bürgermeisterposten wohl kaum davon fernhalten können wird.
Benedikt hat geschrieben:Beim Abtreibungsschein ging es nicht um ein System, sondern um das Ausstellen des Scheines, welcher ein notwendiges Mittel zur straffreien Abtreibung ist. Solange der Bürgermeister nichts schlechtes tut, kann ich da kein Problem erkennen.
Gut, das "Schlechtes tun" hatte ich jetzt bei deiner Frage implizit angenommen, da man sich als Mitglied einer totalitären Partei und auf dem Weg zu einem Bürgermeisterposten wohl kaum davon fernhalten können wird.
Das muss nicht sein, denn es kam oft vor, dass die Bürgermeister kleinerer Orte beim Übergang ins Regime bleiben durften, wenn sie das Parteibuch übernahmen. Aber das betraf wirklich nur Orte unter 5000-10000 Einwohner...
... Pius XII., hat er mit Appeasement angefangen. Ein religiöser Antijudaismus zeigt sich in vielen seiner Zitate.
Pius XII. soll heiliggesprochen werden. Wie beurteilen Sie die jetzige Kirche?
Sie betreibt Gegen-Propaganda. Die Unterlagen für die Zeit des Krieges sind uner Verschluss, und ein Strom von Pseudo-Historikern [ ] will diesen Papst unbedingt verteidigen.
Ist Antisemitismus in der Kirche heute noch geduldet?
Ja, man hat etwa den Erzbischof und Holocaustleugner Williamson nicht aus der Kirche geworfen. [ ] Es gibt eine Regression seit dem zweiten Vatikankonzil. Es gab einen Moment, in dem man sich dem Judentum geöffnet hat, und jetzt geht es ins Traditionelle zurück.
Der "Holocaustforscher" hat außer einem großen Mundwerk offenbar in der Sache nicht viel zu bieten.
Übrigens, bei "Wikipedia" ist zu Saul Friedländer zu lesen:
Er überlebte die Shoa in Frankreich unter dem Namen Paul-Henri Ferland in einem katholischen Internat.