Heilige des Tages [1]

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holzi
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von holzi »

Nassos hat geschrieben:Im griechischen Wikipedia steht, dass u.a. auch in Deutschland der Feiertag des Hl. Stephanus ein freier Tag ist.
Der freie Tag ist doch nicht direkt auf den Heiligen zurückzuführen, sondern auf Weihnachten, nicht wahr?
Richtig, der freie Tag kommt von Weihnachten. Da das heuer auf einen Sonntag fällt, geht das Fest der Heiligen Familie diesmal vor.

Raphaela
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Raphaela »

holzi hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Im griechischen Wikipedia steht, dass u.a. auch in Deutschland der Feiertag des Hl. Stephanus ein freier Tag ist.
Der freie Tag ist doch nicht direkt auf den Heiligen zurückzuführen, sondern auf Weihnachten, nicht wahr?
Richtig, der freie Tag kommt von Weihnachten. Da das heuer auf einen Sonntag fällt, geht das Fest der Heiligen Familie diesmal vor.
In fast allen deutschen Diözesen. - Dank FB habe ich von einem befreundeten Priester erfahren, dass in der Erzdiözese München Stephanus gefeiert wird und erst einen Sonntag später das Fest der Heiligen Familie
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Marion
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

Morgen die Heiligen unschuldigen Kinder
Predigt des hl. Bischofs Augustinus:

Geliebteste Brüder, heute feiern wir den Geburtstag jener Kinder, die nach dem Bericht des Evangeliums von dem grausamen König Herodes ermordet worden sind. Darum freue sich und frohlocke die Erde, die fruchtbare Mutter dieser himmlischen Streiter und ihres Heldentums. Seht, dieser gottlose Feind hätte den seligen Kindern durch zärtliches Wohlwollen niemals soviel nützen können, als er ihnen durch seinen Haß genützet hat. Denn der heutige Festtag zeigt uns, daß in demselben Maße, als die Bosheit gegen die seligen Kinder wütete, auch Gnade und Segen auf sie herabströmte.
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ar26
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von ar26 »

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St. Thomas Becket, Erzbischof von Canterbury und Maertyrer. Verteidiger der Freiheit der Kirche.

Hl. Thomas von Canterbury, bitte fuer uns und unsere Bischoefe.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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lifestylekatholik
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von lifestylekatholik »

ar26 hat geschrieben:Hl. Thomas von Canterbury, bitte für uns und unsere Bischöfe.
Amen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Marion
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

zu Hl. Thomas Becket hat geschrieben:[...]Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde Heinrich VIII. (1509 - 1547) zum englischen König gekrönt. Um mehrmals Ehen eingehen zu können, ließ sich Heinrich VIII. 1531 von den englischen Geistlichen als Oberhaupt der Kirche Englands anerkennen (s. 6.7.). Er plünderte die Kirche und scheute nicht die Ermordung von Heiligen, von denen manche auf grausamste Weise umgebracht wurden. Natürlich war Heinrich VIII. der im Volk so beliebte Kult des hl. Thomas Becket zuwider. Darum ließ er 1538 Grabmal und Reliquien des Heiligen vernichten. - Änderungen an der Feier der hl. Messe vorzunehmen untersagte Heinrich VIII. noch. Doch nach seinem Tod wurden Prozessionen verboten, Gottesdienste in der Landessprache genehmigt und ein von doppeldeutigen Formulierungen durchsetzter, neuer Ordo der Messe herausgegeben, dem das Offertorium fehlte. Vom Schisma schritt man fort zur Häresie. Die gekrönten Häupter Englands aber tragen noch immer den vorreformatorischen Titel Heinrichs: „Defensor fidei“, Verteidiger des Glaubens.

1961 wurde auch in der Liturgie der Kirche die Feier des Gedächtnisses des hl. Thomas von Canterbury herabgestuft, so daß die liturgische Farbe des 29. Dezember nicht mehr das Rot des Martyrers ist. Dieses wurde ersetzt durch das Weiß der Weihnachtsoktav.
Zuletzt geändert von Marion am Mittwoch 29. Dezember 2010, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Galilei
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Galilei »

Marion, bitte die Quelle angeben.

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Marion
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

nachgetragen
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lifestylekatholik
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von lifestylekatholik »

Marion hat geschrieben:
1961 wurde auch in der Liturgie der Kirche die Feier des Gedächtnisses des hl. Thomas von Canterbury herabgestuft, so daß die liturgische Farbe des 29. Dezember nicht mehr das Rot des Martyrers ist. Dieses wurde ersetzt durch das Weiß der Weihnachtsoktav.
Ja, das ist schade, denn Thomas Becket ist einer meiner Lieblingsheiligen, über den ich fast meine Magisterarbeit geschrieben hätte. :)
Thómasskinna hat geschrieben:Die Ermordung Erzbischof Thomas’.

80. Als nun Gottes Mann Erzbischof Thomas sieht, dass seine Lebenstage verrinnen, weil seine Feindesmänner ihr Schwert über seinem Haupt schwingen, weicht er nach Osten gegen den Altar unserer Frau Gottes Mutter, der ihm zunächst war, und hatte zuvor an der Stelle des Heiligen Geistes gestanden, der vorher geweiht war. Er neigt sich vor dem Altar auf beide Knie mit diesen letzten Worten, sodass die Männer den Schrei des Freundes Gottes hörten, und er sagt so: »Dem allmächtigen Gott und seiner seligsten Mutter sanctæ Mariæ und dieser Kirche heiligem Patron Dionysio und allen Heiligen befehle ich mich in die Hand und der Kirche Sache.«

Daraufhin laufen hervor die wilden Wölfe unter die Herde, die entarteten Söhne auf den eigentlichen Vater, und die grimmigsten Mannmörder auf das harmlose Opfer Jesu Christi. Der erste von ihnen, Wilhelm von Traz, schlägt zu gegen den Erzbischof und zielt auf das Haupt. Aber weil der Kleriker Eduard mit tapferer Tugend nächst seinem Herrn in diesem Sturme des Unfriedens stand, kommt der Schlag zuerst auf seinen Arm, und gleitet fast ab als in das Haupt des Erzbischofs. Und er bekam umso weniger, als der Kleriker die meiste Wucht des Schlages abbekam. Aber dennoch war das eine so große Wunde, dass das Blut über Augen und Antlitz des Erzbischofs rann.

Danach ruft Wilhelm mit grimmiger Stimme seinen Genossen zu: »Schlagt, schlagt zu«, sagt er. Und mit diesem Anruf kam ein solcher Schrecken über des Erzbischofs Männer, dass jeder seines Weges floh. Und mit dieser ersten Wunde hebt das harmlose Opferlamm des lebendigen Gottes, der heilige Thomas, seine Hände und Augen zum Himmel, so mit geneigtem Haupte den zweiten Hieb erwartend.

Und als nächstes versetzt ihm der zweite Ritter einen Hieb auf das Haupt, und mit dieser Wunde fällt der Erzbischof hin auf den Boden mit ausgestrecktem Leib, so schön wie zum Gebet, opfernd sich dem lebenden Opfer, das von ihnen getötet wurde, um das Menschengeschlecht zu erlösen. Wie jetzt erkannt wird, fällt der Arm des Feindes und auf der Erde liegt der eigene Vater im Schmerz seiner Mutter.

Danach greift der dritte Ritter den liegenden Erzbischof an, auf diese Weise, dass er zum Schwert greift und fast die ganze Krone vom Kopf wegschneidet, so dass sie vorne nur noch wenig hielt, so drosch er aus das Weizenkorn vom Halm. So fällt der Rechtschaffene, getötet vom Ungerechten, der Hüter des Weingartens im Weingarten selbst, der Kriegsgefangene im Kriegslager, und tauscht die Lehmhütte dieser Welt gegen den Palast des Himmelreiches ein.

Als der vierte Ritter vorwärtsgedrängt wird von seinen Kumpanen, damit er Anteil habe an dieser Heldentat, schlägt er in die Haupteswunde seines Vaters mit so starker Kraft, dass die Schwertspitze im Marmor springt und das Schwert in zwei Teile zerbricht. Er scheidet so, dass die Schwerbruchstücke da beide noch liegen, der Kirche zum Gedächtnis. Weise Männer deuten das so, dass die Schwertbruchstücke die weltliche Gewalt bedeuten, die von ihrem Souverän niedergelegt und niedergebrochen wurden im zeichenhaften Tode dieses Verehrungswürdigen.
Thómasskinna hat geschrieben:Liflat Thome erkibyskups.

80. Nv sem guds madr Thomas echibyskup ser, at hans lifdaugum lidr, þuiat hans fiandmenn skaka sin suerd yfir hans haufdi, vikr hann ser til austrs moti þui alltari uarrar fru guds modr, sem honum uar nęst, ok hafdi adr stadit i þeim heilags anda sporum, sem fyrr uar tiad. Hann hneigir sik fyrir alltarinu aa będi kne med þessum sidaztum ordum, sua at menn heyrdi fyrir hareysti guds uuina, ok segir sua: »Almattigum gudi ok hans sęluztu modur sancte Marie ok þessarrar kirkiu patronis heilogum Dionisio ok ollum helgum fel ek mik aa hendi ok kirkiunnar sauk.« Þessu nęst hlaupa fram skędir uargar aa milldan hirdi, afkyniadir synir aa faudur eiginligan, ok grimuztu manndraparar aa meinlausa forn Jesu Kristz. Fyrstr af þeim Uilhialmr af Traz hauggr til erchibyskups ok stefnir i haufudit. Enn sakir þess at Etuardr klerkr stod med rauskligri dygd nęst sinum herra i þessum ufridarstormi, kemr hauggit fyrst aa hans handleg, ok tekr af naliga, enn siþan i haufudit erchibyskupsins. Ok fieck hann þui minna, sem klerkrinn tok af meira þunga hogginu. Enn þo uard þat sua mikit sar, at blodit rann yfir augu ok asionu erchibyskupsins. Eptir þetta kallar Vilhialmr grimri raudd aa sina feelaga: »Hauggit, hauggit«, segir hann. Enn uid þetta akall kom su hręzla yfir erchibyskups menn, at huerr flydi sins uegar. Enn uid þenna fyrsta auerka hefir þat meinlausa fornarlamb lifanda guds hinn heilagi Thomas sinar hendr ok augu til himis bidandi sua annars hauggs med hneigdu haufdi. Ok þui nęst hauggr enn annar riddari ofan i haufudit, ok uid þat sar fellr erchibyskup fram aa golfit med riettum likama, sua fagrliga sem til bęnar offrandi sik lifandi forn, sem þeim er sęfdiz at leysa mannkynit. Sua sem nu uar greint, fellir limr uuinarins ok at iordu leggr eigin faudur i kuidi modr sinnar. Her eptir rędr þridi riddari aa liggianda erchibyskupinn, aa þann hatt at hann sueflar til suerdinu ok snidr naliga burt af haufdinu alla krununa, sua at litid eina hiellt i framanuert, þraunguandi sua hueitikornit brutt af halminum. Suo fellr rettuis drepinn af ranglatum, geymari uingardzins i sialfum uingardinum, hertekinn i herbudunum, skiptandi leirbud heimsins i haull himirikis. Sem hinn fiordi riddari er framgeystr af sinum kumpanum at eignaz nockurn hlut i þessu storuirki, hauggr hann i haufudsarit aa eyrendum fedr sinum med sua myklu forzi, at blodrefillinn brestri i marmaranum ok suerdit brotnar i tuo hluti. Skilzt hann sua uit at suerdbrotin liggia þar będi eptir kirkiunni til minnis. Þat þyda sua uitrir menn, at þau suerdsbrot merki ueralligt ualld, er fra sinni drottnan uar lęgt ok nidrbrotid i taknsamligum dauda þessa dyrþarmanz.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Niels
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Niels »

Hl. Silvester, Papst

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Marion
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

Der Hl. Silvester hat richtig schön für die Wahrheit gekämpft - das war richtig Ökumene
Legenda Aurea hat geschrieben: ... sie sollte kommen und mit sich führen die Meister der Juden, so wollte er der Christen Lehre darwider setzen, daß man aus beider Rede und Lehre schätze, welcher Glaube der wahre sei.
Da sammelte Helena hundert und einundvierzig Meister des jüdischen Glaubens, unter denen waren sonderlich zwölf wohlredend und mit aller Weisheit durchleuchtet; und kam mit ihnen nach Rom. Als nun Sanct Silvester mit seinen Priestern und die jüdischen Meister vor dem Kaiser versammelt waren, ihren Glauben zu verteidigen, kamen sie überein, daß sie zwei weise bewährte Heiden zu Schiedsrichtern setzen wollten, Craton und Zenophilus. [...]
http://www.heiligenlexikon.de/Legenda_A ... ster_I.htm

Die Fortsetzung lohnt sich zu lesen.

Heiliger Silvester bitte für uns!
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Robert Ketelhohn
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Dottore Cusamano
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Dottore Cusamano »

Ich finde, der Gesichtsausdruck des dargestellten Knaben drückt Unbehaglichkeit aus.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

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Nassos
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Nassos »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Am achten Tag....
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Berolinensis
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Berolinensis »

Heute eins meiner Lieblingsfeste, wenn nicht mein Lieblingsfest überhaupt:



Nec tantum lux est nomen Jesu, sed est et cibus. An non toties confortaris, quoties recordaris? Quid aeque mentem cogitantis impinguat? Quid ita exercitatos reparat sensus, virtutes roborat, vegetat mores bonos atque honestos, castas fovet affectiones? Aridus est omnis animae cibus, si non oleo isto infunditur; insipidus est, si non hoc sale conditur. Si scribas, non sapit mihi, nisi legero ibi Jesum. Si disputes, aut conferas, non sapit mihi nisi sonuerit ibi Jesus. Jesus mel in ore, in aure melos, in corde jubilus.

(Das Bild, dasm ich eigentlich nehmen wollte, läßt sich nicht einbinden; hier der link: http://www.dropbox.com/gallery/2869335/ ... e?h=1f92d1#/)

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Marion
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

Gestern
2. Januar - Oktavtag Hl. Stephanus

Der seit dem 9. Jahrhundert begangene Oktavtag des hl. Stephanus wurde 1955 abgeschafft [...]

Heute:
„Zu Paris die heilige Jungfrau Genovefa, die aus den Händen des heiligen Germanus, Bischofs von Auxerre, den Schleier erhalten hatte. Sie war durch staunenswerte Tugenden und Wundertaten berühmt.“

(Römisches Martyrologium vom 3. Januar)

Quelle: http://www.piusbruderschaft.de/tagesheiliger
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Marion
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

http://www.institut-philipp-neri.de/kat ... kalender-i

Nach welchem Kalender geht das hier?

Und wieviele verschiedene gültige gibt es momentan?

Ich bin etwas verwirrt, da ich dachte, daß es einen von 1962 gibt (in dem vorher eliminierte Feiertage eigentlich nicht mehr zu sehen geben dürfte) und den neuen für den NOM
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lifestylekatholik
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von lifestylekatholik »

Marion hat geschrieben:http://www.institut-philipp-neri.de/kat ... kalender-i

Nach welchem Kalender geht das hier?
Hier:
Institut Philipp Neri hat geschrieben:Wir haben uns etwas vorgenommen: Für jeden Tag des Jahres, an dem das alte Brevier (d. h. vor den Kürzungen der 60er Jahre) einen Heiligen oder ein Fest verzeichnet, wollen wir die Lesungen aus Matutin und gegebenenfalls der Vesper hier zusammenstellen.

[...]

Grundlage unserer Texte und des Kalendariums ist das Breviarium Romanum - Edition Tertia Juxta Novam Typicam - das uns in einer Ausgabe von 1957 vorliegt. Die zum Gebrauch in der Forma Extraordinaria approbierte Fassung des Breviers von 1961, die auf das Motu Proprio "Rubricarum Instructum" Johannes XXIII. von 1960 zurückgeht, war für unsere Zwecke nicht geeignet, weil sie die historisch weniger präzise fassbaren Heiligen zwar noch kommemoriert, ihre Lesungen jedoch stark gekürzt oder ganz gestrichen hat. Doch genau um diese Lesungen geht es uns: Das alte Brevier enthielt in seinen Nokturnen insgesamt 9 Lesungen, und im Mittelpunkt dieser Lesungen standen regelmäßig Berichte aus der Tradition bzw. Predigten der Väter zum Thema des Tages.
Aber 1955 : 1957?
Zuletzt geändert von lifestylekatholik am Montag 3. Januar 2011, 13:11, insgesamt 3-mal geändert.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Gamaliel
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Gamaliel »

Marion hat geschrieben:http://www.institut-philipp-neri.de/kat ... kalender-i

Nach welchem Kalender geht das hier?
Siehe da:
Unter Fest ist schließlich der römische Festkalender nach dem Stand von 1960 aufgeführt. Er enthält neben den durch Link aufrufbaren Tagesheiligen bzw. Tagesfesten und den vorgeschriebenen Kommemorationen die Angabe der Rangstufe des jeweiligen Festes - die höherrangigen in Rot. Wir bleiben dabei zunächst bei der traditionellen Notierungsweise und versuchen nicht, auf die 1961 eingeführte Wertung nach Klassen umzustellen.

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Marion
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

Das erklärt warum das Fest der Beschneidung unseres Herrn Jesu Christi drinsteht, welches das Zweite Vatikanischen Konzil 1962 abgeschafft hat, aber nicht die Oktavtage die 1955 schon abgeschafft wurden.
Auf der Seite der Piusbruderschaft werden unter den Tagesheiligen auch die Oktavtage erwähnt. Wird diesen nur nachgeweint, virtuell gedacht oder werden die in der Messe auch gefeiert? Verboten dürfte das nicht sein, oder doch?
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Berolinensis
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Berolinensis »

Marion hat geschrieben:Das erklärt warum das Fest der Beschneidung unseres Herrn Jesu Christi drinsteht, das das Zweite Vatikanischen Konzil 1962 abgeschafft hat, aber nicht die Oktavtage die 1955 schon abgeschafft wurden.
Das Konzil hat hier überhaupt nichts abgeschafft. Das beruht auf den Rubriken bzw. den variationes et additiones von 1960/62 .
Auf der Seite der Piusbruderschaft werden unter den Tagesheiligen auch die Oktavtage erwähnt. Wird diesen nur nachgeweint, virtuell gedacht oder werden die in der Messe auch gefeiert? Verboten dürfte das nicht sein, oder doch?
Wer die Liturgie nach den Büchern von 1962 feiert, hat auch die darin enthaltenen Kalender zu verwenden.

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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

Berolinensis hat geschrieben:Das Konzil hat hier überhaupt nichts abgeschafft. Das beruht auf den Rubriken bzw. den variationes et additiones von 196/62
Das hab ich grad hier gesehen und abgeschrieben:
http://www.heiligenlegenden.de/monate/j ... /home.html
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Berolinensis »

Marion hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:Das Konzil hat hier überhaupt nichts abgeschafft. Das beruht auf den Rubriken bzw. den variationes et additiones von 196/62
Das hab ich grad hier gesehen und abgeschrieben:
http://www.heiligenlegenden.de/monate/j ... /home.html
Ist Quatsch.

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Galilei
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Galilei »

Berolinensis hat geschrieben:Wer die Liturgie nach den Büchern von 1962 feiert, hat auch die darin enthaltenen Kalender zu verwenden.
Die Frage ist nur, ob nicht manche Tradi-Kreise ältere Bücher verwenden. So ist im von Holger Peter Sandhofe herausgegebenen Nocturnale Romanum der Kalender aus den 50er Jahren enthalten, nicht der von 1960/62. (Z. B. sind die später entfallenen Vigilien enthalten.)

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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

Am 5. Januar gedenkt die Kirche des heiligen Papstes und Martyrers Telesphorus (ca. 126 - ca. 137). Diesem Hirten der Kirche wird die Einführung der drei Weihnachtsmessen zugeschrieben. Darum wird er dargestellt mit drei Hostien über einem Kelch. Neben der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern soll (vgl. 7.4.) außerdem auch das Gloria der hl. Messe auf ihn zurückgehen. So erscheint St. Telesphorus innig verbunden mit der Feier des hohen Weihnachtsfestes (25.12.).

Am Sonntag zwischen 1. und 6. Januar oder, wenn kein solcher vorhanden ist, am 2. Januar, begeht die Kirche das Fest des allerheiligsten Namens Jesu. Dieses blieb 1961 noch erhalten, als das Fest der Beschneidung des Herrn (1.1.) durch den Oktavtag von Weihnachten ersetzt wurde. Es blieb also dieser zu einem eigenen Fest ausgestaltete Aspekt der Beschneidung des Herrn erhalten, doch verlor er seine Grundlage im Kalender. So scheint es nur konsequent, daß acht Jahre später auch das Fest des allerheiligsten Namens Jesu aus dem Kalender gestrichen wurde. - Zwar führte man es 22 wieder ein und verlegte es nun auf den 3. Januar; es dürfte aber bei den Anhängern des neuen Kalenders wohl kaum nennenswerte Beachtung finden.

Die Verehrung des Namens Jesu geht auf die Apostel zurück. - [...]
http://www.piusbruderschaft.de/tageshei ... elesphorus
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Berolinensis »

Marion hat geschrieben:
als das Fest der Beschneidung des Herrn (1.1.) durch den Oktavtag von Weihnachten ersetzt wurde. Es blieb also dieser zu einem eigenen Fest ausgestaltete Aspekt der Beschneidung des Herrn erhalten, doch verlor er seine Grundlage im Kalender. So scheint es nur konsequent, daß acht Jahre später auch das Fest des allerheiligsten Namens Jesu aus dem Kalender gestrichen wurde.
http://www.piusbruderschaft.de/tageshei ... elesphorus
Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, woher diese Polemik kommt. Sicher bedaure ich auch, daß die Festbezeichnung "In Circumcisione" weggefallen ist (und halte das auch für einen Fehler). Zu sagen, das "Fest sei abgeschafft" ist aber Quatsch, denn es wurde ja nur der Titel geändert, die Text blieben dieselben.

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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Berolinensis »

Heute ist übrigens auch das Fest des hl. Johann Nepomuk Neumann C.Ss.R. aus Prachatitz in Böhmen, der Bischof von Phildelphia wurde.

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Gamaliel
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Gamaliel »

Fest der Erscheinung des Herrn:



"ECCE advénit dominátor Dóminus: et regnum in manu ejus, et potéstas, et impérium."

"Seht, der Gebieter, der Allherrscher ist da; in seiner Hand ruht Königsmacht, Gewalt und Weltherrschaft."

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Niels
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Niels »

Deus, qui hodierna die Unigenitum tuum gentibus stella duce revelasti: concede propitius; ut qui iam te ex fide cognovimus, usque ad contemplandum speciem tuae caelestis perducamur. Per eumdem Dominum nostrum Iesum Christum, Filium tuum, qui tecum vivit et regnat in unitate Spiritus Sancti Deus, per omnia saecula saeculorum.

(Deutsche "Übersetzung": Allherrschender Gott, durch den Stern, dem die Weisen gefolgt sind, hast du am heutigen Tag den Heidenvölkern deinen Sohn offenbart. Auch wir haben dich schon im Glauben erkannt. Führe uns vom Glauben zur unverhüllten Anschauung deiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

[...] St. Wilhelm war sanften und heiteren Gemütes, doch leitete er seine Diözese ebenso entschieden wie er dem französischen König Philipp II. August (118 - 1223) entgegentrat, sobald dieser die Freiheit der heiligen Kirche anzutasten wagte.

Der heilige Erzbischof von Bourges war milde gegenüber den Verirrten, die umkehrten, doch unnachgiebig gegenüber Unbußfertigen. [...]
http://www.piusbruderschaft.de/tageshei ... on-bourges
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Marion »

Der heilige Papst Hyginus regierte die Kirche von ca. 138 bis ca. 142. Er war Nachfolger des hl. Telesphorus (5.1.). Es wird also des hl. Hyginus am siebten Tag nach St. Telesphorus gedacht. - Am achten Tag nach St. Hyginus wiederum findet das Fest der Stuhlfeier Petri (18.1., 22.2., 29.6., 1.8.) zu Rom statt, das allerdings bereits vor 1962 abgeschafft wurde ebenso wie die Feier des Gedächtnisses des hl. Hyginus. [...]
http://www.piusbruderschaft.de/tageshei ... hl-hyginus
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von PaceVeritas »

15. Januar

Hl. Maurus

» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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