Der Islam gehört zu Deutschland

Aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen.
Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Yeti »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Fast alle deutschen Eltern im Ausland werden mit ihren Kindern ja auch zunächst deutsch sprachen, und dann Englisch, Spanisch oder wasweißich. Wer sich über diese Aussage aufregt, ist ein Teil des Intergrationsproblems, weil er das Problem an sich nicht versteht.
Darum geht auch nicht, es geht um Erdogans unverschämtes und anmaßendes Auftreten.
Das ist einer der wesentlichen und sehr verständlichen Gründe der Aufregung - neben der offensichtlichen Einmischung des Sultans in die inneren Angelegenheiten einer anderen Nation (und auch das ist Kalkül, man vergleiche dies mit den Ansichten der sog. "türkisch-stämmigen Intellektuellen"-Pamphlet "Manifest der Vielen": ob intellektuell oder Prolet - der Türke will nicht Deutscher werden, auch wenn er den deutschen Pass hat, sondern seine gewohnte Umgebung hierher transferieren). Gerade bin ich fertig geworden mit Sarrazins Buch. Kein Wort darin über "genetische Kontamination der Türken und Araber" (wie es ihm in die Schuhe geschoben wird), wohl aber über ein Verhalten von Transferempfängern, welches sowohl bei Deutschen als auch bei Türken generiert werden kann: die Kinder lernen, dass es auch ohne Arbeit gehen kann. Das Problem ist nur: die einen sind Staatsbürger, hier ist der Staat tatsächlich gefragt, sinnvolle und vor allem das Subsidiaritätsprinzip achtende Maßnahmen in sozialen Notlagen zu ergreifen. Die anderen aber - wenn sie keine für das Gemeinwesen sinnvolle Qualifikationen nachweisen können - sollen gefälligst wieder nach Hause geschickt werden. Es gibt aber noch ein zweites Problem, das vor allem Arnulf Baring angesprochen hat: wir Deutsche wissen eigentlich gar nicht mehr, was wirklich "deutsch" ist. Wie wollen wir dann herausfinden, ab welchem Zeitpunkt jemand tatsächlich integriert ist? Wir brauchen keine neue Identität, wir müssen nur unsere alte neu kennenlernen. Das täte allen und allem gut.

P.S.: Kürzlich haben wir im Kollegium gekocht vor Wut, als ein türkischer Schüler zu einer Konferenz mit seiner Mutter kam, die seit 25 Jahren in Deutschland lebt und kein einziges Wort Deutsch spricht, dick vermummt mit Kopftuch und starrem Blick, der Sohn mit Macho-Antworten gegenüber Lehrerinnen, alle Klischees wurden übererfüllt. Ich zitiere nicht gerne Partei-Slogans, aber dieser ist ausnahmsweise richtig gut: Er will Stress - Wir schieben ihn ab.
#gottmensch statt #gutmensch

Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Yeti »

Die (ev.) Kirche lädt Sarrazin und Wolffsohn zu einer Debatte ein, der Druck vom gehirnabstinenten Plebs wird zu groß und die Debatte wird abgesagt; daraufhin sagt Wolffsohn seine Teilnahme an den Folgedebatten ebenfalls aus Protest gegen die "Unkultur der Raus-Rufe" ab.
#gottmensch statt #gutmensch

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Yeti »

:pfeif: ...oh, zu spät, bitte löschen!
#gottmensch statt #gutmensch

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Niels »

Ach was - doppelt hält besser. :ja:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Caviteño
Beiträge: 12911
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

cantus planus hat geschrieben:Eben. Hier sieht man die Absurdität der deutschen Integrationspolitik. Dass Kinder zuerst die Muttersprache ihrer Eltern lernen, ist doch vollkommen klar. Dass sie dann möglichst rasch und sorgfältig die Sprache des Landes lernen, in dem sie leben, sollte ebenso selbstverständlich sein.

Fast alle deutschen Eltern im Ausland werden mit ihren Kindern ja auch zunächst deutsch sprachen, und dann Englisch, Spanisch oder wasweißich. Wer sich über diese Aussage aufregt, ist ein Teil des Intergrationsproblems, weil er das Problem an sich nicht versteht.
Dem widerspreche ich ganz entschieden.

Meine beiden Stieftoechter in den USA sprechen mit ihren Kindern ausschliesslich Englisch, obwohl sie mit dem Vater Tagalog bzw. Ilocano reden. Die Kinder wurden in den USA geboren, die Eltern sind vor 11 Jahren dort eingewandert.

Die Kinder verstehen kaum die "Mutter"sprache ihrer Eltern und sprechen sie nur rudimentaer. Bei dem Juengsten kann man sogar beobachten, dass er aufgrund des dortigen Fernsehprogramms viel mehr spanische als philippinische Worte und Satzwendungen kennt. Genauso ist es in allen mir bekannten phil. Familien dort - auch wenn beide Elternteile erst in den letzten Jahren aus den PH eingewandert sind.

Der Unterschied ist wohl der, dass die dort eingewanderten Philippinos sich bewusst in die neue Heimat(!) integrieren wollen. Die Beherrschung der englischen Sprache ist die Voraussetzung und der beste Nachweis ist fuer sie ist der Erwerb der amerikanischen Staatsbuergerschaft. Aehnliches gilt fuer viele Asiaten dort, die auch zu den besten Schuelern gehoeren.

Bei den hier eingewanderten Tuerken und anderen Personen aus dem islamischen Kulturkreis kann man dies allerdings weniger haeufig beobachten. Hier zieht man sich auf die eigenen Landsleute zurueck - eine Integration wird als nicht erforderlich angesehen, weil man aufgrund der Geburtendynamik in einigen Jahrzehnten die Bevoelkerungsmehrheit stellen wird.

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Bei den hier eingewanderten Tuerken und anderen Personen aus dem islamischen Kulturkreis kann man dies allerdings weniger haeufig beobachten. Hier zieht man sich auf die eigenen Landsleute zurueck - eine Integration wird als nicht erforderlich angesehen, weil man aufgrund der Geburtendynamik in einigen Jahrzehnten die Bevoelkerungsmehrheit stellen wird.


.........und genau das wollen die Türken und die GRÜNEN und bedeutende Teile der Nomenklatura.............es wird nur selten offen ausgesprochen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Benutzeravatar
lutherbeck
Beiträge: 4004
Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Bei den hier eingewanderten Tuerken und anderen Personen aus dem islamischen Kulturkreis kann man dies allerdings weniger haeufig beobachten. Hier zieht man sich auf die eigenen Landsleute zurueck - eine Integration wird als nicht erforderlich angesehen, weil man aufgrund der Geburtendynamik in einigen Jahrzehnten die Bevoelkerungsmehrheit stellen wird.


.........und genau das wollen die Türken und die GRÜNEN und bedeutende Teile der Nomenklatura.............es wird nur selten offen ausgesprochen.
... so sieht es aus!

:glubsch:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3676
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Lioba »

Mein Eindruck von der ganzen Sache- viel Geschrei um wenig Wolle. Ärgerlich das Auftreten Erdogans, hysterisch die Reaktionen. Was ist die Realität? Es gibt einen nicht kleinen Teil von Migranten, die schlicht zweisprachig sein wollen, eine sehr kleine Gruppe, die sich ganz assimiliert aus eigener Entscheidung und die sehr schwierige Truppe der Integrationsverweigerer. Kaum einer wird sich von redenschwingenden Politikern der der jeweils anderen Richtung beirren lassen.
Erdogans Motive für sein aus westlicher Sicht taktloses Auftreten ist, so schätze ich, in der türkischen Innenpolitik zu suchen. Übervater Erdogan will als Lichtgestalt á la Atatürk auftreten, bloß religiös korrekter.
Die Lage der türkischen Intellektuellen hüben wie drüben wird dadurch schwer. Sie können kaum gegen Islamisten oder Kemalisten Front machen ohne gleichzeitig beweisen zu müssen, dass sie keine Verräter an den anderen Türken sind.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Yeti »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Bei den hier eingewanderten Tuerken und anderen Personen aus dem islamischen Kulturkreis kann man dies allerdings weniger haeufig beobachten. Hier zieht man sich auf die eigenen Landsleute zurueck - eine Integration wird als nicht erforderlich angesehen, weil man aufgrund der Geburtendynamik in einigen Jahrzehnten die Bevoelkerungsmehrheit stellen wird.


.........und genau das wollen die Türken und die GRÜNEN und bedeutende Teile der Nomenklatura.............es wird nur selten offen ausgesprochen.
Zu einer demographischen Überschwemmung wird es wohl nicht kommen. Der Schöpfer hat da offenbar bei einigen Kulturen (?) genetische (?) "Sollbruchstellen" "eingebaut", sodass diese den türkischen Fluch "siktir lan" wohl etwas wörtlich nehmen. Die eifrige "Kopftuchmädchenmacherei" hat aber offenbar auch ihre Nachteile. Fragt sich nur, ob der deutsche Staat nicht auch öfters aus politischer Korrektheit einfach darüber hinwegsieht. Eines ist indessen klar: diese Kulturen tun sich diesbezüglich selbst keinen wirklichen Gefallen. Auf der anderen Seite kann man angesichts dieser Um- und Zustände fast froh über die selbstgewählte Ghettoisierung sein. Denn welche Folgen das Gegenteil haben könnte, zeigt sich in diesem traurigen Beitrag (Vorsicht! Lange Ladezeit!). Keine guten Voraussetzungen, um ein Volk zu "überschwemmen", geschweige denn die eigene angeblich überlegene Religion zu verbreiten.
#gottmensch statt #gutmensch

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3676
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Lioba »

Von gottgewollten Sollbruchstellen zu reden ehrt unseren Herrn und Schöpfer nicht!
Er hat die Verwandtenehen nicht gewollt sondern sogar im AT schon verboten.
Die Verwandtenehe ist ein gefährliches Relikt aus polygamen Zeiten. Auch Juden kannten zwar die Polygamie, die meisten von ihnen lebten aber monogam oder höchstens bigam.
In einer Kultur, in der Polygamie allgemein üblich war, konnten junge Leute als Cousin und Cousine gelten ohne blutsverwandt zu sein. Ein Mann verheiratet z.B. seinen Sohn von Ehefrau A mit der Tochter des Bruders von Ehefrau B.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
Dottore Cusamano
Beiträge: 1129
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 15:19

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Dottore Cusamano »

Unser neuer Bundesinnenminister widerspricht Wulff:

http://de.reuters.com/article/domesticN ... 4K21133
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Niels »

Interview mit dem "Generalsekretär des Zentralrats der Muslime": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... inbar.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von civilisation »

Dottore Cusamano hat geschrieben:Unser neuer Bundesinnenminister widerspricht Wulff:

http://de.reuters.com/article/domesticN ... 4K21133
:klatsch:
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) riet Friedrich, dieser "sollte erst einmal in seinem Amt ankommen, sich einarbeiten, die politische Realität in Deutschland anerkennen und sich dann äußern".
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 29,.html

Wowereit ist nach fast 1 Jahren als "Regierender Bürgermeister" noch nicht in seinem Amt angekommen. In Berlin reagiert das Chaos, Berlin ist in finanzieller Hinsicht ein Faß ohne Boden, das immer mehr will und nichts leistet sowie die anderen Bundesländer die Schiete bezahlen läßt, die er als Erfolge feiert.
Das Chaos, die Schiete ist auch auf die desolate Ausländerpolitik zu beziehen, auch im Hinblick auf die Ausländerkriminalität.

Benutzeravatar
lutherbeck
Beiträge: 4004
Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

Niels hat geschrieben:Interview mit dem "Generalsekretär des Zentralrats der Muslime": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... inbar.html
:schnarch:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Yeti »

Niels hat geschrieben:Interview mit dem "Generalsekretär des Zentralrats der Muslime": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... inbar.html
Aber natürlich, Herr Mazyek, Demokratie und Scharia sind durch etwas eigenwillige Interpretation sicherlich kompatibel. Ich bin auch Mitglied im "Verband kritischer Faschisten in der NSDAP e.V.". :vogel:
#gottmensch statt #gutmensch

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Ewald Mrnka »

Yeti hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Bei den hier eingewanderten Tuerken und anderen Personen aus dem islamischen Kulturkreis kann man dies allerdings weniger haeufig beobachten. Hier zieht man sich auf die eigenen Landsleute zurueck - eine Integration wird als nicht erforderlich angesehen, weil man aufgrund der Geburtendynamik in einigen Jahrzehnten die Bevoelkerungsmehrheit stellen wird.


.........und genau das wollen die Türken und die GRÜNEN und bedeutende Teile der Nomenklatura.............es wird nur selten offen ausgesprochen.
Zu einer demographischen Überschwemmung wird es wohl nicht kommen. Der Schöpfer hat da offenbar bei einigen Kulturen (?) genetische (?) "Sollbruchstellen" "eingebaut", sodass diese den türkischen Fluch "siktir lan" wohl etwas wörtlich nehmen. Die eifrige "Kopftuchmädchenmacherei" hat aber offenbar auch ihre Nachteile. Fragt sich nur, ob der deutsche Staat nicht auch öfters aus politischer Korrektheit einfach darüber hinwegsieht. Eines ist indessen klar: diese Kulturen tun sich diesbezüglich selbst keinen wirklichen Gefallen. Auf der anderen Seite kann man angesichts dieser Um- und Zustände fast froh über die selbstgewählte Ghettoisierung sein. Denn welche Folgen das Gegenteil haben könnte, zeigt sich in diesem traurigen Beitrag (Vorsicht! Lange Ladezeit!). Keine guten Voraussetzungen, um ein Volk zu "überschwemmen", geschweige denn die eigene angeblich überlegene Religion zu verbreiten.
Mit derlei Erscheinungen hatte ich über Jahre immer wieder zu tun; derlei wird hierzulande nicht zur Kenntnis genommen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Niels »

"Wer das Leben beleidigt, ist dumm oder schlecht" (L. Fürnberg)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Yeti »

Niels hat geschrieben:"Wer das Leben beleidigt, ist dumm oder schlecht" (L. Fürnberg)
O Schreck, der Knabe stammt ja aus der Heimatstadt meiner Oma...dass er der Urheber der kommunistischen Version von "Die Fahne hoch" war, ist mir auch neu gewesen. Wieder was gelernt. Es wird einem übel, wenn man seine Lobeshymnen auf den Menschenschlächter Stalin liest. Aber man sieht an dieser Biographie einmal wieder, dass Martin Hohmann - gerade statistisch betrachtet - doch Recht hatte.
#gottmensch statt #gutmensch

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Ewald Mrnka »

Yeti hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"Wer das Leben beleidigt, ist dumm oder schlecht" (L. Fürnberg)
O Schreck, der Knabe stammt ja aus der Heimatstadt meiner Oma...dass er der Urheber der kommunistischen Version von "Die Fahne hoch" war, ist mir auch neu gewesen. Wieder was gelernt. Es wird einem übel, wenn man seine Lobeshymnen auf den Menschenschlächter Stalin liest. Aber man sieht an dieser Biographie einmal wieder, dass Martin Hohmann - gerade statistisch betrachtet - doch Recht hatte.
Natürlich hatte Martin Homann Recht, deshalb hat man ihn auch rasch politisch entsorgt; Johannes Rogalla von Bieberstein hat das sehr schön dokumentiert und blieb dabei, welch eine Gratwanderung :breitgrins: , sogar politisch korrekt.

Zum schönen, dümmlichen Liede des Bolschewiken Fürnberg:
http://www.youtube.com/watch?v=OPNin-dLVE
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von civilisation »

Jetzt schaltet sich auch noch (und schon wieder mal) die Beirätin der sogenannten "Humanistischen Union" ein.

Justizministerin rüffelt Friedrich für Islam-Aussage
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ssage.html
daraus:
Der Islam gehört selbstverständlich zu Deutschland“, sagte die Ministerin. ...
„Ich gehe davon aus, dass der neue Bundesinnenminister wie seine Vorgänger, darunter Thomas de Maizière (CDU), die Integrationsverantwortung in seinem Ressort wahrnimmt und sich für den Zusammenhalt und nicht für Ausgrenzung einsetzt.“
~~~~~~~~~~~
Denn sie ist ja in der "Humanistischen Union". :roll: :ikb_shutup:

Raphael

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Raphael »

Jetzt wissen wir's endlich: Der Ring ist rund und gleichzeitig eckig! Bild
dpa hat geschrieben:Regierungssprecher: Kein Gegensatz zwischen Wulff und Friedrich =

Berlin (dapd). Für die Bundesregierung ist der jüngste Streit
über die offizielle Haltung zum Islam in Deutschland nur
herbeigeredet. Es gebe keinen Gegensatz zwischen Bundespräsident
Christian Wulff und dem neuen Innenminister Hans-Peter Friedrich
(CSU), sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in
Berlin. «Da wird ein Gegensatz in Äußerungen des Bundespräsidenten
und des neuen Innenministers hineingedeutet, den es so gar nicht
gibt.»

Friedrich hatte unmittelbar nach seiner Ernennung zum
Bundesinnenminister am Donnerstag erklärt: «Dass der Islam zu
Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der
Historie nirgends belegen lässt.» Wulff wiederum hatte am Tag der
Deutschen Einheit am 3. Oktober auf «unsere christlich-jüdische
Geschichte» verwiesen und hinzugefügt: «Aber der Islam gehört
inzwischen auch zu Deutschland.»

Seibert wollte in den Äußerungen keinen Gegensatz erkennen. Er
sagte, angesichts von Millionen in Deutschland lebenden Muslimen sei
klar, dass «der Islam ein Teil unserer Gegenwart und ein Teil
unserer Gesellschaft ist». Das Recht zur Religionsausübung sei eines
der fundamentalsten und edelsten Rechte in Deutschland.

Der Weg durch die Jahrhunderte sei aber tatsächlich geprägt vom
Christentum, vom Judentum und von der Aufklärung. «Man kann also von
einer historischen Prägung Deutschlands durch den Islam nicht
reden.» Inzwischen sei der Islam aber ein Teil unserer Gegenwart.
«Und ich kann nicht entdecken, dass das gestern in Abrede gestellt
worden wäre», erklärte der Regierungssprecher.

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von civilisation »

Karikatur aus der "Jungen Freiheit"

Nordrhein-Westfalen zieht Konsequenzen aus dem Besuch von Ministerpräsident Tayyip Erdogan

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von HeGe »

So lange sie nur das Westfalenpferd entfernen... :pfeif: Da muss ich echt überlegen, was mir lieber wäre. Bild
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von civilisation »

HeGe hat geschrieben:So lange sie nur das Westfalenpferd entfernen... :pfeif: Da muss ich echt überlegen, was mir lieber wäre. Bild
:motz: :motz: :motz:

:boshaftseinmodus on:
Färb' Deine Kukulle rot und mal nen Halbmond und nen Stern drauf. Dann wandere doch in dein "gelobtes Land" aus.
:boshaftseinmodus off:

Caviteño
Beiträge: 12911
Registriert: Sonntag 14. März 2010, 02:31
Wohnort: Diözesen Imus und Essen

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Guter Kommentar in der FAZ:

http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF3C45B42 ... ntent.html
Nicht der Islam schlechthin und in all seinen real existierenden Ausformungen gehört also im zweifachen Sinne des Wortes zu Deutschland, sondern ein Islam, der sich mit all dem verträgt, was um ihn herum und mit aller Selbstverständlichkeit zu Deutschland gehört. Der neue Bundesinnenminister scheint bereit, seine Holschuld wahrzunehmen.
Man scheint inzwischen wohl verstanden zu haben, dass gewisse Forderungen des Islam nur schwer mit dem Wertekanon des GG in Uebereinstimmung zu bringen sind.
Ich finde es gut, dass von der Politik auch diese Themen einmal angesprochen werden und bin schon auf die Antwort der islamischen Verbaende - so es denn eine geben wird - gespannt.

Benutzeravatar
lutherbeck
Beiträge: 4004
Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von civilisation »

Wulff wiederholt sich und weiß offensichtlich überhaupt nicht wovon er spricht. Vom Unterschied zwischen Äpfel und Birnen hat dieser Herr scheinbar noch nie was gehört.

http://www.welt.de/print/wams/politik/a ... -sich.html
daraus:
"Der Islam ist ein Teil von Deutschland", sagte er in einem gestern ausgestrahlten Interview des arabischen Nachrichtensenders al-Dschasira.
und
Die muslimischen Einwanderer hätten die gleichen Rechte wie alle anderen Deutschen, schließlich trügen auch sie zum Aufbau des Staates bei.
Wenn Herr Wulff das so sieht, dann müßte man auch sagen, daß der Atheismus zu Deutschland gehört. Oder Schamanen, Sonnenanbeter und dgl. Das sind nämlich auch Deutsche.

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Niels »

"Seltsame" "Panne": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... chlag.html
(...) Die Videoüberwachung des Flughafenbereichs, in dem der 21 Jahre alte Kosovare Arid U. am 2. März 211 zwei US-Soldaten tötete, war defekt.
Es gibt keinerlei Bilder von der Tat (...). Die Generalbundesanwaltschaft als ermittelnde Behörde wollte dazu gegenüber der Zeitung keine Stellungnahme abgeben. (...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Benutzeravatar
lutherbeck
Beiträge: 4004
Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8927
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Sempre »

civilisation hat geschrieben:Wulff wiederholt sich und weiß offensichtlich überhaupt nicht wovon er spricht. Vom Unterschied zwischen Äpfel und Birnen hat dieser Herr scheinbar noch nie was gehört.

http://www.welt.de/print/wams/politik/a ... -sich.html
daraus:
"Der Islam ist ein Teil von Deutschland", sagte er in einem gestern ausgestrahlten Interview des arabischen Nachrichtensenders al-Dschasira.
und
Die muslimischen Einwanderer hätten die gleichen Rechte wie alle anderen Deutschen, schließlich trügen auch sie zum Aufbau des Staates bei.
Wenn Herr Wulff das so sieht, dann müßte man auch sagen, daß der Atheismus zu Deutschland gehört. Oder Schamanen, Sonnenanbeter und dgl. Das sind nämlich auch Deutsche.
Wenigstens hat Wulff erkannt, dass der Staat in Deutschland eines Aufbaus bedarf. Immerhinque.

Gruß
Sempre
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema