Na ja, Pit, Du hast hier auch schon so manches gesagt, über das aus theologischer Sicht besser der Mantel des Schweigens gebreitet wird.Pit hat geschrieben:Wieso, Jesus hat doch damals die Tridentinische Messe gefeiert, hat mir einmal ein Anhänger der FSSPX gesagt.
Mel Gibson - The Passion of the Christ
Re: Re:
Re: Re:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
Das Ritual kann ich wirklich empfehlen, neben der katholischen Story ist das ein wirkliche guter Herrorfilm der in ein paar Szenen einen zusammenzucken lässt.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Endlich gibt es mal wieder einen "katholischen" Film : The Rite – Das Ritual - In diesem es um die Exorzistenausbildung geht.
Und wenn eine deutsche, konservative Zeitung zu diesem Film noch eine antikatholische Filmkritik verbreitet, dann kann der Film nur gut sein
Hier geht es um alles, um Gut und Böse, den Menschen und Gott. So entpuppt sich der anfängliche Skeptizismus als Köder, der sein Publikum in einen vatikanischen Propagandafilm hineinziehen soll.
Das i-Töpfelchen ist dann noch : Unterschwellig preisen sie auch noch das Zölibat als absolute Notwendigkeit, die Priester vor den Angriffen des ewigen Widersachers schützt.
http://www.welt.de/kultur/kino/article1 ... -sein.html
Re: Re:
Zustimmung, aber ich habe nicht Theologie studiert, gebe es unumwunden zu und bin jederzeit bereit, mich- wenn es begründet ist- eines Besseren belehren zu lassen.Gamaliel hat geschrieben:Na ja, Pit, Du hast hier auch schon so manches gesagt, über das aus theologischer Sicht besser der Mantel des Schweigens gebreitet wird.Pit hat geschrieben:Wieso, Jesus hat doch damals die Tridentinische Messe gefeiert, hat mir einmal ein Anhänger der FSSPX gesagt.
Wenn mir aber ein - mit der FSSPX sympatisierender Priester sagt, das Letzte Abendmahl sei eine tridentinische Messe (oder besser:deren Vorgängerform) gewesen, dann denke ich mir meinen Teil.
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Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
Hab mir die DVD eben im Supermarkt zum "Actionpreis" mitgenommen!Knecht Ruprecht hat geschrieben:Das Ritual kann ich wirklich empfehlen, neben der katholischen Story ist das ein wirkliche guter Herrorfilm der in ein paar Szenen einen zusammenzucken lässt.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Endlich gibt es mal wieder einen "katholischen" Film : The Rite – Das Ritual - In diesem es um die Exorzistenausbildung geht.
Und wenn eine deutsche, konservative Zeitung zu diesem Film noch eine antikatholische Filmkritik verbreitet, dann kann der Film nur gut sein
Hier geht es um alles, um Gut und Böse, den Menschen und Gott. So entpuppt sich der anfängliche Skeptizismus als Köder, der sein Publikum in einen vatikanischen Propagandafilm hineinziehen soll.
Das i-Töpfelchen ist dann noch : Unterschwellig preisen sie auch noch das Zölibat als absolute Notwendigkeit, die Priester vor den Angriffen des ewigen Widersachers schützt.
http://www.welt.de/kultur/kino/article1 ... -sein.html
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Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
Nachdem es ja bereits 8 Jahre her ist, dass Gibsons "The Passion" in die Kinos kam und ich mir damals den Film aber nicht zugetraut habe, habe ich die DVD nun endlich gestern abend geschaut, in Gesellschaft zum Glück. Allein hatte ich instinktiv Angst davor.
Ich halte den Film insgesamt für sehr gut gemacht (die kurze Rolle des Barrabas fand ich z. B. auch beeindruckend, gute schauspielerische Leistung, wenn auch kurz), und ich denke, Mel Gibson hat damit ein gutes Werk getan, aber ich muss für mich selbst doch sagen, dass ich mich sehr schwergetan habe, mir die Grausamkeiten anzusehen. Ich habe gemerkt, dass ich innerlich abgeblockt habe... ich wollte mich gar nicht zu sehr davon gefangennehmen lassen... der Gedanke, dass Christus all das erlitten hat für MICH, für MEINE Sünden... irgendwie schockiert der mich... war ich denn wirklich so böse?!
Ich denke aber doch, dass jeder sich diesen Film einmal angesehen haben sollte. In der Fastenzeit bietet es sich natürlich besonders an.
Ich bin mir nur unsicher, ob es nun für meinen Glauben wichtig wäre, die Bilder NICHT zu vergessen, oder ob es für mich persönlich besser wäre, die Bilder doch zu verdrängen...
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mit diesen schrecklichen Bildern gestern abend jedenfalls nicht ins Bett gehen wollte, sondern noch einen leichten Film zur Ablenkung benötigt habe.
Tja.
Den Gedanken, wie sehr Christus wirklich für jeden von uns gelitten hat, was Er alles auf sich genommen hat, den sollte man sich wohl doch häufiger bewusst vor Augen halten. Bislang waren es nur Worte, ohne Bilder. Ich hab nie ernsthaft versucht, mir das auszumalen, wie es wohl war. Insofern war ich an einigen Stellen doch recht schockiert. Aber wie gesagt, ich wollte es irgendwie nicht zu sehr an mich herankommen lassen.
Mein Therapeut meinte gestern übrigens im Vorfeld, Mel Gibson sei fundamentalistisch, antisemitisch, ein Frauenschläger und was-weiß-ich-noch-alles... aber er würde seine Filme auch gerne sehen...
Ich halte den Film insgesamt für sehr gut gemacht (die kurze Rolle des Barrabas fand ich z. B. auch beeindruckend, gute schauspielerische Leistung, wenn auch kurz), und ich denke, Mel Gibson hat damit ein gutes Werk getan, aber ich muss für mich selbst doch sagen, dass ich mich sehr schwergetan habe, mir die Grausamkeiten anzusehen. Ich habe gemerkt, dass ich innerlich abgeblockt habe... ich wollte mich gar nicht zu sehr davon gefangennehmen lassen... der Gedanke, dass Christus all das erlitten hat für MICH, für MEINE Sünden... irgendwie schockiert der mich... war ich denn wirklich so böse?!
Ich denke aber doch, dass jeder sich diesen Film einmal angesehen haben sollte. In der Fastenzeit bietet es sich natürlich besonders an.
Ich bin mir nur unsicher, ob es nun für meinen Glauben wichtig wäre, die Bilder NICHT zu vergessen, oder ob es für mich persönlich besser wäre, die Bilder doch zu verdrängen...
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mit diesen schrecklichen Bildern gestern abend jedenfalls nicht ins Bett gehen wollte, sondern noch einen leichten Film zur Ablenkung benötigt habe.
Tja.
Den Gedanken, wie sehr Christus wirklich für jeden von uns gelitten hat, was Er alles auf sich genommen hat, den sollte man sich wohl doch häufiger bewusst vor Augen halten. Bislang waren es nur Worte, ohne Bilder. Ich hab nie ernsthaft versucht, mir das auszumalen, wie es wohl war. Insofern war ich an einigen Stellen doch recht schockiert. Aber wie gesagt, ich wollte es irgendwie nicht zu sehr an mich herankommen lassen.
Mein Therapeut meinte gestern übrigens im Vorfeld, Mel Gibson sei fundamentalistisch, antisemitisch, ein Frauenschläger und was-weiß-ich-noch-alles... aber er würde seine Filme auch gerne sehen...
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
hm naja ein Therapeut eben.......
Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
Ich kann Gibson nicht ausstehen. Wenn ich den Namen nur höre stehen mir die Haare zu Berge.
Nun, ich habe den Film damals im Kino gesehen, und ich bin ziemlich kritisch. Ich höre sehr gerne die Passion am Palmsonntag und Karfreitag. Jeder Evangelist macht sie auf seine eigene Art zu einem Meisterwerk. Ich schätze an den Berichten der Evangelisten den Pragmatismus, die Reduzierung auf das Wesentliche. Selbst Johannes, der mehr Details nennt als die anderen Evangelisten, konzentriert sich nicht auf körperliche Grausamkeiten.
Mir setzt die Formulierung "Der Diener des hohen Priesters schlug ihm ins Gesicht" mehr zu als die brutale Darstellung im Film. Beim Bericht des Evangelisten steht der demütigende Aspekt im Vordergrund. Im Film ist der Schlag des Dieners nur eine von den vielen grausamen Schlägen, die Jesus durch Juden und Römer zugefügt werden. Daß er zufällig ins Gesicht geht…ist nicht mehr so wichtig.
Nun, ich habe den Film damals im Kino gesehen, und ich bin ziemlich kritisch. Ich höre sehr gerne die Passion am Palmsonntag und Karfreitag. Jeder Evangelist macht sie auf seine eigene Art zu einem Meisterwerk. Ich schätze an den Berichten der Evangelisten den Pragmatismus, die Reduzierung auf das Wesentliche. Selbst Johannes, der mehr Details nennt als die anderen Evangelisten, konzentriert sich nicht auf körperliche Grausamkeiten.
Mir setzt die Formulierung "Der Diener des hohen Priesters schlug ihm ins Gesicht" mehr zu als die brutale Darstellung im Film. Beim Bericht des Evangelisten steht der demütigende Aspekt im Vordergrund. Im Film ist der Schlag des Dieners nur eine von den vielen grausamen Schlägen, die Jesus durch Juden und Römer zugefügt werden. Daß er zufällig ins Gesicht geht…ist nicht mehr so wichtig.
???
Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
Wenn das kein Grund ist, die DVD zu kaufen und den FilmMelody hat geschrieben:Mein Therapeut meinte gestern übrigens im Vorfeld, Mel Gibson sei fundamentalistisch, antisemitisch, ein Frauenschläger und was-weiß-ich-noch-alles...
zu gucken, dann weiß ich's auch nicht.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- ChrisCross
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Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
Ich halte den Film für durchaus gelungen. Immerhin vergegenwärtigt er deutlich die Größe des Opfers Christi für uns. Dass di Demut dabei keine Rolle spielt, kann ich nicht sagen. Immerhin erleben wir auch im Film den ganz demütig leidenden und dies alles gehorsam hinnehmenden Christus der Passion in den Bildern, die ein damaliger Kenner der Justiz beim Lesen oder Hören der Berichte sicherlich vor Augen hatte.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
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Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
Durch die Rückblenden bringt der Film das Evangelium in den Film, sodass der Zuschauer den Sinn des Kreuzes erahnen kann. Dass der Film in der jeweiligen Originalsprache (Aramäisch und Latein) gemacht wurde, macht ihn authentisch.
Mir gefallen von Mel Gibson auch die Filme "Highlander" und "The Patriot", die eine große epische Tiefe haben, was gute Filme ausmacht.
Die anderen Filme von und mit ihm (z.B. Lethal Weapon) können da nicht mithalten, sondern sind gewöhnliches Popcorn-Kino.
Mir gefallen von Mel Gibson auch die Filme "Highlander" und "The Patriot", die eine große epische Tiefe haben, was gute Filme ausmacht.
Die anderen Filme von und mit ihm (z.B. Lethal Weapon) können da nicht mithalten, sondern sind gewöhnliches Popcorn-Kino.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
UnpatrioticPilgerer hat geschrieben: ... "The Patriot" ... große epische Tiefe ...
Re: Mel Gibson - The Passion of Christ
Ich meinte "Braveheart", den Historienfilm um William Wallace.Pilgerer hat geschrieben:"Highlander" ...
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
- Melody
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Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Lesenswerter Blog-Eintrag zum Thema: http://papsttreuer.blog.de/212/4/1/j ... -13479838/
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Der damals von interessierter Seite (bei eilfertigem Buckeln von Vertretern der deutschen Amtskirche) konsequent niedergeschriene Film "Die Passion Christi" könnte eine Fortsetzung erhalten, der die Auferstehungsgeschichte behandeln soll:
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/film ... 14758.html
Der Film ist für mich mittlerweile Pflichtprogramm während des österlichen Triduums und weiterhin einer der beeindruckendsten Filme der Filmgeschichte. Ich hoffe, dass die Fortsetzung ähnlich gut wird.
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/film ... 14758.html
Der Film ist für mich mittlerweile Pflichtprogramm während des österlichen Triduums und weiterhin einer der beeindruckendsten Filme der Filmgeschichte. Ich hoffe, dass die Fortsetzung ähnlich gut wird.
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- martin v. tours
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Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
wäre schön wenn diese Fortsetzung gedreht würde.HeGe hat geschrieben:Der damals von interessierter Seite (bei eilfertigem Buckeln von Vertretern der deutschen Amtskirche) konsequent niedergeschriene Film "Die Passion Christi" könnte eine Fortsetzung erhalten, der die Auferstehungsgeschichte behandeln soll:
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/film ... 14758.html
Der Film ist für mich mittlerweile Pflichtprogramm während des österlichen Triduums und weiterhin einer der beeindruckendsten Filme der Filmgeschichte. Ich hoffe, dass die Fortsetzung ähnlich gut wird.
In der Zwischenzeit empfehle ich Dir den Film:
https://www.youtube.com/watch?v=z7pxQp7XQ5w
Ist irgendwie, wie die logische Fortsetzung des Mel Gibson Films.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Hab ich gesehen, darüber haben wir uns auch unterhalten:martin v. tours hat geschrieben:In der Zwischenzeit empfehle ich Dir den Film:
https://www.youtube.com/watch?v=z7pxQp7XQ5w
Ist irgendwie, wie die logische Fortsetzung des Mel Gibson Films.
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=79711#p79711
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Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Der Film war ein Flop, obwohl er vom katholischen Filmdienst nicht übermäßig verrissen wurde. Während epd dem Regisseur handwerkliche Erfahrung und ein gutes Gespür für Landschaften bescheinigte, fand idea den Film gefühlsduselig. Österreicher konnten ihn in Deutschland sehen. Mit einer Abstinenz im Wahlkampf argumentierte der Vermarkter nicht.martin v. tours hat geschrieben:wäre schön wenn diese Fortsetzung gedreht würde.
In der Zwischenzeit empfehle ich Dir den Film:
https://www.youtube.com/watch?v=z7pxQp7XQ5w
Ist irgendwie, wie die logische Fortsetzung des Mel Gibson Films.
Natürlich könnte ein Film über die Auferstehung die Apostelgeschichte erzählen mit einer Landung des Apostels Paulus auf Rhodos zum Beispiel und einem Finale in Rom.
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Ovi, großer Quark.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Genau! "Die Passion Petri et Pauli" statt die "Die Passion Christi"! Warum eigentlich Altbewährtes verlassen?
Ich denke, die Auferstehungsgeschichte bietet genügend Filmstoff, ohne, dass man gleich die ganze Apostelgeschichte nehmen muss. Das kann man ja dann im dritten Film machen.
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Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Filmstart im Vatikan könnte der 29. Juni sein.HeGe hat geschrieben:Genau! "Die Passion Petri et Pauli" statt die "Die Passion Christi"! Warum eigentlich Altbewährtes verlassen?
Ich denke, die Auferstehungsgeschichte bietet genügend Filmstoff, ohne, dass man gleich die ganze Apostelgeschichte nehmen muss. Das kann man ja dann im dritten Film machen.
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Da bin ich sogar in Rom. Bitte Plätze in der ersten Reihe reservieren. Möchte dann gerne neben Dir sitzen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Heute morgen habe ich zufällig über den Passionsfilm von Giblson mit jemandem gesprochen und habe daran erinnert, daß Karl Lehmann und sein ev. Pendant damals ein Palaver gemacht haben und behauptet haben, der Film würde den Antisemitismus fördern. Was damals schon klar war: Das ist nicht eingetreten und war reine Panikmache dieser ominösen Herren.HeGe hat geschrieben:Der damals von interessierter Seite (bei eilfertigem Buckeln von Vertretern der deutschen Amtskirche) konsequent niedergeschriene Film "Die Passion Christi" könnte eine Fortsetzung erhalten, der die Auferstehungsgeschichte behandeln soll.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Kard Lehmann war immer für ein Statement gut. Es gab eigentlich kein populäres christliches Thema, zu dem er sich nicht geäußert hätte. Natürlich hatte Giblsons Film typische Schwächen eines Passionsspiels. Die Kreuzigung war sicher Ergebnis einer spirituellen Entfremdung zwischen Jesus und seinen Zeitgenossen. Im vierten Evangelium ist das ja pointiert herausgearbeitet. Als Semitismus kann man das eher nicht bezeichnen, vielmehr lag die Auseinandersetzung auf theologischer Ebene. Jesus hatte kein Verständnis dafür, Abraham als Vater zu verehren, aber nicht Gott. Die Vorwürfe richteten sich daher insgesamt auch eher gegen den Filmemacher mit dem großen Durst und den derben Sprüchen.Edi hat geschrieben:Heute morgen habe ich zufällig über den Passionsfilm von Giblson mit jemandem gesprochen und habe daran erinnert, daß Karl Lehmann und sein ev. Pendant damals ein Palaver gemacht haben und behauptet haben, der Film würde den Antisemitismus fördern. Was damals schon klar war: Das ist nicht eingetreten und war reine Panikmache dieser ominösen Herren.HeGe hat geschrieben:Der damals von interessierter Seite (bei eilfertigem Buckeln von Vertretern der deutschen Amtskirche) konsequent niedergeschriene Film "Die Passion Christi" könnte eine Fortsetzung erhalten, der die Auferstehungsgeschichte behandeln soll.
- Dottore Cusamano
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Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Ein wunderbarer Film! Der Beste, der von Menschenhand zu diesem Thema produziert wurde.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Stimmt!Dottore Cusamano hat geschrieben: ↑Freitag 1. Dezember 2017, 23:03Ein wunderbarer Film! Der Beste, der von Menschenhand zu diesem Thema produziert wurde.
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
nuja.Dottore Cusamano hat geschrieben: ↑Freitag 1. Dezember 2017, 23:03Ein wunderbarer Film! Der Beste, der von Menschenhand zu diesem Thema produziert wurde.
das kommt wohl auf die Jahreszeit an.
für mich ist mein Weihnachtslieblingsfilm immer noch und immer wieder, der da, der wo dann mit gleich in meiner Signatur (hoffentlich) kommt.
in diesem Sinne ...
- Petrus_Agellus
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Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
Gut ist er, mir ist nur unklar, wieso Gibson bei derartiger Hingabe an das Originale zwar Aramäisch genommen hat, aber 1.) das in dieser Zeit und Region weit verbreitete Griechische außen vor lässt, 2.) das Kreuz bzw. die Kreuzigung nicht authentisch darstellt, 3.) den Titulus nicht rezipiert und 4.) gegenwärtiges italienisches Kirchenlatein verwendet, anstatt die hinlänglich bekannte tatsächliche Aussprache des 1. Jhdt. anzuwenden. Wieso man derartig "realistisch" arbeitet, nur um dann solche Abstriche zu machen, erschließt sich mir nicht.
Gleichwohl: Der einzige Kinofilm in dem ich jemals war, in dem die Leute scharenweise schluchzend aus dem Saal gelaufen sind.
Gleichwohl: Der einzige Kinofilm in dem ich jemals war, in dem die Leute scharenweise schluchzend aus dem Saal gelaufen sind.
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
In dieser Einschätzung kommt eine gewisse Affinität zu Sprache zum Ausdruck. Das ist jedoch bei einem Linguisten verzeihlich.Petrus_Agellus hat geschrieben: ↑Samstag 2. Dezember 2017, 14:33Gut ist er, mir ist nur unklar, wieso Gibson bei derartiger Hingabe an das Originale zwar Aramäisch genommen hat, aber 1.) das in dieser Zeit und Region weit verbreitete Griechische außen vor lässt, 2.) das Kreuz bzw. die Kreuzigung nicht authentisch darstellt, 3.) den Titulus nicht rezipiert und 4.) gegenwärtiges italienisches Kirchenlatein verwendet, anstatt die hinlänglich bekannte tatsächliche Aussprache des 1. Jhdt. anzuwenden. Wieso man derartig "realistisch" arbeitet, nur um dann solche Abstriche zu machen, erschließt sich mir nicht.
Gleichwohl: Der einzige Kinofilm in dem ich jemals war, in dem die Leute scharenweise schluchzend aus dem Saal gelaufen sind.
Die Sprache ist jedoch nur ein dramaturgisches Instrument bei Mel Gibson's Inszenierung und steht - wie sollte es bei einem Kinofilm auch anders sein! - eher im Hintergrund. Meines Wissens nehmen Menschen 85% der Informationen über die Augen auf. Die Optik ist also viel entscheidender bei einem Kinofilm. Und da hat Mel Gibson Meisterliches geleistet. Die Vorlesungen der Passionsgeschichte, so wichtig und richtig sie auch sind, erleichtern dem Zuhörer die Distanzierung vom Geschehen. Mit der Optik im Kino wird er jedoch gleichsam in das Geschehen hineingezogen.
Positiv ist darüber hinaus auch, daß der Film sich getreu an die biblisch geschilderten Abläufe hält und nichts hinzugedichtet wird. Der Film kommt trotz der unglaublichen Brutalität fast wie ein sachlicher Polizeibericht daher.
- Petrus_Agellus
- Beiträge: 246
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Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
"Genau an die biblischen Abläufe" hält er sich nun auch wieder nicht, und er erfindet durchaus hinzu. Die Szene, in der das Kreuz umgekippt wird, aber wundersamerweise (interessanterweise bemerken es auch die Charaktere nicht) in der Luft schwebt, entstammt m. W. einer Vision der Anna Katharina Emmerick. Ob Christus tatsächlich beidseitig und mehrfach gegeißelt wurde sagt der Evangelienbericht auch nicht. Das ist eine gehörige Portion Dramaturgie - das ist an sich auch nichts Schlechtes, gerade, um die Brutalität der Geschehnisse zu verdeutlichen. Ich sehe daran nur nichts Herausragendes hinsichtlich Authentizität oder Wahrheitsgehalt. Da ist interessanterweise die Kreuzigungsszene etwa bei Scorsese (ohne jetzt auf die nicht-evangelientreuen Passagen eingehen zu wollen) deutlich archäologisch korrekter.
Re: Mel Gibson - The Passion of the Christ
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