Katastrophe in Japan

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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

sternchen hat geschrieben:Von den Männer in Fukushima, die schnell als Helden bezeichnet wurden, wurden einige bald mit Strahlenschäden ins Hospital eingeliefert.
Nichts von diesen ist hypothetisch oder erfunden das sind die bitteren Fakten der tatsächliche Realität.
Und wer bestreitet, daß einige Menschen tatsächlich überdurchschnittlich stark belastet wurden? Es geht nur um die richtige Einordnung dieses Ereignisses auf der Skala der Zivilisationsgefahren. Ganz oben stehen dort Herz- und Kreislaufkrankheiten, dann kommen Verkehrsunfälle aller Art und irgendwann mal - in statistischen Maßstäben unter "fernstens liefen" - die Schäden durch atomare Strahlung, Terroranschläge und Schweinegrippe! Hat der mutige EB Marx gegen ungesunde Ernährung protestiert oder einen Verkaufsstopp für das "Teufelszeug" Fastfood gefordert? Nein, aber das ist ja auch nicht medienwirksam...

Wenn sich das Erdbeben etwas weiter westlich ereignet hätte und den Drei-Schluchten-Staudamm zerstört hätte, wären mehrere Millionen Menschen bedroht gewesen - gäbe es hier dann einen Panik-Hype gegen Wasserkraft?
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Edi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Edi »

Quasinix hat geschrieben:Wenn sich das Erdbeben etwas weiter westlich ereignet hätte und den Drei-Schluchten-Staudamm zerstört hätte, wären mehrere Millionen Menschen bedroht gewesen - gäbe es hier dann einen Panik-Hype gegen Wasserkraft?
Ist es eigentlich so schwierig den Unterschied zwischen Wasserkraft und der mehr oder weniger - für menschliche Begriffe über viele, viele Generationen anhaltenden radioaktiven Strahlung zu begreifen?

Sicherlich. ein grosser Staudamm kann auch hunderttausende Menschen gefährden, aber doch nicht jahrtausendelang, ansonsten ist Wasserkraft in einem kleineren Maßstab wenig gefährlich. Von daher lässt sich Wasserkraft nicht mit Atomkraft vergleichen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Quasinix hat geschrieben: ...
gäbe es hier dann einen Panik-Hype gegen Wasserkraft?
Wenn die Nutzung der Wasserkraft Müll hinterlassen würde, der eine so hohe Restlaufzeit wie Plutonium hätte- hoffentlich ja!
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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Edi hat geschrieben: ...
Sicherlich. ein grosser Staudamm kann auch hunderttausende Menschen gefährden, aber doch nicht jahrtausendelang, ... Von daher lässt sich Wasserkraft nicht mit Atomkraft vergleichen.
Schon deswegen nicht, weil das künstlich erzeugte und in den AKW`s verwendete Plutonium eine Halbwertzeit von über 24.000 Jahren hat- aber wie gesagt:
Völlig harmlos! :patsch: :vogel:
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Lupus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Lupus »

Ich verfolge als blutiger Laie mit großem Interesse die aufgekommene Diskussion um die KKWs!

Allerdings weiß ich auch, dass heute fast jeder ein Mobiltelefon =Handy) hat und bedient, aber die Masten in seiner Nähe duldet er nicht.
So könnte man viele Beispiele aufzählen: Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünds andre an!´

+L.
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Sempre
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Sempre »

Bild
Luftbild des Schleswig-Holsteiner Nordwestens, aufgenommen über Dithmarschen mit Blick gen Nordfriesland.

Wenn die energiepolitischen Ziele umgesetzt sind, sieht es rund um alle Dörfer, Orte und Städte so aus.
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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Lupus hat geschrieben:Ich verfolge als blutiger Laie mit großem Interesse die aufgekommene Diskussion um die KKWs!

Allerdings weiß ich auch, dass heute fast jeder ein Mobiltelefon =Handy) hat und bedient, aber die Masten in seiner Nähe duldet er nicht.
So könnte man viele Beispiele aufzählen: Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünds andre an!´

+L.
Quasinix hat geschrieben:Im SF DRS wurde vor ein paar Tagen in "10 vor 10" darüber berichtet, daß in der Schweiz 500 Projekte erneuerbarer Energie von Einsprüchen und Klagen gestoppt wurden... So wird es dann auch bei uns sein, denn irgendein Staudamm könnte ja den Lebensraum des rotgeringelten Schnuppenschneppers beeinträchtigen.
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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Pit hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: ...
Sicherlich. ein grosser Staudamm kann auch hunderttausende Menschen gefährden, aber doch nicht jahrtausendelang, ... Von daher lässt sich Wasserkraft nicht mit Atomkraft vergleichen.
Schon deswegen nicht, weil das künstlich erzeugte und in den AKW`s verwendete Plutonium eine Halbwertzeit von über 24.000 Jahren hat- aber wie gesagt:
Völlig harmlos! :patsch: :vogel:
Deshalb ist ja auch ein sorgfältiger Umgang damit wichtig (wie bei Messern, Kraftfahrzeugen, Medikamenten usw.) - und man hätte eben beizeiten die Themen "Wiederaufbereitung" und "Endlagerung" angehen müssen. Leider wurde dies - genauso wie die Weiterentwicklung der Kerntechnik, die damit auch sicherer würde - aus ideologischen Gründen unterlassen oder verdrängt.
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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Toll, und dann würde irgendwann das erste "absolut sichere" Endlager gebaut und wenn dieses voll mit hochradioaktivem Plutoniummüll gestopft worden ist, dann nimmt man das zweite Endlage in Betrieb und das dritte,vierte...und da liegt der Dreck dann für die nächsten Pi mal Daumen 200.000 Jahre und strahlt vor sich hin- grossartig, aber unter einer strahlenden Zukunft stelle ich mir etwas Anderes vor!
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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Pit hat geschrieben:Toll, und dann würde irgendwann das erste "absolut sichere" Endlager gebaut und wenn dieses voll mit hochradioaktivem Plutoniummüll gestopft worden ist, dann nimmt man das zweite Endlage in Betrieb und das dritte,vierte...und da liegt der Dreck dann für die nächsten Pi mal Daumen 200.000 Jahre und strahlt vor sich hin- grossartig, aber unter einer strahlenden Zukunft stelle ich mir etwas Anderes vor!
Dir ist ja sicher bekannt, von wieviel Atommüll welchen Kontaminationsgrades wir hier sprechen und wieviele Endlagerstätten dafür nötig sind - unter Miteinbeziehung der möglichen Wiederaufbereitung? Durch die Wiederaufbereitung wird die Endlagerung vereinfacht, da mit der Wiederaufarbeitung der Brennelemente das Materialvolumen, welches in die Endlagerung gelangen muß, auf etwa 2 bis 3 Prozent (!) des Ursprungwertes reduziert wird - aber die WAA war ja das Böse schlechthin! Übrigens werden über die Lebenszeit eines Brennelementes ca. 0,9 Prozent des Urans zu Plutonium umgewandelt - der größte Teil des Atommülls sind minder stark verstrahlte Materialien. Es quellen also keine Endlager voll mit Plutonium über.

Wenn man statt kopfloser Hysterie die Kernforschung fördern würde, gäbe es bald Reaktortypen wie den Laufwellen-Reaktor, der - und jetzt gut aufpassen! - mit radioaktivem Abfall betrieben werden könnte und diesen dabei systematisch aufbrauchen würde (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Laufwellen-Reaktor)...
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Knecht Ruprecht
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die Kirche verurteilte die Kartoffel als Teufelsfrucht
http://www.tagesspiegel.de/berlin/tolle ... 598.html


Ich finde, der Kardinal sollte erst einmal die Abtreibungs- und Homoehenhölle in seinem zu Hause verurteilen, bevor er auch nicht-moralische Missstände verurteilt.
Ansonsten hat die Rückkehr zur Energieerzeugung durch Kohleverbrennung auch seine Vorteile. Es wird wieder grauer und dunkler draussen, die Opel Mantas mit Fuchsschwanzt, langhaar Frisuren, Taubenzucht und Männerstiefel kommen zurück.

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Peregrin
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Peregrin »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Die Kirche verurteilte die Kartoffel als Teufelsfrucht
Mit den Quellenangaben könnten die sich gleich als Verteidigungsminister bewerben.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Es lebe die absolut sichere und harmlose Kernenergie und die Menschen im Gebiet um Fukushima sollen sich mal nicht so aufregen, denn an Krebs sind immer wieder Menschen gestorben.
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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Pit hat geschrieben:Es lebe die absolut sichere und harmlose Kernenergie und die Menschen im Gebiet um Fukushima sollen sich mal nicht so aufregen, denn an Krebs sind immer wieder Menschen gestorben.
Der war sooo flach, der kommt ohne sich zu bücken unter der geschlossenen Tür durch...
Zuletzt geändert von Quasinix am Sonntag 10. April 2011, 22:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Quasinix hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Es lebe die absolut sichere und harmlose Kernenergie und die Menschen im Gebiet um Fukushima sollen sich mal nicht so aufregen, denn an Krebs sind immer wieder Menschen gestorben.
Der war sooo flach, ...
Ich wollte auch nur das "Niveau" ansprechen, daß einige Kernkraftbefürworter hier anlegen.
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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Pit hat geschrieben:
Quasinix hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Es lebe die absolut sichere und harmlose Kernenergie und die Menschen im Gebiet um Fukushima sollen sich mal nicht so aufregen, denn an Krebs sind immer wieder Menschen gestorben.
Der war sooo flach, ...
Ich wollte auch nur das "Niveau" ansprechen, daß einige Kernkraftbefürworter hier anlegen.
Von dir nehme ich das als Kompliment :D

Aber ich starte trotzdem nochmal einen Versuch: Der Einsatz von modernen Verkehrsmitteln garantiert uns Mobilität, es ist aber bekannt, daß dadurch auch viele Menschen verletzt werden oder gar sterben (320.000 Unfälle mit Personenschäden alleine in D. im Jahr 2008). Dies nimmt man aber mehrheitlich in Kauf, da die Vorteile die möglichen und realen Nachteile überwiegen - durch Einsatz immer besserer Technik sinken die Unfallzahlen Jahr für Jahr.

Und jetzt stellen wir uns einmal vor, wie es aussähe, wenn keiner mehr an der Weiterentwicklung von Autos, Zügen, Flugzeugen usw. forschen würde und seit 20 Jahren keine neuen Verkehrsmittel mehr gebaut würden, weil man das plötzlich irgendwie nicht mehr OK findet - wir führen alle mit 20-30 Jahre alten Autos mit der Technik der späten 70er. Welche Verhältnisse hätten wir dann?
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Anny001
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Japan und die Folgen des Erdbeben

Beitrag von Anny001 »

Hallo zusammen...

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber immer wenn ich im Fernsehn die Berichte sehe, zieht es sich in meinem Bauch ganz böse zusammen. Soviel Leid und Unheil betrübt mich einfach und ich frage mich, wie kann man diesen Menschen helfen was denkt ihr was wirklich helfen könnte?

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lifestylekatholik
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Re: Japan und die Folgen des Erdbeben

Beitrag von lifestylekatholik »

Anny001 hat geschrieben:Hallo zusammen...

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber immer wenn ich im Fernsehn die Berichte sehe, zieht es sich in meinem Bauch ganz böse zusammen. Soviel Leid und Unheil betrübt mich einfach und ich frage mich, wie kann man diesen Menschen helfen was denkt ihr was wirklich helfen könnte?
Weniger fernsehen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Quasinix
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Re: Japan und die Folgen des Erdbeben

Beitrag von Quasinix »

Anny001 hat geschrieben:Hallo zusammen...

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber immer wenn ich im Fernsehn die Berichte sehe, zieht es sich in meinem Bauch ganz böse zusammen. Soviel Leid und Unheil betrübt mich einfach und ich frage mich, wie kann man diesen Menschen helfen was denkt ihr was wirklich helfen könnte?
Für sie beten und wo nötig materiell helfen.
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sternchen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von sternchen »

Ich hatte das Ereignis in Fukushima schon lange so eingeschätzt, viele haben meiner Einschätzung widersprochen
jetzt ist es offiziell.
Fukushima könnte schlimmer als Tschernobyl werden


Die Reaktorkatastrophe von Fukushima ist nun von den japanischen Behörden offiziell in die höchste Kategorie der internationalen Störfallskala INES eingestuft worden: 7. Bislang wurde diese unschöne Spitzenposition einzig vom Atomunglück in Tschernobyl belegt.

Viele wollten das nicht wahrhaben, in einen anderen Forum "mykath" das vielen bekannt ist, in dem ich von der ersten Minute an die Katastrophe dokumentiert hatte, kann jeder nachlesen wie die Lage in Fukushima von vielen unterschätzt wurde. Selbst als das Atom-Desaster schon unübersehbar war, wurde dort noch beschwichtigt und ich als Überbringerin der schlechten Nachricht verächtlich gemacht.

Nun wurden meine Befürchtungen und Vermutungen zu Fakten. Es könnte sogar die Notwendigkeit bestehen das die internationale Störfallskala INES nach oben erweitert werden muss.

Fukushima größer als Tschernobyl: TEPCO erwartet noch mehr Strahlung


Die aus Reaktor 2 austretende Radioaktivität könnte jedoch die in Tschernobyl freigesetzte Menge noch übertreffen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber TEPCO.

Erschreckend ist die Hilflosigkeit, mit der die Menschen einer ausser Rand und Band geratenen Technik gegenüberstehen. Es gibt keine Möglichkeit die Strahlung einzudämmen oder den vertrahlten Pazifik zu säubern. Die Menschen haben die Büchse der Pandorra geöffnet und wissen nicht wie sie wieder verschlossen werden kann. Die Gier das ewige Wachstum ist offensichtlich an eine Grenze gestossen deren Überquerung sowohl die Menschen als auch die Natur sowie die Schöpfung in ihrer Gesamtheit ihrer Existenz bedroht.

Kehrt um, denkt nach, .... es gibt kein ewiges Wachstum
Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Folgen von Tschernobyl: "Lt. WHO und IAEA (2006) starben knapp 50 Menschen an der Strahlenkrankheit. In den drei am stärksten betroffenen Ländern ist aufgrund der erhöhten Strahlenexposition mit etwa 9000 zusätzlichen tödlichen Krebserkrankungen zu rechnen. (...) Im September 2005 kam das Forum zu dem Schluss, dass die Gesamtzahl der auf den Unfall zurückzuführenden Todesopfer bei etwa 4.000 liege."

Folgen des Atomunfalls in Japan: ???

Demgegenüber:

Todesopfer durch Beben + Tsunami: 12.750 Tote, 14.706 Vermißte

Im Vergleich dazu: In den 31 Tagen seit dem Unglück in Japan wurden ca. 3.600.000 Kinder abgetrieben... Da kann man wirklich nur sagen "Kehrt um, denkt nach"! Investiere deine Energie doch im Kampf gegen die Abtreibung und in Gebet für die Opfer, anstatt wegen Fukushima panisch zu werden - das hilft weder dir persönlich noch anderen.
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Pit
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Pit »

Quasinix hat geschrieben:Folgen von Tschernobyl: "Lt. WHO und IAEA (2006) starben knapp 50 Menschen an der Strahlenkrankheit. In den drei am stärksten betroffenen Ländern ist aufgrund der erhöhten Strahlenexposition mit etwa 9000 zusätzlichen tödlichen Krebserkrankungen zu rechnen. (...) Im September 2005 kam das Forum zu dem Schluss, dass die Gesamtzahl der auf den Unfall zurückzuführenden Todesopfer bei etwa 4.000 liege."
...
und die exakte Quelle des Zitates?
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Edi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Edi »

Quasinix hat geschrieben:Folgen von Tschernobyl: "Lt. WHO und IAEA (2006) starben knapp 50 Menschen an der Strahlenkrankheit. In den drei am stärksten betroffenen Ländern ist aufgrund der erhöhten Strahlenexposition mit etwa 9000 zusätzlichen tödlichen Krebserkrankungen zu rechnen. (...) Im September 2005 kam das Forum zu dem Schluss, dass die Gesamtzahl der auf den Unfall zurückzuführenden Todesopfer bei etwa 4.000 liege."

Folgen des Atomunfalls in Japan: ???

Demgegenüber:

Todesopfer durch Beben + Tsunami: 12.750 Tote, 14.706 Vermißte
Es wurde hier schon einmal erwähnt, dass - was auch allgemein bekannt ist, aber wohl viele offenbar nicht zur Kenntnis nehmen wollen - es auch Schädigungen gibt, die erst im Laufe von Wochen, Monaten oder erst nach Jahren auftreten können - oft auch erst sichtbar an der nächsten Generation - siehe auch Tschernobyl. Deswegen ist dies Frage nach den Folgen mit der unterstellten Antwort, es gäbe so gut wie keine Toten, äusserst naiv.
Mal ganz abgesehen von der wirtschaftlichen Schäden, die sich u.a. auch auf die Freiwerdung von Radionukleiden beziehen.

Das Thema Abtreibungen ist ein anderes Thema, das selbstverständlich auch betrachtet werden muss, aber nicht unbedingt in diesen Zusammengang gehört.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Edi
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Edi »

Pit hat geschrieben:
Quasinix hat geschrieben:Folgen von Tschernobyl: "Lt. WHO und IAEA (26) starben knapp 5 Menschen an der Strahlenkrankheit. In den drei am stärksten betroffenen Ländern ist aufgrund der erhöhten Strahlenexposition mit etwa 9 zusätzlichen tödlichen Krebserkrankungen zu rechnen. (...) Im September 25 kam das Forum zu dem Schluss, dass die Gesamtzahl der auf den Unfall zurückzuführenden Todesopfer bei etwa 4. liege."
...
und die exakte Quelle des Zitates?
Diese Quelle ist doch befangen, siehe hier: http://www.nrhz.de/flyer/media/interview_lengfelder.mp3
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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Pit hat geschrieben:
Quasinix hat geschrieben:Folgen von Tschernobyl: "Lt. WHO und IAEA (2006) starben knapp 50 Menschen an der Strahlenkrankheit. In den drei am stärksten betroffenen Ländern ist aufgrund der erhöhten Strahlenexposition mit etwa 9000 zusätzlichen tödlichen Krebserkrankungen zu rechnen. (...) Im September 2005 kam das Forum zu dem Schluss, dass die Gesamtzahl der auf den Unfall zurückzuführenden Todesopfer bei etwa 4.000 liege."
...
und die exakte Quelle des Zitates?
Lies nach bei W., gilt für alle 3 Bereiche. Und von mir aus laß es das hundertfache sein, das sind dann die Abtreibungen von paar Tagen...
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Quasinix
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Quasinix »

Edi hat geschrieben:Es wurde hier schon einmal erwähnt, dass - was auch allgemein bekannt ist, aber wohl viele offenbar nicht zur Kenntnis nehmen wollen - es auch Schädigungen gibt, die erst im Laufe von Wochen, Monaten oder erst nach Jahren auftreten können - oft auch erst sichtbar an der nächsten Generation - siehe auch Tschernobyl. Deswegen ist dies Frage nach den Folgen mit der unterstellten Antwort, es gäbe so gut wie keine Toten, äusserst naiv.
Mal ganz abgesehen von der wirtschaftlichen Schäden, die sich u.a. auch auf die Freiwerdung von Radionukleiden beziehen.

Das Thema Abtreibungen ist ein anderes Thema, das selbstverständlich auch betrachtet werden muss, aber nicht unbedingt in diesen Zusammengang gehört.
Das gehört alles zusammen, denn unser ganzes Leben ist ein Gesamtkunstwerk - und da geht es eben um die rechte Verhältnismäßigkeit. Es ist einfach unsinnig, sich über T+F tausendmal mehr aufzuregen und sich und andere verrückt zu machen als über andere Mißstände, denen zigtausendmal mehr Menschen zu Opfer fallen.

Was ist eigentlich mit den Abermillionen jährlichen Hungertoten? Denen könnte die Weltgemeinschaft ganz einfach helfen, wenn man auf sie denselben Elan und einen Bruchteil des Geldes verwenden würde wie auf den kollektiven Klimawahn. Und dieses Beispiel zeigt: Durch falsche Priorisierung fehlen das Geld und die kollektive Aufmerksamkeit dort, wo sie wirklich benötigt würden!
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sternchen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von sternchen »

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Vir Probatus
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Vir Probatus »

Quasinix hat geschrieben:
sternchen hat geschrieben:Von den Männer in Fukushima, die schnell als Helden bezeichnet wurden, wurden einige bald mit Strahlenschäden ins Hospital eingeliefert.
Nichts von diesen ist hypothetisch oder erfunden das sind die bitteren Fakten der tatsächliche Realität.
Und wer bestreitet, daß einige Menschen tatsächlich überdurchschnittlich stark belastet wurden? Es geht nur um die richtige Einordnung dieses Ereignisses auf der Skala der Zivilisationsgefahren. Ganz oben stehen dort Herz- und Kreislaufkrankheiten, dann kommen Verkehrsunfälle aller Art und irgendwann mal - in statistischen Maßstäben unter "fernstens liefen" - die Schäden durch atomare Strahlung, Terroranschläge und Schweinegrippe! Hat der mutige EB Marx gegen ungesunde Ernährung protestiert oder einen Verkaufsstopp für das "Teufelszeug" Fastfood gefordert? Nein, aber das ist ja auch nicht medienwirksam...

Wenn sich das Erdbeben etwas weiter westlich ereignet hätte und den Drei-Schluchten-Staudamm zerstört hätte, wären mehrere Millionen Menschen bedroht gewesen - gäbe es hier dann einen Panik-Hype gegen Wasserkraft?

Der mutige EB Marx wäre mit seiner Figur allerdings der ideale Werbeträger gegen Fastfood.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Raphael

Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Raphael »

Was machen die Holländer nach Fukushima? :hmm:

Niederlande plant neue Atomreaktoren

Caviteño
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von Caviteño »

Wenn die Ergebnisse bereits feststehen, warum werden dann noch Kommisionen eingesetzt? :hae?:
Frau Merkel sagte, es sei „Eile geboten“.

Die während des „Moratoriums“ zur Aussetzung der Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke mit Prüfungsarbeiten beauftragten Kommissionen werden ihre Abschlussberichte kurz davor vorstellen. Die Reaktorsicherheitskommission soll ihre Arbeiten am 16. Mai beendet haben. Die sogenannte Ethik-Kommission, die in der kommenden Woche ihre Arbeit aufnimmt, wird ihren Abschlussbericht am 27. Mai veröffentlichen. Für den 3. Juni kündigte Frau Merkel eine weitere Besprechung mit den Ministerpräsidenten an. Das Ende des Moratoriums und die gesetzlichen Konsequenzen müssten „Hand in Hand“ gehen.
http://www.faz.net/s/Rub469C4357F8C437 ... ezial.html

Der Hype ist unglaublich. Man könnte meinen, Fukushima läge direkt neben dem Bundeskanzleramt.
Warum werden innerhalb von wenigen Tagen Entscheidungen getroffen, die die Volkswirtschaft in den nächsten Jahrzehnten prägen (realistischer: belasten) werden? :hmm:
Aber beim "Rettungszelt" war es ja auch nicht anders - sofort mußte entschieden werden, weil in den nächsten Stunden die Börse in Neuseeland und Australien öffnete. :patsch:

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sternchen
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von sternchen »

Das Problem und das hat auch Frau Merkel erkannt ist, das ein Reaktorunfall wie er in Fukushima geschehen ist, in Deutschland nicht handhabbar wäre. In Deutschland würde kein Arbeiter ein stark strahlendes AKW betreten um dort "arbeiten" auszuführen. Deshalb ist das schnelle abschalten der deutschen AKW's alternativlos.
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lifestylekatholik
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Re: Katastrophe in Japan

Beitrag von lifestylekatholik »

sternchen hat geschrieben:alternativlos
Kaum etwas ist so unwahr wie dieses Wort.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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