das ist nicht ganz richtig die FSSPX führt Gespräche weil das der Wunsch des hl. Vaters ist 2000 und auch 2009 P. Pfluger war deutlich es gibt keine Änderung in der Haltung der BruderschaftMarion hat geschrieben:Was ist denn an einem langsamen schleichen treuer als an einem zügigigen Gang? Wenn das Ziel wohin es gehen soll schlecht ist, dann darf da auch nicht langsam hingegangen werden.Wenzel hat geschrieben:und die Piusbruderschaft kann nur in homöopathischen Dosierungen in Richtung "Konzilskirche" schleichen um ihrer Position als Bewahrerin und Hüterin der reinen katholischen Liturgie und des reinen katholischen Glaubens nicht untreu zu werden.
Da ist sich die ganze Bruderschaft einig. Ich hab auf jeden Fall noch nichts von keinem der 4 Bischöfe gehört und auch sonst keinem der Bruderschaft, daß sie sich in diese Richtig bewegen wollen. Sie sprachen mit Rom um zu bekehren, nicht um den Glauben zu verhandeln.
FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [2]
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Private Zusammenfassung eines Vortrags, den Bischof Fellay am vergangenen Sonntag in Manila gehalten hat:
Are the SSPX and the Vatican going around in circles?
Daraus:
Are the SSPX and the Vatican going around in circles?
Daraus:
And so, Msgr. Fellay came to the doctrinal talks. According to him, the doctrinal talks clearly showed that Rome and the SSPX disagree on all the topics dealt with by the talks such as ecumenism, collegiality and religious liberty.
Fellay then moved on to the Doctrinal Preamble. According to Fellay, the Doctrinal Preamble contains not a single word evaluating the doctrinal talks between Rome and the SSPX. In light of this, according to the bishop, the Doctrinal Preamble means that "things are back to zero"; he described the back and forth between Rome and the SSPX as " just going around in circles".
Towards the end, Fellay said that if the Society does not accept the Preamble, Rome "may" declare us schismatic, although "Rome didn't really put it that way". Fellay then told his listeners, "So, be ready, then."
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Wenn das Ergebnis der Gespräche lautet, dass man sich in allen Punkten uneinig ist, warum macht man dann das ganze Zeug mit der Präambel und so weiter?Gamaliel hat geschrieben: And so, Msgr. Fellay came to the doctrinal talks. According to him, the doctrinal talks clearly showed that Rome and the SSPX disagree on all the topics dealt with by the talks such as ecumenism, collegiality and religious liberty.
Fellay then moved on to the Doctrinal Preamble. According to Fellay, the Doctrinal Preamble contains not a single word evaluating the doctrinal talks between Rome and the SSPX. In light of this, according to the bishop, the Doctrinal Preamble means that "things are back to zero"; he described the back and forth between Rome and the SSPX as " just going around in circles".
Towards the end, Fellay said that if the Society does not accept the Preamble, Rome "may" declare us schismatic, although "Rome didn't really put it that way". Fellay then told his listeners, "So, be ready, then."
Es scheint mehr und mehr so zu sein, dass Rom ungeachtet aller inhaltlichen Differenzen mit aller Gewalt eine organisatorische Eingliederung der FSSPX erreichen möchte. Warum? Erhofft man sich eine bessere Kontrolle der FSSPX und weniger Querschüsse ihrerseits?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Nein. Man braucht die Piusbruderschaft, um die Interpretation des Vaticani II im
Lichte der Tradition auf den Weg zu bringen.
Bischof Fellay hat das auch wohl verstanden. Bloß nicht die oben pfeifenden Pfei-
fer im Walde.
Lichte der Tradition auf den Weg zu bringen.
Bischof Fellay hat das auch wohl verstanden. Bloß nicht die oben pfeifenden Pfei-
fer im Walde.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Mal so rein interessenshalber gefragt. Ist dazu nicht auch die FSSP imstande? Ich bin jetzt kein Kenner innerkatholischer Bruderschaften. Aber wen ich mir z. B. den Katechismus eines FSSP-Priesters so durchlese, habe ich jedenfalls nicht den Eindruck, dass hier der Geist der Moderne enthalten sein könnte.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Zustimmung, und ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen (auch wenn das bestimmt eine Einzelmeinung darstellt), Papst Benedikt braucht die FSSPX für die angekündigte Neuevangelisierung Europas die er auf den Weg gebracht hat. Die FSSPX = Jesuiten der Gegenreformationszeit.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein. Man braucht die Piusbruderschaft, um die Interpretation des Vaticani II im
Lichte der Tradition auf den Weg zu bringen.
Bischof Fellay hat das auch wohl verstanden. Bloß nicht die oben pfeifenden Pfei-
fer im Walde.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Marcus hat geschrieben:Mal so rein interessenshalber gefragt. Ist dazu nicht auch die FSSP imstande? Ich bin jetzt kein Kenner innerkatholischer Bruderschaften. Aber wen ich mir z. B. den Katechismus eines FSSP-Priesters so durchlese, habe ich jedenfalls nicht den Eindruck, dass hier der Geist der Moderne enthalten sein könnte.
Die FSSP ist deutlich kleiner als die Piusbruderschaft und hat auch nicht eine so stabile und gut organisierte Anhängerschaft. Das gilt insb. für Frankreich, wo die FSSPX bald mehr Seminaristen hat als die Amtskirche.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Danke für die Antwort. Wie ist denn in etwa das globale Verhältnis zwischen FSSPX unf FSSP? Und wie wird vor allem die FSSP in Rom und in den einzelnen Bistümern wahrgenommen, da deren Priester zumindest auch offiziell für die Katholische Kirche tätig sind?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Wie meinst Du das? Von einer Interpretation des Konzils im Lichte der Tradition war vor zwei Jahren kurzfristig die Rede, als die theologischen Gespräche begonnen wurden. Genauer: nach der ersten Gesprächsrunde. Bereits nach dem zweiten Treffen war das genaue Gegenteil klar, wie Msgr. Galarreta in einer Predigt erwähnte. Heute bemerkt Msgr. Fellay, dass die zwei Jahre langen theologischen Gespräche von Rom ignoriert werden.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein. Man braucht die Piusbruderschaft, um die Interpretation des Vaticani II im Lichte der Tradition auf den Weg zu bringen.
Ansonsten ist die Rede von einer "Hermeneutik der Reform in Kontinuität", die der Hl. Vater 2005 eingeführt hat. Nicht erst heute ist klar, dass es sich dabei um eine "Hermeneutik der Diskontinuität in Kontinuität" (mit Gruß an Kant und Hegel) handelt.
Welche Rolle dabei sollten die Piusbrüder spielen? Ich sehe nur die eine: Der Hl. Vater braucht ein Abkommen mit der Piusbruderschaft, um wenigstens einen empirischen Beleg für seine Konti-diskonti-nuitätshypothese vorweisen zu können, für die der gesunde Menschenverstand sicher keine Begründung finden kann.
Bischof Fellay hat gerade eben sinngemäß Msgr. Marcel Lefebvre zitiert, als dieser die Konsequenzen der Bischofsweihen ankündigte: Sie werden uns sagen, wir seien exkommuniziert, schismatisch, nicht katholisch etc. pp. Warme Unterhosen anziehen! Wovon phantasierst Du hier? Die Piusbrüder werden auf ihrem theologischen Vortrag beharren und der Papst wird auf dem Konzil beharren. Der Einigungsversuch wird abgebrochen, wenn der Hl. Vater das will oder mittelfristig auf köchelnder Flamme gehalten, wenn der Hl. Vater das will. Hast Du Dir das weiter oben verlinkte Interview mit P. Pfluger nicht angeschaut?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bischof Fellay hat das auch wohl verstanden. Bloß nicht die oben pfeifenden Pfeifer im Walde.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Das ist falsch und unsinnig. Vielmehr hat er geäußert, daß jene Präambel nichts vom Inhalt der Gespräche wiedergebe. – Wie sollte sie auch? Oder wer hat das ernsthaft erwartet? Oder wer hat erwartet, „Rom“ werde nach den Gesprächen eine Hundertachtziggradkehre vollziehen, „das Konzil“ verwerfen, die Piusbruderschaft rehabilitieren und alle „Konziliaristen“ exkommunizieren?Sempre hat geschrieben:Heute bemerkt Msgr. Fellay, dass die zwei Jahre langen theologischen Gespräche von Rom ignoriert werden.
Kann einer derart von Ophthalmolycopersicitis befallen sein? – Offenbar ja, lerne ich hier. Unbehandelt schreitet das Leiden gar zu progressiver Encephalolycopersicitis fort.
Das Angebot jener Präambel bedeutet das Anerkenntnis der Legitimität der theologischen Positionen der Piusbruderschaft innerhalb der Kirche. Es wäre nicht ergangen, hätte „Rom“ in den Gesprächen den Eindruck gewonnen, jene Positionen stünden außerhalb der Kirche.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Das sehe ich ähnlich. Bleibt nur zu hoffen, daß die Piusbruderschaft jetzt auch die Legitimität der römischen Position anerkennt. Wenn man sich Äußerungen aus deren Lager hier im Forum vergegenwärtigt, kann man allerdings daran zweifeln. Beten wir, daß die Betonköpfe die ersehnte Einigung nicht verhindern!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das Angebot jener Präambel bedeutet das Anerkenntnis der Legitimität der theologischen Positionen der Piusbruderschaft innerhalb der Kirche. Es wäre nicht ergangen, hätte „Rom“ in den Gesprächen den Eindruck gewonnen, jene Positionen stünden außerhalb der Kirche.[/color][/blocksatz]
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Das die Bruderschaft ihre Position nicht ändert sollte nach Albano klar sein warum sollte man etwas annerkennen was man zu recht 40 Jahre verworfen hat wenn man hört was der Papst zum "jahr des Glaubens von sich gibt ist klar es hat sich nix geändertFlorianklaus hat geschrieben:Das sehe ich ähnlich. Bleibt nur zu hoffen, daß die Piusbruderschaft jetzt auch die Legitimität der römischen Position anerkennt. Wenn man sich Äußerungen aus deren Lager hier im Forum vergegenwärtigt, kann man allerdings daran zweifeln. Beten wir, daß die Betonköpfe die ersehnte Einigung nicht verhindern!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das Angebot jener Präambel bedeutet das Anerkenntnis der Legitimität der theologischen Positionen der Piusbruderschaft innerhalb der Kirche. Es wäre nicht ergangen, hätte „Rom“ in den Gesprächen den Eindruck gewonnen, jene Positionen stünden außerhalb der Kirche.[/color][/blocksatz]
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Das meinte ich..............ottaviani hat geschrieben:Das die Bruderschaft ihre Position nicht ändert sollte nach Albano klar sein warum sollte man etwas annerkennen was man zu recht 40 Jahre verworfen hat wenn man hört was der Papst zum "jahr des Glaubens von sich gibt ist klar es hat sich nix geändertFlorianklaus hat geschrieben:Das sehe ich ähnlich. Bleibt nur zu hoffen, daß die Piusbruderschaft jetzt auch die Legitimität der römischen Position anerkennt. Wenn man sich Äußerungen aus deren Lager hier im Forum vergegenwärtigt, kann man allerdings daran zweifeln. Beten wir, daß die Betonköpfe die ersehnte Einigung nicht verhindern!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das Angebot jener Präambel bedeutet das Anerkenntnis der Legitimität der theologischen Positionen der Piusbruderschaft innerhalb der Kirche. Es wäre nicht ergangen, hätte „Rom“ in den Gesprächen den Eindruck gewonnen, jene Positionen stünden außerhalb der Kirche.[/color][/blocksatz]
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
wenn die Präambel kein Ergebnis der Gespräche enthält wozu dann das ganze?
Florian warum denkst du das sich da etwas geändert haben sollte
die Petrusbruuderschaft hat sich geändert zumindest ihre Gründer diese haben 1986 alle Assisi kritisiert jetzt ist kein Ton zu hören
Florian warum denkst du das sich da etwas geändert haben sollte
die Petrusbruuderschaft hat sich geändert zumindest ihre Gründer diese haben 1986 alle Assisi kritisiert jetzt ist kein Ton zu hören
- Robert Ketelhohn
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
erfrischen die nicht vorhandene argumentation
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Die Tomaten brauchst du tatsächlich um nicht zu sehen, daß man sich genauso uneinig ist wie schon seit Jahrzehnten.Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Warum willst du, daß Einheit im Glauben vorgespielt wird wo offensichtlich keine ist? Und vor allem wem soll es denn vorgespielt werden? (Des Kaisers neue Kleider spielen, funktioniert aber eh nicht.)
Robert Ketelhohn hat geschrieben:und alle „Konziliaristen“ exkommunizieren?
Damit rechnet keiner. Daß es in die ganz andere Richtung geht und zwar ganz schön flott ist unübersehbar für alle ohne Tomaten auf den Augen:
Bischof Müller: Protestanten sind schon in der Kirche – Rückkehrökumene wäre abwegig --- Es gibt mittlerweile Hinweise, dass Bischof Müller im kommenden Jahr an die Spitze der römischen Glaubenskongregation wechseln soll.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Obwohl es mir als Regensburger nicht unbedingt missfallen würde, einen neuen Bischof zu bekommen, aber das mit Rom glaub ich nicht mehr. Dafür war er schon zu oft im Gespräch. Der wird uns wohl bleiben.Marion hat geschrieben:Daß es in die ganz andere Richtung geht und zwar ganz schön flott ist unübersehbar für alle ohne Tomaten auf den Augen:
Bischof Müller: Protestanten sind schon in der Kirche – Rückkehrökumene wäre abwegig --- Es gibt mittlerweile Hinweise, dass Bischof Müller im kommenden Jahr an die Spitze der römischen Glaubenskongregation wechseln soll.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Nun, Msgr. Fellay sagt, die Präambel bewerte die Gespräche nicht und das bedeute: "things are back to zero". Erwartet hatte er wohl gar nichts, sondern vielmehr bereits vor dem 14.9. gesagt, dass er nicht im Geringsten wisse, was komme.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist falsch und unsinnig. Vielmehr hat er geäußert, daß jene Präambel nichts vom Inhalt der Gespräche wiedergebe. – Wie sollte sie auch? Oder wer hat das ernsthaft erwartet?Sempre hat geschrieben:Heute bemerkt Msgr. Fellay, dass die zwei Jahre langen theologischen Gespräche von Rom ignoriert werden.
Ich habe von niemanden gehört, der solches erwartete oder erwartet hätte. Wohl habe ich von einigen gehört, dass sie keine Einigung erwarten.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Oder wer hat erwartet, „Rom“ werde nach den Gesprächen eine Hundertachtziggradkehre vollziehen, „das Konzil“ verwerfen, die Piusbruderschaft rehabilitieren und alle „Konziliaristen“ exkommunizieren?
Ich kann Deine emotionierte Reaktion nicht nachvollziehen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Kann einer derart von Ophthalmolycopersicitis befallen sein? – Offenbar ja, lerne ich hier. Unbehandelt schreitet das Leiden gar zu progressiver Encephalolycopersicitis fort.
Du magst das ja für ein ganz tolles Angebot vonseiten Roms halten, und ich stimmte Dir zu, dass mehr von dort zur Zeit kaum zu erwarten ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das Angebot jener Präambel bedeutet das Anerkenntnis der Legitimität der theologischen Positionen der Piusbruderschaft innerhalb der Kirche. Es wäre nicht ergangen, hätte „Rom“ in den Gesprächen den Eindruck gewonnen, jene Positionen stünden außerhalb der Kirche.
Die Piusbruderschaft jedenfalls ist mit der Präambel so, wie sie ist, nicht zufrieden. P. Pfluger hat in dem Interview nach dem Treffen der Oberen in Albano gesagt, dass die Piusbruderschaft eine Änderung der Präambel vorschlagen wird: "Es muss klar sein, dass unsere Kritik an der Ursache der Krise auch in einem solchen Papier zum Ausdruck kommt, und daran arbeiten wir jetzt." Auch hat er klar gemacht, dass zu den Ursachen zweifelsfrei "der Bruch" gehört: "neue Messe, neuer Katechismus, neues Priestertum, neuer Blick auf die Welt" - "neue Ideen, neue Theologie, neuer Glauben".
Von Papst Benedikt XVI. ist wohl nicht zu erwarten, dass er sich auf ein solches Papier einlässt. Meine Einschätzung ist gegenwärtig: Sollte es überhaupt eine Einigung geben, dann höchstens in Form eines bisher ungekannten losen Sonderstatus für die Piusbruderschaft, wobei die Lösung des Dissenses vertagt wird.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Das heißt aber nicht: vor Beginn der Gespräche, sondern vor Mai 1975.Sempre hat geschrieben:Nun, Msgr. Fellay sagt, die Präambel bewerte die Gespräche nicht und das bedeute: "things are back to zero".
Das bedeutet: Die Verteufelung der Bruderschaft ist beendet. Sie muß nur ein Zeichen setzen, das „Rom“ ermöglicht, dies der ganzen Ökumene zu „verkaufen“.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Hier der Zusammenhang:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das heißt aber nicht: vor Beginn der Gespräche, sondern vor Mai 1975.Sempre hat geschrieben:Nun, Msgr. Fellay sagt, die Präambel bewerte die Gespräche nicht und das bedeute: "things are back to zero".
Ich tippe eher: Zurück auf Null, was eine Annäherung in inhaltlichen Fragen angeht. Man bräuchte wohl den Text oder ein Audio der Rede.Hörer des Vortrags in Cubao, Quezon City hat geschrieben:And so, Msgr. Fellay came to the doctrinal talks. According to him, the doctrinal talks clearly showed that Rome and the SSPX disagree on all the topics dealt with by the talks such as ecumenism, collegiality and religious liberty.
Fellay then moved on to the Doctrinal Preamble. According to Fellay, the Doctrinal Preamble contains not a single word evaluating the doctrinal talks between Rome and the SSPX. In light of this, according to the bishop, the Doctrinal Preamble means that "things are back to zero"; he described the back and forth between Rome and the SSPX as " just going around in circles".
Wenn es der Piusbruderschaft darum ginge, dann hätte sie bereits vor 10 Jahren ein Abkommen haben können.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das bedeutet: Die Verteufelung der Bruderschaft ist beendet. Sie muß nur ein Zeichen setzen, das „Rom“ ermöglicht, dies der ganzen Ökumene zu „verkaufen“.
Wie auch immer --- laut P. Pfluger wird die Piusbruderschaft die Präambel so, wie sie ist, nicht unterschreiben. Und wenn Msgr. Fellay das anders sähe, redete er kaum von "just going around in circles".
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Ich glaube mittlerweile, es war ein schwerer Fehler, auf Geheimdiplomatie alter Schule zu setzen, um die Gräben zu schließen. Worin liegt der Nutzen, zuerst die Gespräche und jetzt die Präambel nicht zu veröffentlichen? Am Ende müssen doch alle Gläubigen mitgenommen und mitbewegt werden, indem sie die Gedanken der Oberen nachvollziehen. Warum nicht von Anfang an einen offenen und transparenten Prozeß, der allen die gleichen Chancen auf Meinungsbildung läßt?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Führe mal eine theologische Disputation im Beisein von, beispielshalber,
Spiegeljournaille. Oder setz ein, wen du willst. Denkst du, irgend was,
was da verhandelt würde, käme auch nur annähernd korrekt beim gläu-
bigen Volk an? – Das funktionierte heute nicht einmal, wenn man allein
die Kirchenpresse zuließe.
Spiegeljournaille. Oder setz ein, wen du willst. Denkst du, irgend was,
was da verhandelt würde, käme auch nur annähernd korrekt beim gläu-
bigen Volk an? – Das funktionierte heute nicht einmal, wenn man allein
die Kirchenpresse zuließe.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Es bestärkt sich bei mir wieder einmal der Eindruck, dass die Piusbrüder in ihrer eigenen Propaganda gefangen sind. Denn bisher wurde JEDESMAL von einer Falle, gesprochen, wenn aus Rom etwas kam. Schon zu Zeiten von Eb. L. zeigte sich (s)ein tiefsitzendes Misstrauen. Und dieses extreme Misstrauen ist scheinbar bruderschaftsimmanent geworden. (Auch wenn Vorsicht immer angebracht ist. Man sollte nicht blauäugig sein.) Die Herren - sowohl die Hochwürdigsten als auch die Forenteilnehmer - sind dabei unfähig geworden das Problem (das ist ihr eigenes Verhalten) aus einer anderen Perspektive zu betrachten: weltkirchlich. Allein die Aufforderung dazu muss ihnen schon als Aufforderung zur Apostasie vorkommen - nämlich zum Abfall von Eb. L., denn die Treue zu ihm war stets wichtiger als die Treue zum Papst, der alten Schlange, dem Fallensteller von Anbeginn.
Das ist letztlich auch ein Stück Selbstverliebtheit und auch Folge der Verletzungen, wodurch man sich als nicht ernstgenommen fühlt, und daher will, dass alle zurückkehren in diejenige Tradition, deren Inhalt das eigene Lehramt, statt dem päpstlichen, vorgibt. Unter anderen P. Recktenwald hat mehrfach auf Teile der Tradition hingewiesen (z.B. päpstliche Lehrschreiben des 19. Jahrhunderts), die in den Aussagen der Piusbruderschaft darüber, was denn nun Inhalt der Tradition sei, fehlen.
Der Hinweis auf die Tomaten auf den Augen wird zur nicht existierenden Argumentation verbogen, obwohl doch genau diese vorher gebracht wurde. Und wenn der Hinweis auf ein Rücksetzen auf den Status quo ante 1975 kommt, dann ist das doch ein Zurück auf Null. Also kein Widerspruch.
Trotzdem kann man es ja noch einmal probieren: Mir scheint, diese Präambel ist ein für die Piusbruderschaft letztlich inhaltsleeres Papier, was diese aus Unverständnis empört. Es ist nicht das was sie wollen, als ob es relevant wäre was sie wollen. Es dient wohl eher dazu, dem Papst etwas an die Hand zu geben, aber nicht gegen die Piusbruderschaft, sondern für die kommenden Auseinandersetzungen. So habe ich den Satz "Das bedeutet: Die Verteufelung der Bruderschaft ist beendet. Sie muß nur ein Zeichen setzen, das „Rom“ ermöglicht, dies der ganzen Ökumene zu „verkaufen“." verstanden.
Mit dieser Präambel in der Hand kann dann der Papst in der Kirche den ganze Themenkreis wieder ohne Vorbedingungen auf die Tagesordnung setzen. Ohne die Emotionen der letzten Jahrzehnte könnte frei gesprochen werden. Niemand könnte mehr einen Stellungnehmenden als "du bist ja L." verketzern. Der Wind wäre aus den Segeln der Modernisten genommen. Die Piusbrüder könnten an diesem innerkirchlichen Vorgang die Kontinuität zu wahren innerkirchlich teilnehmen. Wenn sie das nicht wollen, dann fehlt ihnen die Liebe zur Kirche und das sentire cum ecclesia. Letztlich stellen sie sich dann damit selbst außerhalb der Gemeinschaft.
Einerlei was sie behaupten oder nicht, werden sie jetzt als außerkirchlich wahrgenommen. Immer schreien sie "Wir sind innerhalb der Kirche", aber kaum einen juckt das. Wenn jetzt so eine Präambel vorgeschlagen wird, durch deren Unterzeichnung ihre Position als innerkirchlich anerkannt werden kann und muss, dann sagen sie wieder, eine innerkirchliche Anerkennung wäre ihnen einerlei. (Ist ja sowoeso nur eine Falle.) Dadurch werden sie aber nicht gehört, sondern als Gesprächspartner ignoriert. Und alle die auch nur ähnlich argumentieren werden in den gleichen Topf gesteckt. Dadurch ist die Position der Kontinuität geschwächt. Aber das schmollende Kind kann sich in seiner Ecke weiter selbst beweinen oder beweihräuchern.
Das Problem ist, wie oben gesagt, das Vertrauen. Die Piusbrüder nehmen sich zu wichtig. Bei der Bewahrung des Glaubens sind sie aber nur ein Faktor neben anderen. Nur sind sie geistig zu eingeengt um gesamtkirchlich zu denken. Und so werden sie bzgl. dieser Präambel sich ein weiteres mal selbst ins Zentrum stellen und darauf beharren, das man sich ihrer Position beugt. Sie können nicht verstehen, dass sich ihre Position - falls sie sich und soweit sie richtig ist - nicht am Anfang der Krisenüberwindung, sondern erst als ihr Ergebnis ggf. durchsetzen wird. Am Erreichen dieses Ergebnisses mitzuwirken ist man nicht geneigt, denn man hat doch schliesslich vollumfänglich recht. Die Drecksarbeit können andere tun.
Hier rächt sich ein weiteres mal die eigene Propaganda, nach der angeblich allein Eb. L. bzw. die Piusbruderschaft den alten Messritus gerettet habe. Interesanterweise hat sogar P. Schmidtberger letztens im Rundbrief auf die Verdienste zahlreicher anderer zugunsten dieses Zieles hingewiesen - ohne die dümmliche Propaganda allerdings zu beenden.
Der einzige in den Reihen der FSSPX, der das, was ich hier geschrieben habe, verstanden zu haben scheint, ist dieser Willi. Sonst würde er nicht jetzt wieder im falschen Augenblick dazwischen funken.
Das ist letztlich auch ein Stück Selbstverliebtheit und auch Folge der Verletzungen, wodurch man sich als nicht ernstgenommen fühlt, und daher will, dass alle zurückkehren in diejenige Tradition, deren Inhalt das eigene Lehramt, statt dem päpstlichen, vorgibt. Unter anderen P. Recktenwald hat mehrfach auf Teile der Tradition hingewiesen (z.B. päpstliche Lehrschreiben des 19. Jahrhunderts), die in den Aussagen der Piusbruderschaft darüber, was denn nun Inhalt der Tradition sei, fehlen.
Der Hinweis auf die Tomaten auf den Augen wird zur nicht existierenden Argumentation verbogen, obwohl doch genau diese vorher gebracht wurde. Und wenn der Hinweis auf ein Rücksetzen auf den Status quo ante 1975 kommt, dann ist das doch ein Zurück auf Null. Also kein Widerspruch.
Trotzdem kann man es ja noch einmal probieren: Mir scheint, diese Präambel ist ein für die Piusbruderschaft letztlich inhaltsleeres Papier, was diese aus Unverständnis empört. Es ist nicht das was sie wollen, als ob es relevant wäre was sie wollen. Es dient wohl eher dazu, dem Papst etwas an die Hand zu geben, aber nicht gegen die Piusbruderschaft, sondern für die kommenden Auseinandersetzungen. So habe ich den Satz "Das bedeutet: Die Verteufelung der Bruderschaft ist beendet. Sie muß nur ein Zeichen setzen, das „Rom“ ermöglicht, dies der ganzen Ökumene zu „verkaufen“." verstanden.
Mit dieser Präambel in der Hand kann dann der Papst in der Kirche den ganze Themenkreis wieder ohne Vorbedingungen auf die Tagesordnung setzen. Ohne die Emotionen der letzten Jahrzehnte könnte frei gesprochen werden. Niemand könnte mehr einen Stellungnehmenden als "du bist ja L." verketzern. Der Wind wäre aus den Segeln der Modernisten genommen. Die Piusbrüder könnten an diesem innerkirchlichen Vorgang die Kontinuität zu wahren innerkirchlich teilnehmen. Wenn sie das nicht wollen, dann fehlt ihnen die Liebe zur Kirche und das sentire cum ecclesia. Letztlich stellen sie sich dann damit selbst außerhalb der Gemeinschaft.
Einerlei was sie behaupten oder nicht, werden sie jetzt als außerkirchlich wahrgenommen. Immer schreien sie "Wir sind innerhalb der Kirche", aber kaum einen juckt das. Wenn jetzt so eine Präambel vorgeschlagen wird, durch deren Unterzeichnung ihre Position als innerkirchlich anerkannt werden kann und muss, dann sagen sie wieder, eine innerkirchliche Anerkennung wäre ihnen einerlei. (Ist ja sowoeso nur eine Falle.) Dadurch werden sie aber nicht gehört, sondern als Gesprächspartner ignoriert. Und alle die auch nur ähnlich argumentieren werden in den gleichen Topf gesteckt. Dadurch ist die Position der Kontinuität geschwächt. Aber das schmollende Kind kann sich in seiner Ecke weiter selbst beweinen oder beweihräuchern.
Das Problem ist, wie oben gesagt, das Vertrauen. Die Piusbrüder nehmen sich zu wichtig. Bei der Bewahrung des Glaubens sind sie aber nur ein Faktor neben anderen. Nur sind sie geistig zu eingeengt um gesamtkirchlich zu denken. Und so werden sie bzgl. dieser Präambel sich ein weiteres mal selbst ins Zentrum stellen und darauf beharren, das man sich ihrer Position beugt. Sie können nicht verstehen, dass sich ihre Position - falls sie sich und soweit sie richtig ist - nicht am Anfang der Krisenüberwindung, sondern erst als ihr Ergebnis ggf. durchsetzen wird. Am Erreichen dieses Ergebnisses mitzuwirken ist man nicht geneigt, denn man hat doch schliesslich vollumfänglich recht. Die Drecksarbeit können andere tun.
Hier rächt sich ein weiteres mal die eigene Propaganda, nach der angeblich allein Eb. L. bzw. die Piusbruderschaft den alten Messritus gerettet habe. Interesanterweise hat sogar P. Schmidtberger letztens im Rundbrief auf die Verdienste zahlreicher anderer zugunsten dieses Zieles hingewiesen - ohne die dümmliche Propaganda allerdings zu beenden.
Der einzige in den Reihen der FSSPX, der das, was ich hier geschrieben habe, verstanden zu haben scheint, ist dieser Willi. Sonst würde er nicht jetzt wieder im falschen Augenblick dazwischen funken.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Guter Beitrag.
Das scheint mir häufig auch so.Komtur hat geschrieben:Das Problem ist, wie oben gesagt, das Vertrauen. [...] Sie können nicht verstehen, dass sich ihre Position - falls sie sich und soweit sie richtig ist - nicht am Anfang der Krisenüberwindung, sondern erst als ihr Ergebnis ggf. durchsetzen wird.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Es WAR bis jetzt auch immer eine Falle man muß nur sehen was aus den Petrusbrüdern wurde nicht mal das ganze Protokoll wurde umgesetzt
das Jahr des Glaubens wo der Papst ausdrücdklich die Konzildokumente preist wie es einem Mintini Papst würdig wäre und das Assisi spektakel zeigen es hat sich nichts geändert
das Jahr des Glaubens wo der Papst ausdrücdklich die Konzildokumente preist wie es einem Mintini Papst würdig wäre und das Assisi spektakel zeigen es hat sich nichts geändert
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Ich glaube an eine Lösung erst dann, wenn es in dieser Kirche möglich ist, katholischer Priester zu werden ohne den blühenden Modernismus der normalen Diözesen mittragen, offenkundigen theologischen Unsinn ("Protestanten sind innerhalb der Kirche") wie gerade wieder von Bischof Müller geäußert zu akzeptieren und einem ordensähnlichen Institut beitreten zu müssen.
Da wir da von jeglicher Lösung weit entfernt sind - weder ein Personalordinariat wird eingerichtet, noch der Petrusbruderschaft ein akzeptablerer Status zugebilligt - sehe ich die Krise nicht ansatzweise behoben. Und ich habe mit den Jahren ehrlich gesagt für das römischen Taktieren und Diplomatisieren weniger Verständnis. Es gibt Gläubige - und ich gehöre dazu -, denen die Situation der Kirche tagtäglich eine echte Qual ist, und niemanden interessiert's.
Es ist lobenswert, dass dieser Papst große Opfer auf sich nimmt, um die Situation zu verbessern oder zumindest Signale zu setzen, in welche Richtung eine Verbesserung zu erwarten wäre. Aber es wird noch Jahrzehnte dauern, bis sich substantiell etwas ändert.
So lange haben wir objektiv eine Krise. Und so lange ist weiterhin Vorsicht geboten. Auch wohlfeile Präambeln ändern objektiv betrachtet wenig an der Realität, solange man weder im Stande ist, die Bischöfe zu disziplinieren oder zumindest Strukturen zu errichten, die vom Zugriff der Bischöfe befreit sind.
Ich habe hier im Forum schon vor längerer Zeit die Frage gestellt, worauf man in Rom eigentlich wartet. Man hätte da längst ganz unabhängig von der FSSPX-Frage Lösungen entwickeln müssen. Es ist ja nicht erst seit gestern Notstand, sondern - Gott sei's geklagt - bald im fünften Jahrzehnt in Folge.
Und solange ist auch eine FSSPX weiterhin nötig. Am besten in der offiziellen Kirchenstruktur, aber zur Not eben auch außerhalb.
Gott helfe uns!
Da wir da von jeglicher Lösung weit entfernt sind - weder ein Personalordinariat wird eingerichtet, noch der Petrusbruderschaft ein akzeptablerer Status zugebilligt - sehe ich die Krise nicht ansatzweise behoben. Und ich habe mit den Jahren ehrlich gesagt für das römischen Taktieren und Diplomatisieren weniger Verständnis. Es gibt Gläubige - und ich gehöre dazu -, denen die Situation der Kirche tagtäglich eine echte Qual ist, und niemanden interessiert's.
Es ist lobenswert, dass dieser Papst große Opfer auf sich nimmt, um die Situation zu verbessern oder zumindest Signale zu setzen, in welche Richtung eine Verbesserung zu erwarten wäre. Aber es wird noch Jahrzehnte dauern, bis sich substantiell etwas ändert.
So lange haben wir objektiv eine Krise. Und so lange ist weiterhin Vorsicht geboten. Auch wohlfeile Präambeln ändern objektiv betrachtet wenig an der Realität, solange man weder im Stande ist, die Bischöfe zu disziplinieren oder zumindest Strukturen zu errichten, die vom Zugriff der Bischöfe befreit sind.
Ich habe hier im Forum schon vor längerer Zeit die Frage gestellt, worauf man in Rom eigentlich wartet. Man hätte da längst ganz unabhängig von der FSSPX-Frage Lösungen entwickeln müssen. Es ist ja nicht erst seit gestern Notstand, sondern - Gott sei's geklagt - bald im fünften Jahrzehnt in Folge.
Und solange ist auch eine FSSPX weiterhin nötig. Am besten in der offiziellen Kirchenstruktur, aber zur Not eben auch außerhalb.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
@Komtur
Herzlich Willkommen im Forum. Danke für Dein Zeugnis eines Beobachters der Vorgänge.
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Mein Senf dazu: Es ist die Aufgabe des obersten Lehramts, Fragen der Doktrin zu klären. Der Kern der Krise ist eine Krise des Lehramts, das mit der Tradition gebrochen hat und anstatt Anwalt der Rechte Gottes zu sein, sich zum Anwalt angeblicher Rechte des Menschen gemacht hat. Solange das oberste Lehramt seine Hausaufgaben nicht macht, wird das Chaos immer schlimmer werden. Die Piusbrüder tun gut daran, sich fernzuhalten, solange der Hl. Vater nicht willens ist, seines Amtes zu walten. Die guten Kräfte in der kämpfenden Kirche werden aufgerieben, solange sie keinen soliden Rückhalt im Lehramt haben.Komtur hat geschrieben:Sie können nicht verstehen, dass sich ihre Position - falls sie sich und soweit sie richtig ist - nicht am Anfang der Krisenüberwindung, sondern erst als ihr Ergebnis ggf. durchsetzen wird.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Mit jedem Jahr verkompliziert sich der Weg zurück zur Gemeinsamkeit, da sich die Unterschiede vergrößern und das Gemeinsame immer mehr verschwimmt.cantus planus hat geschrieben: Es ist lobenswert, dass dieser Papst große Opfer auf sich nimmt, um die Situation zu verbessern oder zumindest Signale zu setzen, in welche Richtung eine Verbesserung zu erwarten wäre. Aber es wird noch Jahrzehnte dauern, bis sich substantiell etwas ändert.
Die Konzilskirche wird immer mehr "verprotestantisiert" (Bischof Müller...), die katholische Lehre und die Dogmen als Grundlage der Kirche gehen als Wissen in weiten Teilen der Bevölkerung verloren bzw werden dahingehend garnicht mehr vermittelt (KjG und Frau Niedermayer´s Interview als Beispiel).
Dagegen die FSSPX, deren Angebot der unverfälschte Glaube, die Werte und Traditionen vor Vaticanum II sind. Die dieses auch gegen den Zeitgeist und gegen jede Form von Verwässerung schützen und sich damit auch als Bewahrer und Beschützer des richtigen Glaubens und Verkünder der wahren Glaubensaussagen sehen.
Der Unterschied zwischen einer geforderten demokratischen Basiskirche, in der auch das Papstamt paritätisch besetzt ist oder der Papst eine Päpstin sein kann und alles und jedes gewählt wird (KjG, Wir sind Kirche und Co.) und einer hierarchischen Kirche scheint fast unüberbrückbar. - Wo alles und alle gleich sind (oder per Gesetz gemacht werden), kann eine vertikale (Kirchen-)Hierarchie oftmals nur als Bedrohung einer Freiheit die aus einem selbst heraus ist, von den Modernisierern, gesehen werden.
Es wird nach meiner Einschätzung nach keine Möglichkeit geben noch "Jahrzehnte" Zeit zu haben. Papst Benedikt (Gott schenke ihm noch ein langes Leben), ist in fortgeschrittenem Alter. Die meisten, der gegenwärtigen Kardinäle sind Priester geworden zur Zeit des Konzils, bzw. durch das Konzil und die letzten Jahrzehnte geprägt. Eine persönliche Verbindung zur Tridentinischen Messe wie sie noch Papst Benedikt hat (Weihejahrgang 1951), ist bei den meisten nicht vorhanden - ebenso gibt es, zumindest soweit ich weiß, außer Kardinal Darío Castrillón Hoyos (geb. 1929), keinen Kardinal der regelmäßig Messen im tridentinischen Ritus hält. Von daher ist der Faktor Zeit nicht unerheblich.
-- Wenn denn tatsächlich an einer Einigung, in welcher Form auch immer, interesse besteht.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Um so mehr darf die FSSPX keine Kompromisse machen
- martin v. tours
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
@ cantus planus + wenzel
Ich wünsche mir die Einigung von ganzem Herzen,aber keine Einigung um jeden Preis.
martin v. tours
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Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Bernado hat geschrieben:Aus dem Stand und ohne weiteres Nachschauen fallen die Kardinäle Brandmüller, Burke und Zen Zekiun ein.Wenzel hat geschrieben: Eine persönliche Verbindung zur Tridentinischen Messe wie sie noch Papst Benedikt hat (Weihejahrgang 1951), ist bei den meisten nicht vorhanden - ebenso gibt es, zumindest soweit ich weiß, außer Kardinal Darío Castrillón Hoyos (geb. 1929), keinen Kardinal der regelmäßig Messen im tridentinischen Ritus hält.
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