Ich betrachte ehrlich gesagt das „Schwulsein“ als deutlich weniger problematisch wie die permanent fortschreitende Sexualisierung unserer Gesellschaft. Als ich noch im Grundschulalter war und ein paar Fragen zu dem eigentlich noch ziemlich harmlosen Thema hatte, wie sich Menschen denn nun wirklich fortpflanzen würden, gab es von den „genervten“ Eltern eine kurze Erklärung mit der Bitte, das bloß nicht in der Schule weiterzuerzählen. Man schämte sich damals noch dafür, überhaupt mit Kindern über so etwas zu reden. Im Nachhinein musste ich zwar feststellen, dass andere Kinder hier bereits deutlich aufgeklärter waren, diese wurden dann aber zumeist im Geiste der 68er-Bewegung von ihren Eltern erzogen, welche sich zu dieser Dekadenz bekannten.martin v. tours hat geschrieben:Vielleicht ist das Pferd eine Stute?
Heutzutage muss man ja schon froh sein wenn die zwei "nur" schwul sind.
martin v. tours
Wer ist denn schlimmer: Ein Mann mit homosexuellen Neigungen, der aber menschliche Werte allgemein hochhält und sich um eine keusche Lebensweise zumindest bemüht oder jemand, der überall stolz herumerzählt, was er denn doch für ein toller Mann sei, mit wie vielen Frauen er schon geschlafen und wie viele Herzen er bereits gebrochen hätte etc?
Aus christlicher Sicht wird man sagen können, dass alle Formen praktizierender Sexualität außerhalb einer geschlossenen Ehe zwischen Mann und Frau als sündhaft anzusehen sind. Ebenso handelt jemand dem göttlichen Gebot „Seid fruchtbar und mehret Euch“ sündhaft zuwider, der die natürliche Sexualität ins Unnatürliche pervertiert, indem er dabei die Fortpflanzungsmöglichkeit bewusst zu verhindern versucht (z. B. durch die Verwendung von Kondomen). Demnach handelt auch der verhütende Ehemann nicht weniger sündhaft als der Homosexuelle, der nicht Herr über seine Triebe ist.
Früher galt es als unehrenhaft, außerehelichen Geschlechtsverkehr zu haben. Heute vermittelt einem die Gesellschaft das Bild, dass man sich dafür schämen müsste, mit über 20 Jahren noch immer jungfräulich zu sein. Da ist mir doch ein anständig handelnder Mensch mit homosexuellen Neigungen wesentlich sympathischer als die ganzen Hurenböcke, die nicht den geringsten Funken von Anstand, aber dafür noch die Frechheit besitzen, wohlerzogene männliche Jugendliche und Heranwachsende allein schon deshalb in die „rosa Ecke“ zu stellen, weil sie die Bilder entblößter und unschamhafter Frauen alles andere als anziehend empfinden.