Gibt es den lieben Gott wirklich
Gibt es den lieben Gott wirklich
Aus unserer Fernsehzeitung:
Deutschland = Missionsland
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Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!
- Fichtel-Wichtel
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Re: Gibt es den lieben Gott wirklich
Cool,die Hoffnung auf gottesgläubigere Zeiten sind also net umsonst!Erich hat geschrieben:Aus unserer Fernsehzeitung:
Deutschland = Missionsland
Gruß,
Elisabeth
Was Wunder.... wenn keiner mehr an die Liebe glaubt... wie kann man dann an den "lieben" Gott glauben.
Denn... von dem was "Liebe" ist... hat man ja ganz genaue Vorstellungen (erbsündlicher Art).... und was diesen Vorstellungen nicht entspricht... kann nicht wahr sein.
Edith glaubt an die Liebe. Jawoll!
Denn... von dem was "Liebe" ist... hat man ja ganz genaue Vorstellungen (erbsündlicher Art).... und was diesen Vorstellungen nicht entspricht... kann nicht wahr sein.
Edith glaubt an die Liebe. Jawoll!
Gedanken zu dem „lieben“ GOTT
In der nachkonziliaren Theologie der letzten 40 Jahre wurde bevorzugt ein „lieber“ GOTT von den „Kanzeln“ der katholischen Kirche gepredigt. (Genau genommen ist es mittlerweile ja der Ambo, von dem aus so mancher Pfarrer „die Probleme der Welt anspricht“! ) Darüber hinaus wurde Lektüre wie „Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna“ von Fynn, „Vergiß die Liebe nicht“ von Phil Bosmans und „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry der großen Renner einer auf den ersten Blick christlichen Literatur, die jeweils Millionenauflage erreichten. Streng genommen kann diese Art der Literatur jedoch zu einem anthropomorphen Gottesbild führen, welches nicht mehr kongruent mit dem christlichen Gottesbild übereinstimmt. Und diese Entwicklung in der literarischen Welt paßt haargenau zu dem eingangs beschriebenen Wandel in der Verkündigung. Der Pendel des Zeitgeistes sorgte dafür, daß die Verkündigung der christlichen Botschaft in die nahezu diametral entgegengesetzte Position von früher (der in katholisch-traditionalistischen Kreisen hochgelobten vorkonziliaren Zeit) ausschlagen konnte.
„Psycho-Logisch“ (d.h. nach der "Logik" der wissenschaftlichen Disziplin Psychologie) betrachtet, ist dies eine Reaktion auf die offensichtlich von vielen Theologen empfundene überstarke Betonung der Buße respektive der Bußpredigt in den Jahren vor dem zweiten Vaticanum; insbesondere bei den Theologen, die in der Priesterausbildung tätig waren und deshalb als Multiplikatoren wirken. Als zugegebenermaßen extreme aber zutreffende Beispiele für die von mir gemeinte nachkonziliare Theologie sei die „Vision von der leeren Hölle“ des Kardinals Hans Urs von Balthasar oder auch das „anonyme Christentum“ von Karl Rahner SJ genannt.
Aus der Sicht eines Gläubigen betrachtet, hat das Weglassen dieser Bußpredigten dazu geführt, daß der Mensch sich selbst zur entscheidenden Instanz gemacht hat, die darüber befindet, was Sünde ist und was nicht.
Bei der diesjährigen Beichtvorbereitung der Kommunionkinder erzählte der Subsidiar unserer Gemeinde, daß in den ersten Jahrhunderten des Christentums auf schwere Sünden wie Gotteslästerung, Mord oder Ehebruch, dem Pönitenten ein bis zu zwanzig Jahre währender Ausschluß aus der Gemeinde auferlegt wurde! Dem „modernen“ Katholiken von heute würde eine derartige Bußpflicht höchstwahrscheinlich das bekannte Zitat des Götz von Berlichingen entlocken. Dabei ist es gerade das „Urchristentum“, was „moderne“ Katholiken geradezu zu emotionalen Begeisterungsstürmen veranlaßt. Und trotzdem wurde den damaligen Christen von den Heiden bescheinigt: „Seht, wie sie einander lieben!“
Auch nicht-traditionalistische Gläubige, die dieses letztlich unchristliche Unterlassen nicht mitmachen wollen, werden in der eigenen Kirche diskriminiert und in die fundamentalistische Ecke gestellt. Joseph Kardinal Ratzinger merkte in seiner Predigt im abschließenden Pontifikalamt zum Forum der deutschen Katholiken 2002 an, daß die „Verbalkeule“ des Fundamentalismus-Vorwurfs allzeit bereit stünde. Der „Marsch durch die Institutionen“, den sich die 68-er-Generation auf die Fahnen geschrieben hatte (auch durch die Institution Kirche!), trägt nicht zuletzt seinen Anteil zum „Vergessen“ von Beichte und Buße bei.
Hier soll nicht einem neuen Savonarola, dem florentinischen Bußprediger aus der Zeit der Medici, das Wort geredet werden, aber ein Weglassen der ausgleichenden und barmherzigen Gerechtigkeit GOTTES, die genauso wie der liebende GOTT zum konstitutiven Bestandteil des Evangeliums gehört, führt fast automatisch zu einer Leugnung der Existenz des Teufels. Dies hat Prof. Dr. Klaus Berger in seinem kürzlich erschienenen Buch „Wozu ist der Teufel da?“ ausgesprochen treffend analysiert und dargelegt. Und es scheint tatsächlich einer der historisch besten Tricks des großen Durcheinanderwerfers („Diabolos“) zu sein, dem Menschen seine Nichtexistenz vorzugaukeln. Nach einem Aphorismus von Pater Wilhelm Klein SJ, ist der Teufel sowieso der „beste Theologe“: er kennt den dreifaltigen GOTT schon länger als die Menschen!
Was ist zu tun?
Es ist auf die Vollständigkeit der Verkündigung zu achten. Absichtliches oder unabsichtliches Weglassen von Teilen der Frohen Botschaft ist genauso falsch wie eine heidnische Botschaft. Ergänzungen der Frohen Botschaft aus falsch verstandener Menschenfreundlichkeit sind ebenfalls abzulehnen; der „Tanz um das goldene Kalb“ ist ein „Tanz um das goldene Kalb“ und nicht ein moralisch zulässiges Erwerbsstreben des Menschen, wie dies einige calvinistisch angehauchte Kapitalisten meinen. „Ora et labora“ heißt der verbindende Leitspruch des Benediktinerordens; dabei steht das „Ora“ an der ersten Stelle.
Dies muß allen Gläubigen, Schafen und Hirten gleichermaßen, klar sein bzw. klargemacht werden. Und es ist naiv, anzunehmen, dies ginge nur über gutes Zureden und freundliche Appelle an das Gewissen des Einzelnen.
Das Gewissen ist das erste „Organ“ des Menschen, welches durch den Teufel korrumpiert wird, weil er die Macht über die Seele bekommen will.
Das Schicksal des heiligen Pfarrers von Ars Jean-Marie Vianney spricht hier eine deutliche Sprache und macht Hoffnung, daß dies dem größten Menschenfeind seit Urzeiten bei heftiger Gegenwehr des Menschen und der erbetenen (im doppelten Wortsinne) Unterstützung durch den einzigen Erlöser JESUS CHRISTUS, unseren Heiland, nicht gelingen wird.
GsJC
Raphael
In der nachkonziliaren Theologie der letzten 40 Jahre wurde bevorzugt ein „lieber“ GOTT von den „Kanzeln“ der katholischen Kirche gepredigt. (Genau genommen ist es mittlerweile ja der Ambo, von dem aus so mancher Pfarrer „die Probleme der Welt anspricht“! ) Darüber hinaus wurde Lektüre wie „Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna“ von Fynn, „Vergiß die Liebe nicht“ von Phil Bosmans und „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry der großen Renner einer auf den ersten Blick christlichen Literatur, die jeweils Millionenauflage erreichten. Streng genommen kann diese Art der Literatur jedoch zu einem anthropomorphen Gottesbild führen, welches nicht mehr kongruent mit dem christlichen Gottesbild übereinstimmt. Und diese Entwicklung in der literarischen Welt paßt haargenau zu dem eingangs beschriebenen Wandel in der Verkündigung. Der Pendel des Zeitgeistes sorgte dafür, daß die Verkündigung der christlichen Botschaft in die nahezu diametral entgegengesetzte Position von früher (der in katholisch-traditionalistischen Kreisen hochgelobten vorkonziliaren Zeit) ausschlagen konnte.
„Psycho-Logisch“ (d.h. nach der "Logik" der wissenschaftlichen Disziplin Psychologie) betrachtet, ist dies eine Reaktion auf die offensichtlich von vielen Theologen empfundene überstarke Betonung der Buße respektive der Bußpredigt in den Jahren vor dem zweiten Vaticanum; insbesondere bei den Theologen, die in der Priesterausbildung tätig waren und deshalb als Multiplikatoren wirken. Als zugegebenermaßen extreme aber zutreffende Beispiele für die von mir gemeinte nachkonziliare Theologie sei die „Vision von der leeren Hölle“ des Kardinals Hans Urs von Balthasar oder auch das „anonyme Christentum“ von Karl Rahner SJ genannt.
Aus der Sicht eines Gläubigen betrachtet, hat das Weglassen dieser Bußpredigten dazu geführt, daß der Mensch sich selbst zur entscheidenden Instanz gemacht hat, die darüber befindet, was Sünde ist und was nicht.
Bei der diesjährigen Beichtvorbereitung der Kommunionkinder erzählte der Subsidiar unserer Gemeinde, daß in den ersten Jahrhunderten des Christentums auf schwere Sünden wie Gotteslästerung, Mord oder Ehebruch, dem Pönitenten ein bis zu zwanzig Jahre währender Ausschluß aus der Gemeinde auferlegt wurde! Dem „modernen“ Katholiken von heute würde eine derartige Bußpflicht höchstwahrscheinlich das bekannte Zitat des Götz von Berlichingen entlocken. Dabei ist es gerade das „Urchristentum“, was „moderne“ Katholiken geradezu zu emotionalen Begeisterungsstürmen veranlaßt. Und trotzdem wurde den damaligen Christen von den Heiden bescheinigt: „Seht, wie sie einander lieben!“
Auch nicht-traditionalistische Gläubige, die dieses letztlich unchristliche Unterlassen nicht mitmachen wollen, werden in der eigenen Kirche diskriminiert und in die fundamentalistische Ecke gestellt. Joseph Kardinal Ratzinger merkte in seiner Predigt im abschließenden Pontifikalamt zum Forum der deutschen Katholiken 2002 an, daß die „Verbalkeule“ des Fundamentalismus-Vorwurfs allzeit bereit stünde. Der „Marsch durch die Institutionen“, den sich die 68-er-Generation auf die Fahnen geschrieben hatte (auch durch die Institution Kirche!), trägt nicht zuletzt seinen Anteil zum „Vergessen“ von Beichte und Buße bei.
Hier soll nicht einem neuen Savonarola, dem florentinischen Bußprediger aus der Zeit der Medici, das Wort geredet werden, aber ein Weglassen der ausgleichenden und barmherzigen Gerechtigkeit GOTTES, die genauso wie der liebende GOTT zum konstitutiven Bestandteil des Evangeliums gehört, führt fast automatisch zu einer Leugnung der Existenz des Teufels. Dies hat Prof. Dr. Klaus Berger in seinem kürzlich erschienenen Buch „Wozu ist der Teufel da?“ ausgesprochen treffend analysiert und dargelegt. Und es scheint tatsächlich einer der historisch besten Tricks des großen Durcheinanderwerfers („Diabolos“) zu sein, dem Menschen seine Nichtexistenz vorzugaukeln. Nach einem Aphorismus von Pater Wilhelm Klein SJ, ist der Teufel sowieso der „beste Theologe“: er kennt den dreifaltigen GOTT schon länger als die Menschen!
Was ist zu tun?
Es ist auf die Vollständigkeit der Verkündigung zu achten. Absichtliches oder unabsichtliches Weglassen von Teilen der Frohen Botschaft ist genauso falsch wie eine heidnische Botschaft. Ergänzungen der Frohen Botschaft aus falsch verstandener Menschenfreundlichkeit sind ebenfalls abzulehnen; der „Tanz um das goldene Kalb“ ist ein „Tanz um das goldene Kalb“ und nicht ein moralisch zulässiges Erwerbsstreben des Menschen, wie dies einige calvinistisch angehauchte Kapitalisten meinen. „Ora et labora“ heißt der verbindende Leitspruch des Benediktinerordens; dabei steht das „Ora“ an der ersten Stelle.
Dies muß allen Gläubigen, Schafen und Hirten gleichermaßen, klar sein bzw. klargemacht werden. Und es ist naiv, anzunehmen, dies ginge nur über gutes Zureden und freundliche Appelle an das Gewissen des Einzelnen.
Das Gewissen ist das erste „Organ“ des Menschen, welches durch den Teufel korrumpiert wird, weil er die Macht über die Seele bekommen will.
Das Schicksal des heiligen Pfarrers von Ars Jean-Marie Vianney spricht hier eine deutliche Sprache und macht Hoffnung, daß dies dem größten Menschenfeind seit Urzeiten bei heftiger Gegenwehr des Menschen und der erbetenen (im doppelten Wortsinne) Unterstützung durch den einzigen Erlöser JESUS CHRISTUS, unseren Heiland, nicht gelingen wird.
GsJC
Raphael
- Erich_D
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- Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:58
- Wohnort: Salzbayern
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Jedes Gottesbild - und sei es das "allerchristlichste" - ist anthropomorph.Raphael hat geschrieben:Streng genommen kann diese Art der Literatur jedoch zu einem anthropomorphen Gottesbild führen, welches nicht mehr kongruent mit dem christlichen Gottesbild übereinstimmt.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
- Nietenolaf
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@ Erich_D
Und dieses Gottesbild meinte ich mit «dem christlichen Gottesbild»!
GsJC
Raphael
Dasjenige Gottesbild, welches JESUS CHRISTUS den Christen offenbart hat, ist nicht anthropomorph, sondern theomorph.Erich_D hat geschrieben:Jedes Gottesbild - und sei es das "allerchristlichste" - ist anthropomorph.Raphael hat geschrieben:Streng genommen kann diese Art der Literatur jedoch zu einem anthropomorphen Gottesbild führen, welches nicht mehr kongruent mit dem christlichen Gottesbild übereinstimmt.
Und dieses Gottesbild meinte ich mit «dem christlichen Gottesbild»!
GsJC
Raphael
- cathol01
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- Registriert: Mittwoch 17. Dezember 2003, 14:38
- Wohnort: Archidioecesis Luxemburgensis
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Re: Gibt es den lieben Gott wirklich
Was ist denn wirklich falsch an dem Artikel?Erich hat geschrieben:Aus unserer Fernsehzeitung:
Deutschland = Missionsland
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)
(Diogenes Laërcius)
- Julia Wolf
- Beiträge: 357
- Registriert: Dienstag 18. November 2003, 11:23
- Wohnort: München
Ich grüße Euch, bin zufällig auch mal wieder hier.
Frag mich genauso, wie cathol, was an dem Artikel verkehrt ist. Der Artikel sagt doch, dass die Bibel in ihrer Bildhaftigkeit gerade das Richtige auch für Kinder ist, oder hab ich das falsch verstanden? Meint ihr, die Bibel ist nichts für Kinder? Soll man Kindern nur liebliches und nettes vorsetzen, habt Ihr Angst, dass eine Bibel für Kinder zu lieblich würde? Aber Kinder können sehr wohl Härten vertragen, mehr vielleicht als wir Erwachsenen.
Herzliche Grüße
Julia
Frag mich genauso, wie cathol, was an dem Artikel verkehrt ist. Der Artikel sagt doch, dass die Bibel in ihrer Bildhaftigkeit gerade das Richtige auch für Kinder ist, oder hab ich das falsch verstanden? Meint ihr, die Bibel ist nichts für Kinder? Soll man Kindern nur liebliches und nettes vorsetzen, habt Ihr Angst, dass eine Bibel für Kinder zu lieblich würde? Aber Kinder können sehr wohl Härten vertragen, mehr vielleicht als wir Erwachsenen.
Herzliche Grüße
Julia
Nur der Schwache wappnet sich mit Härte.
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow
Ist es kirchlicherseits eigentlich noch üblich, Tiernamen für Menschen zu verwenden?Raphael hat geschrieben: Dies muß allen Gläubigen, Schafen und Hirten gleichermaßen, klar sein bzw. klargemacht werden.
Der ADAC veröffentlicht ja ab und zu Statistiken, was die Bezeichnung eines Autofahrers als "Esel" oder eines Polizisten als "Bullen" derzeit kostet....
Heike und Cathol01
Es geht um die Begriffe "Legenden" und "Geschichten". Da kommt man als Leser schon schnell auf die Idee, es handele sich bei AT und NT nur um Märchen, die nett erfunden sind.
Man kann es übersteigert so sehen, dass Moses mit dem Froschkönig und die Muttergottes mit Dornröschen gleichgesetzt werden.
Es geht um die Begriffe "Legenden" und "Geschichten". Da kommt man als Leser schon schnell auf die Idee, es handele sich bei AT und NT nur um Märchen, die nett erfunden sind.
Man kann es übersteigert so sehen, dass Moses mit dem Froschkönig und die Muttergottes mit Dornröschen gleichgesetzt werden.
@ Bernd
11 Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
12 Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,
13 weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich,
15 wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
(Johannes 10, 11 ff.)
GsJC
Raphael
Ein Blick in die HEILIGE SCHRIFT belehrt eines besseren:Bernd hat geschrieben:Ist es kirchlicherseits eigentlich noch üblich, Tiernamen für Menschen zu verwenden?Raphael hat geschrieben: Dies muß allen Gläubigen, Schafen und Hirten gleichermaßen, klar sein bzw. klargemacht werden.
Der ADAC veröffentlicht ja ab und zu Statistiken, was die Bezeichnung eines Autofahrers als "Esel" oder eines Polizisten als "Bullen" derzeit kostet....
11 Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
12 Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,
13 weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich,
15 wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
(Johannes 10, 11 ff.)
GsJC
Raphael
So habe ich das auch aufgefaßt. Allerdings - christliche Eltern wissen es eh besser (hoffentlich), und solche, die ihren Kindern sonst nicht aus der Bibel vorlesen würden, werden vielleicht durch so eine oberflächliche Darstellung wie in diesem Text eher ermutigt als durch die ernsthafte Ermahnung, ihre Kinder im Glauben zu erziehen.Petra hat geschrieben:Heike und Cathol01
Es geht um die Begriffe "Legenden" und "Geschichten". Da kommt man als Leser schon schnell auf die Idee, es handele sich bei AT und NT nur um Märchen, die nett erfunden sind.
Man kann es übersteigert so sehen, dass Moses mit dem Froschkönig und die Muttergottes mit Dornröschen gleichgesetzt werden.
Ich habe selbst nicht viel religiöse Erziehung gehabt; meine biblischen Grundlagen habe ich aus der Schulbibel meiner Schwester, die ich "geerbt" hatte und auch nicht anders als ein Märchenbuch gelesen habe - aber ich glaube, ohne das wäre es später, als bei mir "der Glaube ausgebrochen" ist, deutlich komplizierter geworden. So war zumindest mal ein gewisses Fundament da.
Also besser eine religiöse Erziehung, die sich auf ein bißchen Reden vom "lieben Gott" und ein paar biblische "Geschichten und Legenden" beschränkt, als gar keine... oder?
- Julia Wolf
- Beiträge: 357
- Registriert: Dienstag 18. November 2003, 11:23
- Wohnort: München
Hallo Anastasis und andere,
bei mir war es genauso. Ich hatte durch meine atheistischen Eltern immer den Eindruck, dass es eben Legenden und Märchen sind, aber ich habe sie geliebt und oft gelesen.
Ich glaube, es ist nicht unbedingt so wichtig, was andere dazu sagen, dass es sei. Was sie allerdings davon glauben, ist schon wichtig.
Bei mir hat es eben dann als Erwachsene sozusagen "klick" gemacht und es war auf einmal wahr und nicht nur Geschichten. Wichtig war, dass ich den Inhalt der Bibel schon kannte. Dann musste ich sozusagen "nur" von Legende auf Wahrheit umschalten. Die Bilder hatten auch als Legenden schon unterschwellig gewirkt.
Manche Christen sagen wohl, so habe ich den Eindruck, die Bibel ist Wirklichkeit. Aber glauben sie es auch wirklich alle? Glauben sie z.B. wirklich an die Wunderheilungen? Ich denke, was man mit dem Mund sagt, und was man wirklich glaubt, ist oft nicht das gleiche. Und der Schritt, zu glauben, was dort steht, oder zumindest in manchen Fällen zu glauben, was dort steht, den muss jeder für sich selbst vollziehen. Dass es die Lehre des Christentums ist, dass es wirkliches Geschehen ist, was in der Bibel steht, ist ja bekannt, das weiß jeder (oder fast jeder).
Ich denke, es ist wahrscheinlich sehr beeindruckend, wenn ein Kind einen tiefen Glauben bei einem anderen Menschen erlebt (auch für einen Erwachsenen ist es beeindruckend). Aber es nutzt nichts, diesen an äußeren Formulierungen fest zu machen. Daher halte ich es nicht für so wichtig, ob in einem Zeitungsartikel die Bibel mit Legenden gleichgesetzt wird oder nicht. So leicht läßt sich Glauben nicht zerstören oder auch nicht umgekehrt, durch andere Formulierungen, wecken.
Das Beispiel, Kindern Gottes Wirken am Abend-werden oder mit dem Wind nahe zu bringen, finde ich aber schon gut. Denn der Abend ist ja auch ein Sinnbild für Werden und Vergehen, für Sterben und späteres Auferstehen. Und der heilige Geist wurde ja auch in der Bibel als Windhauch beschrieben, oder der Wille Gottes, als der Wind, der weht, wo er will. Also ich finde das nicht schlecht.
Herzliche Grüße
Julia
bei mir war es genauso. Ich hatte durch meine atheistischen Eltern immer den Eindruck, dass es eben Legenden und Märchen sind, aber ich habe sie geliebt und oft gelesen.
Ich glaube, es ist nicht unbedingt so wichtig, was andere dazu sagen, dass es sei. Was sie allerdings davon glauben, ist schon wichtig.
Bei mir hat es eben dann als Erwachsene sozusagen "klick" gemacht und es war auf einmal wahr und nicht nur Geschichten. Wichtig war, dass ich den Inhalt der Bibel schon kannte. Dann musste ich sozusagen "nur" von Legende auf Wahrheit umschalten. Die Bilder hatten auch als Legenden schon unterschwellig gewirkt.
Manche Christen sagen wohl, so habe ich den Eindruck, die Bibel ist Wirklichkeit. Aber glauben sie es auch wirklich alle? Glauben sie z.B. wirklich an die Wunderheilungen? Ich denke, was man mit dem Mund sagt, und was man wirklich glaubt, ist oft nicht das gleiche. Und der Schritt, zu glauben, was dort steht, oder zumindest in manchen Fällen zu glauben, was dort steht, den muss jeder für sich selbst vollziehen. Dass es die Lehre des Christentums ist, dass es wirkliches Geschehen ist, was in der Bibel steht, ist ja bekannt, das weiß jeder (oder fast jeder).
Ich denke, es ist wahrscheinlich sehr beeindruckend, wenn ein Kind einen tiefen Glauben bei einem anderen Menschen erlebt (auch für einen Erwachsenen ist es beeindruckend). Aber es nutzt nichts, diesen an äußeren Formulierungen fest zu machen. Daher halte ich es nicht für so wichtig, ob in einem Zeitungsartikel die Bibel mit Legenden gleichgesetzt wird oder nicht. So leicht läßt sich Glauben nicht zerstören oder auch nicht umgekehrt, durch andere Formulierungen, wecken.
Das Beispiel, Kindern Gottes Wirken am Abend-werden oder mit dem Wind nahe zu bringen, finde ich aber schon gut. Denn der Abend ist ja auch ein Sinnbild für Werden und Vergehen, für Sterben und späteres Auferstehen. Und der heilige Geist wurde ja auch in der Bibel als Windhauch beschrieben, oder der Wille Gottes, als der Wind, der weht, wo er will. Also ich finde das nicht schlecht.
Herzliche Grüße
Julia
Nur der Schwache wappnet sich mit Härte.
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow