Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Die Linke, Gauweiler und Frau Herta Däubler-Gmelin (frühere Justizministerin) haben angekündigt, gegen den ESM und den Fiskalpakt vor dem BVerfG zu klagen:
Die SPD-Politikerin ist überzeugt, dass die beiden Maßnahmen gegen das Grundgesetz verstoßen, weil sie das Haushalts- und Kontrollrecht des Bundestags beschneiden. Sie beruft sich dabei auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Griechenland-Hilfe. Darin hätten die Richter festgelegt, dass der Bundestag sein Budgetrecht nicht in der Substanz aufgeben dürfe, weder ganz noch teilweise. „Hier wird eine rote Linie überschritten“, sagte Däubler-Gmelin der „Frankfurter Rundschau“. Sie wolle die Verfassungsbeschwerden als Prozessbevollmächtigte der Organisation Mehr Demokratie e.V. am Donnerstag in Berlin vorstellen und einreichen, sobald Rettungsschirm und Fiskalpakt ratifiziert seien. Das ist bis zur Sommerpause geplant.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 896.html

"Augen zu und durch" wird Mutti's Parole sein....

civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Caviteño hat geschrieben: Soros und die Seinen spricht sich doch ebenso wie die EU-Junta für einen Beibehalt des Euros aus - koste es, was es wolle.
... und wie ich heute früh am Wechselgeld im Geschäft feststellen konnte, wird schon das "10jährige Jubiläum" des EURO-Bargelds gedacht - auf einer 2 EUR-Umlaufmünze in jedem EURO-Bargeld-Land (= issuing country).

:roll:

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HeGe
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von HeGe »

Das ist schon ziemlich bekloppt, den Text auf Englisch zu schreiben, wo die Briten nicht einmal den Euro nutzen. :patsch:
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Niels
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Niels »

Bundestagspetition: Volksentscheid gegen Euro
http://eurokonferenz.wordpress.com/212 ... euro-wahn/
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Spanien will Kredite für seine Banken direkt vom EFSF. Das hat den Vorteil, daß die Staatsschuldenquote nicht erhöht wird und keine unpopulären Sparmaßnahmen durchgesetzt werden müssen:

http://www.manager-magazin.de/politik/a ... ml#ref=rss

Ein lesenswerter Kommentar zum augenblicklichen Stand der "Eurorettung":
Mit der jüngsten Erhöhung der sogenannten „Brandmauer“ übersteigt das deutsche Haftungsrisiko allein für ESM und EFSF bereits das Volumen eines ganzen Jahres-Bundeshaushalts um ein Drittel. Zu diesen rund 4 Milliarden Euro kommen weitere verdeckte Risiken in dreistelliger Milliardenhöhe, die in den vertragswidrigen Käufen maroder Staatsanleihen durch die EZB verborgen liegen und in den Forderungen der Bundesbank an die anderen Notenbanken des Euro-Systems – faktisch ein unbegrenzter und ungedeckter „Dispo-Kredit“ an insolvente süd-europäische Euro-Staaten zur indirekten Notenbankfinanzierung weiterer Staatsschulden.
http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... ad1..html

Und konsequent wird auch schon an der Kreditwürdigkeit Deuschlands gezweifelt:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... -1.1335498

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Von einem "Kulturkampf" der Notenbanken spricht das Handelsblatt:
EZB-Chef Mario Draghi und Bundesbanker Jens Weidmann können den seit langem gärenden Dauerkonflikt selbst mit ihrer leisen Tonart nicht länger unter der Decke halten. Zu groß sind die Gegensätze. Während die EZB über eine Wiederaufnahme des umstrittenen Aufkaufs von Staatsanleihen nachdenkt, pocht man bei der Bundesbank auf einen „Exit“ aus dem Krisenmodus: Innerhalb eines Jahres müsse die EZB den Weg zurück in die stabilitätspolitische Normalität weisen, lautet die unmissverständliche Forderung im Hause Weidmann. Zwar hat man dort die Hoffnung, dass es tatsächlich dazu kommt, noch nicht aufgegeben, doch allein es fehlt der Glaube. Und geradezu vernichtend ist das Urteil über den Italiener an der EZB-Spitze, Mario Draghi. Altbundesbanker schütteln ratlos den Kopf: Wo ist dessen Linie?

Der pragmatische Ad-hoc-Stil Draghis ist den deutschen Ordnungshütern ein Graus. Tatsächlich hat sich die EZB mit ihren unkonventionellen Anleihekäufen und Liquiditätshilfen so hoffnungslos im Rettungsdschungel verstrickt, dass die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute längst deren Unabhängigkeit in Gefahr wähnen. Die Bundesbank fürchtet zudem, dass der Geist der Inflation längst aus der Flasche ist.

Während dem Konjunkturmotor Deutschlands eine kalte Zinsdusche gerade recht käme, wäre genau das der finale Stoß in den wirtschaftlichen Abgrund für die südeuropäischen Schuldenländer. Doch gegen die Mehrheit der Südländer wird sich Weidmann genauso wenig durchsetzen wie Jürgen Stark oder Axel Weber.
http://www.handelsblatt.com/meinung/kom ... 33974.html

Hier fällt auseinander, was nie zusammengehört hat.... - und die Rechnung wird immer höher.....

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Torsten
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Torsten »

Pleite-Griechen, südeuropäische Schuldenländer, ein italienischer Zentralbanker, der eigentlich alles falsch macht. Das alles ruiniert den Kapitalismus. Und auch nördlich der Alpen sieht es im Grunde genommen kaum besser aus. Der Kapitalismus scheitert an unserer Gier ebenso wie an unserem Unvermögen, aus einem verlorenen Wettbewerb die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Da wird demonstriert für alles Mögliche, aber eigentlich geht es immer nur um mehr Geld für die eigene Tasche, was man nicht verdient hat.

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Torsten
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Torsten »

Faschismus:Es wird stets nur ein Teil eines Volkes aus wirklich aktiven Kämpfern bestehen. Von ihnen wird mehr gefordert als von den Millionen der übrigen Volksgenossen. Für sie genügt nicht die bloße Ablegung des Bekenntnisses:"Ich glaube!", sondern der Schwur:"Ich kämpfe!"

Kapitalismus: Es wird stets nur ein Teil eines Volkes aus wirklich aktiven Kämpfern bestehen. Von ihnen wird mehr gefordert als von den Millionen übrigen. Für sie genügt nicht die bloße Ablegung des Bekenntnisses:"Ich kämpfe!", sondern der Schwur:"Ich gewinne auch!"

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Stürzt wieder eine Regierung wg. der Euro- und Staatsschuldenkrise? :hae?:

In den Niederlanden sind die Verhandlungen über ein Sparpaket gescheitert. Die Regierung konnte sich mit Geert Wilders nicht über Einsparungen iHv 14 - 16 Mrden € einigen. Diese Kürzung ist notwendig, um den Haushalt EU-konform zu machen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 53,.html

Die weitere Unterstützung der lateineuropäischen Länder ist auch in NL nicht sonderlich populär. Und wenn - wie zu vermuten - die Eurokrise sich in den nächsten Wochen verschärfen wird, könnte sich vielleicht das erste Land aus dem Euro-Rettungswahn "verabschieden". :ja:

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:Stürzt wieder eine Regierung wg. der Euro- und Staatsschuldenkrise? :hae?:

In den Niederlanden sind die Verhandlungen über ein Sparpaket gescheitert. Die Regierung konnte sich mit Geert Wilders nicht über Einsparungen iHv 14 - 16 Mrden € einigen. Diese Kürzung ist notwendig, um den Haushalt EU-konform zu machen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 53,.html

Die weitere Unterstützung der lateineuropäischen Länder ist auch in NL nicht sonderlich populär. Und wenn - wie zu vermuten - die Eurokrise sich in den nächsten Wochen verschärfen wird, könnte sich vielleicht das erste Land aus dem Euro-Rettungswahn "verabschieden". :ja:
Das könnte einen Domino-Effekt hervorrufen. Die Deutschen aber werden, "nibelungentreu-doof wie sie nun mal sind, dabei bleiben (müssen?), "bis alles in Scherben fällt".
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Nächstes politisches Erdbeben in Griechenland :hmm:
Die beiden bürgerlichen Traditionsparteien der politischen Mitte, die konservative Nea Dimokratia (ND) und die sozialistische Pasok, die sich seit dem Ende der Obristendiktatur 1974 an der Macht abwechselten, konnten noch bei der Wahl vom Oktober 29 fast 8 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Jetzt bekennen sich in der Sonntagsfrage nur noch 35 Prozent zu ihnen.
(...)
Links- und rechtsextreme Gruppierungen bekommen Zulauf, die den Sparkurs kategorisch ablehnen, teils sogar Griechenland aus der Währungsunion und der EU führen wollen, wie die Neonazis oder die stalinistischen Kommunisten. Viele Griechen sehen den bevorstehenden Urnengang als Chance einer Abrechnung mit den Traditionsparteien, die das Land vor die Wand gefahren haben: 44 Prozent erklären den Meinungsforschern, sie wollten bei der Wahl mit ihrer Stimmabgabe „protestieren und bestrafen“.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 6-all.html

Der 6. Mai wird interessant - Frankreich, Griechenland, Schleswig-Holstein...

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cantus planus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von cantus planus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Stürzt wieder eine Regierung wg. der Euro- und Staatsschuldenkrise? :hae?:

In den Niederlanden sind die Verhandlungen über ein Sparpaket gescheitert. Die Regierung konnte sich mit Geert Wilders nicht über Einsparungen iHv 14 - 16 Mrden € einigen. Diese Kürzung ist notwendig, um den Haushalt EU-konform zu machen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 53,.html

Die weitere Unterstützung der lateineuropäischen Länder ist auch in NL nicht sonderlich populär. Und wenn - wie zu vermuten - die Eurokrise sich in den nächsten Wochen verschärfen wird, könnte sich vielleicht das erste Land aus dem Euro-Rettungswahn "verabschieden". :ja:
Das könnte einen Domino-Effekt hervorrufen. Die Deutschen aber werden, "nibelungentreu-doof wie sie nun mal sind, dabei bleiben (müssen?), "bis alles in Scherben fällt".
Das Problem dabei ist, wie ich schon früher schrieb, dass die Krise momentan ziemlich unsichtbar ist, und nur wenige Informatierte auch nur ansatzweise eine Ahnung davon haben, was sich hinter den Kulissen zusammenbraut. Und damit meine ich nicht nur den Euro-Crash, sondern vor allem die Folgen für unsere Zukunft danach.
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cantus planus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von cantus planus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Risiken & Nebenwirkungen:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... fgetaucht/
In Deutschland wurden die ohnehin rigiden Waffengesetze ja demletzt nicht zufällig drastisch verschärft. Wer an die Begründung glaubt, man habe damit Amokläufe verhindern wollen, ist mit dem Klammerbeutel gepudert. Luftpistolen und Kleinkaliber-Sportgewehre eignen sich ja auch unglaublich gut für Amokläufe, wie jeder weiss der einmal so ein Ding in der Hand hatte und nachgeladen hat...
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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

cantus planus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Risiken & Nebenwirkungen:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... fgetaucht/
In Deutschland wurden die ohnehin rigiden Waffengesetze ja demletzt nicht zufällig drastisch verschärft. Wer an die Begründung glaubt, man habe damit Amokläufe verhindern wollen, ist mit dem Klammerbeutel gepudert. Luftpistolen und Kleinkaliber-Sportgewehre eignen sich ja auch unglaublich gut für Amokläufe, wie jeder weiss der einmal so ein Ding in der Hand hatte und nachgeladen hat...
Konsequenterweise sollte man Küchenmesser, Gabeln, Gartengeräte & Werkzeuge verbieten; dann darf der kastrierte und entmündigte "Bürger" seine vagane Nahrung nur noch mit einem weichen Plastiklöffelchen fressen.
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Ein ausgezeichneter Vorschlag des künftigen Notenbankchefs von Zypern:
Der designierte Notenbankchef von Zypern befürwortet den Austritt Deutschlands aus der Währungsunion. Panicos Demetriades hatte in einem offenen Brief vor knapp einem Jahr den deutschen Euroaustritt als besten Weg zu mehr Wettbewerbsfähigkeit für die Länder der Peripherie empfohlen und ihn im Vergleich zum eingeschlagenen Sparkurs als die bessere Lösung bezeichnet.
http://www.cash.ch/news/topnews/rss/zyp ... 164745-771

Setzt sich die Idee "Nordeuro" von Olaf Henkel doch durch? :hmm:

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:Ein ausgezeichneter Vorschlag des künftigen Notenbankchefs von Zypern:
Der designierte Notenbankchef von Zypern befürwortet den Austritt Deutschlands aus der Währungsunion. Panicos Demetriades hatte in einem offenen Brief vor knapp einem Jahr den deutschen Euroaustritt als besten Weg zu mehr Wettbewerbsfähigkeit für die Länder der Peripherie empfohlen und ihn im Vergleich zum eingeschlagenen Sparkurs als die bessere Lösung bezeichnet.
http://www.cash.ch/news/topnews/rss/zyp ... 164745-771

Setzt sich die Idee "Nordeuro" von Olaf Henkel doch durch? :hmm:
Kaum.

Die PIGS (incl. La Grande Nation) werden schon bald den Sparkurs aufgeben und dann kann zumindest mittelfristig fröhlich weitergeschlampt werden wie bisher.

Deutschland bürgt und zahlt.
Immer.

Der Euro & die EUdSSR sind Versailles ohne Krieg.
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben: Setzt sich die Idee "Nordeuro" von Olaf Henkel doch durch? :hmm:
Kaum.

Die PIGS (incl. La Grande Nation) werden schon bald den Sparkurs aufgeben und dann kann zumindest mittelfristig fröhlich weitergeschlampt werden wie bisher.

Deutschland bürgt und zahlt.
Immer.

Der Euro & die EUdSSR sind Versailles ohne Krieg.
Ewald, Du nimmst mir jede Hoffnung und wahrscheinlich hast Du Recht :ja:

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

EZB sieht Anzeichen für Spaltung der Euro-Zone
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 13,.html

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Der Euro war und ist eine Schnappsidee - ein Gastkommentar von Arnulf Baring im Handelsblatt.

:ja: :klatsch:

Daraus:
Wir sind viel schwächer als vor hundert Jahren, nur noch eine mittlere Macht. An einer europäischen finanziellen Vergesellschaftung Deutschlands würden wir uns völlig verheben. Diese Überforderung würde zum wirtschaftlichen und sozialen Niedergang führen und damit die Demokratie unterminieren, den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zerreißen.
(...)
Selbst wenn Merkel es schafft, den Fiskalpakt irgendwie durchzudrücken, er in der notwendigen Zahl beteiligter Staaten ratifiziert wird, werden wir in eine unmögliche Position, eine politisch unhaltbare Situation geraten. Es kann nicht gutgehen, wenn wir in die Lage kämen, unsere Maßstäbe den Partnern aufzunötigen.

Nur mit tiefem Erschrecken mag man sich vorstellen, wir würden zum Oberlehrer, Vormund, Finanzkontrolleur des Kontinents, kämen in die drohende, wenig angenehme Rolle, anderen Ländern Vorschriften zu machen, in sie und ihr Budgetrecht hineinzuregieren. Eine solche Zumutung wird mit Sicherheit als Anmaßung empfunden werden, die man sich gerade von Deutschland verbittet.
Dem kann man eigentlich nichts entgegensetzen - außer der Hoffnung "Alles wird gut".

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Torsten
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:Der Euro war und ist eine Schnappsidee - ein Gastkommentar von Arnulf Baring im Handelsblatt.
Nur mit tiefem Erschrecken mag man sich vorstellen, wir würden zum Oberlehrer, Vormund, Finanzkontrolleur des Kontinents
"Wir." Es ist die IFM - die internationale Finanzmafia, die die Länder gegeneinander ausspielt. Die unten hineinsticht und von oben Druck macht, um den Körper Europa auszubluten und auszupressen. Die das System der Zinssklaverei in Gesetzesform gießt, die alle Völker Europas zugunsten einer kleinen Clique in das ewige Joch von Arbeit, Wachstum und Armut presst. :ja:

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben: "Wir." Es ist die IFM - die internationale Finanzmafia, die die Länder gegeneinander ausspielt. Die unten hineinsticht und von oben Druck macht, um den Körper Europa auszubluten und auszupressen. Die das System der Zinssklaverei in Gesetzesform gießt, die alle Völker Europas zugunsten einer kleinen Clique in das ewige Joch von Arbeit, Wachstum und Armut presst. :ja:
Nein, Torsten - die Psychologie der Völker ist unterschiedlich - nicht besser oder schlechter - nur anders.

Bei den Deutschen ist die Inflation der 20'iger und die Währungsreform von 1948 der bestimmende Bezugspunkt. Bei anderen - vor allem - angelsächsischen Völkern ist es die Depression der 30'iger. Daraus ergeben sich unterschiedliche Ansichten:
Während z.B. der Mittelmeerraum und auch F über Jahrzehnte mit einer relativ hohen Inflationsrate "leben konnte" und eine Abwertung der nationalen Währungen als Preis dafür in Kauf nahm, wurde Bundeskanzler Schmidt für seine Äußerung "Besser 5% Inflation als 5% Arbeitslosigkeit" heftig angegriffen.

Was Baring sagen will - und da hat er Recht - ist, daß Europa's Völker aufgrund ihrer unterschiedlichen geschichtlichen Erfahrungen auch unterschiedlich geprägt wurden. Ein gutes Beispiel ist die unterschiedliche Unternehmensstruktur in D. und F.. Hier viele Mittelständler - dort einflußreiche Großunternehmen, die tlw. in (halb)staatlichem Eigentum sind.

Deutschland kann nicht sein Wirtschaftsmodell anderen Staaten "aufzwingen". Das wäre aber tlw. der Fall, wenn Schuldenbremse und Haushaltsregulierungen durch Brüssel/Berlin überwacht und durchgesetzt würden.
Glaubst Du, die Deutschen möchten es wirklich, daß wieder eine Lohn-Preis-Spirale wie in den 70'iger und 80'iger Jahren anfängt - mit umfangreichen Lohn- und Preiserhöhungen?
Und daß die Spanier, Griechen und Franzosen von einer - in deutschen Augen notwendigen - Kürzung der Sozialleistungen nicht begeistert sind, ist auch klar....

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Torsten
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:Und daß die Spanier, Griechen und Franzosen von einer - in deutschen Augen notwendigen - Kürzung der Sozialleistungen nicht begeistert sind, ist auch klar....
In keines Menschen Augen ist eine Kürzung, Streichung, Senkung in gesellschaftlich/öffentlichen Belangen notwendig noch gar wünschenswert. Es ist der Markt bzw. "die Märkte", die das fordern. Um ihr Fieber zu stillen, das aus der Angst vor dem Verlust herrührt. Nur wenn die Völker glaubhaft bekennen, zu sparen und leiden zu wollen, zeigt sich der Mammon besänftigt und beruhigt. Und auch wenn das bedeutete, aufder Straße oder im Wald leben zu müssen, während die Immobilien leerstehen. :ja:

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Das Ende wird hart:
Der Euro ist ein lebender Leichnam. Nach den Wahlen in Frankreich und Griechenland am kommenden Sonntag werden die Lebenslügen platzen, mit denen die Bundesregierung bislang das Offensichtliche zu verschleiern sucht: Es gibt für den Euro keine Zukunft, die sich mit stabilem Geld vereinbaren läßt, und aus der Euro-Dauerkrise keinen Ausweg, der ohne Massenenteignungen durch Inflation oder Währungsreform auskommt.
http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... 71e..html

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cantus planus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von cantus planus »

Noch steht das in der "Jungen Freiheit", ist also nach amtlicher Diktion Verschwörungstheorie. Ende der Woche wird es allmählich in der FAZ, Welt und Süddeutschen auftauchen und damit hoffähig werden. Ich wette mittlerweile nicht mehr auf einen Zeitpunkt, an dem die Euroblase platzt, sondern warte mit großem Interesse darauf, was unseren Politikern als nächstes einfällt, um das Ende hinauszuschieben und dabei skrupellos für ein paar Monate Ruhe mehr einen Schaden in Kauf zu nehmen, der mehr als ein Jahrzehnt (weitaus mehr als die letzte Immobilienkrise in den USA) währen wird.
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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

cantus planus hat geschrieben:Noch steht das in der "Jungen Freiheit", ist also nach amtlicher Diktion Verschwörungstheorie. Ende der Woche wird es allmählich in der FAZ, Welt und Süddeutschen auftauchen und damit hoffähig werden. Ich wette mittlerweile nicht mehr auf einen Zeitpunkt, an dem die Euroblase platzt, sondern warte mit großem Interesse darauf, was unseren Politikern als nächstes einfällt, um das Ende hinauszuschieben und dabei skrupellos für ein paar Monate Ruhe mehr einen Schaden in Kauf zu nehmen, der mehr als ein Jahrzehnt (weitaus mehr als die letzte Immobilienkrise in den USA) währen wird.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Ja, Du hast Recht, so läuft das in den gelenkten Einheitsmedien & in der "Politik".
Darauf ist wirklich Verlaß.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Besser den Euro aufgeben als auf das Ansinnen der Griechen einzugehen - klare Worte in der FAZ:
Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten die Empfängerländer Hilfe in Höhe von 2,1 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts. Hellas bekam schon 177 Prozent des BIP oder 38 Milliarden oder 33.6 Euro für jeden Griechen. Selbst nach Streichung aller Schulden könnten die Griechen ihre laufenden Ausgaben nicht allein bestreiten. Sie müssten dauerhaft vom „reichen“ Norden Stütze bekommen, solange sie nicht weniger Geld ausgeben. Sieben von zehn Griechen stimmten für radikale Parteien, um das zu erzwingen. Geht die Gemeinschaft darauf ein, wird sie zerbrechen. Besser, sie nähmen Abschied vom Euro, zum Wohle aller - auch der Griechen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 45856.html

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:Besser den Euro aufgeben als auf das Ansinnen der Griechen einzugehen - klare Worte in der FAZ:
Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten die Empfängerländer Hilfe in Höhe von 2,1 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts. Hellas bekam schon 177 Prozent des BIP oder 38 Milliarden oder 33.6 Euro für jeden Griechen. Selbst nach Streichung aller Schulden könnten die Griechen ihre laufenden Ausgaben nicht allein bestreiten. Sie müssten dauerhaft vom „reichen“ Norden Stütze bekommen, solange sie nicht weniger Geld ausgeben. Sieben von zehn Griechen stimmten für radikale Parteien, um das zu erzwingen. Geht die Gemeinschaft darauf ein, wird sie zerbrechen. Besser, sie nähmen Abschied vom Euro, zum Wohle aller - auch der Griechen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 45856.html
Ich fürchte, daß man die Griechen zunächst mal weiter alimentieren wird; fällt Griechenland raus, dann folgen die anderen PIGS gleich hinterher.

Die EUdSSR ist schon lange eine Tranferleistungsgesellschaft.
Zuletzt geändert von Ewald Mrnka am Donnerstag 10. Mai 2012, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Inflation in Deutschland?

Beitrag von TomS »

Scheinbar hat man sich jetzt für einen Weg zur Aufhebung der strukturellen Ungleichgewichte in der Eurozone entschieden: Inflation.
Die Märkische Allgemeine hat geschrieben:Die Deutsche Bundesbank rechnet damit, dass Deutschland mit überdurchschnittlichen Inflationsraten zum Abbau der Leistungsbilanzungleichgewichte im Euroraum beitragen wird. Der Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung, Jens Ulbrich, sagte bei einer Anhörung im Finanzausschuss des Bundestags, "reguläre marktliche Anpassungsprozesse" würden dazu führen, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der Peripherieländer gegenüber Deutschland verbessern werde.
In der anglo-amerikanischen Presse nimmt man es zufrieden zur Kenntnis, erfüllen sich doch damit alte Forderungen: Bundesbank signals softening on inflation. New-found flexibility in German thinking. Auch die Zeit freut sich: Die Bundesbank ist immer für eine Überraschung gut

Egal ob "reguläre marktliche Anpassungsprozesse" oder eine bewußte Politik nach Paul Krugman: Klar ist, wer am Ende dafür blechen muss.

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Ewald Mrnka
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Re: Inflation in Deutschland?

Beitrag von Ewald Mrnka »

TomS hat geschrieben:Scheinbar hat man sich jetzt für einen Weg zur Aufhebung der strukturellen Ungleichgewichte in der Eurozone entschieden: Inflation.
Die Märkische Allgemeine hat geschrieben:Die Deutsche Bundesbank rechnet damit, dass Deutschland mit überdurchschnittlichen Inflationsraten zum Abbau der Leistungsbilanzungleichgewichte im Euroraum beitragen wird. Der Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung, Jens Ulbrich, sagte bei einer Anhörung im Finanzausschuss des Bundestags, "reguläre marktliche Anpassungsprozesse" würden dazu führen, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der Peripherieländer gegenüber Deutschland verbessern werde.
In der anglo-amerikanischen Presse nimmt man es zufrieden zur Kenntnis, erfüllen sich doch damit alte Forderungen: Bundesbank signals softening on inflation. New-found flexibility in German thinking. Auch die Zeit freut sich: Die Bundesbank ist immer für eine Überraschung gut

Egal ob "reguläre marktliche Anpassungsprozesse" oder eine bewußte Politik nach Paul Krugman: Klar ist, wer am Ende dafür blechen muss.
Nach dem zweiten Waffenstillstand hat man "Versailles" geschickter verpackt als nach der ersten Runde.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Linus
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Re: Inflation in Deutschland?

Beitrag von Linus »

Ewald Mrnka hat geschrieben: zweiten Waffenstillstand

:kugel: ich kannte das bisher nur unter " 2. Weltfriedenseinsatz"
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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