Wenn ich lese, was meine Aussagen bei manchen von Euch auslösen, könnte ich mich einerseits ärgern, aber gleichzeitig amüsieren mit welcher Akribie man meine „Persönlichkeit analysiert“ und man Aussagen macht, bei denen ich nicht weiß ob ich sie ernst nehmen oder als Geschwätz abtun soll.
NIEMAND, ad_hoc, kann mir den Vorwurf machen, dass ich meine Meinung als die „einzig richtige“ darzustellen versucht habe.
Ich enthalte mich jeglicher Wertung, weil ich nicht weiß, ob mein Standpunkt von heute, morgen noch richtig ist.
Damit lasse ich jedem, vor allem mir selbst, die Chance für neue Erkenntnisse offen zu sein und ggf. die Meinung zu ergänzen.
Anscheinend haben manche hier Probleme mit dem argumentieren.
Ich versuche zu argumentieren – mit Hintergrundwissen, mit Erfahrungen manches Mal nur mit Fragen.
Vielleicht unterscheiden wir uns in diesem Punkt am meisten?
Ich glaube nämlich nicht, dass die menschliche Erfahrung abgeschlossen ist!
Jeder Tag bringt Neues, konfrontiert mit anderen Menschen und deren Erfahrungen und lässt ständig die eigenen Standpunkte hinterfragen in der Hoffnung vielleicht einen besseren Überblick,noch tiefere Erkenntnisse zu erlangen.
Oft finde ich meine Meinung bestätigt, aber es ist mir genau so passiert, dass ich eingestehen musste, gewisse fremde Standpunkte nicht genau überlegt und verarbeitet zu haben.
Dies setzt natürlich voraus, dass ich mir Meinungen unvoreingenommen anhöre und danach über die Inhalte nachdenke.
Aussagen wie:
„Verlasse Deine fehlgeleitete Sicht der Dinge - und werde wirklich und wahrhaftig katholisch. Dann erst bist Du, ich hoffe, Du verstehst das, wirklich frei.“ machen auf mich deshalb keinen Eindruck, weil, wer eine solche Aussage macht, impliziert, dass er
im Besitz DER Wahrheit ist.
Dazu fällt mir nur Johannes-Evangelium 8,7. ein: Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein......
Lese ich verschiedene Reaktionen auf meine Posts nach, erfolgen die Reaktionen geradezu reflexartig, wie beim Pawlow’schen Hund: Tipheret hat was geschrieben – auf ihn mit Gebrüll!
Würde man mich argumentativ angreifen, ginge ich darauf ein.
Unqualifizierte Aussagen gegen „DEN Freimaurer“ ignoriere ich (meistens) – sie sind ohne Substanz und es nicht wert beachtet zu werden.
Was mich wütend macht, sind Aussagen, die mir unterstellen, ich wolle Unfrieden unter den Gläubigen stiften.
Lugt da der „Gottseibeiuns“ um die Ecke, oder was will man damit dem Forum sagen?
Ein Forum dient dem Meinungsaustausch und muss deshalb abweichende Standpunkte ertragen können. Damit sollte man umgehen können!
Den Zeitpunkt, wann ich mich zurückziehe, bestimme ICH aus freien Stücken – es sei denn die Forumsleitung entfernt mich – wegen Regelverstoßes (oder Unbequemheit).
Da ich niemand beleidige, nicht unflätig oder rassistisch bin und auch sonst nicht gegen die Forenregeln verstoße, gibt es keinen Trennungsgrund. – oder habe ich etwas übersehen?
Tipheret