Warum werden wir nicht katholisch?

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asderrix
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von asderrix »

taddeo hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Doch bei der katholischen Kirche ist der Glaube komplizierter, hinzu kommt die Heiligenverehrung, Reliquienkult, Papismus etc. ...
:hae?: Das kommt doch nicht hinzu - das ist schlicht und einfach Bestandteil und Konkretisierung des Glaubens! :achselzuck:
..., des Glaubens schon, aber nicht des christlichen der durch das NT vermittelt wird.
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taddeo
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von taddeo »

asderrix hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Doch bei der katholischen Kirche ist der Glaube komplizierter, hinzu kommt die Heiligenverehrung, Reliquienkult, Papismus etc. ...
:hae?: Das kommt doch nicht hinzu - das ist schlicht und einfach Bestandteil und Konkretisierung des Glaubens! :achselzuck:
..., des Glaubens schon, aber nicht des christlichen der durch das NT vermittelt wird.
Weißt Du, asder, das ist ein bißchen wie mit dem Autofahren:
Ihr Protestanten lest die Betriebsanleitung des Autos, wir Katholiken machen den Führerschein.
Ihr wißt dann vielleicht, wie das Auto funktioniert, aber wir wissen, wie man fahren soll.
;D

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asderrix
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von asderrix »

taddeo hat geschrieben: Ihr wißt dann vielleicht, wie das Auto funktioniert, aber wir wissen, wie man fahren soll. ;D
Ja ihr wisst wie man fahren soll, und wir können das sogar in der Praxis und bleiben nicht im Fahrtrainer sitzen. :freude:
Fahren macht echt spaß, probier es mal! :kugel:
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taddeo
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von taddeo »

:D
Du hättest keine rechte Freude daran, wenn ich Dir als Geisterfahrer entgegenkomme ... :ikb_tank:

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asderrix
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von asderrix »

taddeo hat geschrieben::D
Du hättest keine rechte Freude daran, wenn ich Dir als Geisterfahrer entgegenkomme ... :ikb_tank:
Ja so sin sie die Katholen, alles Geisterfahrer. :tuete:
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ChrisCross
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von ChrisCross »

Schön, dass du anerkennst, dass uns wenigstens der Heilige Geist leitet :doktor:
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
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asderrix
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von asderrix »

ChrisCross hat geschrieben:Schön, dass du anerkennst, dass uns wenigstens der Heilige Geist leitet :doktor:
:daumen-rauf: der war gut. :breitgrins:
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Pilgerer
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Pilgerer »

taddeo hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Doch bei der katholischen Kirche ist der Glaube komplizierter, hinzu kommt die Heiligenverehrung, Reliquienkult, Papismus etc. ...
:hae?: Das kommt doch nicht hinzu - das ist schlicht und einfach Bestandteil und Konkretisierung des Glaubens! :achselzuck:
Genau das macht es so mühsam für Außenstehende, das katholische System zu verstehen und den christlichen Charakter wieder zu erkennen. Christlich heißt, dass die Rettung und Erlösung mit Jesus Christus zusammen hängt. Das ist auch im katholischen Glauben der Fall, ist aber nach außen hin nicht sofort zu erkennen. Denn es gibt so viele Gegenstände, Praktiken, Personen etc., die im Vordergrund des katholischen Lebens stehen und den Herrn Jesus (scheinbar) an den Rand drängen.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Protasius
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Protasius »

Pilgerer hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Doch bei der katholischen Kirche ist der Glaube komplizierter, hinzu kommt die Heiligenverehrung, Reliquienkult, Papismus etc. ...
:hae?: Das kommt doch nicht hinzu - das ist schlicht und einfach Bestandteil und Konkretisierung des Glaubens! :achselzuck:
Genau das macht es so mühsam für Außenstehende, das katholische System zu verstehen und den christlichen Charakter wieder zu erkennen. Christlich heißt, dass die Rettung und Erlösung mit Jesus Christus zusammen hängt. Das ist auch im katholischen Glauben der Fall, ist aber nach außen hin nicht sofort zu erkennen. Denn es gibt so viele Gegenstände, Praktiken, Personen etc., die im Vordergrund des katholischen Lebens stehen und den Herrn Jesus (scheinbar) an den Rand drängen.
Wo gehst du denn zu den Katholiken hin, daß all das im Vordergrund steht?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Pilgerer
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Pilgerer »

Protasius hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Doch bei der katholischen Kirche ist der Glaube komplizierter, hinzu kommt die Heiligenverehrung, Reliquienkult, Papismus etc. ...
:hae?: Das kommt doch nicht hinzu - das ist schlicht und einfach Bestandteil und Konkretisierung des Glaubens! :achselzuck:
Genau das macht es so mühsam für Außenstehende, das katholische System zu verstehen und den christlichen Charakter wieder zu erkennen. Christlich heißt, dass die Rettung und Erlösung mit Jesus Christus zusammen hängt. Das ist auch im katholischen Glauben der Fall, ist aber nach außen hin nicht sofort zu erkennen. Denn es gibt so viele Gegenstände, Praktiken, Personen etc., die im Vordergrund des katholischen Lebens stehen und den Herrn Jesus (scheinbar) an den Rand drängen.
Wo gehst du denn zu den Katholiken hin, daß all das im Vordergrund steht?
Im Grunde sind das die Vorwürfe, die im 20. Artikel des Augsburger Bekenntnisses zu sehen sind und heute wieder von vielen bekennenden Christen der protestantischen Konfessionen vorgebracht werden: "Etliche hat das Gewissen in die Klöster gejagt, der Hoffnung daselbst Gnade zu erwerben durch Klosterleben, etliche haben andere Werk erdacht, damit Gnade zu verdienen und für Sünde genug zu tun." Die evangelische Kritik daran ist: "Denn außer dem Glauben und außerhalt Christo ist menschliche Natur und Vermögen viel zu schwach gute Werk zu tun, Gott anzurufen, Geduld zu haben im Leiden, den Nächsten zu lieben, befohlene Ämter fleißig auszurichten, gehorsam zu sein, böse Lust zu meiden. Solche hohe und rechte Werk mögen nicht geschehen ohne die Hilf Christi, wie er selbst spricht Joh. 15: Ohne mich könnt ihr nichts tun."
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ChrisCross
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von ChrisCross »

Meinst du denn nicht, dass man gute Werke tun sollte und dazu vielleicht einmal die verzerrende Darstellung der Reformatoren über die katholische Lehre hinter sich lassen sollte? Wenn man von der Mehrung der Gnaden und der Notwendigkeit guter Werke spricht, dann schließt das ja Christus nicht aus, sondern besagt, dass er und die in der Gnade gestärkte menschliche Natur zusammenwirken müssen. Es ist nicht so, dass die menshcliche Natur in dem Maße geschädigt wäre, dass sie völlig unfähig zum Mitwirken ist, sondern eben geschwächt und mit dem Drang zr Sünde in die Welt kommt, aber dennoch, da das Bild Gottes nicht verschwunden, sondern nur verblasst ist, noch immer, wenn auch beschränkt, zum Guten fähig ist, und damit auch mit Christus wirken und Gnaden mehren kann.
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Pilgerer
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Pilgerer »

ChrisCross hat geschrieben:Meinst du denn nicht, dass man gute Werke tun sollte und dazu vielleicht einmal die verzerrende Darstellung der Reformatoren über die katholische Lehre hinter sich lassen sollte?
Ich meine auch dass wir gute Werke tun sollen. Sie bringen uns Gott sogar näher. Denn immer dann, wenn Menschen gute Werke tun, kommen sie mit dem Logos in Berührung. Ohne den Logos sind die Menschen immer gottlos uns können nur sündigen. Wenn ein Nichtchrist o.ä. sich zu guten Werken entschließt, lässt er sich dazu vom Logos inspirieren, selbst wenn er nicht dran glaubt. Darum sagt die Bibel, dass Gott die Menschen nach ihren Werken richten werde. Wer gute Werke tut, nähert sich Gott an. Wer unbarmherzig und unmenschlich lebt, trennt sich von Gott.
Was wir Christen den Heiden voraus haben, ist dass wir zu Gott in jenes Verhältnis kommen, in dem Adam vor dem Sündenfall stand. Er stand in einer Gemeinschaft mit Gott, die ihn zu einer Fülle an Werken befähigte, die das Potential des individuellen Menschen übersteigt. Gott hat den Menschen für die Gemeinschaft mit Ihm geschaffen, und nur in dieser ist der Mensch "komplett", gesund, heil etc. und kann sein wahres Wesen entfalten. Jesus Christus ist der Weg, um Gott in Reinheit - ohne die Einmischung Satans - kennen zu lernen. Darum kommen wir durch Jesus in jene Gemeinschaft mit Gott, die paradiesisch ist. Sie macht uns zu den Werken fähig, zu denen Gott uns geschaffen hat. Es sind Gottes Werke, die wir tun sollen, nicht aus eigener Kraft, sondern aus Gottes Kraft heraus. Die Schöpfung soll Gott in uns erkennen und so zu jenem seligen Zustande kommen, den Paulus in Römer 8,18 andeutet. Diese Repräsentanz Gottes in unseren Werken, unserem Wesen, unseren Gedanken, unserer Sprache etc. benötigt die Gottesbindung.
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pneumatikos
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von pneumatikos »

Ich schreibe es nochnmal, auch auf die Gefahr hin dass es wieder gelöscht wird.

Man kann als Protestant nicht röm.-kath. werden, die RKK lehrt, es gibt keine HEILSGEWISSHEIT (konzil von Trient),
Wie soll man als armer Christenmensch im Alltag ohne Heilsgewissheit bestehen?
Und v.a.: Wie soll man ohne HG. im GEISTLICHEN KAMPF bestehen?
Paulus schreibt "Ziehet an den Helm des Heils", den MUSS ich anziehen um standzuhalten, wenn der Widersacher angreift....
wenn ich mich erst frage ob ich gerettet bin, ob ich sündlos bin, wie soll ich dann bestehen in diesem Kampfe?
Dann bin ich doch total verunsichert, und der Feind prügelt erst recht ein auf mich!
Ich bin kein Gnostiker, auch wenn dies mein Username suggeriert.

Tritonus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Tritonus »

Pneumatikos hat geschrieben:Man kann als Protestant nicht röm.-kath. werden, ...
Doch, ich bin ganz sicher: man kann. (Allerdings ist man dann katholisch und nicht beides zugleich.)
Pneumatikos hat geschrieben:Wie soll man als armer Christenmensch im Alltag ohne Heilsgewissheit bestehen?
Die Art, wie du deine Frage formulierst, lädt zu einer Gegenfrage ein: Ist Heilsgewissheit deiner Meinung nach durch Offenbarung begründet, und wenn ja, durch welche, oder ist es für dich vor allem eine Art nützliches Hilfsmittel, um den Alltag ertragen zu können?

pneumatikos
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von pneumatikos »

Die Art, wie du deine Frage formulierst, lädt zu einer Gegenfrage ein: Ist Heilsgewissheit deiner Meinung nach durch Offenbarung begründet, und wenn ja, durch welche, oder ist es für dich vor allem eine Art nützliches Hilfsmittel, um den Alltag ertragen zu können?
Nicht irgendein Hilfsmittel, sondern die Voraussetzung den Alltag in dieser gefallenen, vom Teufel beherrschten Welt bestehen zu können.
Gott ist für mich. ER ist mir gnädig. Und wenn Gott für mich ist dann kann ich mir auch meines Heiles gewiss sein.
Gottes Gnade ist ja nicht teilbar.
Wenn ich schon anfange daran zu zweifeln ob Gott mir gnädig ist...dann werde ich auch meine Errettung in Christo anzweifeln...
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Clemens
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Clemens »

Das Argument mit der Heilsgewissheit habe ich im Zusammenhang mit meiner Konversion nun auch schon verschiedentlich zu hören bekommen. Aber auch da hatte ich jedesmal den Eindruck, dass es sich um eine Einbildung handelt, in die man sich hineinsteigert und die man eben nicht loslassen möchte.
Die "Heilsgewissheit" wird doch nicht dadurch wahr, dass ich fest an sie glaube, sondern nur dadurch, dass Gott sie mir gegebenenfalls zusichert/garantiert. Und dass er das getan hat, obwohl vor der Reformation die ganze Christenheit das Gegenteil geglaubt hat, wäre erst noch zu beweisen. Frommes Wunschdenken hilft da nicht weiter.

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Reinhard
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Reinhard »

pneumatikos hat geschrieben:Man kann als Protestant nicht röm.-kath. werden, die RKK lehrt, es gibt keine HEILSGEWISSHEIT (konzil von Trient), ...
Als gelerntem Evangelikalen bin ich mit diesem Thema ja durchaus vertraut ...
Allerdings würde ich fragen: was ist damit gemeint, mit dieser Heilsgewissheit ? - worauf begründet sie sich, welche praktische Bedeutung hat sie, ... ?

Gehen wir kurz den biblischen Befund durch:
Es gilt: "Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. ..."(Röm. 8:16)
und: "Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte ... noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn."(Röm. 8:38f)
Da ist die unverbrüchliche, unwiderrufliche Liebe und Treue Gottes, der niemand entkommen kann. Das ist auch katholischer Glaube.
Andererseits mahnen andere Stellen, dass man es eben nicht ein für alle Mal alles in der Tasche hat:
"Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt und dann doch abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, ..."(Heb. 6:4-6f)
Solche Stellen sind natürlich eine "heiße Kartoffel", wenn man auf der These einer unverlierbaren Heilsgewissheit besteht.

Was soll also dann "Heilsgewissheit" bedeuten ? - ein bockiges "das kann ich nie mehr verlieren" wäre wohl eine falsche Sicherheit, und auch realitätsfern. Wir sehen ja tatsächlich immer wieder Menschen, die sich in ihrer Jugend zu Christus bekehrt haben, aber dann am Glauben irre geworden sind und mit Gott nichts mehr am Hut haben.
Was soll dann "Heilsgewissheit" sein ? - der Begriff sieht hier sehr wie eine Worthülse aus.

Der katholische Sprachgebrauch "Hoffnung" wird auf der anderen Seite auch oft missverstanden, so als meinte er "vage Hoffnung". - dieses Verständnis ist allerdings fatal, denn da steckt eine Menge Misstrauen gegen Gott drin ! (so, als sei man bei Ihm der Willkür ausgeliefert)
Was in der Bibel mit "Hoffnung" gemeint ist, wird sehr schön aus 1.Kor. 13:13 deutlich: "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; ..." - da steckt viel mehr Zuversicht drin als Zweifel, und das gehört mit zu dem, das unseren Tod überdauert !

Soweit erstmal der Grund-Rahmen, soweit ich ihn sehe ...
aber vielleicht beschreibst Du noch einmal genauer, was Du selber mit Heilsgewissheit meinst, und wo diese nicht zu einem katholischen Glauben passt ?

Klingt aus Deinen Worten etwas Angst heraus, Du könntest Gott verlieren ? - darin halte ich mich heute nicht mehr an eine "Gewissheit", sondern viel mehr daran, dass Gott mich nie loslässt und dass die Kirche mich trägt.
"Ecclesia supplet" (die Kirche ergänzt das Fehlende) ist für mich heute ein wesentlich stärkerer Halt als eine Gewissheit, die ich selber zu erbringen hätte.
In der Blogozese hat das Heike die Tage sehr schön ausgedrückt: in "Getragen" (und schau auch mal ihre Biografie an !)

San Marco
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von San Marco »

Clemens hat geschrieben: Aber auch da hatte ich jedesmal den Eindruck, dass es sich um eine Einbildung handelt, in die man sich hineinsteigert und die man eben nicht loslassen möchte.
Die "Heilsgewissheit" wird doch nicht dadurch wahr, dass ich fest an sie glaube, sondern nur dadurch, dass Gott sie mir gegebenenfalls zusichert/garantiert. Und dass er das getan hat, obwohl vor der Reformation die ganze Christenheit das Gegenteil geglaubt hat, wäre erst noch zu beweisen. Frommes Wunschdenken hilft da nicht weiter.
Treffend formuliert. Woher bekomme ich denn als Protestant diese totale Heilsgewissheit ? Von den Eltern als Kind erzählt ? Im Konfirmandenunterricht ? Oder höre ich irgendwann eine Stimme vom Himmel ?

Von diesem irreale Zeug kommt doch dann auch dieser peinliche Erklärungsversuch von der doppelten Prädestination.

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asderrix
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von asderrix »

San Marco hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben: Aber auch da hatte ich jedesmal den Eindruck, dass es sich um eine Einbildung handelt, in die man sich hineinsteigert und die man eben nicht loslassen möchte.
Die "Heilsgewissheit" wird doch nicht dadurch wahr, dass ich fest an sie glaube, sondern nur dadurch, dass Gott sie mir gegebenenfalls zusichert/garantiert. Und dass er das getan hat, obwohl vor der Reformation die ganze Christenheit das Gegenteil geglaubt hat,wäre erst noch zu beweisen. Frommes Wunschdenken hilft da nicht weiter.
Treffend formuliert. Woher bekomme ich denn als Protestant diese totale Heilsgewissheit ? Von den Eltern als Kind erzählt ? Im Konfirmandenunterricht ? Oder höre ich irgendwann eine Stimme vom Himmel ?

Von diesem irreale Zeug kommt doch dann auch dieser peinliche Erklärungsversuch von der doppelten Prädestination.
Aus der Bibel, denn Clemens irrte mit seiner Aussage:
obwohl vor der Reformation die ganze Christenheit das Gegenteil geglaubt hat,

Das ist eben das, was manche noch nicht begriffen haben, Reformation ist zurück, zu der von Gott gewollten Form, die durch die rkK und ca. 1300 Jahre Kirchengeschichte verformt wurde.
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Reinhard
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Reinhard »

asderrix hat geschrieben:Aus der Bibel, denn Clemens irrte ...
Immer wieder berufst Du Dich auf "die Bibel" , bleibst uns aber jeden Hinweis auf echte Bibelstellen schuldig !

Ich habe wenigstens meine Aussagen konkret anhand der Bibel untermauert, da solltest Du das auch tun.
Denn so, ohne den Bezug auf echte, nachprüfbare Bibelstellen, bleibt es nur ein vages "Szenegefühl", und das ist als theologische Basis einfach zu wenig.

Irrtümer entstehen sehr oft und gern dadurch, dass man "Gerüchten" folgt, und nicht wirklich die Heilige Schrift als Grundlage hat !

Tritonus
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Tritonus »

asderrix hat geschrieben:Aus der Bibel ...
Aha, jetzt wird es interessant:

Es ist klar, dass es im NT etliche Aussagen und Passagen gibt, die, falls man sie für sich allein betrachtet, durchaus Anlass zur Gewissheit geben, z.B. Joh 5,24: "Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen." Eine glasklare Ansage, da gibt es nichts dran rumzudiskutieren.

Aber es gibt eben auch andere Aussagen, die klar machen, dass es leider doch nicht ganz so einfach ist. (Mt 24,9-13; 25,31-46, Offb 3,16 uvm). "Weg von mir, ihr Verfluchten. ... Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan."

Wie bekommst du nun all diese Facetten eines einzigen Sachverhalts zu einer "Gewissheit" zusammen? Ohne theologische "Spezialitäten" und Sonderlehren wie Dispensationalismus in allen seinen Spielarten mit 7 bis 14 Ökonomien/Äonen (selbstverständlich mit Entrückung der Gläubigen vor dem Gericht), komme ich da selbst nicht zu einer eindeutigen Lösung und schon gar nicht zu einer Gewissheit.

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asderrix
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von asderrix »

Sicher kann man da einige Bibelstellen anführen, z. B.: Römer 8.

Ich will aber niemand die Heilsgewissheit einreden, weiß um so manches was dagegen Argumentiert wird.
Ich habe nur den Stuss der oben geschrieben wurde korrigiert, vermutlich wäre es besser. ich hätte es einfach gelöscht, da es hier in der Klausnerei nichts zu suchen hat, für solche Theorien gibt es genügend anderen Platz in diesem Forum.
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Lutheraner
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Lutheraner »

Tritonus hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Aus der Bibel ...
Aha, jetzt wird es interessant:

Es ist klar, dass es im NT etliche Aussagen und Passagen gibt, die, falls man sie für sich allein betrachtet, durchaus Anlass zur Gewissheit geben, z.B. Joh 5,24: "Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen." Eine glasklare Ansage, da gibt es nichts dran rumzudiskutieren.

Aber es gibt eben auch andere Aussagen, die klar machen, dass es leider doch nicht ganz so einfach ist. (Mt 24,9-13; 25,31-46, Offb 3,16 uvm). "Weg von mir, ihr Verfluchten. ... Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan."

Wie bekommst du nun all diese Facetten eines einzigen Sachverhalts zu einer "Gewissheit" zusammen? Ohne theologische "Spezialitäten" und Sonderlehren wie Dispensationalismus in allen seinen Spielarten mit 7 bis 14 Ökonomien/Äonen (selbstverständlich mit Entrückung der Gläubigen vor dem Gericht), komme ich da selbst nicht zu einer eindeutigen Lösung und schon gar nicht zu einer Gewissheit.
Die von Dir aufgeführten Bibelzitate widersprechen sich doch nicht: Gute Werke sind Früchte des Glaubens.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Edi
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Edi »

Bei dem Thema Heilsgewissheit treibt der einseitige Biblizismus wieder seine Blüten. Heilsgewissheit kann (von Ausnahmen abgesehen) immer nur eine Momentaufnahme sein. Hat sich ein Mensch bekehrt, so hat er das Heil erlangt. Aber das muss kein Dauerzustand für immer sein. Er kann auch wieder in schwere Sünde fallen. Zwar ist Gott auch da bereitt ihm wieder zu vergeben, aber das setzt erneut Reue und Buße voraus.
Hier in Süddeutschland ist ein Fall bekannt geworden, wo ein bekannter Gemeindegründer über viele Jahre neben seiner Frau noch andere Frauen hatte, während er nach wie vor der Gemeinde vorstand.
Man kann eben nicht wie jener Prediger aus Karlsruhe für sich meinte, in jeden Bibettext, wo Gott einem Menschen dies oder jenes zusicherte, seinen eigenen Namen einsetzen. denn was Gott dem einen zusichert und offenbart das gilt noch lange nicht immer für alle Christen, was man anhand der Tatsachen schon sieht.
Ein Christ kann auch wie im NT auch erwähnt wieder vom Glauben abfallen wie z.B die Nikolaiten. Jeder kann mal in schwere Versuchungen kommen und in Sünde fallen und nicht jeder kommt da wieder heraus bzw. will wieder herauskommen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Pilgerer
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Pilgerer »

San Marco hat geschrieben:Treffend formuliert. Woher bekomme ich denn als Protestant diese totale Heilsgewissheit ? Von den Eltern als Kind erzählt ? Im Konfirmandenunterricht ? Oder höre ich irgendwann eine Stimme vom Himmel ?
Indem du glaubst, dass Jesu Blut dein Heil wirkt, nicht aber eigene Leistungen. "28 Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken? 29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat." (Johannes 6,28-29) = Unser Heil ist Gottes Werk. Wenn du das einfach annimmst, wirst du die Wahrheit dieser Tatsache erleben.

Wer Jesus annimmt, nimmt automatisch Gottes Werke an, die dieser in Jesus tat: sowohl als Gott als auch als frommer Jude. Wir erben durch den Glauben die Gerechtigkeit Gottes in Christus. Vor Gott gelten wir daher so unschuldig wie Jesus und so gerecht wie Jesus. Durch den Glauben sind wir vor Gott gerecht, nicht aus uns, sondern aus Gottes Werken.

Die Heilsgewissheit ist eher eine Art von "Heilssicherheit": Wir sind noch nicht heilig wie die Engel, aber Gott rechnet uns als Christen schon zu den Heiligen, denen Er am Ende jeden Schmutz und jede Träne abwischen wird.

"27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir;
28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
29 Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen."
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

San Marco
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von San Marco »

Pilgerer hat geschrieben:Indem du glaubst, dass Jesu Blut dein Heil wirkt, nicht aber eigene Leistungen. "28 Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken? 29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat." (Johannes 6,28-29) = Unser Heil ist Gottes Werk. Wenn du das einfach annimmst, wirst du die Wahrheit dieser Tatsache erleben.
"27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir;
28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
29 Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen."

Das Johannesevangelium also als Evangelium für die Protestanten ?
Was ist dann mit den gegensätzlichen Stellen bei Markus, Matthäus und Lukas ?

So einfach wie im Heidelberger Katechismus ist das nicht:

http://www.heidelberger-katechismus.net ... 27-5.html

Rutchan
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Rutchan »

http://www.raggs-domspatz.de/soireen.36/index.html
Michael Ragg hat geschrieben:Sehr geehrte Damen und Herren,

die angekündigte Domspatz-Soirée mit Andreas Theurer kann leider nicht
stattfinden.
Schade. Weiß jemand den Grund?

Pilgerer
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Pilgerer »

San Marco hat geschrieben:Was ist dann mit den gegensätzlichen Stellen bei Markus, Matthäus und Lukas ?
Für die, die sich nicht auf die Rettung Gottes durch Jesus Christus einlassen, gelten die recht strengen Stellen bei den ersten drei Evangelien: "Jesus antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Liebe Kinder, wie schwer ist's, ins Reich Gottes zu kommen!
25 Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.
26 Sie entsetzten sich aber noch viel mehr und sprachen untereinander: Wer kann dann selig werden?
27 Jesus aber sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist's unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott." (Markus 10)

Uns Menschen ist es aufgrund der Erbsünde unmöglich, so vollkommen zu leben, wie Gott es verlangt (siehe Bergpredigt oder obige Stelle). Weil Gott das weiß, kommt Er uns in Seinem Sohn entgegen. Er heilt und rettet uns. In diesem Sinn heißt es im Glaubensbekenntnis des Paulus im Kolosserbrief:
es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte
20 und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.
21 Auch euch, die ihr einst fremd und feindlich gesinnt wart in bösen Werken,
22 hat er nun versöhnt durch den Tod seines sterblichen Leibes, damit er euch heilig und untadelig und makellos vor sein Angesicht stelle;
23 wenn ihr nur bleibt im Glauben, gegründet und fest, und nicht weicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Naseweiß
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Naseweiß »

Warum werden wir nicht evangelisch?

http://www.ardmediathek.de/mdr-sachsen/ ... d=1391764

Es geht auch anders herum. :)
Denn er hat große Dinge an mir getan,
der da mächtig ist
und des Name heilig ist.
Und seine Barmherzigkeit währet immer
für und für
bei denen, die ihn fürchten.

HeGe
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von HeGe »

Das heißt, ihr freut euch darüber, wenn jemand sein bei der Priesterweihe gegebenes Versprechen bricht und das aus eigennützigen Motiven? Sollten Konversionen nicht aus Liebe zu Gott und aus Glaubensgründen stattfinden, statt aus rein menschlichen Motiven? Es fällt mir irgendwie schwer, nachzuvollziehen, wie man das begrüßen kann. :hmm:
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Naseweiß
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von Naseweiß »

HeGe hat geschrieben:Das heißt, ihr freut euch darüber, wenn jemand sein bei der Priesterweihe gegebenes Versprechen bricht und das aus eigennützigen Motiven? Sollten Konversionen nicht aus Liebe zu Gott und aus Glaubensgründen stattfinden, statt aus rein menschlichen Motiven? Es fällt mir irgendwie schwer, nachzuvollziehen, wie man das begrüßen kann. :hmm:
Ist es nicht ein Glaubensgrund, wenn man zu der Einsicht gekommen ist, dass der römische Zölibat Schwachsinn ist? Ist es nicht Liebe zu Gott, einen anderen Menschen zu lieben und zu ehren?

Nichts für ungut. :huhu:
Denn er hat große Dinge an mir getan,
der da mächtig ist
und des Name heilig ist.
Und seine Barmherzigkeit währet immer
für und für
bei denen, die ihn fürchten.

HeGe
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Re: Warum werden wir nicht katholisch?

Beitrag von HeGe »

Naseweiß hat geschrieben:Ist es nicht ein Glaubensgrund, wenn man zu der Einsicht gekommen ist, dass der römische Zölibat Schwachsinn ist? Ist es nicht Liebe zu Gott, einen anderen Menschen zu lieben und zu ehren?

Nichts für ungut. :huhu:
Na gut, wenn euch ein Kirchengesetz genügt, um daran seinen Glauben aufzuhängen, ist das dann wohl so. :achselzuck:
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