Papst Benedikt XVI tritt zurück

[Hubertus]

Wo ist denn dieses Karmel-Kloster im Vatikan genau?

[Juergen]

Offengestanden kann ich nicht glauben, daß Altpapst Benedikt weiterhin im Vatikan wohnen wird.

Eine "offizielle" Wohnung im Vatikan und tatsächlich wird er wahrscheinlich in einem abgelegenen Kloster leben. Allerdings werden wohl Sicherheitsmaßnahmen und Personenschützer sein Leben begleiten

Vielleicht zieht ja auch Georg Ratzinger nach Rom.

Jau,
er bildet mit seinem Bruder und Gänswein zusammen einen Minikonvent.
Dann schreibt er eine neue Benedikt-Ordensregeln und aus dem Minikonvent wird ein blühender und aufstrebender Wissenschaftsorden.

[civilisation]

Offengestanden kann ich nicht glauben, daß Altpapst Benedikt weiterhin im Vatikan wohnen wird.

Eine "offizielle" Wohnung im Vatikan und tatsächlich wird er wahrscheinlich in einem abgelegenen Kloster leben. Allerdings werden wohl Sicherheitsmaßnahmen und Personenschützer sein Leben begleiten

Vielleicht zieht ja auch Georg Ratzinger nach Rom.

Jau,
er bildet mit seinem Bruder und Gänswein zusammen einen Minikonvent.
Dann schreibt er eine neue Benedikt-Ordensregeln und aus dem Minikonvent wird ein blühender und aufstrebender Wissenschaftsorden.

Ich bezog den Umzug nach Rom viel mehr auf den "Personenschützer Georg Ratzinger".

[Pit]

Mir fehlen sie auch.
Ich habe nur den Anfang des Beitrages gelesen und bin immer mehr der Überzeugung, dass Herr Berger weder die Regensburger Rede des Heiligen Vaters verstanden hat noch ihm intellektuell das Wasser reichen kann.

Mir fehlen die Worte...

[Vir Probatus]

In der 17:00 Uhr Tagesschau sprach der Sprecher von der "Rücktrittsdrohung de Papstes"

[Hubertus]

Eine weitere Abrechnung: "Acht verlorene Jahre"

[Dunkelmann]

Eine Frage ist, ob er als pontifex emeritus wissenschaftlich tätig sein und publizieren kann.

[Torsten]

Eine Frage ist, ob er als pontifex emeritus wissenschaftlich tätig sein und publizieren kann.

Papst im Ruhestand

Nach seinem überraschenden Amtsverzicht vom Montag will sich Benedikt XVI. zunächst an seinen Sommersitz Castel Gandolfo begeben. Später werde er sich in das bisherige Karmelkloster innerhalb der Vatikanmauern zu einem Leben in Gebet und Meditation zurückziehen, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi mit.

Sicher wird er weiterhin auch schreiben. Aber nicht mehr zu seinen Lebzeiten publizieren.

[Mariahilfer]

Helmut Schüller spinnt bereits Verschwörungstheorien über einen "Putsch der Konservativen":
"Kirchenrebell Helmut Schüller bezweifelt, dass der Papst wegen des Alters zurückgetreten ist."
http://diepresse.com/home/panorama/reli ... ct=1343382

[Juergen]

Eine Frage ist, ob er als pontifex emeritus wissenschaftlich tätig sein und publizieren kann.

Können kann er schon, ob er wollen will und auch ob er sollen soll, sind zwei andere Fragen.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß er zu Lebzeiten noch Bücher veröffentlicht – jedenfalls keine, denen irgendwie nachgesagt werden kann, daß er sich in die aktuelle Theologie oder Politik "einmischt".

Ein Buch mit Gebeten o.ä. könnte ich mir vorstellen und auch so etwas wie einen Rückblick auf sein Leben, wobei letzteres vermutlich dann wirklich erst nach seinem Tode veröffentlich werden würde.



Achja…
einen neuen Twitter-Account und eine neue e-mail-Adresse muß er sich wohl noch zulegen.

[TomS]

Guido Horst von der Tagespost schreibt:

Ein zurückgetretener Papst – in der Geschichte gibt es nur ganz wenige Fälle – spielt in der Öffentlichkeit keine Rolle mehr. Und es bleibt die Angst, dass es ein trauriger Grund sein könnte, der Benedikt XVI. zum Rücktritt so gut wie gezwungen hat. Es ist zu früh, darüber Auskunft zu geben. Noch herrscht Fassungslosigkeit.

[Maria Magdalena]

Im Grunde ist es schon traurig, wie viele Medien, auch einige Geweihte und die ganzen Zeitgeistmenschen
zum Teil über Papst Benedikt XVI in ihren Kommentare herfallen; und erneut mal wieder alles nur so darstellen,
damit sie auch ja " im Recht" sind !

[umusungu]

warum ist ein Beitrag von mir gelöscht worden?
Heute ist ein kirchengeschichtlicher Tag! Die äußeren Bedingungen des Petrusdienstes kommen im 21. Jahrhundert an - Dank Benedikt XVI.

[Hubertus]

Wo ist denn dieses Karmel-Kloster im Vatikan genau?

Handelt es sich dabei vllt. um das Kloster 'Mater Ecclesiae'?
http://www.vaticanstate.va/DE/Monumente ... henGaerten/ (hier unter Nr. 8 )

[Knecht Ruprecht]

Ich finde den Rücktritt peinlich. Das Papstamt ist zu wichtig um daraus eine Art Papst auf Probe zu machen. Der Rücktritt ist eine Entwürdigung des Amtes.

[Torsten]

Guido Horst von der Tagespost schreibt:

Ein zurückgetretener Papst – in der Geschichte gibt es nur ganz wenige Fälle – spielt in der Öffentlichkeit keine Rolle mehr. Und es bleibt die Angst, dass es ein trauriger Grund sein könnte, der Benedikt XVI. zum Rücktritt so gut wie gezwungen hat. Es ist zu früh, darüber Auskunft zu geben. Noch herrscht Fassungslosigkeit.

Warum erscheint es so unvorstellbar, dass er einfach wirklich seine letzten Jahre in Ruhe und Abgeschiedenheit verbringen will? Mit Gebet und Meditation und Gesprächen unter Vertrauten, ohne ständig im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen, mit der er seine zunehmenden Gebrechen nicht teilen mag? Er ist eben kein Johannes Paul II., und die Vorstellung, das Pontifikat ähnlich wie sein Vorgänger zu beenden, das würde mir an seiner Stelle leichten Schauder verursachen. Der Grund für den Rücktritt lautet: Er hat einfach mal an sich gedacht. Und das kann man diesem Mann, in dem Alter, mit der Lebensleistung, doch nicht vorhalten.

[leander12]

Hier die formelle Übersetzung seiner Rücktrittserklärung:

Papst Benedikt XVI. hat am Montag für den 28. Februar seinen Amtsverzicht angekündigt. domradio.de dokumentiert seine Ansprache an die zu einem Konsistorium in Rom versammelten Kardinäle in einer Übersetzung des Vatikan.

"Liebe Mitbrüder!

Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben.

Ich bin mir sehr bewusst, dass dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, dass ich mein Unvermögen erkennen muss, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen.

Im Bewusstsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so dass ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muss.

Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen."

[Juergen]

Schau mal weiter vorne… die Übersetzung hatte Radio Vatikan schon um 11:57 gebracht und sie wurde auch hier schon verlinkt.

[Protasius]

Guido Horst von der Tagespost schreibt:

Ein zurückgetretener Papst – in der Geschichte gibt es nur ganz wenige Fälle – spielt in der Öffentlichkeit keine Rolle mehr. Und es bleibt die Angst, dass es ein trauriger Grund sein könnte, der Benedikt XVI. zum Rücktritt so gut wie gezwungen hat. Es ist zu früh, darüber Auskunft zu geben. Noch herrscht Fassungslosigkeit.

Warum erscheint es so unvorstellbar, dass er einfach wirklich seine letzten Jahre in Ruhe und Abgeschiedenheit verbringen will? Mit Gebet und Meditation und Gesprächen unter Vertrauten, ohne ständig im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen, mit der er seine zunehmenden Gebrechen nicht teilen mag? Er ist eben kein Johannes Paul II., und die Vorstellung, das Pontifikat ähnlich wie sein Vorgänger zu beenden, das würde mir an seiner Stelle leichten Schauder verursachen. Der Grund für den Rücktritt lautet: Er hat einfach mal an sich gedacht. Und das kann man diesem Mann, in dem Alter, mit der Lebensleistung, doch nicht vorhalten.

Der Papst ist deiner Meinung nach also aus Egoismus zurückgetreten? Ich denke, daß es einfach wirklich am Alter liegt: wenn man sich anschaut, daß der Papst in der derzeitigen Situation mehrmals im Monat ein Pontifikalamt zelebriert, dann ist das ab einem gewissen Alter einfach zu viel. Der zuvor angeführte Leo XIII. befand sich in der deutlich anderen Situation, daß er fast nur an Weihnachten und Ostern eine missa papalis zu feiern hatte und sonst in throno assistierte. Das ist auch mit schwindenden körperlichen Kräften weitaus eher machbar.

[leander12]

Und meine eigene Meinung:

Zunächst war/bin ich geschockt. Dass ein Papst einfach so "aufgibt" ist in diesen stürmischen Zeiten sicher mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Benedikt selbst, hat seit seinem Amtsantritt doch sichtbar körperlich abgebaut. Besonders wenn man in die Zeit JP. II. zurückblickt, muss man doch wirklich sagen (unabhängig von der wunderbaren Persönlichkeit des seligen Papstes), dass es sehr schwer war, die Kirchenregierung mit einem kranken Papst aufrecht zu erhalten. Vielleicht möchte Beneditk XVI. nicht in seinem älterwerden (Leiden?) mit seinem Vorgänger verglichen werden. Aktuell soll er zwar nicht krank sein, doch mit 85 Jahren kann ja täglich etwas passieren. Dieser Schritt ist für mich durchaus nachvollziehbar (besonders wenn man sieht, wie ihm nach seiner Rücktrittserklärung vom Thorn geholfen werden musste). Es lässt sich jetzt natürlich nicht sagen, ob es klug war, diesen Schritt jetzt zu gehen. Doch letztlich hat der Hl. Vater es so für sich bestimmt und noch wichtige Entscheidungen zuvor getroffen! Außerdem bin ich eher der Meinung, dass viele Gläubigen ihren Glauben viel zu sehr an irgendwelchen Bischöfen oder Kardinälen festmachen. Bischof xy sagt etwas gegen Homosexuelle, also tret ich aus. Das kann natürlich auch nicht der Sinn sein.

Irgendwo habe ich gelesen, dass der Papst sich den Titel "zurückgetretener Papst" zulegen will. Dass er aber in einem Kloster im Vatikan wohnen soll, ist wahrscheinlich für seinen Nachfolger nicht gerade hilfreich. Die noch nie dagewesene Organisation einer solchen Angelegenheit ist doch recht kompliziert.

Vielleicht entwickelt sich die Kirche auch zu einem Konsulprinzip hin- der Vatikan wird von zwei Kofürsten regiert. Wie wärs? Spaß bei Seite, aber ich vermute, dass der Trubel um den "alten" Papst nicht so schnell verschwinden wird. Er wird also immer in irgendeiner Weise Einfluss nehmen.

Dieser Rücktritt ist für die Katholische Kirche sicherlich eine sehr große Chance, sich der Welt noch mehr zu öffnen, trotzdem aber ihr Profil nicht zu verlieren. Der neue Papst hat eine wichtige Aufgabe, und je nach dem wie er sie meistert, wird man im Nachhinein auch über den Rücktritt Benedikts XVI. denken. Führt der Neue die Kirche zum neuen Frühling wird man Bendikt dankbar sein- macht der neue papst viele Fehler hört man bestimmt sehr bald den Ruf zum alten Papst.

Alles ist natürlich meine eigene Meinung, doch man sollte dem Papst in keiner Weise Vorwürfe machen. Wer das tut soll selbst erstmal einen Tag lang Papst sein! Dieses Amt hat sich in den letzten Jahren stark verändert und ist auch psychisch schwerer geworden!

[leander12]

Schau mal weiter vorne… die Übersetzung hatte Radio Vatikan schon um 11:57 gebracht und sie wurde auch hier schon verlinkt.

Entschuldigung, dass ich nicht jeden Link anschaue.

[Torsten]

Der Papst ist deiner Meinung nach also aus Egoismus zurückgetreten?

Nein! Oder, wenn "ja": Aus welchem Motiv handeln dann die Gläubigen, wenn sie einem Mann, der zunehmend vom Amt überfordert ist, und das ihm persönlich auch gar nicht entspricht, der wirklich lieber "in der Bibliothek sterben will", als vor den Kameras dahinsiechen, wenn sie ihm das übel nehmen?

[Dunkelmann]

Wenn ich mich recht entsinne, bat der damalige Kardinal Ratzinger, als er 75 Jahre alt wurde, Papst Johannes Paul II., ihn aus Altersgründen von seinem Amt als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre zu entbinden. Das wurde ihm aber bekanntlich verwehrt. Er hatte wohl schon damals die Absicht, seine letzten Lebensjahre zurückgezogen seinen Studien zu widmen, obwohl er noch, soweit man das von einem Mitsiebziger sagen kann, noch voll im Saft stand.

[Stefan]

Die kirchengeschichtliche Bedeutung des heutigen Tages kann nich genug betont werden.
Künftig ist das Tabu eines papstrücktrittes gebrochen. Nicht benedikt wird das Problem haben, er ist ja aus freien Stücken diesen Weg gegangen.
Künftig wird jeder Papst zum Rücktritt aufgefordert und gedrängt werden.
Es wird mit dem gleichen Schmutz zu rechnen sein, wie man jeden mittelmässigen Kanzlerkandidaten zum Aufgeben zwingen wird.
Das ist das eigentliche Problem, und die Hetzer stehen schon in den Startlöchern.
Ich wette, der nachfolger benedikts wird nicht eine woche im amt sein, und zum ersten mal zum Rücktritt aufgefordert werden.
Der Damm ist gebrochen.

[Torsten]

Künftig wird jeder Papst zum Rücktritt aufgefordert und gedrängt werden.
Es wird mit dem gleichen Schmutz zu rechnen sein, wie man jeden mittelmässigen Kanzlerkandidaten zum Aufgeben zwingen wird.
Das ist das eigentliche Problem, und die Hetzer stehen schon in den Startlöchern.
Ich wette, der nachfolger benedikts wird nicht eine woche im amt sein, und zum ersten mal zum Rücktritt aufgefordert werden.
Der Damm ist gebrochen.

Womit sich die Prophezeiung erfüllen würde:

"Während der letzten (kann auch übersetzt werden mit 'äußerst großen') Verfolgung der heiligen Kirche wird Petrus, ein Römer, regieren. Er wird die Schafe unter vielen Bedrängnissen weiden. Dann wird die Siebenhügelstadt zerstört werden, und der furchtbare Richter wird sein Volk richten. Ende."

Wie ein Uhrwerk.

[Thomas_de_Austria]

Die kirchengeschichtliche Bedeutung des heutigen Tages kann nich genug betont werden.
Künftig ist das Tabu eines papstrücktrittes gebrochen. Nicht benedikt wird das Problem haben, er ist ja aus freien Stücken diesen Weg gegangen.
Künftig wird jeder Papst zum Rücktritt aufgefordert und gedrängt werden.
Es wird mit dem gleichen Schmutz zu rechnen sein, wie man jeden mittelmässigen Kanzlerkandidaten zum Aufgeben zwingen wird.
Das ist das eigentliche Problem, und die Hetzer stehen schon in den Startlöchern.
Ich wette, der nachfolger benedikts wird nicht eine woche im amt sein, und zum ersten mal zum Rücktritt aufgefordert werden.
Der Damm ist gebrochen.

Dahingehend gehen auch meine Befürchtungen ...

[ChrisCross]

Wenn an Benedikts Nachfolger klar wird, dass er sich nicht auf Rücktrittsforderungen einlässt, wird die Kirche das schon überstehen. Nur einen schwachen Papst, ein Fähnchen im Wind können wir jetzt nicht gebrauchen.

[Juergen]

Die kirchengeschichtliche Bedeutung des heutigen Tages kann nich genug betont werden.
Künftig ist das Tabu eines papstrücktrittes gebrochen. Nicht benedikt wird das Problem haben, er ist ja aus freien Stücken diesen Weg gegangen.
Künftig wird jeder Papst zum Rücktritt aufgefordert und gedrängt werden.
Es wird mit dem gleichen Schmutz zu rechnen sein, wie man jeden mittelmässigen Kanzlerkandidaten zum Aufgeben zwingen wird.
Das ist das eigentliche Problem, und die Hetzer stehen schon in den Startlöchern.
Ich wette, der nachfolger benedikts wird nicht eine woche im amt sein, und zum ersten mal zum Rücktritt aufgefordert werden.
Der Damm ist gebrochen.

Ja, so wird es wohl leider sein

[civilisation]

Tante Uta hat sich geäußert. Kleiner Auszug:

Als "eine Katastrophe" hat die katholische Theologin Uta Ranke-Heinemann das Pontifikat Benedikts XVI. bezeichnet. In einem Interview mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgaben) kritisierte Ranke-Heinemann die Sexuallehre der katholischen Kirche und die Tatsache, dass der Papst Kondome nur für männliche Prostituierte erlaubt wie auch den "Wahn von einem Männerbiotop im Vatikan, das unter Ratzinger verstärkt wurde". ... ... ...

http://www.finanznachrichten.de/nachric ... he-7.htm

[civilisation]

Noch deutlichere Worte fand der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck: "Das Pontifikat von Papst Benedikt XVI. war eine verpasste Chance", schrieb er auf seiner Facebook-Seite. "Unter ihm ist die katholische Kirche teilweise wieder hinter Erneuerungen durch das zweite vatikanische Konzil zurückgefallen, beispielsweise durch die Aufhebung der Exkommunikation der antisemitisch-ausgerichteten Piusbruderschaft."

http://www.dradio.de/aktuell/27177/

[bogolismus]

Womit sich die Prophezeiung erfüllen würde:

Schon erstaunlich, daß die Piusbrüder wie die Zeugen Jehovas oder Maya-Esoteriker in Endzeit-Phantasien schwelgen. Matthäus 25, 13 spricht da eine ganz andere Sprache.

[Fridericus]

Womit sich die Prophezeiung erfüllen würde:

Schon erstaunlich, daß die Piusbrüder wie die Zeugen Jehovas oder Maya-Esoteriker in Endzeit-Phantasien schwelgen. Matthäus 25, 13 spricht da eine ganz andere Sprache.

Hast Du die Aussendung des Generalhauses überhaupt gelesen?

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat die unerwartete Ankündigung des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. zur Kenntnis genommen, der am 28. Februar 2013 in Kraft treten wird.

Trotz der lehrmäßigen Divergenzen, welche sich noch anlässlich der theologischen Gespräche zwischen 2009 und 2011 zeigten, vergisst die Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht, dass der Heilige Vater den Mut hatte, daran zu erinnern, dass das überlieferte Messopfer niemals abgeschafft war, sowie die Wirkungen der kanonischen Strafen gegen ihre Bischöfe (anlässlich der Bischofsweihen von 1988) aufzuheben.

Sie ist auch eingedenk des Widerstandes, welchen diese Entscheidungen hervorgerufen haben, und die den Papst zwangen, sich vor den Bischöfen der ganzen Welt zu rechtfertigen. Die Bruderschaft drückt ihm ihre Dankbarkeit für die Stärke und Beständigkeit aus, die er in solch schwierigen Umständen unter Beweis gestellt hat, und versichert ihn des Gebetes für die Zeit, die er von jetzt an seinem zurückgezogenen Leben widmen wird.

In der Nachfolge des Gründers, S.E. Erzbischof Marcel Lefebvre, bekräftigt die Priesterbruderschaft St. Pius X. erneut ihre Verbundenheit mit dem ewigen Rom, der Mutter und Lehrmeisterin der Wahrheit, sowie dem Stuhl des heiligen Petrus. Sie drückt aufs neue das Verlangen aus, nach Kräften ihren Beitrag zu leisten die schwere Krise zu überwinden, welche die Kirche erschüttert.

Sie bittet darum, dass die Kardinäle des nächsten Konklaves unter Eingebung des Heiligen Geistes den Papst wählen, der gemäß dem Willen Gottes daran arbeiten wird, alles in Christus zu erneuern. (Eph 1,10)