Pilgerer hat geschrieben:Das jüdische Volk war in seiner Geschichte immer zugleich Religion und Volk. ...
Das sehe ich genau so. Ich habe auch Verständnis für die Motive, die zur Bildung des Staates Israel führten. Allerdings habe ich doch den begründeten Eindruck, dass der Zionismus ausdrücklich die jüdische Religion zurückstellt.
Theodor Herzl, Der Judenstaat hat geschrieben: ... Ich halte die Judenfrage weder für eine sociale, noch für eine religiöse, wenn sie sich auch noch so und anders färbt. Sie ist eine nationale Frage, und um sie zu lösen, müssen wir sie vor Allem zu einer politischen Weltfrage machen, die im Rathe der Culturvölker zu regeln sein wird.
(Hervorhebungen von mir.)
Dass der Staat Israel nichts mit jüdischer Religion zu tun hat, sehen auch viele Juden so, insbesondere eine beachtliche Anzahl von orthodoxen Juden, --, die diesem Staat und seinen Aktionen gegen die Nachbarvölker sehr kritisch bis grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen und die seine Gründung geradezu für einen Akt der Blasphemie halten. (Das alles scheint aber speziell in Deutschland ein streng gehütetes Geheimnis zu sein.)
Nur zwei Leseproben von vielen:
http://www.derisraelit.org/
http://www.nkusa.org/
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Hoppla, inzwischen bin ich ein bisschen OT. Sorry, ich verspreche Besserung