Liturgische Mißbräuche und kein Ende (2)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
@iustus:
Ich habe rein gar nichts gegen ordentliche Kleidung; ganz im Gegenteil: Ich ziehe normalerweise zur Messe das beste Zeug an, das ich besitze.
(Und sorry: Meine spezielle Art von Humor wirkt leider manchmal etwas schneidend und gewöhnungsbedürftig; ich werde mir Mühe geben ...)
Ich habe rein gar nichts gegen ordentliche Kleidung; ganz im Gegenteil: Ich ziehe normalerweise zur Messe das beste Zeug an, das ich besitze.
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- berneuchen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Das cp auch hier wieder das Haar in der Suppe gefunden hat. (man könnte sich ja auch freuen, dass so ein Andrang ist, dass Priester offenbar von der Straße weg geholt werden müssen, damit alle beichten können)umusungu hat geschrieben:was ist daran traurig?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
berneuchen hat geschrieben:man könnte sich ja auch freuen, dass so ein Andrang ist, dass Priester offenbar von der Straße weg geholt werden müssen, damit alle beichten können

@ Tritonus:

„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
- martin v. tours
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ja, so könnte man das auch sehen, aber der Strang heisst nun mal "Liturgische Missbräuche" und nicht "Alles halb so schlimm"
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Wie kommt es, dass ein Priester auf der Strasse in einer Art und Weise herumläuft, in der er nicht nur als Priester nicht zu erkennen ist (obwohl es sich um einen "religiösen Mega-Event" handelt), sondern auch dergestalt, indem ein kultivierter Mensch sich nicht seiner Umgebung zumuten sollte?berneuchen hat geschrieben:Das cp auch hier wieder das Haar in der Suppe gefunden hat. (man könnte sich ja auch freuen, dass so ein Andrang ist, dass Priester offenbar von der Straße weg geholt werden müssen, damit alle beichten können)umusungu hat geschrieben:was ist daran traurig?
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Was ist so schlimm an T-Shirt und Jeans, daß man "sich nicht seiner Umgebung zumuten sollte"?cantus planus hat geschrieben:Wie kommt es, dass ein Priester auf der Strasse in einer Art und Weise herumläuft, in der er nicht nur als Priester nicht zu erkennen ist (obwohl es sich um einen "religiösen Mega-Event" handelt), sondern auch dergestalt, indem ein kultivierter Mensch sich nicht seiner Umgebung zumuten sollte?berneuchen hat geschrieben:Das cp auch hier wieder das Haar in der Suppe gefunden hat. (man könnte sich ja auch freuen, dass so ein Andrang ist, dass Priester offenbar von der Straße weg geholt werden müssen, damit alle beichten können)umusungu hat geschrieben:was ist daran traurig?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Hm... dann könnte man sich auch mal fragen, warum Bankangestellte auch nicht in Jeans und Hawai-Shirt rumlaufen...
Ehrlich, ich persönlich fühle mich dann nicht erst genommen, wenn ich so hinginge...
Wo ist die auch durch das Äußerliche ausgedrückte Wertschätzung dessen, was man tut?
Ehrlich, ich persönlich fühle mich dann nicht erst genommen, wenn ich so hinginge...
Wo ist die auch durch das Äußerliche ausgedrückte Wertschätzung dessen, was man tut?
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ich kenne auch Priester,die zeitweise in Jeans und T-Shirt zu sehen sind--z.B. im Garten oder wenn sie mit der Pfarrjugend im Sommerlager sind und auf der Wiese eine Runde kicken.Protasius hat geschrieben: ...
Was ist so schlimm an T-Shirt und Jeans, daß man "sich nicht seiner Umgebung zumuten sollte"?
Aber da kennen die ihn, ansonsten finde ich,dass ein katholischer Priester in einer Umgebung,in der man ihn nicht persönlich kennt,auf jeden Fall als Priester erkennbar sein sollte.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Geht mir genauso, ich habe hier einmal eine Gospelmesse erleben dürfen.leander12 hat geschrieben: ...
Ich bin wirklich kein total konservativer und ich erfreue mich auch immerwieder an Gottesdiensten, die modern gefeiert werden mit schönen neuen Liedern und vielleicht einemJugenchor, solange da nicht die Sache an sich voll vergessen wird.
Sie wurde von einem Gosplchor gestaltet,dessen Sänger afrikanische Katholiken waren,es gab eine Prozession mit dem Evangeliar zum Ambo begleitet durch Gesang,ebenso eine Sakramentsprozession mit den Gaben von der Sakramentskapelle zum Altar...aber denoch oder gerade deswegen (!?) habe ich selten eine so würdevolle Messfeier erlebt,weil bei Wandlung und Eucharistie spürbar (wörtlich!!) wurde,was und wer im Zentrum stand.
Genauso geht es mir jedesmal bei nightfever.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Die spinnen, die Amerikaner.
http://www.youtube.com/v/BvbQUm8AVPg?version=3&hl=de_DE
Jetzt beten sie schon fliegende Goldfische in katholischen Kathedralen an.
http://www.youtube.com/v/BvbQUm8AVPg?version=3&hl=de_DE
Jetzt beten sie schon fliegende Goldfische in katholischen Kathedralen an.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Wenn ich hier so lese,
dann ist die Antwort auf alle Probleme doch sehr einfach:
-Priester gehen nur noch in Soutane
-Gottesdienst nur noch in Latein und mit dem Rücken zum Volk
-Abschaffung der Mundkommunion
-(Wieder-)Einführung des Antimodernisteneides, des Syllabus und des Index für das gemeine Volk
-Andersdenkende/Freimaurer/Weltverschwörer/Kirchenfeinde usw. bekommen Rede- und Veröffentlichungsverbot
Nur so geht es leider nicht! Die besonders eifrig-Frommen werden sich wohl mit der "Welt" (in der sie leben) auseinander setzen müssen (was Jesus übrigens auch nicht erspart blieb!).
dann ist die Antwort auf alle Probleme doch sehr einfach:
-Priester gehen nur noch in Soutane
-Gottesdienst nur noch in Latein und mit dem Rücken zum Volk
-Abschaffung der Mundkommunion
-(Wieder-)Einführung des Antimodernisteneides, des Syllabus und des Index für das gemeine Volk
-Andersdenkende/Freimaurer/Weltverschwörer/Kirchenfeinde usw. bekommen Rede- und Veröffentlichungsverbot
Nur so geht es leider nicht! Die besonders eifrig-Frommen werden sich wohl mit der "Welt" (in der sie leben) auseinander setzen müssen (was Jesus übrigens auch nicht erspart blieb!).
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<senfdazu hat geschrieben:Wenn ich hier so lese,
dann ist die Antwort auf alle Probleme doch sehr einfach:
-Priester gehen nur noch in Soutane
-Gottesdienst nur noch in Latein und mit dem Rücken zum Volk
-Abschaffung der Mundkommunion
-(Wieder-)Einführung des Antimodernisteneides, des Syllabus und des Index für das gemeine Volk
-Andersdenkende/Freimaurer/Weltverschwörer/Kirchenfeinde usw. bekommen Rede- und Veröffentlichungsverbot
Nur so geht es leider nicht! Die besonders eifrig-Frommen werden sich wohl mit der "Welt" (in der sie leben) auseinander setzen müssen (was Jesus übrigens auch nicht erspart blieb!).
Etwas mehr als Senf zum Thema sollte es aber schon sein, damit man auf die Vorschläge eingehen kann, oder?
Mein Vorschlag:
- Priester sind auch in Zukunft auch an ihrer Kleidung als Priester erkennbar
- Messfeiern werden in Zukunft gemäß den Regeln und Vorgaben der liturgischen Bücher sowohl in a.o. als auch in o. Riten gefeiert
- Die Art der Kommunion bleibt freigestellt und wird in gebührender Ehrfurcht empfangen
- Auch die Gläubigen halten sich an die Glaubensregeln, Priester beachten ihr Gehoramsversprechen und verkünden die Glaubenslehre nach den Vorgaben des kirchlichen Lehramtes
- Andersdenkende/Freimaurer//Kirchenfeinde etc. versuchen Toleranz und offene Ehrlichkeit gegenüber der Kirche zu üben und achten deren Glauben.
So etwa dächte ich mir ein klein wenig im Gespräch miteinander voran zu kommen.
Meinst Du nicht auch?
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Mein Vorschlag, Priester halten auch in Zukunft am Sonntag als erstem Tag der Woche fest, nicht um andere zu ärgen.Lupus hat geschrieben:<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<senfdazu hat geschrieben:Wenn ich hier so lese,
dann ist die Antwort auf alle Probleme doch sehr einfach:
-Priester gehen nur noch in Soutane
-Gottesdienst nur noch in Latein und mit dem Rücken zum Volk
-Abschaffung der Mundkommunion
-(Wieder-)Einführung des Antimodernisteneides, des Syllabus und des Index für das gemeine Volk
-Andersdenkende/Freimaurer/Weltverschwörer/Kirchenfeinde usw. bekommen Rede- und Veröffentlichungsverbot
Nur so geht es leider nicht! Die besonders eifrig-Frommen werden sich wohl mit der "Welt" (in der sie leben) auseinander setzen müssen (was Jesus übrigens auch nicht erspart blieb!).
Etwas mehr als Senf zum Thema sollte es aber schon sein, damit man auf die Vorschläge eingehen kann, oder?
Mein Vorschlag:
- Priester sind auch in Zukunft auch an ihrer Kleidung als Priester erkennbar
- Messfeiern werden in Zukunft gemäß den Regeln und Vorgaben der liturgischen Bücher sowohl in a.o. als auch in o. Riten gefeiert
- Die Art der Kommunion bleibt freigestellt und wird in gebührender Ehrfurcht empfangen
- Auch die Gläubigen halten sich an die Glaubensregeln, Priester beachten ihr Gehoramsversprechen und verkünden die Glaubenslehre nach den Vorgaben des kirchlichen Lehramtes
- Andersdenkende/Freimaurer//Kirchenfeinde etc. versuchen Toleranz und offene Ehrlichkeit gegenüber der Kirche zu üben und achten deren Glauben.
So etwa dächte ich mir ein klein wenig im Gespräch miteinander voran zu kommen.
Meinst Du nicht auch?
+L.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
ad Lupus: Gebe Ihnen im Prinzip ja recht, nur:
" Auch die Gläubigen halten sich an die Glaubensregeln, ..."
Bitte Sie! Der Glaube - Gnade - kann nicht vorgeschrieben werden! Die Glaubensinhalte können vorgegeben (z.B. aufgrund der Offenbarung) sein, aber doch nicht als zu "befolgende Regeln", das läuft der christlichen Botschaft als Gesinnungsreligion zutiefst zuwieder.
"...Priester beachten ihr Gehoramsversprechen.." und - wie alles Christenvolk - sündigen in Hinkunft nicht mehr (so man in diesem Zusammenhang von "Sünde" sprechen darf).
"... und verkünden die Glaubenslehre nach den Vorgaben des kirchlichen Lehramtes". Und unterlassen gefälligst alles Erklären, Deuten und Einsichtigmachen für die Menschen unserer Zeit und unserer gesllschaftlichen und kulturellen Lebenswelt! Genügt doch, dass dies bereits 1566 für uns getan wurde!
" Auch die Gläubigen halten sich an die Glaubensregeln, ..."
Bitte Sie! Der Glaube - Gnade - kann nicht vorgeschrieben werden! Die Glaubensinhalte können vorgegeben (z.B. aufgrund der Offenbarung) sein, aber doch nicht als zu "befolgende Regeln", das läuft der christlichen Botschaft als Gesinnungsreligion zutiefst zuwieder.
"...Priester beachten ihr Gehoramsversprechen.." und - wie alles Christenvolk - sündigen in Hinkunft nicht mehr (so man in diesem Zusammenhang von "Sünde" sprechen darf).
"... und verkünden die Glaubenslehre nach den Vorgaben des kirchlichen Lehramtes". Und unterlassen gefälligst alles Erklären, Deuten und Einsichtigmachen für die Menschen unserer Zeit und unserer gesllschaftlichen und kulturellen Lebenswelt! Genügt doch, dass dies bereits 1566 für uns getan wurde!
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
wie soll ich das verstehen?overkott hat geschrieben:Mein Vorschlag, Priester halten auch in Zukunft am Sonntag als erstem Tag der Woche fest, nicht um andere zu ärgen.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Da hat dir schon jemand widersprochen, der eine wesentlich größere Autorität hat als du: "und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe." (Mt 28, 20)senfdazu hat geschrieben:ad Lupus: Gebe Ihnen im Prinzip ja recht, nur:
" Auch die Gläubigen halten sich an die Glaubensregeln, ..."
Bitte Sie! Der Glaube - Gnade - kann nicht vorgeschrieben werden! Die Glaubensinhalte können vorgegeben (z.B. aufgrund der Offenbarung) sein, aber doch nicht als zu "befolgende Regeln", das läuft der christlichen Botschaft als Gesinnungsreligion zutiefst zuwieder.
"...Priester beachten ihr Gehoramsversprechen.." und - wie alles Christenvolk - sündigen in Hinkunft nicht mehr (so man in diesem Zusammenhang von "Sünde" sprechen darf).

Wieso sollten sie das Erklären unterlassen? Aber meinetwegen können die Priester auch die Erklärungen von 1566 verwenden, die sind heute teilweise immer noch sehr einsichtig, z.B. über die Kirchenzugehörigkeit der Häretiker und Schismatiker:"... und verkünden die Glaubenslehre nach den Vorgaben des kirchlichen Lehramtes". Und unterlassen gefälligst alles Erklären, Deuten und Einsichtigmachen für die Menschen unserer Zeit und unserer gesllschaftlichen und kulturellen Lebenswelt! Genügt doch, dass dies bereits 1566 für uns getan wurde!
Römischer Katechismus, Theil 1 Kapitel 10 Frage 8 hat geschrieben:Sie gehören ebenso wenig zur Kirche, wie die Ueberläufer noch zu dem Kriegsheere gehören, von dem sie entwichen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ich gehe davon aus, daß sich das Zitat heute nur auf Leute bezieht, die weder römisch-katholisch sind noch sich als solche bezeichnen. Damit stellt sich die Frage, bei wem es eine besondere Einsicht herstellen sollte.Protasius hat geschrieben:Aber meinetwegen können die Priester auch die Erklärungen von 1566 verwenden, die sind heute teilweise immer noch sehr einsichtig, z.B. über die Kirchenzugehörigkeit der Häretiker und Schismatiker:
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Das siehst du falsch. Das ist eine Agenda, die sicher von einigen bevorzugt wird, aber in dem Thread geht es um Verstöße gegen die aktuell gültige liturgische Ordnung, nach der die Zelebration versus populum, Mundkommunion etc erlaubt sind. Politische Fragen wie Antimodernisteneid und Bücherzensur spielen hier erst recht keine Rolle. Ein bißchen Differenzierung schadet nicht.senfdazu hat geschrieben:Wenn ich hier so lese,
dann ist die Antwort auf alle Probleme doch sehr einfach:
-Priester gehen nur noch in Soutane
-Gottesdienst nur noch in Latein und mit dem Rücken zum Volk
-Abschaffung der Mundkommunion
-(Wieder-)Einführung des Antimodernisteneides, des Syllabus und des Index für das gemeine Volk
-Andersdenkende/Freimaurer/Weltverschwörer/Kirchenfeinde usw. bekommen Rede- und Veröffentlichungsverbot
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
senfdazu schreibt:
Die von Dir genannten "Eifrig-Frommen leben zwar auch in der Welt, aber sie haben sich für das entschieden, was wirklich wichtig ist, sich in dieser Welt vorzubereiten für das Leben nach dem Tod.
Jesus hat die Welt so erkannt, wie sie wirklich ist, dem Fürsten dieser Welt untertan. Er hat den Menschen einen Weg gezeigt, der über diese Welt hinausgeht, vom Zeitlichen ins Unendliche.
Das Leid ist Jesus nicht erspart geblieben, er hat es bewusst auf sich genommen. Es bleibt auch nicht erspart denjenigen, die allein für diese Welt leben als auch denjenigen, die so gut wie möglich in allem den Willen Gottes erfüllen wollen, um nach dem Tode in seiner Gegenwart ewig zu leben.
Was ist das Bessere?
Gruß, ad_hoc
Im Umkehrschluss: Die allgemein dem Glauben gleichgültig Gegenüberstehenden leben in der Welt und für die Welt (deshalb müssen sie sich nicht mehr mit der Welt auseinandersetzen, sie sind in ihr aufgegangen auf Kosten der Frömmigkeit, das bewusste Leben im Glauben in Wort und Tat).Nur so geht es leider nicht! Die besonders eifrig-Frommen werden sich wohl mit der "Welt" (in der sie leben) auseinander setzen müssen (was Jesus übrigens auch nicht erspart blieb!).
Die von Dir genannten "Eifrig-Frommen leben zwar auch in der Welt, aber sie haben sich für das entschieden, was wirklich wichtig ist, sich in dieser Welt vorzubereiten für das Leben nach dem Tod.
Jesus hat die Welt so erkannt, wie sie wirklich ist, dem Fürsten dieser Welt untertan. Er hat den Menschen einen Weg gezeigt, der über diese Welt hinausgeht, vom Zeitlichen ins Unendliche.
Das Leid ist Jesus nicht erspart geblieben, er hat es bewusst auf sich genommen. Es bleibt auch nicht erspart denjenigen, die allein für diese Welt leben als auch denjenigen, die so gut wie möglich in allem den Willen Gottes erfüllen wollen, um nach dem Tode in seiner Gegenwart ewig zu leben.
Was ist das Bessere?
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Aber der Überläufer wird doch gerade deshalb als Fahnenflüchtiger verfolgt, weil seine Bindung an die Fahne auch nach dem Akt des Überlaufens nicht erloschen ist.Protasius hat geschrieben:Römischer Katechismus, Theil 1 Kapitel 10 Frage 8 hat geschrieben:Sie gehören ebenso wenig zur Kirche, wie die Ueberläufer noch zu dem Kriegsheere gehören, von dem sie entwichen.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
adhoc schreibt "Die von Dir genannten "Eifrig-Frommen leben zwar auch in der Welt, aber sie haben sich für das entschieden, was wirklich wichtig ist, sich in dieser Welt vorzubereiten für das Leben nach dem Tod."
Hoffentlich vergessen sie - die Eifrig-Frommen - nicht auf das gottgeschenkte Leben im Diesseits! Wozu sollte ihnen Gott es sonst geschenkt haben? Irgendwie - ohne diese Menschen be- oder gar verurteilen zu wollen - erinnern sie mich an die besonders frommen Pharisäer und Zeloten zur Zeit Jesu, der mit ihnen so manches Problem hatte.
Hoffentlich vergessen sie - die Eifrig-Frommen - nicht auf das gottgeschenkte Leben im Diesseits! Wozu sollte ihnen Gott es sonst geschenkt haben? Irgendwie - ohne diese Menschen be- oder gar verurteilen zu wollen - erinnern sie mich an die besonders frommen Pharisäer und Zeloten zur Zeit Jesu, der mit ihnen so manches Problem hatte.
-
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- Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Das kann man noch um ein paar sinnvolle Kleinigkeiten ergänzen:senfdazu hat geschrieben:Wenn ich hier so lese,
dann ist die Antwort auf alle Probleme doch sehr einfach:
-Priester gehen nur noch in Soutane
-Gottesdienst nur noch in Latein und mit dem Rücken zum Volk
-Abschaffung der Mundkommunion
-(Wieder-)Einführung des Antimodernisteneides, des Syllabus und des Index für das gemeine Volk
-Andersdenkende/Freimaurer/Weltverschwörer/Kirchenfeinde usw. bekommen Rede- und Veröffentlichungsverbot
Zwangsbeichte beim Ortsgeistlichen
Auspeitschung von Beichtverweigerern
Todesstrafe für Scheidung, Abtreibung, Empfängnisverhütung und Gotteslästerung
Etc.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ich weiß immer noch nicht, was daran so skandalös ist, wenn man sich für eine räumliche Organisation des liturgischen Raums ausspricht, bei der deutlich wird, daß die versammelte Gemeinde Mit-Liturge ist und nicht Zuschauer.
Aber vielleicht fehlt es mir dafür am nötigen Klerikalismus.
Aber vielleicht fehlt es mir dafür am nötigen Klerikalismus.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Prinzipiell hätte ich da auch nichts dagegen. Ich finde es eigentlich sogar wichtig, dass Gemeindemitglieder bestimmte Funktionen im Gottesdienst übernehmen (Lesung, Psalm, Fürbitten, etc...). Jedoch entsteht da gerne die Meinung, dass doch jeder irgendwie Pfarrer "spielen" kann. Häufig dürfen dann auch Kinder mal einen Kelch hochheben... Da fehlt dann irgendwann die Würde und vorallem die liturgische Schönheit.Kilianus hat geschrieben:Ich weiß immer noch nicht, was daran so skandalös ist, wenn man sich für eine räumliche Organisation des liturgischen Raums ausspricht, bei der deutlich wird, daß die versammelte Gemeinde Mit-Liturge ist und nicht Zuschauer.
Aber vielleicht fehlt es mir dafür am nötigen Klerikalismus.
Wenn die Altarassistenten gut ausgebildet sind, kann man da sicherlich vieles überdenken, muss aber nicht. Bisher gelten die Pfarrer einfach als die höchst geistlichen in einer Gemeinde.
Vielerorts wäre es vielleicht sogar besser den Pfarrer aus der Kirche zu werfen.. Doch das ist dann eher selten. Ich muss es leider erleben

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ich fürchte, dass Du Kilianus total missverstanden hast. (Oder habe ich ihn missverstanden?)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Volk als "Mit-Liturge" statt Zuschauer = Volk betet mit dem Priester in dieselbe Richtung versus DeumKilianus hat geschrieben:Ich weiß immer noch nicht, was daran so skandalös ist, wenn man sich für eine räumliche Organisation des liturgischen Raums ausspricht, bei der deutlich wird, daß die versammelte Gemeinde Mit-Liturge ist und nicht Zuschauer.
Aber vielleicht fehlt es mir dafür am nötigen Klerikalismus.
Weniger Klerikalismus = Priester zelebriert versus Deum fü Gott und nicht seine Zuschauer, zudem trägt er ein Messgewand durch das seine Person als Mensch hinter Christus zurücktritt
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Was sollen denn diese [zensiert] Äußerungen, von denen jeder weiß, dass sie Unsinn sind und reine Ideologie.Seraphina hat geschrieben:Weniger Klerikalismus = Priester zelebriert versus Deum fü Gott und nicht seine Zuschauer, zudem trägt er ein Messgewand durch das seine Person als Mensch hinter Christus zurücktritt
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
@umusungu
Das war keine "[zensiert] Äußerung", sondern der Versuch, die Aussageabsicht eines Vorgängerpostings deutlich zu machen. (Das wird deutlich, wenn man mal die letzten paar Beiträge im Zusammenhang liest, statt gleich reflexhaft zu antworten.)
Das war keine "[zensiert] Äußerung", sondern der Versuch, die Aussageabsicht eines Vorgängerpostings deutlich zu machen. (Das wird deutlich, wenn man mal die letzten paar Beiträge im Zusammenhang liest, statt gleich reflexhaft zu antworten.)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Es ist logisch: wenn man etwas gemeinsam tut, dann in die selbe Richtung. In die Richtung desjenigen, für den man es tut (in dem Falle Gott). Ein Chor beispielsweise singt auch zu seinem Publikum, nicht zu sich selbst.umusungu hat geschrieben:Was sollen denn diese [zensiert] Äußerungen, von denen jeder weiß, dass sie Unsinn sind und reine Ideologie.Seraphina hat geschrieben:Weniger Klerikalismus = Priester zelebriert versus Deum fü Gott und nicht seine Zuschauer, zudem trägt er ein Messgewand durch das seine Person als Mensch hinter Christus zurücktritt
Wenn man Klerikalismus beklagt, sollte der Priester nicht so sehr im Mittelpunkt stehen: also wendet er sich in Demut zu Gott, in einem Gewand, welches ihn verdeckt und zugleich den Herrn ehrt.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Tritonus hat geschrieben:Ich fürchte, dass Du Kilianus total missverstanden hast.

(Oder habe ich ihn missverstanden?)


Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Das Bild des Kölner Erzbischofs mit der Kasperlpuppe ist dort aber völlig deplaciert. Es handelt sich weder um Horror, noch um eine Messe. (Letzteres hätte auch Tradis übrigens am Chormantel auffallen können ...)