Am wenigsten leider die Akteure selbst.Maria Magdalena hat geschrieben:Es ist schon erstaunlich, was so alles " gefordert" wird und wie wenig sich einige klar darüber sind, wie sehr sie doch mit zwei verschiedenen Maß messen.
Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Der Laptop wurde ihm aber - dem Vernehmen nach - während einer Zugfahrt nach Holland gestohlen. Er ist nicht im Bundestag verschwunden.Raphael hat geschrieben:Dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Edathy ist - zumindest seinen eigenen Angaben zufolge - sein Dienst-Laptop abhanden gekommen!Paulus Minor hat geschrieben:Wo sind im Bundestag Festplatten oder Notebooks verschwunden?Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich möchte doch festhalten dass aus der Kirche trotz widriger Umstände keinerlei Festplatten oder Notebooks verschwinden, während sich im deutschen Parlament solche Sachen auf wundersame Weise selbstauflösen.
Merkwürdigerweise in direktem zeitlichen Zusammenhang zu den Ermittlungen gegen ihn.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Und was soll uns diese gelehrte Entgegnung jetzt sagen?Paulus Minor hat geschrieben:Der Laptop wurde ihm aber - dem Vernehmen nach - während einer Zugfahrt nach Holland gestohlen. Er ist nicht im Bundestag verschwunden.Raphael hat geschrieben:Dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Edathy ist - zumindest seinen eigenen Angaben zufolge - sein Dienst-Laptop abhanden gekommen!Paulus Minor hat geschrieben:Wo sind im Bundestag Festplatten oder Notebooks verschwunden?Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich möchte doch festhalten dass aus der Kirche trotz widriger Umstände keinerlei Festplatten oder Notebooks verschwinden, während sich im deutschen Parlament solche Sachen auf wundersame Weise selbstauflösen.
Merkwürdigerweise in direktem zeitlichen Zusammenhang zu den Ermittlungen gegen ihn.

Daß ein Bundestagsabgeordneter nicht immer im Bundestag sitzt, ist so banal, daß dieser Umstand keiner besonderen Erläuterung bedarf. Nichtsdestoweniger bleibt er Bundestagsabgeordneter; auch wenn er nicht im Bundestag sitzt. Er ist erst nicht mehr Bundestagsabgeordneter, wenn er nicht mehr wiedergewählt wird oder sein Mandat zurückgibt.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Wenn man ein Schelm wäre, was wir ja nicht sind ! Könnte man gewisse Parallelen zu den ehemaligen Gegebenheiten zum Kinderpornoring in Belgien vermuten. Aber dies tun wir ja nicht. Nicht !!Raphael hat geschrieben:Und was soll uns diese gelehrte Entgegnung jetzt sagen?Paulus Minor hat geschrieben:Der Laptop wurde ihm aber - dem Vernehmen nach - während einer Zugfahrt nach Holland gestohlen. Er ist nicht im Bundestag verschwunden.Raphael hat geschrieben:Dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Edathy ist - zumindest seinen eigenen Angaben zufolge - sein Dienst-Laptop abhanden gekommen!Paulus Minor hat geschrieben:Wo sind im Bundestag Festplatten oder Notebooks verschwunden?Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich möchte doch festhalten dass aus der Kirche trotz widriger Umstände keinerlei Festplatten oder Notebooks verschwinden, während sich im deutschen Parlament solche Sachen auf wundersame Weise selbstauflösen.
Merkwürdigerweise in direktem zeitlichen Zusammenhang zu den Ermittlungen gegen ihn.![]()
Daß ein Bundestagsabgeordneter nicht immer im Bundestag sitzt, ist so banal, daß dieser Umstand keiner besonderen Erläuterung bedarf. Nichtsdestoweniger bleibt er Bundestagsabgeordneter; auch wenn er nicht im Bundestag sitzt. Er ist erst nicht mehr Bundestagsabgeordneter, wenn er nicht mehr wiedergewählt wird oder sein Mandat zurückgibt.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Wie wird es mit TvE weitergehen? Der Prüfungsbericht liegt noch nicht auf dem Tisch. Es gibt Gerüchte, vielleicht Indiskretionen. Andererseits sagt man, sein Schicksal als Bischof von Limburg hängt nur zum (kleinen) Teil vom Prüfungsbericht ab. Sonst wäre auch nicht zu verstehen, daß man ihn - vorläufig - entmachtet hat und er sogar nicht im Bistum sein darf. Es handelt sich um eine Absetzung auf Raten. Aus dieser Sicht ist die getroffene Maßnahme Roms vielleicht doch nicht klug gewesen. Am Ende muß man Nägel mit Köpfen machen und kann die Sache nicht weiter auf die lange Bank schieben. Die Lösung kann nur bedeuten, daß TvE nicht nach Limburg zurückkommt. Wenn man das immer schon wußte, warum dann diese Salamitaktik? Sie dient weder dem Bischof persönlich noch dem Bistum noch der Reputation der katholischen Kirche.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Also ich finde den Artikel recht sachlich. Nun kann man auch nachvollziehen, warum man dem Bischof in dieser Sache auf keinen Fall wird strafrechtlich beikommen können. Im Gegenteil: Der beschriebene Sachverhalt ist eine ganz normale und selbstverständliche Transaktion.iustus hat geschrieben:Es geht hier nicht einzig und allein um die Glaubwürdigkeit des Bischofs. Es geht auch um die Glaubwürdigkeit der Medien.
In der Faz (http://m.faz.net/aktuell/rhein-main/bis ... 796.html) liest man heute (nachdem der gestrige Artikel über den Vorwurf der Zweckentfremdung verschwunden ist), dass Anteile an der Stiftung vom Bischöflichen Stuhl für sieben Millionen Euro an das Bistum verkauft wurde.
Das ist etwas ganz anderes als die zweckwidrige Verwendung von Stiftungsvermögen, das für arme Familien bestimmt [Punkt]
Wenn das alles ist, wird die Staatsanwaltschaft hoffentlich wegen Verleumdung und übler Nachrede ermitteln gegen diejenigen, die Tebartz Zweckentfremdung vorwarfen.
Persönlich ist für mich - zumindest aus dem Artikel heraus - auch moralisch nichts auszusetzen. Mit anderen Worten: Viel Geschrei um nichts!
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Da lese ich den Artikel schon deutlich anders:FAZ hat geschrieben:"Moralisch fragwürdige" Transaktion rund um Bischofssitz
Tebartz-van Elst und das Georgswerk: Der Oberhirte soll
Geldanlagen in Millionenhöhe verkauft haben. Schon länger untersucht
das Bistum intern diese "moralisch fragwürdige" Transaktion.

Neben den sachlichen und wahrscheinlich zutreffenden Informationen über die Gründung des Georgswerkes wird durch die in Anführungszeichen gesetzten Worte moralisch und fragwürdig insinuiert, daß das, was der Bischof getan hat, moralisch falsch gewesen sei. Die eigentliche Aussageabsicht des Autors ist es, darauf hinzuweisen, der Bischof hätte das Geld der armen Leute verpraßt. Diese Aussageabsicht wird noch dadurch gestützt, wenn man sich näher mit der Person des Autors auseinandersetzt und seine Biographie und sein Umfeld zur Kenntnis nimmt.
Er reiht sich - nicht zuletzt mit diesem Artikel - in die Phalanx der üblichen Dreckschleuderer ein ..........
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Es ist nicht so, daß es ihm verboten wäre sich im Bistum aufzuhalten. Der Papst hat ihm lediglich die Erlaubnis erteilt, nicht in Limburg residieren zu müssen. Und entmachtet ist er auch nicht. Daß er sich immer wieder in Limburg aufhält und sich mit dem Generalvikar bespricht, wie vor kurzem in der Zeitung zu lesen war, zeigt das sehr deutlich. Der Generalvikar ist schließlich immer noch ein Generalvikar und damit Vertreter des Bischofs; de facto entmachtet wäre der Bischof, wenn ein Apostolischer Administrator sede plena ernannt worden wäre, was hier aber nicht der Fall ist.popart hat geschrieben:Wie wird es mit TvE weitergehen? Der Prüfungsbericht liegt noch nicht auf dem Tisch. Es gibt Gerüchte, vielleicht Indiskretionen. Andererseits sagt man, sein Schicksal als Bischof von Limburg hängt nur zum (kleinen) Teil vom Prüfungsbericht ab. Sonst wäre auch nicht zu verstehen, daß man ihn - vorläufig - entmachtet hat und er sogar nicht im Bistum sein darf.
Wieso ist das die einzig mögliche Lösung? Weil denen in Limburg ihr Bischof nicht paßt und sie den keinesfalls weiter haben wollen? Solange der Bericht der Untersuchungskommission nicht fertig ist, ist diese Aussage Quatsch.Es handelt sich um eine Absetzung auf Raten. Aus dieser Sicht ist die getroffene Maßnahme Roms vielleicht doch nicht klug gewesen. Am Ende muß man Nägel mit Köpfen machen und kann die Sache nicht weiter auf die lange Bank schieben. Die Lösung kann nur bedeuten, daß TvE nicht nach Limburg zurückkommt.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Hatte ich gestern zunächst auch so gesehen, musste ich dann in meinem nächsten Beitrag gestern ändern: Es wurden "Anlagen" der Stiftung an das Bistum verkauft, nicht Anteile. Der Kaufpreis stand also - anders als im Fall des Verkaufs drr Anteile am Siedlungswerk, den die FAZ als Vergleich erwähnt - der Stiftung zu, nicht dem Bischöflichen Stuhl. Insoweit besteht Klärungsbedarf: Gab es möglicherweise eine Vereinbarung über eine Erstattung des Bischöflichen Stuhls an die Stiftung? Was war der Stiftungszweck usw.KlausLange hat geschrieben:Also ich finde den Artikel recht sachlich. Nun kann man auch nachvollziehen, warum man dem Bischof in dieser Sache auf keinen Fall wird strafrechtlich beikommen können. Im Gegenteil: Der beschriebene Sachverhalt ist eine ganz normale und selbstverständliche Transaktion.iustus hat geschrieben:Es geht hier nicht einzig und allein um die Glaubwürdigkeit des Bischofs. Es geht auch um die Glaubwürdigkeit der Medien.
In der Faz (http://m.faz.net/aktuell/rhein-main/bis ... 796.html) liest man heute (nachdem der gestrige Artikel über den Vorwurf der Zweckentfremdung verschwunden ist), dass Anteile an der Stiftung vom Bischöflichen Stuhl für sieben Millionen Euro an das Bistum verkauft wurde.
Das ist etwas ganz anderes als die zweckwidrige Verwendung von Stiftungsvermögen, das für arme Familien bestimmt [Punkt]
Wenn das alles ist, wird die Staatsanwaltschaft hoffentlich wegen Verleumdung und übler Nachrede ermitteln gegen diejenigen, die Tebartz Zweckentfremdung vorwarfen.
Persönlich ist für mich - zumindest aus dem Artikel heraus - auch moralisch nichts auszusetzen. Mit anderen Worten: Viel Geschrei um nichts!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Die FNP schreibt:iustus hat geschrieben:Hatte ich gestern zunächst auch so gesehen, musste ich dann in meinem nächsten Beitrag gestern ändern: Es wurden "Anlagen" der Stiftung an das Bistum verkauft, nicht Anteile. Der Kaufpreis stand also - anders als im Fall des Verkaufs drr Anteile am Siedlungswerk, den die FAZ als Vergleich erwähnt - der Stiftung zu, nicht dem Bischöflichen Stuhl. Insoweit besteht Klärungsbedarf: Gab es möglicherweise eine Vereinbarung über eine Erstattung des Bischöflichen Stuhls an die Stiftung? Was war der Stiftungszweck usw.
(Quelle)Das St. Georgswerk ist nach Angaben des Bistums Limburg eine 1948 vom damaligen Limburger Bischof Ferdinand Dirichs gegründete Stiftung. Als rechtlich unselbstständige Einrichtung des Bischöflichen Stuhls unterliegt sie nicht der staatlichen Stiftungskontrolle und ist auch nicht in das Stiftungsverzeichnis des zuständigen Regierungspräsidiums in Gießen eingetragen.
Vorausgesetzt diese Angaben stimmen, würde nach der Auflösung der Stiftung in 2011 das noch vorhandene Vermögen des St. Georgswerkes dem Bischöflichen Stuhl zugefallen sein, der - wie wir wissen - Bauherr und Hauptfinanzier des Diözesanen Zentrums auf dem Domberg in Limburg ist.
Alles in allem fällt dieser Vorgang wohl unter die Neuordnung der Vermögensverhältnisse des Bischöflichen Stuhls, von der Bischof Franz-Peter gegenüber dem Verwaltungsrat des Bischöflichen Stuhls gesprochen hatte.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Hier gibt es eine Stellungnahme des Finanzdezernenten über das Stiftungsvermögen: http://www.zeit.de/wirtschaft/214-2/b ... georgswerk.
Wie auch immer das tatsächlich gelaufen ist, ob korrekt oder moralisch fragwürdig: An dieser Stelle kann man nicht gut sagen "der Bischof hat...", sondern "Generalvikar Kaspar hat..." Auch wenn die Unterschriften des Bischofs auf den entscheidenden Papieren stand, so musste er sich doch bei der Frage, ob die Auflösung und die Verwendung der Mittel aus der Stiftung so in Ordnung waren, auf seinen Generalvikar verlassen können. Wenn der kommt und sagt, wir haben hier Mittel flüssig und die können wir so und und so verwenden, das haben wir geprüft, dann wird doch der Bischof in gutem Glauben seine Unterschrift darunter setzen. Überhaupt rückt die Rolle des Generalvikars langsam auch in den Medien etwas mehr in den Mittelpunkt. Allerhöchste Zeit!
Wie auch immer das tatsächlich gelaufen ist, ob korrekt oder moralisch fragwürdig: An dieser Stelle kann man nicht gut sagen "der Bischof hat...", sondern "Generalvikar Kaspar hat..." Auch wenn die Unterschriften des Bischofs auf den entscheidenden Papieren stand, so musste er sich doch bei der Frage, ob die Auflösung und die Verwendung der Mittel aus der Stiftung so in Ordnung waren, auf seinen Generalvikar verlassen können. Wenn der kommt und sagt, wir haben hier Mittel flüssig und die können wir so und und so verwenden, das haben wir geprüft, dann wird doch der Bischof in gutem Glauben seine Unterschrift darunter setzen. Überhaupt rückt die Rolle des Generalvikars langsam auch in den Medien etwas mehr in den Mittelpunkt. Allerhöchste Zeit!
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Protasius bitte: du wirst mich nicht falsch verstehen wollen. TvE hat derzeit keine Amtsmacht als Bischof von Limburg. Der von Rom eingesetzte Generalvikar ist nur Rom verantwortlich. TvE hat nicht das Recht, ihm Weisungen zu erteilen. Das hat der Generalvikar ausdrücklich gesagt, es ist keine Spekulation der Presse. Bis auf gelegentliche Aufenthalte aus privaten Gründen in Limburg hält er sich in Metten auf, und das nicht freiwillig.Protasius hat geschrieben:Es ist nicht so, daß es ihm verboten wäre sich im Bistum aufzuhalten. Der Papst hat ihm lediglich die Erlaubnis erteilt, nicht in Limburg residieren zu müssen. Und entmachtet ist er auch nicht. Daß er sich immer wieder in Limburg aufhält und sich mit dem Generalvikar bespricht, wie vor kurzem in der Zeitung zu lesen war, zeigt das sehr deutlich. Der Generalvikar ist schließlich immer noch ein Generalvikar und damit Vertreter des Bischofs; de facto entmachtet wäre der Bischof, wenn ein Apostolischer Administrator sede plena ernannt worden wäre, was hier aber nicht der Fall ist.popart hat geschrieben:Wie wird es mit TvE weitergehen? Der Prüfungsbericht liegt noch nicht auf dem Tisch. Es gibt Gerüchte, vielleicht Indiskretionen. Andererseits sagt man, sein Schicksal als Bischof von Limburg hängt nur zum (kleinen) Teil vom Prüfungsbericht ab. Sonst wäre auch nicht zu verstehen, daß man ihn - vorläufig - entmachtet hat und er sogar nicht im Bistum sein darf.Wieso ist das die einzig mögliche Lösung? Weil denen in Limburg ihr Bischof nicht paßt und sie den keinesfalls weiter haben wollen? Solange der Bericht der Untersuchungskommission nicht fertig ist, ist diese Aussage Quatsch.Es handelt sich um eine Absetzung auf Raten. Aus dieser Sicht ist die getroffene Maßnahme Roms vielleicht doch nicht klug gewesen. Am Ende muß man Nägel mit Köpfen machen und kann die Sache nicht weiter auf die lange Bank schieben. Die Lösung kann nur bedeuten, daß TvE nicht nach Limburg zurückkommt.
Du tust so, als sei die jetzige Situation von TvE eine Kleinigkeit. Er hat keine Macht als Bischof von Limburg und "soll" nicht einmal im Bistum sein. Damit hat Rom massiv eingegriffen in das Bistum Limburg. All das ist sehr gravierend.
Aber ok: Genaues weiß man erst, wenn Rom entschieden hat. Laß uns dann auf diese Diskussion zurückkommen.
Wenn ich sagte: "Es handelt sich um eine Absetzung auf Raten" so ist das allein meine subjektive Deutung der Ereignisse.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Keine dieser Aussagen ist richtig.popart hat geschrieben:[...]TvE hat derzeit keine Amtsmacht als Bischof von Limburg. [...] Bis auf gelegentliche Aufenthalte aus privaten Gründen in Limburg hält er sich in Metten auf, und das nicht freiwillig. [...] Er hat keine Macht als Bischof von Limburg und "soll" nicht einmal im Bistum sein. [...]
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Aus rechtlicher Sicht hat der Bischof von Limburg vermutlich nach wie vor die meisten Befugnisse eines Diözesanbischofs, und aus rechtlicher Sicht spräche vermutlich nichts dagegen, wenn er sich wieder dauerhaft im Bistum Limburg aufhielte.
Allerdings gibt es über das Rechtliche hinaus auch die Erwartungen, die der Heilige Stuhl gegenüber dem Bischof deutlich gemacht hat. Und man darf auch davon ausgehen, dass der Bischof so klug ist, nicht alles zu tun, wozu er befugt ist.
Allerdings gibt es über das Rechtliche hinaus auch die Erwartungen, die der Heilige Stuhl gegenüber dem Bischof deutlich gemacht hat. Und man darf auch davon ausgehen, dass der Bischof so klug ist, nicht alles zu tun, wozu er befugt ist.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Mann Mann, reine Schönfärberei ist das. Die Position Roms ist das Entscheidende, und dort hat man TvE entmachtet. Was würde denn passieren, wenn TvE sich nicht aus dem Bistum entfernt hätte und wenn er dem Generalvikar Anweisungen erteilen würde?Robert Weemeyer hat geschrieben:Aus rechtlicher Sicht hat der Bischof von Limburg vermutlich nach wie vor die meisten Befugnisse eines Diözesanbischofs, und aus rechtlicher Sicht spräche vermutlich nichts dagegen, wenn er sich wieder dauerhaft im Bistum Limburg aufhielte.
Allerdings gibt es über das Rechtliche hinaus auch die Erwartungen, die der Heilige Stuhl gegenüber dem Bischof deutlich gemacht hat. Und man darf auch davon ausgehen, dass der Bischof so klug ist, nicht alles zu tun, wozu er befugt ist.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Ich hege wahrhaftig keine Häme hinsichtlich der misslichen Situation von TvE. Aber wenn einem hohen Amtsträger der Kirche Fehler vorgeworfen werden müssen die Dinge geklärt werden. Vertuschung wäre fatal (siehe die Mißbrauchstragödie).
Papst Franziskus hat dazu bereits goldene Worte gesagt.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Hier wäre eine Quelle interessant.popart hat geschrieben:TvE hat nicht das Recht, ihm Weisungen zu erteilen. Das hat der Generalvikar ausdrücklich gesagt, es ist keine Spekulation der Presse.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Schon richtig. Aber die Mühe und die ständige Wiederholung machen etwas misstrauisch, oder?popart hat geschrieben:Ich hege wahrhaftig keine Häme hinsichtlich der misslichen Situation von TvE. Aber wenn einem hohen Amtsträger der Kirche Fehler vorgeworfen werden müssen die Dinge geklärt werden.
Aber auch das Gegenteil davon.popart hat geschrieben:Vertuschung wäre fatal
Aber ja:popart hat geschrieben:Papst Franziskus hat dazu bereits goldene Worte gesagt.
Warum Demut immer nur von einem Bischof fordern, der sowieso schon am Boden liegt, nicht wahr?Papst Franziskus hat geschrieben:"Die Scham tut uns gut, weil sie uns demütiger macht."

#gottmensch statt #gutmensch
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Es ist schon höchst erstaunlich, dass der Bischof - der allgemeinen Wahrnehmung nach - ins Kloster verbannt wird, während Prälat Kaspar im Dom die Weihnachtsmesse feiert ...Apollonia hat geschrieben:Überhaupt rückt die Rolle des Generalvikars langsam auch in den Medien etwas mehr in den Mittelpunkt. Allerhöchste Zeit!

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Weißt Du sicher, dass er Haupzelebrant war? Oder hat er konzelebriert (wie die anderen aktiven Mitglieder des Domkapitels) oder sie in Chorkleidung im Chorgestühl mitgefeiert (wie die anderen emeritierten Domkapitulare). Das fände ich überhaupt nicht erstaunlich.Daniel75 hat geschrieben:Es ist schon höchst erstaunlich, dass der Bischof - der allgemeinen Wahrnehmung nach - ins Kloster verbannt wird, während Prälat Kaspar im Dom die Weihnachtsmesse feiert ...Apollonia hat geschrieben:Überhaupt rückt die Rolle des Generalvikars langsam auch in den Medien etwas mehr in den Mittelpunkt. Allerhöchste Zeit!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Hier stehts: https://www.bistumlimburg.de/meldungen/ ... assen.htmlFragesteller hat geschrieben:Hier wäre eine Quelle interessant.popart hat geschrieben:TvE hat nicht das Recht, ihm Weisungen zu erteilen. Das hat der Generalvikar ausdrücklich gesagt, es ist keine Spekulation der Presse.
"Der Bischof hält sich an die Vorgabe Roms und hat mir seit Ende Oktober keine Anweisungen erteilt"
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Generalvikar Rösch: "Der Bischof hält sich an die Vorgaben Roms und hat mir seit Oktober keine Anweisungen erteilt". Aus dem Interview, das Rösch der "Zeit" gegeben hat und das auf der hp des Bistums Limburg abgedruckt ist. Also wird man an dem, was Rösch gesagt hat, nicht zweifeln können.Fragesteller hat geschrieben:Hier wäre eine Quelle interessant.popart hat geschrieben:TvE hat nicht das Recht, ihm Weisungen zu erteilen. Das hat der Generalvikar ausdrücklich gesagt, es ist keine Spekulation der Presse.
Sorry Apollonia, ich hatte nicht gesehen, daß du schon die Quelle genannt hattest.

Zuletzt geändert von popart am Mittwoch 19. Februar 2014, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Oder erweckst Du nur einen falschen Eindruck (und liegst damit ganz auf der Linie der Massenmedien)?iustus hat geschrieben:Weißt Du sicher, dass er Haupzelebrant war?Daniel75 hat geschrieben: Es ist schon höchst erstaunlich, dass der Bischof - der allgemeinen Wahrnehmung nach - ins Kloster verbannt wird, während Prälat Kaspar im Dom die Weihnachtsmesse feiert ...
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Ich war Weihnachten nicht im Dom, meine aber gelesen zu haben, dass Weihbischof Löhr den Weihnachtsgottesdienst zelebrieren sollte.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Danke, das ist interessant. Noch interessanter, wenn man den ganzen Kontext liest:Apollonia hat geschrieben:Hier stehts: https://www.bistumlimburg.de/meldungen/ ... assen.htmlFragesteller hat geschrieben:Hier wäre eine Quelle interessant.popart hat geschrieben:TvE hat nicht das Recht, ihm Weisungen zu erteilen. Das hat der Generalvikar ausdrücklich gesagt, es ist keine Spekulation der Presse.
"Der Bischof hält sich an die Vorgabe Roms und hat mir seit Ende Oktober keine Anweisungen erteilt"
Das entspricht exakt Roberts Analyse oben.Im Interview mit der "Zeit" stellt sich Rösch auch gegen das Gerücht, dass der Bischof in Limburg zurück sei, Anweisungen erteile oder Amtsgeschäfte führe. Er sagte: "Ein Generalvikar handelt kirchenrechtlich immer im Auftrag seines Bischofs. Aber ich bin eingesetzt vom Vatikan und allein ihm rechenschafts- und informationspflichtig. Insofern habe ich es auch einfacher. Der Bischof hält sich an die Vorgabe Roms und hat mir seit Ende Oktober keine Anweisungen erteilt". Rein theoretisch könnte der Bischof Anweisungen erteilen, denn gegen ihn sei keine Suspendierung ausgesprochen und damit auch keine Entscheidung vorweg genommen worden. Er tut es aber nicht.
Robert Weemeyer hat geschrieben:Aus rechtlicher Sicht hat der Bischof von Limburg vermutlich nach wie vor die meisten Befugnisse eines Diözesanbischofs, und aus rechtlicher Sicht spräche vermutlich nichts dagegen, wenn er sich wieder dauerhaft im Bistum Limburg aufhielte.
Allerdings gibt es über das Rechtliche hinaus auch die Erwartungen, die der Heilige Stuhl gegenüber dem Bischof deutlich gemacht hat. Und man darf auch davon ausgehen, dass der Bischof so klug ist, nicht alles zu tun, wozu er befugt ist.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Du willst also einen guten Teil des Klerus "rausschmeissen" und wodurch ersetzenad_hoc hat geschrieben:Ist doch klar: Die Verantwortlichen rausschmeißen und ersetzen, anschließend neumissionieren.
Gruß, ad_hoc

Die Gläubigen, die dann ohne Pfarrer dasitzen, werden es danken.
Notabene: Die Menschen, die TvE ablehnen, halten sich für gute,nein "engagierte" Katholiken, die bestimmt nicht der Meinung sind, dass sie neu missioniert werden müssen.
Deine Aktion, scheint mir, würde ins Leere laufen
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Man könnte sich zunächst auf das Domkapitel beschränken (mit Ausnahme des Dompfarrers).phylax hat geschrieben:Du willst also einen guten Teil des Klerus "rausschmeissen" und wodurch ersetzenad_hoc hat geschrieben:Ist doch klar: Die Verantwortlichen rausschmeißen und ersetzen, anschließend neumissionieren.
Gruß, ad_hoc?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Das hieße, Du bist der Meinung, der Riß, der durchs Bistum geht, wird dadurch geheilt
, wenn ein paar Domkapitulare zurücktreten

Zuletzt geändert von phylax am Mittwoch 19. Februar 2014, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Ne, dieser Riss ist dadurch nicht zu heilen. Wir haben in Deutschland längst ein Schisma, das im Bistum Limburg nur offen zutage tritt. Zu heilen ist das weder allein durch den Weggang von Tebartz, noch allein durch den der Domkapitulare, die nicht mehr glaubwürdig das Evangelium vom verlorenen Sohn vortragen können.phylax hat geschrieben:Das hieße, Du bist der Meinung, der Riß, der durchs Bistum dadurch geheilt wird, wenn ein paar Domkapitulare zurücktreten
Es bedarf jahrzehntelanger Mission.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
Wer wird denn guten Gewissens schlechte Kleriker auf Gläubige loslassen wollen?
Es ist doch heute schon so, dass jene, denen ihr Glaube noch wichtig ist, schon nach guten Priestern suchen müssen und oftmals nur mit Glück einen solchen finden.
Dann schon lieber die Sonntagsmesse in K-TV oder EWTN, als dass man sich wissentlich sonntags schlechten Klerikern ausliefert.
Gruß, ad_hoc
Es ist doch heute schon so, dass jene, denen ihr Glaube noch wichtig ist, schon nach guten Priestern suchen müssen und oftmals nur mit Glück einen solchen finden.
Dann schon lieber die Sonntagsmesse in K-TV oder EWTN, als dass man sich wissentlich sonntags schlechten Klerikern ausliefert.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II
ad_hoc hat geschrieben:Wer wird denn guten Gewissens schlechte Kleriker auf Gläubige loslassen wollen?
Es ist doch heute schon so, dass jene, denen ihr Glaube noch wichtig ist, schon nach guten Priestern suchen müssen und oftmals nur mit Glück einen solchen finden.
Dann schon lieber die Sonntagsmesse in K-TV oder EWTN, als dass man sich wissentlich sonntags schlechten Klerikern ausliefert.
Gruß, ad_hoc

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta