
Papst Franz I. - 3. Akt
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Aber sicher doch, wenn er sich vom Papst in seinem Schwulsein bestätigt fühlt. 

quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Dein Bekannter zeigt mal wieder, daß der amerikanische Spruch stimmt: Ignorance is bliss. Sein Statement sagt einiges über die Irrungen und Wirrungen der oberflächlichen Massenmedien, aber eigentlich nichts über den Papst.lifestylekatholik hat geschrieben:Na ja, nicht nur einige und nicht nur Katholiken. Diese Woche hab ich’s wieder erleben dürfen: Ein schwuler Bekannter erzählt, na ja, bei diesem Papst Franziskus könnte man glatt darüber nachdenken, katholisch zu werden. Auf jeden Fall viel besser als der Vorgänger, den doch kein Mensch verstanden habe.Zarahfication hat geschrieben:Einige Katholiken halten diesen Papst für cool und super toll
Contenance ist manchmal echt schwierig.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Dazu passt diese Meldung:lifestylekatholik hat geschrieben:Na ja, nicht nur einige und nicht nur Katholiken. Diese Woche hab ich’s wieder erleben dürfen: Ein schwuler Bekannter erzählt, na ja, bei diesem Papst Franziskus könnte man glatt darüber nachdenken, katholisch zu werden. Auf jeden Fall viel besser als der Vorgänger, den doch kein Mensch verstanden habe.Zarahfication hat geschrieben:Einige Katholiken halten diesen Papst für cool und super toll
http://demut-jetzt.blogspot.de/214/2/ ... icker.html
Rom: Die Gruppe Wir-sind-Kirche-und-ihr-nicht demonstrierte vor dem Petersdom, um die kreiert von Erzbischof Müller zum Kardinal zu verhindern. Mit dieser Ernennung schädige Papst Franziskus seinen Ruf als aufgeschlossener, liberaler Papst, der sich für gleichgeschlechtliche Ehen, Abtreibung und Buddha-Verehrung einsetze, so der Sprecher der Gruppe.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Der gegenwärtige Papst ist doch selbst schuld, wenn er sich (meines Erachtens ganz bewusst) derart ausdrückt, dass er die in Frage stehenden Misstände für deren Anhänger aus deren Sicht zu tolerieren scheint.
Gruß, ad_hoc
Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Dazu passt:
Wer einen wirklichen Papst unmittelbar vor seinem Rücktritt nochmals erleben (und vielleicht auch beeindruckende Vergleiche zum gegenwärtigen Papst anstellen will, sollte jetzt auf Phoenix schalten, wo von 14.00h - 16.00h berichtet wird.
Gruß, ad_hoc
Wer einen wirklichen Papst unmittelbar vor seinem Rücktritt nochmals erleben (und vielleicht auch beeindruckende Vergleiche zum gegenwärtigen Papst anstellen will, sollte jetzt auf Phoenix schalten, wo von 14.00h - 16.00h berichtet wird.
Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
ad_hoc hat geschrieben:Dazu passt:
Wer einen wirklichen Papst unmittelbar vor seinem Rücktritt nochmals erleben (und vielleicht auch beeindruckende Vergleiche zum gegenwärtigen Papst anstellen will, sollte jetzt auf Phoenix schalten, wo von 14.00h - 16.00h berichtet wird.
Gruß, ad_hoc
Danke für den Fernsehtipp!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
So ist es und das wird genau so von den Medien ausgelegt wie erst vor kurzem wieder vom DLF auf seinen Satz hingewiesen wurde. Ich denke, der Papst sollte, bevor er etwas sagt, auch überdenken, wie das in der Öffentlichkeit ankommt.ad_hoc hat geschrieben:Aber sicher doch, wenn er sich vom Papst in seinem Schwulsein bestätigt fühlt.
Zu seinen Gunsten nehmen wir mal an, daß sein damaliger Satz anders zu verstehen war, als es jetzt die Medien tun, denn es gab ja da noch einen Kontext, der auch betrachtet werden muß.
Nur als Papst kann man eben nicht so locker vom Hocker plaudern, jedenfalls nicht ohne ganz präzis auch die Zusammenhänge zu erklären. Papst Benedikt war hier sehr klar, wogegen Franz oft undeutlich ist. Kardinal Meisner hat ihm ja gesagt wie seine Worte gelegentlich mißverstanden werden können und auch werden.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ich kann dir nur empfehlen, mal Bücher von Kasper zu lesen. Der Mann ist nicht so leicht einzuordnen, wie du dir das hier vorstellst. In seinem Buch "Katholische Kirche" beispielsweise polemisiert er doch etwas zu sehr gegen Laien als WoGoDi-Leiter, als dass er zum Vorzeigeliberalen taugte. Auch seine Gotteslehre habe ich mit Gewinn lesen können. Mehr solcher Theologen würden der Kirche mit Sicherheit nicht schaden. Kasper ist fast 81, Ratzinger bald 87, auch viele andere profilierte wie umstrittene Köpfe, Greshake, Spaemann (als Philosoph), Klaus Berger (etwas schillernd) sind schon im Spätherbst ihrer Karriere. Sind sie einmal weg, wer wird sie ersetzen? Was ist noch da?ad_hoc hat geschrieben:Der Papst setzt immer wieder Aussagen, bei denen man sich als Katholik wohl fühlen kann.
Dazwischen kommen dann aber solche Dinge wie nachfolgend:
21.2.214 23:21:14
Wahre liturgische Erneuerung
(radiovatikan.de) Papst Franziskus ruft Laien wie Kirchenvertreter zu einer Vertiefung liturgischer Kenntnisse auf. In einem Brief an den Präfekten der Gottesdienstkongregation anlässlich des 5-Jahr-Jubiläums der Konstitution „Sacrosanctum Concilium“ betont der Papst, dass die Liturgiereform noch nicht vollständig umgesetzt sei: „Es bleibt noch viel zu tun für eine korrekte und komplette Anwendung der Konstitution über die heilige Liturgie – auf Seite der Getauften und der kirchlichen Gemeinschaften“, schreibt der Papst in seiner Botschaft an Kardinal Antonio Canizares Llovera. Es brauche hier einen „erneuerten Willen, auf dem von den Konzilsvätern angezeigten Weg weiterzugehen“, so Franziskus. Anlässlich des Jubiläums fand in dieser Woche eine Tagung an der Lateranuniversität statt.
Weiter erinnerte der Papst in seiner Botschaft an die Bedeutung der Haltung des gläubigen Christen für den Gottesdienst. „Angesichts des Erbarmens Gottes, ermahne ich euch, meine Brüder, euch selbst als lebendiger und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst.“ (Rm 12,1) Ausgehend von diesem Satz aus dem Römerbrief betonte der Papst, wie wesentlich der Nachvollzug des Opfers Christi durch die Gläubigen sei: „Eine Liturgie, die vom spirituellen Kult abgelöst wäre, würde riskieren, leer zu werden und von der Originalität des Christentums zu einem allgemeinen sakralen, fast magischen Sinn und zu leerer Formensprache zu verkommen. Indem die Liturgie Christi Wirken ist, drängt sie aus ihrem Innersten dazu, sich mit den Gefühlen Christi zu bekleiden, und in dieser Dynamik wird die ganze Realität gewandelt.“
http://stjosef.at/
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Letzter Absatz:
Franziskus meinte die Rede von Kardinal Kasper. „Ich möchte ihm danken, weil ich eine tiefe Theologie vorgefunden habe, ein gelassenes und unbeschwertes theologisches Denken. Es ist angenehm, eine unbeschwerte Theologie zu lesen. Und ich habe das vorgefunden, was der Heilige Ignatius den sensus ecclesiae nennt, die Liebe für die Mutter Kirche. Es hat mir gut getan und es kam mir dazu eine Idee, aber bitte, verzeihen Sie mir, Eminenz, wenn ich Sie in Verlegenheit bringe. Die Idee ist: Das nennt sich, Theologie auf den Knien zu betreiben. Danke. Danke.“
http://www.katholisches.info/214/2/21 ... nke-danke/
Zu erstem Punkt:
Man sollte doch annehmen, zumindest aufgrund der Worte des Papstes zum richtigen Verständnis der Liturgie, dass der Papst eigentlich ein Förderer des Alten Ritus sein sollte.
Aber wie man weiß, ist er dies gerade nicht. Ich erinnere an den besonders krassen Eingriff ausgerechnet bei der Gemeinschaft der Franziskaner der Immaculata.
Aber den Neuen Ritus kann er auch nicht gemeint haben. Denn da fragt man sich immer häufiger, wo den der Nachvollzug des Opfers Jesu Christi durch die Gläubigen inmitten der Mahlfeier noch zu finden sei. Auch von einer spirituellen Kulthandlung ist weit und breit nichts mehr festzustellen, stattdessen aber tatsächlich nur leere Symbolik und allgemeine Formensprache.
Das mit den "Gefühlen Christi", mit denen man sich bekleiden soll, habe ich noch nicht verstanden, muss ich wohl auch nicht.
Verstanden habe ich allerdings, dass auf die gegenwärtigen erkennbaren und teils zum Himmel schreienden Missbräuche während der Hl. Liturgie durch den Papst noch nichts unternommen worden ist; noch nicht mal eine Zeichensetzung.
Zum zweiten:
Muss man zu diesem Lobpreis des Papstes zu Kardinal Kasper noch etwas sagen?
Lächerlich. Peinlich, wenn seitens des Papstes das Gequatsche des Kardinal Kasper als die "Betreibung der Theologie auf den Knieen" hochgelobt wird.
Kann es sein, dass der Papst keine Ahnung vom wirklich Wesentlichen hat?
Dass Kardinal Kasper schon seit Jahren eine Aufweichung bisheriger Lehrmeinungen betreibt, ist nichts Neues. Dass er nunmehr vom Papst als Einheizer für die kommende wegweisende Versammlung erwählt worden ist, legt den Verdacht nahe, dass der Papst nicht anders denkt.
Und dies lässt für die kommenden Jahre nichts Gutes erwarten.
Gruß, ad_hoc
- martin v. tours
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Jeder kann sich einmal missverständlich ausdrücken, auch ein Papst. Daran ist nichts zu kritisieren.Edi hat geschrieben:So ist es und das wird genau so von den Medien ausgelegt wie erst vor kurzem wieder vom DLF auf seinen Satz hingewiesen wurde. Ich denke, der Papst sollte, bevor er etwas sagt, auch überdenken, wie das in der Öffentlichkeit ankommt.ad_hoc hat geschrieben:Aber sicher doch, wenn er sich vom Papst in seinem Schwulsein bestätigt fühlt.
Zu seinen Gunsten nehmen wir mal an, daß sein damaliger Satz anders zu verstehen war, als es jetzt die Medien tun, denn es gab ja da noch einen Kontext, der auch betrachtet werden muß.
Nur als Papst kann man eben nicht so locker vom Hocker plaudern, jedenfalls nicht ohne ganz präzis auch die Zusammenhänge zu erklären. Papst Benedikt war hier sehr klar, wogegen Franz oft undeutlich ist. Kardinal Meisner hat ihm ja gesagt wie seine Worte gelegentlich mißverstanden werden können und auch werden.
Was ich aber kritisiere ist die Tatsache, das dies dann später nicht richtig gestellt wird.
Unser Papst lebt sicher nicht in einem medialen Wolkenkuckucksheim und wird sehr gut wissen wie die Medien seine Aussagen interpretieren.
Wenn es sich dabei um bewusste Falschinterpretationen handelt - was hindert Ihn daran seine Aussagen zu präzisieren oder klar zu stellen ?
Die Tatsache das dies von Seiten des Papstes nicht geschehen ist, lässt mich vermuten, das er es genauso gemeint hat wie es die Medien darstellen.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Maurus hat geschrieben: Ich kann dir nur empfehlen, mal Bücher von Kasper zu lesen. Der Mann ist nicht so leicht einzuordnen, wie du dir das hier vorstellst. In seinem Buch "Katholische Kirche" beispielsweise polemisiert er doch etwas zu sehr gegen Laien als WoGoDi-Leiter, als dass er zum Vorzeigeliberalen taugte. Auch seine Gotteslehre habe ich mit Gewinn lesen können. Mehr solcher Theologen würden der Kirche mit Sicherheit nicht schaden. Kasper ist fast 81, Ratzinger bald 87, auch viele andere profilierte wie umstrittene Köpfe, Greshake, Spaemann (als Philosoph), Klaus Berger (etwas schillernd) sind schon im Spätherbst ihrer Karriere. Sind sie einmal weg, wer wird sie ersetzen? Was ist noch da?

Da gibt es schon noch einige: Rudolf Voderholzer oder Karl-Heinz Menke z.B.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Menke ist vermutlich der profilierteste Kopf, aber im Prinzip nur Insidern bekannt. Muss aber nicht so bleiben.Peti hat geschrieben:Maurus hat geschrieben: Ich kann dir nur empfehlen, mal Bücher von Kasper zu lesen. Der Mann ist nicht so leicht einzuordnen, wie du dir das hier vorstellst. In seinem Buch "Katholische Kirche" beispielsweise polemisiert er doch etwas zu sehr gegen Laien als WoGoDi-Leiter, als dass er zum Vorzeigeliberalen taugte. Auch seine Gotteslehre habe ich mit Gewinn lesen können. Mehr solcher Theologen würden der Kirche mit Sicherheit nicht schaden. Kasper ist fast 81, Ratzinger bald 87, auch viele andere profilierte wie umstrittene Köpfe, Greshake, Spaemann (als Philosoph), Klaus Berger (etwas schillernd) sind schon im Spätherbst ihrer Karriere. Sind sie einmal weg, wer wird sie ersetzen? Was ist noch da?![]()
Da gibt es schon noch einige: Rudolf Voderholzer oder Karl-Heinz Menke z.B.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Stimmt.Maurus hat geschrieben: Menke ist vermutlich der profilierteste Kopf, aber im Prinzip nur Insidern bekannt. Muss aber nicht so bleiben.
http://castroller.com/podcasts/KopfhrerVortrge/3611114
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
[/quote]
Vielleicht ist der Gegensatz ganz gut im Gleichnis vom verlorenen SOhn beschrieben: Du hättest dann die Rolle des älteren BrudersZarahfication hat geschrieben:ad_hoc hat geschrieben:Der Papst setzt immer wieder Aussagen, bei denen man sich als Katholik wohl fühlen kann.
Unser Herr ist Jesus Christus! Kein Papst Franziskus, keine Zollitsche, Kaspers und Lehmänner dieser Welt und deren Wort stehen über Christus. Niemand ist barmherziger als Jesus Christus auch nicht die Barmherzigkeit-Prediger, die eine falsche Barmherzigkeit wollen. Sie wollen eine Barmherzigkeit die den Sünder in seinen Sünde Behaglichkeit, Komfort anbietet ohne Umkehr und Reue. Jesus hingegen will den Sünder von der Macht und Bann der Sünde befreien. Jesus will, dass der Sünder die Sünde widersteht und hasst. Die Übertretung von Gottes Gebote haben Konsequenzen, SÜNDE hat Konsequenzen daran kann auch die Opium-Theologie der falschen Barmherzigkeit-Aposteln nichts ändern.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Vertritt Menke nicht die Lehre vom jüdischen Sonderheilsweg?Maurus hat geschrieben:Menke ist vermutlich der profilierteste Kopf, aber im Prinzip nur Insidern bekannt. Muss aber nicht so bleiben.Peti hat geschrieben:Maurus hat geschrieben: Kasper ist fast 81, Ratzinger bald 87, auch viele andere profilierte wie umstrittene Köpfe, Greshake, Spaemann (als Philosoph), Klaus Berger (etwas schillernd) sind schon im Spätherbst ihrer Karriere. Sind sie einmal weg, wer wird sie ersetzen? Was ist noch da?![]()
Da gibt es schon noch einige: Rudolf Voderholzer oder Karl-Heinz Menke z.B.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Nein, den lehnt er in seinem Jesus-Buch explizit ab und argumentiert in dieser Hinsicht gemäß Röm 9-11.Peregrin hat geschrieben:Vertritt Menke nicht die Lehre vom jüdischen Sonderheilsweg?Maurus hat geschrieben:Menke ist vermutlich der profilierteste Kopf, aber im Prinzip nur Insidern bekannt. Muss aber nicht so bleiben.Peti hat geschrieben:Maurus hat geschrieben: Kasper ist fast 81, Ratzinger bald 87, auch viele andere profilierte wie umstrittene Köpfe, Greshake, Spaemann (als Philosoph), Klaus Berger (etwas schillernd) sind schon im Spätherbst ihrer Karriere. Sind sie einmal weg, wer wird sie ersetzen? Was ist noch da?![]()
Da gibt es schon noch einige: Rudolf Voderholzer oder Karl-Heinz Menke z.B.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Danke Maurus für Deinen Hinweis.
Kardinal Kasper ist sicherlich nicht jemand, der nur falsche Auffassungen vertritt. Wo er aber solche vertritt, da beunruhigen sie.
Mich beruhigt es beispielsweise nicht, dass man in Zeiten, wo gute katholische Priester, Bischöfe und Theologen, nach und nach auszusterben scheinen, froh darüber sein muss, dass es noch einige der zweiten und dritten Garnitur gibt. Wobei ich Prof. Dr. Karl-Heinz Menke und einige weitere auch davon ausnehmen möchte.
Gruß, ad_hoc
Kardinal Kasper ist sicherlich nicht jemand, der nur falsche Auffassungen vertritt. Wo er aber solche vertritt, da beunruhigen sie.
Mich beruhigt es beispielsweise nicht, dass man in Zeiten, wo gute katholische Priester, Bischöfe und Theologen, nach und nach auszusterben scheinen, froh darüber sein muss, dass es noch einige der zweiten und dritten Garnitur gibt. Wobei ich Prof. Dr. Karl-Heinz Menke und einige weitere auch davon ausnehmen möchte.
Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ohne gewisse Querdenkereien kommt die Theologie nicht voran. Was ist denn "falsch"? Als "falsch" kan man im wissenschaftlichen Diskurs eigentlich alles bezeichnen, was nicht der eigenen Meinung entspricht. In Kaspers Schriften habe ich immer ein großes Bemühen gefunden, den Lesern auch umstrittene Positionen des Lehramts im Sinne der kirchlichen Verkündigung zu erschließen. In dieser konkreten Frage mag er anders denken, angesichts der Probleme, die es da in unserer Zeit gibt, ist das aber nicht verwunderlich. Dergleichen hat es immer gegeben. Kasper ist sicher nicht der Typ, der die kirchlichen Lehren abwracken und entsorgen will. Dazu ist er viel zu katholisch.ad_hoc hat geschrieben:Danke Maurus für Deinen Hinweis.
Kardinal Kasper ist sicherlich nicht jemand, der nur falsche Auffassungen vertritt. Wo er aber solche vertritt, da beunruhigen sie.
Mich beruhigt es beispielsweise nicht, dass man in Zeiten, wo gute katholische Priester, Bischöfe und Theologen, nach und nach auszusterben scheinen, froh darüber sein muss, dass es noch einige der zweiten und dritten Garnitur gibt. Wobei ich Prof. Dr. Karl-Heinz Menke und einige weitere auch davon ausnehmen möchte.
Gruß, ad_hoc
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Möglicherweise kann Kardinal Burke helfen, Papst Franziskus für unsere Forenskeptiker ins rechte Licht zu rücken:
http://www.news.va/en/news/american-car ... -pontifica
http://www.news.va/en/news/american-car ... -pontifica
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Hallo Maurus
Was an seinen Äußerungen "falsch" ist oder zumindest missverständlich, möchte ich jetzt nicht selbst zusammensuchen müssen. Kardinal Kasper war einige Male hier Diskussionsthema und es gibt bei Betätigung der Suchfunktion etliche Punkte zu finden, über die man diskutiert.
Das große Bemühen, welches Du bei Kardinal Kasper in seinen Schriften findest, reicht eben in der Regel nicht aus.
Es ist wichtig, konkrete Aussagen zu treffen, anstatt manipulatorisch Fragen zu stellen, deren Beantwortung bewusst offen bleibt, um damit auf einer neuen Basis bislang geltende Übereinkünfte nicht nur auszuhöhlen, sondern und nach und nach durch anderslautende Aussagen zu ersetzen.
Du schreibst: " In Kaspers Schriften habe ich immer ein großes Bemühen gefunden, den Lesern auch umstrittene Positionen des Lehramts im Sinne der kirchlichen Verkündigung zu erschließen."
Ja sicher. Aber wie lässt er die Leser zurück? Ist diesen dann das Für und wider der umstrittenen Positionen bekannt, wissen die Leser, unter welchen Umständen und durch welche Personen diese strittigen Themen ausgelöst und wie sie behandelt werden? Gibt Kardinal Kasper jeweils Lösungen bzw. Auflösungen im Licht des überlieferten kirchlichen Lehramts?
Dass Kardinal Kasper 'sich bemüht' katholisch zu sein, daran zweifle ich nicht. Aber er vertritt auch Auffassungen, wie beim letzten Vortrag vor dem Papst ersichtlich geworden ist, die den bisherigen Lehrauffassungen zum Thema widersprechen. Und durch sein Verhalten hat auch der Papst zu erkennen gegeben, dass er diese abweichende Auffassung des Kardinal Kasper teilt.
Dahinter steckt System.
Gruß, ad_hoc
Was an seinen Äußerungen "falsch" ist oder zumindest missverständlich, möchte ich jetzt nicht selbst zusammensuchen müssen. Kardinal Kasper war einige Male hier Diskussionsthema und es gibt bei Betätigung der Suchfunktion etliche Punkte zu finden, über die man diskutiert.
Das große Bemühen, welches Du bei Kardinal Kasper in seinen Schriften findest, reicht eben in der Regel nicht aus.
Es ist wichtig, konkrete Aussagen zu treffen, anstatt manipulatorisch Fragen zu stellen, deren Beantwortung bewusst offen bleibt, um damit auf einer neuen Basis bislang geltende Übereinkünfte nicht nur auszuhöhlen, sondern und nach und nach durch anderslautende Aussagen zu ersetzen.
Du schreibst: " In Kaspers Schriften habe ich immer ein großes Bemühen gefunden, den Lesern auch umstrittene Positionen des Lehramts im Sinne der kirchlichen Verkündigung zu erschließen."
Ja sicher. Aber wie lässt er die Leser zurück? Ist diesen dann das Für und wider der umstrittenen Positionen bekannt, wissen die Leser, unter welchen Umständen und durch welche Personen diese strittigen Themen ausgelöst und wie sie behandelt werden? Gibt Kardinal Kasper jeweils Lösungen bzw. Auflösungen im Licht des überlieferten kirchlichen Lehramts?
Dass Kardinal Kasper 'sich bemüht' katholisch zu sein, daran zweifle ich nicht. Aber er vertritt auch Auffassungen, wie beim letzten Vortrag vor dem Papst ersichtlich geworden ist, die den bisherigen Lehrauffassungen zum Thema widersprechen. Und durch sein Verhalten hat auch der Papst zu erkennen gegeben, dass er diese abweichende Auffassung des Kardinal Kasper teilt.
Dahinter steckt System.
Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Leider kann ich damit nichts anfangen. Es wird sehr viel geschrieben.Da werden einige Aussagen herangezogen und im Sinne der überkommenden Lehre korrekt definiert. Es wird festgestellt, dass der Papst freundlich ist, dass er lächelt.Gallus hat geschrieben:Möglicherweise kann Kardinal Burke helfen, Papst Franziskus für unsere Forenskeptiker ins rechte Licht zu rücken:
http://www.news.va/en/news/american-car ... -pontifica
Aber es schafft irgendwie keine Ruhe und Gelassenheit, keine Versöhnung, es kommt nicht die befreiende Feststellung: Gott sei Dank, ich habe etwas falsch verstanden, ich bin falschen Informationen aufgesessen, ich habe mich geirrt.
Ich habe nicht die Vorstellung gewonnen, dass der gegenwärtige Papst genau derjenige ist, den der Hl. Geist der Welt geschenkt hat und den die Kirche jetzt so dringend benötigt.
Ich habe auch ein aktuelles Interview mit Erzbischof Gänswein gelesen, wonach der em. Papst Benedikt XVI. und der gegenwärtige Papst, was die Lehre der Kirche anbelangt, einer Meinung seien.
Warum beruhigt mich dies nicht? Ich verstehe nicht, was da vorgeht, bzw. ich habe keine Erklärung dafür.
Aber ich erkenne die Zeichen des gegenwärtigen Papstes, seine Handlungen und Aussagen (ich rede nicht von den guten Handlungen und Aussagen, sondern von den missverständlichen, den unverständlichen).
Und es gefällt mir schon gar nicht, wenn der gegenwärtige Papst und einige strittige Bischöfe und Kardinäle (wie beispielsweise und um nur einen zu benennen: Kardinal Schönborn, die personifizierte Unfähigkeit und ein Zerstörer) scheinbar mit dem Papst die gleiche Einstellung teilen.
Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ich wage nicht, das umfassend darzustellen. Wie gesagt: Ich empfehle die Eigenlektüre. Dann weiß man immerhin, was man ablehnt und mehr, als in der Zeitung steht.ad_hoc hat geschrieben:Hallo Maurus
Was an seinen Äußerungen "falsch" ist oder zumindest missverständlich, möchte ich jetzt nicht selbst zusammensuchen müssen. Kardinal Kasper war einige Male hier Diskussionsthema und es gibt bei Betätigung der Suchfunktion etliche Punkte zu finden, über die man diskutiert.
Das große Bemühen, welches Du bei Kardinal Kasper in seinen Schriften findest, reicht eben in der Regel nicht aus.
Es ist wichtig, konkrete Aussagen zu treffen, anstatt manipulatorisch Fragen zu stellen, deren Beantwortung bewusst offen bleibt, um damit auf einer neuen Basis bislang geltende Übereinkünfte nicht nur auszuhöhlen, sondern und nach und nach durch anderslautende Aussagen zu ersetzen.
Du schreibst: " In Kaspers Schriften habe ich immer ein großes Bemühen gefunden, den Lesern auch umstrittene Positionen des Lehramts im Sinne der kirchlichen Verkündigung zu erschließen."
Ja sicher. Aber wie lässt er die Leser zurück? Ist diesen dann das Für und wider der umstrittenen Positionen bekannt, wissen die Leser, unter welchen Umständen und durch welche Personen diese strittigen Themen ausgelöst und wie sie behandelt werden? Gibt Kardinal Kasper jeweils Lösungen bzw. Auflösungen im Licht des überlieferten kirchlichen Lehramts?
Da der Wortlaut dieses Referats nicht bekannt ist, ist überhaupt nichts "ersichtlich" geworden. Die Grobzusammenfassung bei kath.net lautet, Kasper habe einen Weg zwischen Rigorismus und Laxismus gefordert. Das ist sowas von urkatholisch, das gab es schon zu Zeiten Cyprians von Karthago.ad_hoc hat geschrieben:Dass Kardinal Kasper 'sich bemüht' katholisch zu sein, daran zweifle ich nicht. Aber er vertritt auch Auffassungen, wie beim letzten Vortrag vor dem Papst ersichtlich geworden ist, die den bisherigen Lehrauffassungen zum Thema widersprechen.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ja, das kenne ich. Es ist auch nur eine Nacherzählung, die Worte in Anführungszeichen geben fast nichts her. Immerhin wird folgender Satz nacherzählt: " In diesem Sinne schlug der Kardinal vor, auch im Zusammenhang mit den wiederverheiratet Geschiedenen neue Wege zu gehen, ohne die verbindliche Überlieferung des Glaubens zu verletzen."ad_hoc hat geschrieben:Ich schrieb jedenfalls hiervon:
http://www.katholisches.info/214/2/21 ... nke-danke/
Gruß, ad_hoc
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Da stimme ich mit dir völlig überein. Ich bin sicher, daß er es nicht will. Dasselbe trifft auch auf Papst Franziskus zu. Der Papst will die Menschen zu Christus führen, will die kirchliche Lehre verbreiten, will evangelisieren. Das bringt er in seinen Worten und Taten deutlich zum Ausdruck. Was mir Sorge macht, ist nicht der Wille und die Absicht sondern das Ergebnis. Und da sehe ich in gewissem Sinne ein Déjà-vu zu den sechziger und siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts.Maurus hat geschrieben:Kasper ist sicher nicht der Typ, der die kirchlichen Lehren abwracken und entsorgen will. Dazu ist er viel zu katholisch.
Auch die Konzilsväter wollten kein Austrocknen des Glaubenslebens in vielen Teilen der Welt, keine massenhaften Austritte aus dem Priester- und Ordensstand, keine Infragestellung der katholischen Lehre, keinen liturgischen Wildwuchs usw. Und doch ist all das - zumindest teilweise, an manchen Orten mehr an manchen weniger - gekommen.
Da hilft es überhaupt nichts, wenn man mit den Konzilstexten wedelt und sagt, dies und das stehe aber überhaupt nicht drin und das Konzil sei völlig mißverstanden worden usw. - genausowenig, wie es heute hilft, zu versuchen mit den original Franziskus-Ansprachen den konservativen Kritikern und proggressiven Jublern nachzuweisen, daß sie völlig falsch liegen und der Papst doch gar nicht so sei.
Wie in der Konzils- und unmittelbaren Nachkonzilszeit gibt es auch jetzt Jubel und Beifall von der falschen Seite, entstehen irrationale Hoffnungen und Erwartungen, glauben gleichzeitig überzeugte Katholiken an einen echten Aufbruch im Sinne der Neuevangelisierung.
Und ich fürchte, daß es - unterm Strich und neben einigen wenigen positiven Änderungen - genauso eine Bauchlandung gibt und hinterher erstmal Trümmer beseitigt und repariert werden muß, bevor es zum wirklichen Aufbruch kommen kann.
Ich hoffe, ich konnte halbwegs deutlich machen, weshalb mir das gegenwärtige Pontifikat Sorgen bereitet. Und ich würde mich freuen, wenn diese Sorgen auch von denen ernstgenommen würden, die sie nicht teilen, Es geht mir - und ich bin sicher auch einigen andern, die sich mit Franziskus schwertun - nicht um Nörgelei, Besserwisserei oder gar ein Gericht über den gegenwärtigen Stellvertreter Christi. Sondern um ernsthafte und begründete Bedenken angesichts der derzeitigen Entwicklung der Kirche.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ich fürchte, Du würdest nicht einmal dann glauben, daß der Papst katholisch ist, wenn es Dir ein brennender Dornbusch erzählen würde.ad_hoc hat geschrieben:Und es gefällt mir schon gar nicht, wenn der gegenwärtige Papst und einige strittige Bischöfe und Kardinäle (wie beispielsweise und um nur einen zu benennen: Kardinal Schönborn, die personifizierte Unfähigkeit und ein Zerstörer) scheinbar mit dem Papst die gleiche Einstellung teilen.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Genaugenommen ist es egal, was ad_hoc glaubt oder nicht. Muß man nicht so viel Aufhebens drum machen. Es gibt so viele Menschen, die sich zum Hüter des katholischen Glaubens aufspielen, da macht der eine mehr oder weniger den Kohl auch nicht fett. Substantielles kommt ja nicht, es sei denn man hält Bischofsbeleidigungen und katholisches.info-Abschreiben für Aussagen, die die Kirche bereichern.Gallus hat geschrieben:Ich fürchte, Du würdest nicht einmal dann glauben, daß der Papst katholisch ist, wenn es Dir ein brennender Dornbusch erzählen würde.ad_hoc hat geschrieben:Und es gefällt mir schon gar nicht, wenn der gegenwärtige Papst und einige strittige Bischöfe und Kardinäle (wie beispielsweise und um nur einen zu benennen: Kardinal Schönborn, die personifizierte Unfähigkeit und ein Zerstörer) scheinbar mit dem Papst die gleiche Einstellung teilen.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Aus dem Beitrag von Didymus sei besonders hervor gehoben:
Man muss einfach auch folgendes bedenken. Was ist die Ursache päpstlichen Denkens, Redens und Handelns. Ist es der Hl. Geist, um dessen Beistand er täglich bittet (hoffentlich))? Sind es qualifizierte theologische Kenntnisse? Sind es momentane Ergüsse aus einem Überschwang der Gefühle vor einer großen Menschen- oder Journalistenmenge? Sind es Auswüchse von im Verlauf vieler Jahre festgefahrenen Gewohnheiten im Denken und Handeln, die seit ebenfalls langer Zeit niemals mehr hinterfragt worden sind, die keine neuen Erfahrungen und neue Inspirationen mehr aufgenommen haben, weil man sich darum nicht mehr bemüht hat?
Natürlich gilt dies nicht nur für Papst, dies gilt auch für die Kleriker, dies gilt auch für die Gläubigen.
Wen erreicht der Papst mit seinen sicher wohl gutgemeinten Äußerungen ( hier denke ich besonders an die morgendlichen Perlen), die womöglich nicht sauber durchdacht und auch nicht unbedingt der bisherigen kirchlichen Auffassung entsprechen?
Der Papst trifft mit diesen Äußerungen auf Menschen, Atheisten, Andersgläubige, auf Namenskatholiken und auf diejenigen Katholiken, die um die richtige Erkenntnis des Glaubens und des Lebens in diesem Glauben bemüht sind.
Ist der Papst imstande, all diesen Menschen das richtige Verständnis des von ihm Gesagten zu vermitteln? Sind diese Menschen imstande, in gleicher Weise das vom Papst Gesagte im richtigen Sinn zu verstehen, selbst wenn sie dies denn nicht wollten?
Nein! Er kann es nicht! Und die Menschen können es auch nicht, weil sie zu unterschiedlich sind in Bildung, Wissen, Spiritualität, Intelligenz etc.
Deshalb muss der Papst wissen, an wen er sich in erster Linie wendet, wenn er vor einer bestimmten Gruppe spricht. Deshalb muss er sich in der Hl. Messe, in Audienzen, auf Reisen etc. zunächst an die ihm anvertrauten Gläubigen wenden. Er muss einfache Worte gebrauchen. Er muss konsequent sein. Er darf nicht missverständlich reden. Alles was er sagt, muss sich aus der überkommenen Lehre ableiten lassen (eine Veränderung, die sich nicht aus der bisherigen folgerichtigen Entwicklung ableiten lässt, ist immer falsch) Alles an ihm, sein Körper, seine Seele, sein Denken, sein Handeln und Reden, müssen eine innere gefestigte Einheit bilden, um insgesamt glaubwürdig zu wirken.
Meine grundsätzliche Auffassung ist: Der Papst, der Kardinal, der Bischof, der Priester, der Mönch, der Laiengläubige, muss auf nichts achten, wenn er ununterbrochen im wahren katholischen Glauben lebt, wenn er sich in allem an Gott und seine Heiligen wendet, diese um Fürsprache und Hilfe anruft und wenn er insbesondere in allem ganz bewusst den Hl. Geist auf sich einwirken lässt.
In dem Grade, in dem er dies nicht tut, wird ihm auch entsprechend weniger Rat, Hilfe und Unterstützung zuteil.
(Muss man sich noch wundern, wenn viele Pfarrer seit Jahren schon nicht mehr das tägliche Brevier beten? Hieraus sind die Auswirkungen beim einzelnen Pfarrer vielleicht noch gering. Um wie viel größer sind aber die Auswirkungen auf Kleriker, die innerhalb der Kirche ein höheres Amt inne haben?)
Gruß, ad_hoc
So ist es.Da hilft es überhaupt nichts, wenn man mit den Konzilstexten wedelt und sagt, dies und das stehe aber überhaupt nicht drin und das Konzil sei völlig mißverstanden worden usw. - genausowenig, wie es heute hilft, zu versuchen mit den original Franziskus-Ansprachen den konservativen Kritikern und proggressiven Jublern nachzuweisen, daß sie völlig falsch liegen und der Papst doch gar nicht so sei.
Wie in der Konzils- und unmittelbaren Nachkonzilszeit gibt es auch jetzt Jubel und Beifall von der falschen Seite, entstehen irrationale Hoffnungen und Erwartungen, glauben gleichzeitig überzeugte Katholiken an einen echten Aufbruch im Sinne der Neuevangelisierung.
Und ich fürchte, daß es - unterm Strich und neben einigen wenigen positiven Änderungen - genauso eine Bauchlandung gibt und hinterher erstmal Trümmer beseitigt und repariert werden muß, bevor es zum wirklichen Aufbruch kommen kann.
Ich hoffe, ich konnte halbwegs deutlich machen, weshalb mir das gegenwärtige Pontifikat Sorgen bereitet. Und ich würde mich freuen, wenn diese Sorgen auch von denen ernstgenommen würden, die sie nicht teilen, Es geht mir - und ich bin sicher auch einigen andern, die sich mit Franziskus schwertun - nicht um Nörgelei, Besserwisserei oder gar ein Gericht über den gegenwärtigen Stellvertreter Christi. Sondern um ernsthafte und begründete Bedenken angesichts der derzeitigen Entwicklung der Kirche.
Man muss einfach auch folgendes bedenken. Was ist die Ursache päpstlichen Denkens, Redens und Handelns. Ist es der Hl. Geist, um dessen Beistand er täglich bittet (hoffentlich))? Sind es qualifizierte theologische Kenntnisse? Sind es momentane Ergüsse aus einem Überschwang der Gefühle vor einer großen Menschen- oder Journalistenmenge? Sind es Auswüchse von im Verlauf vieler Jahre festgefahrenen Gewohnheiten im Denken und Handeln, die seit ebenfalls langer Zeit niemals mehr hinterfragt worden sind, die keine neuen Erfahrungen und neue Inspirationen mehr aufgenommen haben, weil man sich darum nicht mehr bemüht hat?
Natürlich gilt dies nicht nur für Papst, dies gilt auch für die Kleriker, dies gilt auch für die Gläubigen.
Wen erreicht der Papst mit seinen sicher wohl gutgemeinten Äußerungen ( hier denke ich besonders an die morgendlichen Perlen), die womöglich nicht sauber durchdacht und auch nicht unbedingt der bisherigen kirchlichen Auffassung entsprechen?
Der Papst trifft mit diesen Äußerungen auf Menschen, Atheisten, Andersgläubige, auf Namenskatholiken und auf diejenigen Katholiken, die um die richtige Erkenntnis des Glaubens und des Lebens in diesem Glauben bemüht sind.
Ist der Papst imstande, all diesen Menschen das richtige Verständnis des von ihm Gesagten zu vermitteln? Sind diese Menschen imstande, in gleicher Weise das vom Papst Gesagte im richtigen Sinn zu verstehen, selbst wenn sie dies denn nicht wollten?
Nein! Er kann es nicht! Und die Menschen können es auch nicht, weil sie zu unterschiedlich sind in Bildung, Wissen, Spiritualität, Intelligenz etc.
Deshalb muss der Papst wissen, an wen er sich in erster Linie wendet, wenn er vor einer bestimmten Gruppe spricht. Deshalb muss er sich in der Hl. Messe, in Audienzen, auf Reisen etc. zunächst an die ihm anvertrauten Gläubigen wenden. Er muss einfache Worte gebrauchen. Er muss konsequent sein. Er darf nicht missverständlich reden. Alles was er sagt, muss sich aus der überkommenen Lehre ableiten lassen (eine Veränderung, die sich nicht aus der bisherigen folgerichtigen Entwicklung ableiten lässt, ist immer falsch) Alles an ihm, sein Körper, seine Seele, sein Denken, sein Handeln und Reden, müssen eine innere gefestigte Einheit bilden, um insgesamt glaubwürdig zu wirken.
Meine grundsätzliche Auffassung ist: Der Papst, der Kardinal, der Bischof, der Priester, der Mönch, der Laiengläubige, muss auf nichts achten, wenn er ununterbrochen im wahren katholischen Glauben lebt, wenn er sich in allem an Gott und seine Heiligen wendet, diese um Fürsprache und Hilfe anruft und wenn er insbesondere in allem ganz bewusst den Hl. Geist auf sich einwirken lässt.
In dem Grade, in dem er dies nicht tut, wird ihm auch entsprechend weniger Rat, Hilfe und Unterstützung zuteil.
(Muss man sich noch wundern, wenn viele Pfarrer seit Jahren schon nicht mehr das tägliche Brevier beten? Hieraus sind die Auswirkungen beim einzelnen Pfarrer vielleicht noch gering. Um wie viel größer sind aber die Auswirkungen auf Kleriker, die innerhalb der Kirche ein höheres Amt inne haben?)
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Was soll man dazu noch sagen...
Papstvideo mit pfingstlerischen 'Bischof'
Und auch die schwammige Aussage trifft auf keinen Fall den Kern der historischen Verantwortung Luthers...
Papstvideo mit pfingstlerischen 'Bischof'
Und auch die schwammige Aussage trifft auf keinen Fall den Kern der historischen Verantwortung Luthers...
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ach Klaus, wie kannst du nur so verstockt sein? Wir sind alle Sünder, nur einer ist ohne Sünde. Alle vor uns (Maria mal ausgenommen) waren Sünder, alle Päpste, alle Bischöfe, alle Theologen, alle Laien, alle heiligen, einfach alle - nichts anderes sagt der Papst in diesem wunderbaren Video.
Im anderen sehen wir den Bruder und ein Ebenbild Gottes - DAS ist sein Hauptanliegen, trotz aller Unterschiede, die er überhaupt nicht nivelliert. Doch die Haltung muß die des Bruders sein. Hast Du Geschwister? Streitest Du mit ihnen wie mit Fremden oder wie mit eben Deinem Bruder oder Schwester? Wir sind Brüder in Christus.
Im anderen sehen wir den Bruder und ein Ebenbild Gottes - DAS ist sein Hauptanliegen, trotz aller Unterschiede, die er überhaupt nicht nivelliert. Doch die Haltung muß die des Bruders sein. Hast Du Geschwister? Streitest Du mit ihnen wie mit Fremden oder wie mit eben Deinem Bruder oder Schwester? Wir sind Brüder in Christus.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Der Mann läßt auch keine Kamera stehen, noch nicht mal eine Handykamera.
Von der vielzitierten Bescheidenheit keine Spur. Der Mann drängt sich förmlich in die Öffentlichkeit. Nicht sein Papstamt, sondern seine Person will er in den Vordergrund stellen.
Dies ist meine Meinung, ich kann nicht anders.
Von der vielzitierten Bescheidenheit keine Spur. Der Mann drängt sich förmlich in die Öffentlichkeit. Nicht sein Papstamt, sondern seine Person will er in den Vordergrund stellen.
Dies ist meine Meinung, ich kann nicht anders.
Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Ralf hat geschrieben:Ach Klaus, wie kannst du nur so verstockt sein? Wir sind alle Sünder, nur einer ist ohne Sünde. Alle vor uns (Maria mal ausgenommen) waren Sünder, alle Päpste, alle Bischöfe, alle Theologen, alle Laien, alle heiligen, einfach alle - nichts anderes sagt der Papst in diesem wunderbaren Video.
Im anderen sehen wir den Bruder und ein Ebenbild Gottes - DAS ist sein Hauptanliegen, trotz aller Unterschiede, die er überhaupt nicht nivelliert. Doch die Haltung muß die des Bruders sein. Hast Du Geschwister? Streitest Du mit ihnen wie mit Fremden oder wie mit eben Deinem Bruder oder Schwester? Wir sind Brüder in Christus.



Re: Papst Franz I. - 3. Akt
Nein, zwei sind ohne Sünde!Ralf hat geschrieben:Wir sind alle Sünder, nur einer ist ohne Sünde.
