Gallus hat geschrieben:Pilgerer hat geschrieben:Mit der römischen, sassanidischen oder chinesischen Christenverfolgung sind Christen klargekommen. Auf die islamische finden sie jedoch keine Antwort.
Gibt es denn eine? Krieg führen kann ja auch keine Antwort sein. Wir müssten das Unrecht, das Christen in islamischen Ländern erleiden müssen, wahrscheinlich deutlicher machen, mehr debattieren und auch mehr für diese Christen beten. Aber sonst? Antworten im politischen Sinne? Ich hätte da auch keine.
Sobald das Schwarze Gold sich ausreichend zur Neige bewegt hat und es fähige Alternativtechnologien gibt, ist es mit dem Islamismus vorbei. Kulturell hat er absolut gar nichts vorzuweisen, eine geistliche Strahlkraft hat er auch ebensowenig für die breiten Massen - und wenn die Kohle im Hintergrund fehlt, bricht er in sich zusammen. Entwicklungsfähig will er gar nicht sein und ist es auch nicht.
Nur, wann wird das sein? Vielleicht werden es erst meine Kinder erleben, daß das Öl ausgeht, aber es wird sicher kommen.
Was kann man als einzelner tun? So albern es klingen mag (natürlich jenseits der wichtigsten "Waffe", dem Gebet): alles darauf setzen, daß das Geld nicht so fließt. Palletheizung, statt Ölheizung (falls man darauf Einfluß hat), weniger Auto fahren etc.
Es ist weniger als ein Tropfen im Ozean, es es ist eben das, was der Einzelne tun kann.
Und natürlich aufklären. Ich habe vor einigen Tagen dem Betriebsratsvorsitzenden meines Arbeitgebers, einen gläubigen Christ und passionierter Taucher, mal erzählt, wie es den Christen auf den Malediven so ergeht ...
Boykotte sind eine der wenigen Möglichkeiten, die der Einzelne hat. Schon mein Vater (Agnostiker) hat mir früh dies beigebracht und ist wollte und will wegen der Menschenrechtslage bspw. nie in der Türkei Urlaub machen (und fuhr auch nicht nach Spanien, als Franco noch an der Macht war). Man muss es nicht an die große Glocke hängen, man kann es im Gespräch mal einflechten ("also ich würde da nicht hinfahren wegen ..."), wenn man mit demjenigen freundschaftlich verbunden ist. Der Effekt ist zumindest der, daß der Gegenüber es jetzt weiß. Die Entscheidung obliegt jedem selbst.