alfredprivat hat geschrieben:Liebe Mitkatholiken,
natürlich muß unsere Kirche sich reformieren.
Da sind wir einer Meinung, wenn auch vermutlich mit einem anderen Bild davon, wie diese Kirche nach der Reform aussehen würde.
alfredprivat hat geschrieben:Wir sollten Jesus täglich auf Knien für seine Liebesgebote und die Bergpredigt danken.
Auch da sind wir einer Meinung, wir sollten Gott täglich für alles danken, was er uns gegeben hat.
alfredprivat hat geschrieben:Leider wurde in den letzten 2000 Jahren vieles davon durch - sicherlich ernsthaft gemeinte - "Verbesserungen" in die falsche Richtung gelenkt.
Christus gab Petrus den Auftrag, seine Kirche zu bauen. Gut. Allerdings waren damit keine Ausführungsbestimmungen verbunden. Er hätte also auch eine demokratisch verfasste Kirche aufbauen können, wenn es damals denn bereits eine Demokratie gegeben hätte.
Schon die römische Republik der vorchristlichen Jahrhunderte kann man mit gewissen Einschränkungen als demokratisch bezeichnen, erst recht die in den griechischen Stadtstaaten praktizierte Demokratie. Alles nicht so weit weg von Judäa, oder? Die Behauptung, es habe zu dieser Zeit keine Demokratie gegeben, ist also schlicht falsch.
alfredprivat hat geschrieben:Es wurde also eine Kirche, die nach dem damals üblichen Aufbau, feudalistisch verfasst wurde. Natürlich hat - so meine Vermutung - Konstantin diese Entwicklung befördert. Als er die Christliche Kirche - als Heide - zur Staatsreligion machte, hat er vermutlich die Evangelien fleißig "überarbeiten" lassen. So etwas macht der einfachste Abteilungsleiter bei Papieren, die weiter nach oben gehen sollen.
Und natürlich sind die überarbeiteten Passagen zufällig nur die, die dir nicht gefallen.
Wieso behauptet eigentlich nie jemand, die Bergpredigt oder das Doppelgebot seien spätere Hinzufügungen? Vielleicht war das Christentum ja ursprünglich eine Religion des fanatischen Hasses, bis dieser böse Fälscher Konstantin die Bibel überarbeitet hat und da so blödsinnige Ideen wie Barmherzigkeit und Liebe eingebaut hat?
alfredprivat hat geschrieben:Hinzu kam, dass seit Paulus Theologen, Kirchenväter usw. ihre Meinungen dazugaben, die weiß Gott nicht immer vom heiligen Geist inspiriert waren.
Anders als deine Ansichten, offensichtlich.
alfredprivat hat geschrieben:Es entstanden Dogmen, die den Christen oder später Katholiken verpflichteten, Dinge zu glauben oder sich zur Häresie zu bekennen, der Zölibat wurde eingeführt, der Papst unfehlbar und, und, und.
Ich denke, uns alles ist klar, dass niemand verpflichtet werden kann, zu glauben; dass der Zölibat sinnlos ist, weil er ständig durchbrochen wird und die Diözesen hilflose Konstrukte einführen, um die Folgen der Zölibatsbrüche abzumildern. Naja und die Unfehlbarkeit des Papstes.....
Jedes der 10 Gebote wird seit Jahrtausenden täglich durchbrochen. Möchtest du auch das Verbot des Tötens und des Diebstahls abschaffen?
alfredprivat hat geschrieben:Leute, laßt uns zurückkehren zu Christi Lehre! Wir sollen Gott lieben und den Nächsten, wie uns selbst. Ich denke, damit haben wir alle genug zu tun.
Zum Abschluss kann ich dir dann wenigstens noch einmal zustimmen.
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