Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

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Yeti
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Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Die CDU im Ländle bringt sich durch die Wahl ihres Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten in Stellung. DIe CDU-Mitglieder können zwischen Strobl und Wolf wählen. Angeblich liegt Strobl vorn:
Stuttgarter Nachrichten hat geschrieben:Auch bei den CDU-Anhängern kann Strobl eindeutig punkten - mit 39 Prozent liegt er vor Wolf, der auf 24 Prozent kommt. Einen Spitzenwert bei der Popularität erreicht der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die stärkte politische Kraft bliebe jedoch die CDU, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Bei sechs CDU-Regionalkonferenzen stellen sich die beiden CDU-Kandidaten Strobl und Wolf dem Votum der Parteibasis. Am Donnerstagabend beginnt die erste Veranstaltung in Sinsheim. Am Ende entscheiden die CDU-Mitglieder per Briefwahl, wer für die Landtagswahl 2016 Herausforderer von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) werden soll.
Stuttgarter Nachrichten hat geschrieben:Für eine grün-rote Mehrheit reicht es wie bereits in der zurückliegenden Umfrage nicht mehr, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Die Grünen kämen auf 22 Prozent (plus 1 Punkt), die SPD auf unverändert 20 Prozent. Die CDU könnte 41 Prozent der Stimmen holen. Die rechtskonservative Alternative für Deutschland (AfD) würde erstmals mit fünf Prozent knapp ins Parlament einziehen, die FDP wäre mit drei Prozent nicht mehr vertreten.
Ob damit die Wahnvorstellungen von Trittin (Stichwort "Baden-Württemberg als Waziristan") Realität werden und Kretschmann mit Strobl zusammengeht, wenn es mit der SPD nicht mehr reicht? In Hessen scheint das ja ganz gut zu funktionieren.
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Tinius
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Tinius »

Schau dir doch mal diese beiden CDU-Gestalten an: langweiligere Typen gibt es doch kaum. Visuell eine Null-Nummer. Kretschmann wird nicht als Juniorpartner mit der Spätzle-CDU eine Regierung bilden. Fehlt dann nur noch, dass der vorherige Ministerpräsident als Berater hinzustößt.

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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Tinius hat geschrieben:Schau dir doch mal diese beiden CDU-Gestalten an: langweiligere Typen gibt es doch kaum. Visuell eine Null-Nummer. Kretschmann wird nicht als Juniorpartner mit der Spätzle-CDU eine Regierung bilden. Fehlt dann nur noch, dass der vorherige Ministerpräsident als Berater hinzustößt.
Da gebe ich Dir recht, Strobl und Wolf sind beides keine wirklich prickelnden Galionsfiguren. Allerdings muss man ihnen auch zugute halten, dass sie noch nicht in größerem Umgang die Gelegenheit erhielten, diese Rolle auszufüllen. Wolf scheint mir etwas prägnanter zu sein, aber das scheint ihm nicht sehr zu nützen. Wie dem auch sei: Die Umfragen deuten schon seit langer Zeit an, dass das Ergebnis der Grünen nicht mehr zu halten sein wird, auch wenn Kretschmann sehr populär ist. Hier noch ein kleiner Nachtrag zur Parteiveranstaltung gestern in Göppingen. Ja, du hast vermutlich auf der ganzen Linie recht - was das Personal betrifft. Ich hoffe nur, dass das nicht der Partei schadet...die CDU sollte den Mut haben, einen parteipolitischen "Outlaw" wie die Grünen seinerzeit Kretschmann zu nominieren, das wäre zumindest für die Jüngeren was. Aber Baden-Württemberg ist grundkonservativ, vielleicht schadet das alles gar nicht so sehr, wie man jetzt vielleicht glauben mag.
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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Hier ein kurzer Überblick über beide Kandidaten. Aber:
Während manche Christdemokraten loben, dass es mit zwei Bewerbern in der Mitgliederbefragung zur Spitzenkandidatur nun eine echte Auswahl gebe, befürchten andere, es könnten Gräben aufbrechen. Denn die CDU hat bereits eine negative Erfahrung mit einer Mitgliederbefragung: Als es 2004 um die Nachfolge von Regierungschef Erwin Teufel ging, setzte sich Günther Oettinger gegen die damalige Landeskultusministerin Annette Schavan durch. Als Folge ging ein Riss durch die Partei.
Ich glaube, dieser Riss ist nun "geheilt". Schavan darf sich in Rom wichtig fühlen, Oettinger in Brüssel.
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Tinius
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Tinius »

Yeti hat geschrieben:Hier ein kurzer Überblick über beide Kandidaten. Aber:
Während manche Christdemokraten loben, dass es mit zwei Bewerbern in der Mitgliederbefragung zur Spitzenkandidatur nun eine echte Auswahl gebe, befürchten andere, es könnten Gräben aufbrechen. Denn die CDU hat bereits eine negative Erfahrung mit einer Mitgliederbefragung: Als es 2004 um die Nachfolge von Regierungschef Erwin Teufel ging, setzte sich Günther Oettinger gegen die damalige Landeskultusministerin Annette Schavan durch. Als Folge ging ein Riss durch die Partei.
Ich glaube, dieser Riss ist nun "geheilt". Schavan darf sich in Rom wichtig fühlen, Oettinger in Brüssel.
Zumal das ganze, total peinliche Sexualgefummel von damals diesmal keine Rolle spielt.

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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Tinius hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Hier ein kurzer Überblick über beide Kandidaten. Aber:
Während manche Christdemokraten loben, dass es mit zwei Bewerbern in der Mitgliederbefragung zur Spitzenkandidatur nun eine echte Auswahl gebe, befürchten andere, es könnten Gräben aufbrechen. Denn die CDU hat bereits eine negative Erfahrung mit einer Mitgliederbefragung: Als es 2004 um die Nachfolge von Regierungschef Erwin Teufel ging, setzte sich Günther Oettinger gegen die damalige Landeskultusministerin Annette Schavan durch. Als Folge ging ein Riss durch die Partei.
Ich glaube, dieser Riss ist nun "geheilt". Schavan darf sich in Rom wichtig fühlen, Oettinger in Brüssel.
Zumal das ganze, total peinliche Sexualgefummel von damals diesmal keine Rolle spielt.
Hä? :hae?: Da hab ich offenbar damals was nicht mitbekommen. Standen die sich etwas näher???
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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Überraschung im Ländle: Guido Wolf wird es. Das wird auf jeden Fall ein etwas fetzigerer Wahlkampf als er es mit Strobl geworden wäre. Und ich weiß nicht, inwieweit auch Wolf offen gegenüber schwarz-grün ist. Was die Bildungspolitik betrifft, wird er auf jeden Fall polarisieren. Von ihm ist bekannt, dass er beispielsweise die Favorisierung der Gemeinschaftsschulen zurückdrängen wird und die Realschulen stärken wird - er steht fest zum dreigliedrigen Schulsystem.
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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Die CDU in Baden-Württemberg stellt sich hinter den Landtagspräsidenten und signalisiert damit: Wir machen Politik fürs Ländle. Schließlich ist der Mann mit der Brille jemand, der auch gegen den Trend wachsen kann. Mit seinem Wahlergebnis lag Guido Wolf schon beim vorigen Mal weit über dem Landesdurchschnitt. Dies gelingt ihm durch seine integrierende, landesväterliche Art. Das Wahlergebnis signalisiert, dass sich die Partei für den besseren von zwei guten Kandidaten entschieden hat. Sein Ziel im Wahlkampf wird sein: 5,2 Prozent CDU-Wähler zurückzuholen.

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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Die CDU im Ländle wächst wieder durch zwei Faktoren:

1. Innerparteilichen Streit vermeiden
2. Konzentration auf Landespolitik

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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Strobl braucht eine Aufgabe und soll sich um einen Posten in der Bundespartei kümmern.

Denn Guido Wolf hat für die Bundespartei jetzt wenig Zeit und wird sich ganz auf eine erfolgreiche Landtagswahl konzentrieren.

Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

Yeti hat geschrieben:Überraschung im Ländle: Guido Wolf wird es. Das wird auf jeden Fall ein etwas fetzigerer Wahlkampf als er es mit Strobl geworden wäre. Und ich weiß nicht, inwieweit auch Wolf offen gegenüber schwarz-grün ist.
Mit Blick auf mögliche Koalitionsoptionen nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg 216 sagte Wolf: „Schwarz-Grün bleibt eine von mehreren Möglichkeiten“.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 35825.html

Scheint ein farbloser (zumindest lt. in dem Artikel verlinkten Foto) und typischer Politschwätzer zu sein. Da kann man auch eine Schallplatte auflegen - egal wer bzw. welche Partei spricht, jeder sagt das Gleiche:
Der Spitzenkandidat der baden-württembergischen CDU für die Landtagswahl, Guido Wolf, hat angemahnt, seine Partei müsse Antworten auf die Probleme finden, die sich durch die Einwanderung ergeben. „Es ist aber falsch, Einwanderung ausschließlich unter dem Aspekt der Gefahren zu diskutieren“, sagte Wolf im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Mit Blick auf die Pegida-Bewegung sagte Wolf, bei den Organisatoren der Demonstrationen überwiege im Moment die „Angstmacherei“. Die Politik müsse die Sorgen der Bürger ernst nehmen und für Transparenz in der Diskussion sorgen. „Eine Diskussion nicht zuzulassen stärkt politische Kräfte, die wir nicht haben wollen“, sagt Wolf. Die Politik dürfe sich nicht „von Angst und vorschnellen Urteilen leiten lassen“.
Zur AfD äußerte Wolf, die CDU solle die Partei „nicht überbewerten und ihre Existenz schon gar nicht dramatisieren“.
(...)
Sollte er zum Ministerpräsidenten gewählt werden, werde er den Fehler von Grün-Rot nicht wiederholen und vorschnell „Symbolpolitik“ betreiben, sagte Wolf. „Aber in der Bildungspolitik gibt es bei den Bürgern eine große Verunsicherung, darum müssen wir uns kümmern“.
"Kümmern", "Menschen abholen", "Angst und Sorgen ernst nehmen", "Antworten finden" und vor allem "ERKLÄREN!" - wo bringt er denn eigentlich etwas Neues? :achselzuck: Alles nur placebo, nach dem Wahltag wird gemacht, was man will und auch sprachlich ist von diesem Mitglied der "politischen Elite" keine Änderung zu erwarten.

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Gallus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Gallus »

Caviteño hat geschrieben:"Kümmern", "Menschen abholen", "Angst und Sorgen ernst nehmen", "Antworten finden" und vor allem "ERKLÄREN!" - wo bringt er denn eigentlich etwas Neues? :achselzuck: Alles nur placebo, nach dem Wahltag wird gemacht, was man will und auch sprachlich ist von diesem Mitglied der "politischen Elite" keine Änderung zu erwarten.
In der guten alten Zeit, noch bis weit in die 1980er hinein, da waren wir Bürger und Wähler. In diesen Rollen zollte man uns einen gewissen Respekt, denn man war ja abhängig von uns und unseren Stimmen, und die Rollenverteilung war auch immer klar: Bürger als Auftraggeber, Politiker als ausführendes Organ.

Irgendwann gewannen dann die Grünen einerseits und die Blüms und Süßmuths andererseits die Oberhand und wir wurden zu "Menschen", die man "abholen" und "mitnehmen" muß. Seitdem werden wir in einem durch bemuttert und paternalisiert, aber als Bürger nicht mehr ernstgenommen. Schauderhaft, daß sowas bei vielen Bürgern auch noch gut ankommt.

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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Gallus hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:"Kümmern", "Menschen abholen", "Angst und Sorgen ernst nehmen", "Antworten finden" und vor allem "ERKLÄREN!" - wo bringt er denn eigentlich etwas Neues? :achselzuck: Alles nur placebo, nach dem Wahltag wird gemacht, was man will und auch sprachlich ist von diesem Mitglied der "politischen Elite" keine Änderung zu erwarten.
In der guten alten Zeit, noch bis weit in die 1980er hinein, da waren wir Bürger und Wähler. In diesen Rollen zollte man uns einen gewissen Respekt, denn man war ja abhängig von uns und unseren Stimmen, und die Rollenverteilung war auch immer klar: Bürger als Auftraggeber, Politiker als ausführendes Organ.

Irgendwann gewannen dann die Grünen einerseits und die Blüms und Süßmuths andererseits die Oberhand und wir wurden zu "Menschen", die man "abholen" und "mitnehmen" muß. Seitdem werden wir in einem durch bemuttert und paternalisiert, aber als Bürger nicht mehr ernstgenommen. Schauderhaft, daß sowas bei vielen Bürgern auch noch gut ankommt.
Das Meinungsinstitut mit den Mauschelzahlen mag ihn nicht sonderlich. Am Selbstbewusstsein des Kümmerers kratz das nicht. Wichtiger als seine eigene Einschätzung ist jedoch, dass ihn seine Partei, seine Wähler für den absolut Besseren halten: Guido Wolf darf sich weiterhin in Diplomatie üben. Denn, wenn er Schwarz-Grün für eine von mehreren Optionen hält, braucht er dafür das entsprechende Klima.

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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

CDU streitet: Soll die grün-rote Gemeinschaftsschule wieder eingemottet werden? Fragt sich nur mit welchem Koalitionspartner er das machen will?! Das sieht ja nicht gerade nach SPD/Grüne aus...
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cantus planus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von cantus planus »

Gallus hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:"Kümmern", "Menschen abholen", "Angst und Sorgen ernst nehmen", "Antworten finden" und vor allem "ERKLÄREN!" - wo bringt er denn eigentlich etwas Neues? :achselzuck: Alles nur placebo, nach dem Wahltag wird gemacht, was man will und auch sprachlich ist von diesem Mitglied der "politischen Elite" keine Änderung zu erwarten.
In der guten alten Zeit, noch bis weit in die 1980er hinein, da waren wir Bürger und Wähler. In diesen Rollen zollte man uns einen gewissen Respekt, denn man war ja abhängig von uns und unseren Stimmen, und die Rollenverteilung war auch immer klar: Bürger als Auftraggeber, Politiker als ausführendes Organ.

Irgendwann gewannen dann die Grünen einerseits und die Blüms und Süßmuths andererseits die Oberhand und wir wurden zu "Menschen", die man "abholen" und "mitnehmen" muß. Seitdem werden wir in einem durch bemuttert und paternalisiert, aber als Bürger nicht mehr ernstgenommen. Schauderhaft, daß sowas bei vielen Bürgern auch noch gut ankommt.
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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Sehr interessant: Sonntagsfrage Die AfD wird es auf dem jetzigen Stand nicht schaffen, der Koalitionspartner der CDU zu werden - wobei sich auch noch viel ändern kann, z.B. wenn Mutti abtritt oder weich wird. Ansonsten sieht's nach dem "Hessischen Modell" aus: Schwarz-Grün. Die FDP wäre raus. Also kein Trend nach Hamburg. Die AfD profitiert davon.
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Tinius
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Tinius »

Yeti hat geschrieben:Sehr interessant: Sonntagsfrage Die AfD wird es auf dem jetzigen Stand nicht schaffen, der Koalitionspartner der CDU zu werden - wobei sich auch noch viel ändern kann, z.B. wenn Mutti abtritt oder weich wird. Ansonsten sieht's nach dem "Hessischen Modell" aus: Schwarz-Grün. Die FDP wäre raus. Also kein Trend nach Hamburg. Die AfD profitiert davon.
Veraltete Umfrage.

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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Tinius hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Sehr interessant: Sonntagsfrage Die AfD wird es auf dem jetzigen Stand nicht schaffen, der Koalitionspartner der CDU zu werden - wobei sich auch noch viel ändern kann, z.B. wenn Mutti abtritt oder weich wird. Ansonsten sieht's nach dem "Hessischen Modell" aus: Schwarz-Grün. Die FDP wäre raus. Also kein Trend nach Hamburg. Die AfD profitiert davon.
Veraltete Umfrage.
Na ja, von "veraltet" würde ich noch nicht sprechen und es bedeutet auch auf keinen Fall das Gegenteil des Offensichtlichen. Vielleicht ist die AfD ja inzwischen in Baden-Württember bei 10 Prozent. Gespeist aus CDU-, SPD- und Grünenwählern. :breitgrins:
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Didymus
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Didymus »

Yeti hat geschrieben:Sehr interessant: Sonntagsfrage Die AfD wird es auf dem jetzigen Stand nicht schaffen, der Koalitionspartner der CDU zu werden - wobei sich auch noch viel ändern kann, z.B. wenn Mutti abtritt oder weich wird. Ansonsten sieht's nach dem "Hessischen Modell" aus: Schwarz-Grün. Die FDP wäre raus. Also kein Trend nach Hamburg. Die AfD profitiert davon.
Doch, rein rechnerisch könnte die AfD schon mit der CDU koalieren. Du mußt bedenken, daß die Stimmen der Parteien, die an der 5-Prozent-Hürde scheitern, unter den Tisch fallen. Nach der obersten Umfragen von Infratest dimap kämen CDU und AfD zusammen auf 46 Prozent, Grüne und SPD dagegen nur auf 42 Prozent. Da keine andern Parteien im Landtag vertreten wären, gäbe es also eine komfortable schwarz-blaue Mehrheit. Rechnerisch.

Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

Yeti hat geschrieben:Sehr interessant: Sonntagsfrage Die AfD wird es auf dem jetzigen Stand nicht schaffen, der Koalitionspartner der CDU zu werden - wobei sich auch noch viel ändern kann, z.B. wenn Mutti abtritt oder weich wird. Ansonsten sieht's nach dem "Hessischen Modell" aus: Schwarz-Grün. Die FDP wäre raus. Also kein Trend nach Hamburg. Die AfD profitiert davon.
Im Augenblick würde ich überhaupt mit keiner Wahlumfrage zu den Landtagswahlen im nächsten Jahr bzgl. einer Koalition "rechnen" - weil sich viel zu viel ändern kann/wird.

Auch wenn es Landtagswahlen sind: Europäische Ereignisse beeinflussen inzwischen auch deren Ergebnis. Wenn ich da an die Wahlen in England im Mai und in Spanien, Portugal und Dänemark im Herbst diesen Jahres denke, scheint mir eine Vorhersage zum jetzigen Zeitpunkt ziemlich "gewagt". Davon dürfte auch das Abschneiden der AfD abhängen: Kommt es im Sommer erneut zu einer GR-Krise (ggfs. mit Neuwahlen dort), wird Podemos stärkste Partei in Spanien oder zwingt UKIP die neue Regierung in GB, das EU-Referendum vorzuziehen, könnte das wahrscheinlich zu Rückenwind bei der AfD führen. Bleibt alles "ruhig" und kann man die Auffassung vermitteln, man habe alles unter Kontrolle, wird sich die AfD schon mit 5% Grenze schwer tun.

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Yeti
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Yeti »

Baden-württembergisches Hauruckverfahren für Bildungsplan 2015 Sieht so aus, als ob man in Stuttgart langsam kalte Füße bekommt. Noch ein Jahr! Wenn die AfD in den Landtag kommt, wird sich für die CDU die Gretchenfrage stellen.
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Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

Wahlkampf in Zeiten der Flüchtlingskrise

Für die CDU heißt das Problem Merkel:
Im Jahr 1992 fand in Baden-Württemberg schon einmal eine Landtagswahl unter dem Eindruck stark ansteigender Asylbewerberzahlen statt. „Die Republikaner“, eine weit rechts stehende Partei, kamen damals auf mehr als zehn Prozent. Heute gewinnt die AfD an Zustimmung - und das, ohne überhaupt in Erscheinung zu treten. Das zeigt ein Grundproblem der Volksparteien, an deren Basis immer lauter nach einer Obergrenze der Einwanderung gefragt wird. Gerade in der CDU trennt eine tiefe Kluft die von der Demoskopie inspirierte und auf die vermeintliche Mitte der Gesellschaft zielende Politik der Bundeskanzlerin von den Werthaltungen des durchschnittlichen Stammwählers. Lange Zeit konnte die Partei diese Kluft durch den Erfolg Merkels überdecken.
Je mehr Menschen kommen - desto nervöser werden die Mandatsträger und Gewinner dürfte die AfD sein. Bis zur Wahl sind es nur noch wenige Monate; eine grundlegende Kursänderung ist in Berlin nicht in Sicht.

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overkott
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Re: Innere Sicherheit

Beitrag von overkott »

Im März 2016 wird in Baden-Württemberg gewählt. Das ist nicht mehr lang hin. Nur noch wenige Monate. Die Wahl könnte wieder einen Regierungswechsel mit sich bringen. Die CDU hat sich erholt und auch die FDP könnte den Einzug in den Landtag schaffen. Grüne und SPD haben in der Zustimmung gegenüber der letzten Wahl die Plätze getauscht. Die SPD ist auf bayerisches Niveau gerutscht. Der Ministerpräsident hat hohes Ansehen. Doch die Partie ist offen. Zünglein an der Waage sind die AfD-Wähler. Sie könnten eine schwarz-gelbe Regierung verhindern.

Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

Nach den letzten Umfragen reicht es weder für Grün/Rot noch für Schwarz/Gelb. Grund ist die AfD, die auf 6% kommt, die FDP wird mit 5% eingeschätzt.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... rheit.html

Da der Migrantenansturm noch nicht beendet ist und sich eine Lösung nicht abzeichnet, sind das natürlich nur Momentaufnahmen. Dazu kommt, daß die Meinungsumfragen bei den letzten Wahlen doch immer ziemlich daneben lagen, insbesondere was den Stimmenanteil der AfD betraf. Viele Befragten verschweigen ihre Präferenzen, insbesondere wenn "ihre" Partei im öffentlichen Bild schlecht aussieht bzw. antworten überhaupt nicht.
Das Problem ist als Schweigespirale bekannt. Die Mehrheit will nichts antworten, was dem gängigen Erwartungsbild der Meinungsmacher widerspricht: Sie wollen sich sozial nicht isolieren.
Es ist vermutlich nicht abwegig, den Stimmanteil der AfD höher anzusetzen. Da die CDU eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen hat, bleibt nur Schwarz/Rot oder Schwarz/Grün.

Beides keine Traumkonstellation.

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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Wenn die Kanzlerin die Landtagswahl in Baden-Württemberg gewinnen will - schließlich geht es CDU und CSU um die süddeutsche Basis für die Bundespolitik -, dann wird sie in den nächsten Wochen Brücken nach Bayern bauen, um ein Signal der Geschlossenheit auszusenden. Wie wichtig dieses Signal ist, sieht sie in den aktuellen Meinungsumfragen. Der Krach in der Union hatte jüngst zu einem Stimmungsplumps geführt, von dem sie sich nach mühsamer Kompromissbildung langsam wieder erholt. Den CSU-Parteitag hat die Kanzlerin als Chance verstreichen lassen, mit diplomatischem Geschick und parteipolitischem Fingerspitzengefühl dieses Signal auszusenden. Statt dessen hat sie einen Frontalkurs eingeschlagen und beleidigt die Bühne verlassen. Aber die CDU-Vorsitzende ist rational, kann einstecken und persönliche Empfindlichkeiten hinter das gemeinsame Wahlziel zurückstellen. Will sie Baden-Württemberg gewinnen, wird sie in den nächsten Wochen eine nach oben offene Obergrenze benennen.

Mauritius
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Mauritius »

Das gleiche Bild habe ich auch von der Bundeskanzlerin!
Rechtzeitig vor der Wahl wird sie die geeigneten Worte finden!
Ich bezweifle eine besondere Stärke der AfD im Süden, es wäre schon gut, wenn sie die 5% schafft.
Der Süden ist eine Wohlstandsregion, die Leute die ich aus dieser Gegend kenne, haben alle das Helfersyndrom,
wollen Flüchtlingskinder adoptieren (weil genug Kohle und selber keine Kinder) und halten die AfD für eine
Partei aus dem Osten. Darüberhinaus verbringen sie die meiste Zeit des Jahres im Urlaub und haben keine Probleme
mit einer multikulturellen Nachbarschaft.

Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

overkott hat geschrieben: Will sie Baden-Württemberg gewinnen, wird sie in den nächsten Wochen eine nach oben offene Obergrenze benennen.
Wie soll denn eine "noch oben offene" Obergrenze aussehen? :achselzuck: :hae?: Entweder ist etwas nach oben offen oder es gibt eine Obergrenze.

Aber selbst eine Obergrenze bringt doch nichts - aus mehreren Gründen:

1. Die Bundesregierung weiß nach eigener Auskunft überhaupt nicht, wieviele sog. "Flüchtlinge" sich im Bundesgebiet aufhalten. Was soll da eine Obergrenze, wenn niemand nachvollziehen kann, ob diese bereits erreicht ist?

2. Egal wie hoch die Obergrenze angesetzt wird, die Migrationsindustrie wird sie immer als zu niedrig anprangern und mit entsprechenden tränenreichen Beispielen die Gazetten füllen.

3. Was geschieht, wenn die Obergrenze erreicht ist - also x+1 "Flüchtling" Einlaß begehren?

4. Wie soll die Obergrenze ermittelt werden? Sollen hier nur die Personen gezählt werden, die ein Aufenthaltsrecht erhalten oder alle, die die Grenze überschreiten? Im ersteren Fall greift die Obergrenze ggfs. erst nach Jahren, im zweiten Fall würde erneut viele eingelassen, die nachher wieder ausgeschafft werden müssen. Wie wird der Familiennachzug berücksichtigt?

Das ganze Gefasel von der Obergrenze ist eine reine Nebelkerze und dient der Sedierung der Bevölkerung.
Tatsächlich Verfolgte müssen aufgenommen werden. Ihre Zahl ist allerdings bei strenger Auslegung der Bestimmungen so gering, daß die Aufnahme keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bereiten dürfte. Bei dem ganzen Rest geht es nicht um Quantität sondern um Qualität.

Caviteño
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Caviteño »

Mauritius hat geschrieben:Das gleiche Bild habe ich auch von der Bundeskanzlerin!
Rechtzeitig vor der Wahl wird sie die geeigneten Worte finden!
Ich bezweifle eine besondere Stärke der AfD im Süden, es wäre schon gut, wenn sie die 5% schafft.
Der Süden ist eine Wohlstandsregion, die Leute die ich aus dieser Gegend kenne, haben alle das Helfersyndrom,
wollen Flüchtlingskinder adoptieren (weil genug Kohle und selber keine Kinder) und halten die AfD für eine
Partei aus dem Osten. Darüberhinaus verbringen sie die meiste Zeit des Jahres im Urlaub und haben keine Probleme
mit einer multikulturellen Nachbarschaft.
Warum sollten die Leute die CDU wählen, nachdem Merkel "die geeigneten Worte" gefunden hat und anfängt den Zuzug zu kontrollieren? Sie haben doch nach Deinen Worten das Helfersyndrom und würden dann ehr die Grünen weiter wählen.
Entweder Merkel stoppt den Zuzug und stößt diese Helfer vor den Kopf oder sie macht weiter. Im letzteren Fall dürfte sie aber kaum die Stimmen der Helfer gewinnen, sondern die AfD stärken.

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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Caviteño hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Will sie Baden-Württemberg gewinnen, wird sie in den nächsten Wochen eine nach oben offene Obergrenze benennen.
Wie soll denn eine "noch oben offene" Obergrenze aussehen? :achselzuck: :hae?: Entweder ist etwas nach oben offen oder es gibt eine Obergrenze.

Aber selbst eine Obergrenze bringt doch nichts - aus mehreren Gründen:

1. Die Bundesregierung weiß nach eigener Auskunft überhaupt nicht, wieviele sog. "Flüchtlinge" sich im Bundesgebiet aufhalten. Was soll da eine Obergrenze, wenn niemand nachvollziehen kann, ob diese bereits erreicht ist?

2. Egal wie hoch die Obergrenze angesetzt wird, die Migrationsindustrie wird sie immer als zu niedrig anprangern und mit entsprechenden tränenreichen Beispielen die Gazetten füllen.

3. Was geschieht, wenn die Obergrenze erreicht ist - also x+1 "Flüchtling" Einlaß begehren?

4. Wie soll die Obergrenze ermittelt werden? Sollen hier nur die Personen gezählt werden, die ein Aufenthaltsrecht erhalten oder alle, die die Grenze überschreiten? Im ersteren Fall greift die Obergrenze ggfs. erst nach Jahren, im zweiten Fall würde erneut viele eingelassen, die nachher wieder ausgeschafft werden müssen. Wie wird der Familiennachzug berücksichtigt?

Das ganze Gefasel von der Obergrenze ist eine reine Nebelkerze und dient der Sedierung der Bevölkerung.
Tatsächlich Verfolgte müssen aufgenommen werden. Ihre Zahl ist allerdings bei strenger Auslegung der Bestimmungen so gering, daß die Aufnahme keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bereiten dürfte. Bei dem ganzen Rest geht es nicht um Quantität sondern um Qualität.
Die CSU will die Probleme deckeln, nicht einfach zuschauen, wie sie wachsen. Und die Basis der Kanzlerin sitzt nicht in Brüssel oder Warschau. Wenn sie ihrer süddeutschen Basis nicht in den nächsten Tagen das Signal gibt: Ich habe verstanden. könnte wertvolle Zeit im Wahlkampf verloren gehen.

Mauritius
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Mauritius »

Die Leute die SPD, CDU und Grüne wählen, machen daß, weil sie diese Parteien schon immer gewählt haben.
Eine Katastrophe wäre es, wenn die Gewinne der AfD zu Lasten der CDU gehen. Gut wäre es, wenn die AfD
die bisherigen Nichtwähler oder konservative SPD-Wähler ansprechen würde.

Für wirkliche Veränderungen gilt aber leider das AfD Motto "50 Prozent plus x"!

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overkott
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von overkott »

Der Aufstieg der Grünen in Baden-Württemberg zur Volkspartei kann nicht mit Stammwählern erklärt werden. Das Stimmungstief für die Protestpartei AfD kann ebenfalls nicht mit Stammwählern erklärt werden. Von Rückkehrern in den Schoß der Partei profitiert die CDU, die für Protest wenig Anlass bietet. Ob sich die Harmonie im Advent auch auf den Bundesparteitag in Karlsruhe auswirkt, muss sich zeigen. Heute jedenfalls war die Kanzlerin beleidigt, dass ihr der CSU-Vorsitzende angesichts der Umfrageergebnisse in Bayern die Leviten gelesen hat. Die Partei ließ ihren Vorsitzenden entgegen der Umfrageergebnisse ( wahrscheinlich wegen der Rangeleien mit dem ehrgeizigen Drängler Söder ) jedoch mit 87,2 Prozent im Regen stehen, dessen Stimme anschließend über seine Enttäuschung mehr verriet als seine Worte.

Tinius
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Re: Landtagswahl Baden-Württemberg 2016

Beitrag von Tinius »

Mauritius hat geschrieben:Das gleiche Bild habe ich auch von der Bundeskanzlerin!
Rechtzeitig vor der Wahl wird sie die geeigneten Worte finden!
Ich bezweifle eine besondere Stärke der AfD im Süden, es wäre schon gut, wenn sie die 5% schafft.
Der Süden ist eine Wohlstandsregion, die Leute die ich aus dieser Gegend kenne, haben alle das Helfersyndrom,
wollen Flüchtlingskinder adoptieren (weil genug Kohle und selber keine Kinder) und halten die AfD für eine
Partei aus dem Osten. Darüberhinaus verbringen sie die meiste Zeit des Jahres im Urlaub und haben keine Probleme
mit einer multikulturellen Nachbarschaft.
Mensch....Du hast es erfasst. So ticken die wirklich. Und die AfD ist so einen Beklopptenpartei der doofen Ossis.
Ich bin hier umgeben von dutzenden Ingenieuren von Bosch, die mächtig Kohle schieben und einen Urlaub nach dem anderen machen. Die Ehefrauen verdienen entweder selber genug Kohle oder sind in der Psychiatrie.
Und dann diese ganzen Geschäftsführerle von kleinen Firmen....
Da hat man einen anderen Stand als diese primitiven Ostrenter, die den Hass in ihren billigen Rentnerjacken spazieren tragen.

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