"Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
"Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Heute hat der Papst erneut den Rücktritt eines der liturgischen Tradition= der tridentinischen Messe freundlich eingestellten Bischofs angenommen
http://press.vatican.va/content/salasta ... 48.html#ka
er ist jetzt nach der Absetzung von Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/blivpl.html
und der praktischen Absetzung von Bischof Mario Oliveri
jetzt der 3 innerhalb weniger Wochen
Ich stelle mir ernsthaft die Frage wieso werden immer Fragen des "6 Gebotes" grade diesen Bischöfen zum Verhängnis das gleiche Phänomen erlebten wir ja auch 1995 und 23
Ich weigere mich mittlerweile an die große Verschwörung zu glauben sind fromme Bischöfe was diese Themen betrifft wirklich sträflich dumm und naiv? ich stell das hier mal zur Diskussion
http://press.vatican.va/content/salasta ... 48.html#ka
er ist jetzt nach der Absetzung von Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/blivpl.html
und der praktischen Absetzung von Bischof Mario Oliveri
jetzt der 3 innerhalb weniger Wochen
Ich stelle mir ernsthaft die Frage wieso werden immer Fragen des "6 Gebotes" grade diesen Bischöfen zum Verhängnis das gleiche Phänomen erlebten wir ja auch 1995 und 23
Ich weigere mich mittlerweile an die große Verschwörung zu glauben sind fromme Bischöfe was diese Themen betrifft wirklich sträflich dumm und naiv? ich stell das hier mal zur Diskussion
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Deine Frage impliziert, dass die früheren Fehler Bischof Finns auch Grund für seinen Rücktritt waren, was sicherlich möglich ist, aber nicht zwingend. Immerhin ist seine Verurteilung jetzt schon einige Jahre her.
Ansonsten weiß ich nicht, ob deine Wahrnehmung nicht ein wenig täuscht. Es sind auch nicht traditionsfreundliche Bischöfe mit Vorwürfen konfrontiert worden und auch zurückgetreten. Ob die traditionsfreundlichen Bischöfe hier verhältnismäßig oft falsch gehandelt haben oder besonders hart behandelt werden, kann ich nicht abschließend beurteilen, ist aber sicher auch nicht auszuschließen. Der Druck der Medien und interessierter Kreise dürfte hier hoch sein.
Sie erweisen der Kirche und ihren Anliegen aber mit Verfehlungen dieser Art einen Bärendienst.
Ansonsten weiß ich nicht, ob deine Wahrnehmung nicht ein wenig täuscht. Es sind auch nicht traditionsfreundliche Bischöfe mit Vorwürfen konfrontiert worden und auch zurückgetreten. Ob die traditionsfreundlichen Bischöfe hier verhältnismäßig oft falsch gehandelt haben oder besonders hart behandelt werden, kann ich nicht abschließend beurteilen, ist aber sicher auch nicht auszuschließen. Der Druck der Medien und interessierter Kreise dürfte hier hoch sein.
Sie erweisen der Kirche und ihren Anliegen aber mit Verfehlungen dieser Art einen Bärendienst.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
nur um mich vielleicht noch etwas deutlicher aus zu drücken man sollte von einem glaubens festen Bischof als selbstverständlich voraussetzten können,
daß er auch auf dem Gebiet der Moral sich streng an das Kirchenrecht hält und sich z.b. Seminaristen die woanders abgelehnt wurden genauer anschaut ect.
das ist aber offensichtlich nicht der Fall,
von einem modernistischen Bischof ist das nicht zu erwarten
daß er auch auf dem Gebiet der Moral sich streng an das Kirchenrecht hält und sich z.b. Seminaristen die woanders abgelehnt wurden genauer anschaut ect.
das ist aber offensichtlich nicht der Fall,
von einem modernistischen Bischof ist das nicht zu erwarten
Zuletzt geändert von CIC_Fan am Dienstag 21. April 2015, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
wenn es juristische Verfehlungen gab gibt es kein schützen mehr.Juergen hat geschrieben:Vielleicht überlassen die traditionalistischen (was ist das?) Bischöfe Leute, bei denen ein Verdacht aufkommt, nicht einfach der Meute, sondern versuchen sie lange zu schützen. Sie wissen, daß die Welt da draußen auch böse ist.
Manchmal geschieht das Schützen zu lange und dann „sitzen die Finger in den Haaren“. Es ist eine Gratwanderung für jeden Bischof. Man sieht ja auch, was dabei herauskommt, wenn Personen zu unrecht beschuldigt werden. Die werden des Lebens nicht mehr froh. – Irgendwas, so denken die Leute, wird schon drangewesen sein, auch wenn man ihm nichts nachweisen konnte.
Man kann z.b. nicht jemand zum Gerealvikar machen vor dem alle warnen
nur weil er den Bischof treuherzig anschaut und sagt
"ich werde verfolgt weil ich traditiontstreu bin aber dem hl. Vater gehorsam sein will"
so geschen in Praraguay da hat jeder gewarnt
die Heimatdiözese das Engelwerk die Piusbruderschaft
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Ich setze eigentlich bei allen Bischöfen voraus, dass sie sich an das Kirchenrecht halten. Was die Ablehnung von Seminaristen angeht, ist dir sicher recht zu geben, dass man das Urteil einer anderen Diözese durchaus zum Anlass nehmen sollte, genauer hinzusehen. Aber man kann Menschen nur vor den Kopf schauen. Wenn jemand kommt und sagt, er sei nur abgelehnt worden, weil er der Diözese XY zu konservativ war, die offizielle Begründung sei nur vorgeschoben, ist sicher eine Verlockung dar, demjenigen eine Chance zu geben. Die Aussiebung ungeeigneter Kandidaten stelle ich mir extrem schwierig vor.CIC_Fan hat geschrieben:nur um mich vielleicht noch etwas deutlicher aus zu drücken man sollte von einem glaubens festen Bischofals selbstverständlich vorausetzten können daß er auch auf dem Gebiet der Moral sich streng an das Kirchenrecht hält und sich z.b. Seminaristen die woanders abgelehnt wurden genauer anschaut ect das ist aber offensichtlich nicht der Fall von einem modernistischen Bischof ist das nicht zu erwarten
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
die Regeln über die Eignung von Seminaristen sind klar.Juergen hat geschrieben:Wie viel Moral steht denn im Kirchenrecht?CIC_Fan hat geschrieben:nur um mich vielleicht noch etwas deutlicher aus zu drücken man sollte von einem glaubens festen Bischofals selbstverständlich vorausetzten können daß er auch auf dem Gebiet der Moral sich streng an das Kirchenrecht hält und sich z.b. Seminaristen die woanders abgelehnt wurden genauer anschaut ect das ist aber offensichtlich nicht der Fall von einem modernistischen Bischof ist das nicht zu erwarten
(Könntest Du vielleicht auch hin und wieder mal einen Punkt setzen und/oder ein Komma? Nach einem Punkt wäre es dann auch nicht schlecht, die Buchstabengroßmachtaste zu benutzen.)
Ebenso wie zu verfahren ist , wenn sich Geistliche etwas zu schulden kommen lassen, wodurch Schutzbefohlenen geschadet wird. Da ist die Frage nach der "Moral" im Kirchenrecht mit Verlaub blödsinnig.
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Das war allerdings dämlich, man sollte sich nicht sein eigenes Grab schaufeln.CIC_Fan hat geschrieben:wenn es juristische Verfehlungen gab gibt es kein schützen mehr.
Man kann z.b. nicht jemand zum Gerealvikar machen vor dem alle warnen
nur weil er den Bischof treuherzig anschaut und sagt
"ich werde verfolgt weil ich traditiontstreu bin aber dem hl. Vater gehorsam sein will"
so geschen in Praraguay da hat jeder gewarnt
die Heimatdiözese das Engelwerk die Piusbruderschaft
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Richtig aber grade dann sollte sich der Bischof dieser Kandidaten besonders annehmen und auch wirklich das Gespräch mit der Heimatdiözese suchen das geschieht aber praktisch nichtHeGe hat geschrieben:Ich setze eigentlich bei allen Bischöfen voraus, dass sie sich an das Kirchenrecht halten. Was die Ablehnung von Seminaristen angeht, ist dir sicher recht zu geben, dass man das Urteil einer anderen Diözese durchaus zum Anlass nehmen sollte, genauer hinzusehen. Aber man kann Menschen nur vor den Kopf schauen. Wenn jemand kommt und sagt, er sei nur abgelehnt worden, weil er der Diözese XY zu konservativ war, die offizielle Begründung sei nur vorgeschoben, ist sicher eine Verlockung dar, demjenigen eine Chance zu geben. Die Aussiebung ungeeigneter Kandidaten stelle ich mir extrem schwierig vor.CIC_Fan hat geschrieben:nur um mich vielleicht noch etwas deutlicher aus zu drücken man sollte von einem glaubens festen Bischofals selbstverständlich vorausetzten können daß er auch auf dem Gebiet der Moral sich streng an das Kirchenrecht hält und sich z.b. Seminaristen die woanders abgelehnt wurden genauer anschaut ect das ist aber offensichtlich nicht der Fall von einem modernistischen Bischof ist das nicht zu erwarten
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Interessant ist doch auch ein Vergleich verschiedener, aber ähnlich gelagerter Fälle. Was sich etwa Erzbischof Danneels geleistet hat, ist ja durchaus mit dem Vorwürfen gegen Finn vergleichbar. Der liberale Danneels wird aber nicht aus dem Amt gemobbt, er wird sogar als Emeritus noch in allen Ehren zur Familiensynode eingeladen. Niemand im gesellschaftlichen Mainstream stört sich daran.
Also, natürlich ist es so, dass gerade in diesem Pontifikat Schwächen und Fehler traditionsorientierter Bischöfe genutzt werden, um diese los zu werden, während die gleichen Schwächen und Fehler bei liberalen Bischöfen keinerlei Anlass zu Beschwerden geben.
Dieses Messen mit zweierlei Maß zieht sich durch das ganze Handeln des Papstes. Die grauhaarigen Häretikerinnen der amerikanischen Frauenorden werden mit allergrößter Nachsicht behandelt, während die Franziskaner der Immaculata bis aufs Blut verfolgt werden.
Schlußfolgerungen: Der Fisch stinkt vom Kopf her, und als traditionsorientierter Bischof, Priester oder Ordensmann ist man heute besser ein Heiliger, denn sonst wird die Meute schon einen Grund finden, einem das Leben zur Hölle zu machen.
Also, natürlich ist es so, dass gerade in diesem Pontifikat Schwächen und Fehler traditionsorientierter Bischöfe genutzt werden, um diese los zu werden, während die gleichen Schwächen und Fehler bei liberalen Bischöfen keinerlei Anlass zu Beschwerden geben.
Dieses Messen mit zweierlei Maß zieht sich durch das ganze Handeln des Papstes. Die grauhaarigen Häretikerinnen der amerikanischen Frauenorden werden mit allergrößter Nachsicht behandelt, während die Franziskaner der Immaculata bis aufs Blut verfolgt werden.
Schlußfolgerungen: Der Fisch stinkt vom Kopf her, und als traditionsorientierter Bischof, Priester oder Ordensmann ist man heute besser ein Heiliger, denn sonst wird die Meute schon einen Grund finden, einem das Leben zur Hölle zu machen.
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Helft mir doch bitte mal: was war der Vorwurf gegen Finn? Wie alt ist er?
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Jahrgang 1953. Der Vorwurf ist, daß er einen Priester seiner Diözese, von dessen Besitz kinderpornographischen Materials er wusste, nicht rechtzeitig den Strafverfolgungsbehörden gemeldet hat.maliems hat geschrieben:Helft mir doch bitte mal: was war der Vorwurf gegen Finn? Wie alt ist er?
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Dafür ist er 2012 auch zu 2 Jahren auf Bewährung verurteilt worden.Gallus hat geschrieben:Jahrgang 1953. Der Vorwurf ist, daß er einen Priester seiner Diözese, von dessen Besitz kinderpornographischen Materials er wusste, nicht rechtzeitig den Strafverfolgungsbehörden gemeldet hat.maliems hat geschrieben:Helft mir doch bitte mal: was war der Vorwurf gegen Finn? Wie alt ist er?
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Ja, klar. Im Nachhinein wird Finn wohl selbst wissen, daß es ein Fehler war. Aber aus der ex ante Perspektive? Bilder werden zufällig bei einer Reparatur auf dem Laptop des Priesters entdeckt, dieser wird zur Rede gestellt, begeht einen Selbstmordversuch. Dann schickt man ihn in ein Kloster und verdonnert ihn zu psychiatrischer Behandlung, in dem Vertrauen, dass er im Kloster keinen Umgang mit Kindern haben würde. Nicht konsequent genug? Ja. Irgendwie nachvollziehbar in der konkreten Situation, vor dem Hintergrund des Selbstmordversuchs? Vielleicht auch.HeGe hat geschrieben:Dafür ist er 212 auch zu 2 Jahren auf Bewährung verurteilt worden.Gallus hat geschrieben:Jahrgang 1953. Der Vorwurf ist, daß er einen Priester seiner Diözese, von dessen Besitz kinderpornographischen Materials er wusste, nicht rechtzeitig den Strafverfolgungsbehörden gemeldet hat.maliems hat geschrieben:Helft mir doch bitte mal: was war der Vorwurf gegen Finn? Wie alt ist er?
Der Punkt ist halt vor allem: Wenn die Kirche eine klare Linie zieht und diese strengen Maßstäbe universell anlegt – gerne. Aber was ist dann mit ihm hier?
http://en.wikipedia.org/wiki/Godfried_D ... _sex_abuse
Warum ist er noch ein gern gesehener Gast im Vatikan? Klar, weil er so linkskatholisch-liberal ist, wie man es gerade noch sein kann, ohne offen häretisch zu werden. Da kann man sich auch mal einen Ausrutscher leisten.
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Jaja, das "Jahr der Barmherzigkeit". Wenn dieses Pontifikat ein Motto braucht, dann könnte es "1984" sein.
Als nächstes wird uns Ihro Allerbarmherzigste Demütigkeit dann verkünden, daß es katholische Lehre sei, zu glauben daß 2+2=5 ist.
Als nächstes wird uns Ihro Allerbarmherzigste Demütigkeit dann verkünden, daß es katholische Lehre sei, zu glauben daß 2+2=5 ist.
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt.CIC_Fan hat geschrieben: Ich weigere mich mittlerweile an die große Verschwörung zu glauben sind fromme Bischöfe was diese Themen betrifft wirklich sträflich dumm und naiv?
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Warum hat dieser Bischof nicht schon direkt nach seiner Verurteilung seinen Rücktritt eingereicht?Gallus hat geschrieben:Jaja, das "Jahr der Barmherzigkeit". Wenn dieses Pontifikat ein Motto braucht, dann könnte es "1984" sein
Ein Bischof mit einem solchen Urteil kann seine Diözese nicht mehr glaubwürdig als Zeuge Jesu Christi leiten.
Mit einer solchen Verurteilung hätte er niemals Bischof werden können - und kann es danach auch nicht mehr sein.
Das hat doch nichts mit Unbarmherzigkeit zu tun.
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Abgesehen davon, daß letzteres natürlich Unsinn ist – willst Du alles an Verurteilungen hängen?umusungu hat geschrieben:Warum hat dieser Bischof nicht schon direkt nach seiner Verurteilung seinen Rücktritt eingereicht?
Ein Bischof mit einem solchen Urteil kann seine Diözese nicht mehr glaubwürdig als Zeuge Jesu Christi leiten.
Mit einer solchen Verurteilung hätte er niemals Bischof werden können - und kann es danach auch nicht mehr sein.
Manche Bischöfe haben da nachweislich ausreichend Dreck am Stecken, weil es aber kein Urteil gibt, dürfen sie weiter machen?
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Ja, dann erklär es doch einem einfachen Katholiken wir mir mal: Wieso gehört Danneels, der das gleiche gemacht hat wie Finn (eher sogar noch Schlimmeres als Finn) weiterhin zum engeren Zirkel von Papst Franziskus? Wieso wird da mit zweierlei Maß gemessen?umusungu hat geschrieben:Warum hat dieser Bischof nicht schon direkt nach seiner Verurteilung seinen Rücktritt eingereicht?Gallus hat geschrieben:Jaja, das "Jahr der Barmherzigkeit". Wenn dieses Pontifikat ein Motto braucht, dann könnte es "1984" sein
Ein Bischof mit einem solchen Urteil kann seine Diözese nicht mehr glaubwürdig als Zeuge Jesu Christi leiten.
Mit einer solchen Verurteilung hätte er niemals Bischof werden können - und kann es danach auch nicht mehr sein.
Das hat doch nichts mit Unbarmherzigkeit zu tun.
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Zumal das Verhalten des Bischofs in Deutschland wohl nicht strafbar wäre und soweit ich es verstanden habe nicht einmal in allen Staaten der USA. Die Forderung zum Rücktritt an einem Urteil festzumachen, ist daher der falsche Ansatzpunkt. Wenn man den Rücktritt wegen dieses Fehlers fordert, muss man dies unabhängig von einer Verurteilung tun.Siard hat geschrieben:Abgesehen davon, daß letzteres natürlich Unsinn ist – willst Du alles an Verurteilungen hängen?umusungu hat geschrieben:Warum hat dieser Bischof nicht schon direkt nach seiner Verurteilung seinen Rücktritt eingereicht?
Ein Bischof mit einem solchen Urteil kann seine Diözese nicht mehr glaubwürdig als Zeuge Jesu Christi leiten.
Mit einer solchen Verurteilung hätte er niemals Bischof werden können - und kann es danach auch nicht mehr sein.
Manche Bischöfe haben da nachweislich ausreichend Dreck am Stecken, weil es aber kein Urteil gibt, dürfen sie weiter machen?
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Daraus:Gallus hat geschrieben:http://rorate-caeli.blogspot.com/2015/0 ... -down.html
"Would matters have proceeded in the same way if he were a known "progressive" -- for instance an open defender of the Kasperite doctrines of communion to remarried divorcees?
Bishops must have an exemplary behavior. As do priests and, for that matter, religious orders. But the succession of only bishops considered "conservative" being sacked in this pontificate leaves a bitter taste behind each additional example."
Die Frage ist eben: Ist das eine Kampagne, oder sind diese Bischöfe aus bestimmten Gründen anfälliger für solche Vorkommnisse in ihren Sprengeln?
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Aber die Frage ist doch längst beantwortet. Unter anderem durch Beispiele wie Danneels und Barros. Die können sich alles erlauben, auch wenn es darum geht, Kinderschänder zu decken, denn sie sind ja liberal.Maurus hat geschrieben:Die Frage ist eben: Ist das eine Kampagne, oder sind diese Bischöfe aus bestimmten Gründen anfälliger für solche Vorkommnisse in ihren Sprengeln?
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Den Fall Barros kenne ich nicht, aber der Fall Danneels lässt mich das nicht so eindeutig sehen. Das heißt nicht, dass ich Danneels Verhalten billige. Wäre er noch im Amt, hätte er auch gehen sollen/müssen. Aber ganz ehrlich, ich halte es schon für einen Unterschied, ob jemand einen um die 40-jährigen bittet, etwas nicht zu sagen, oder ob ein Bischof einen Priester nicht suspendiert, von dem er weiß, dass er Kinderpornos konsumiert.Gallus hat geschrieben:Aber die Frage ist doch längst beantwortet. Unter anderem durch Beispiele wie Danneels und Barros. Die können sich alles erlauben, auch wenn es darum geht, Kinderschänder zu decken, denn sie sind ja liberal.Maurus hat geschrieben:Die Frage ist eben: Ist das eine Kampagne, oder sind diese Bischöfe aus bestimmten Gründen anfälliger für solche Vorkommnisse in ihren Sprengeln?
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Diese Aussage muss ich etwas revidieren. Ich hatte gelesen, die Verurteilung sei bereits 2012 erfolgt. Bei kath.net lese ich jetzt, das sei erst im September 2014 gewesen, dann ist der Zusammenhang natürlich doch recht offensichtlich.HeGe hat geschrieben:Deine Frage impliziert, dass die früheren Fehler Bischof Finns auch Grund für seinen Rücktritt waren, was sicherlich möglich ist, aber nicht zwingend. Immerhin ist seine Verurteilung jetzt schon einige Jahre her.
Nachtrag: Bei Radio Vatikan steht wieder 2012.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Bei Wikipedia (deutsch und englisch) steht 2012.
Die Schilderung in der englischsprachigen Wikipedia stärkt in mir den Verdacht, daß es hier doch um Politik geht.
Die Schilderung in der englischsprachigen Wikipedia stärkt in mir den Verdacht, daß es hier doch um Politik geht.
Es spricht wohl trotzdem einiges für einen Zusammenhang. Im September 2014 gab es eine Untersuchung durch den Vatikan. Der Bostoner Kardinal O'Malley engagierte sich für eine Entfernung Finns, z. B. durch entsprechende Kommentare in Interviews.HeGe hat geschrieben:Deine Frage impliziert, dass die früheren Fehler Bischof Finns auch Grund für seinen Rücktritt waren, was sicherlich möglich ist, aber nicht zwingend.
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
Noch ein Bischof, der mit allem durchkommt, weil er hinreichend linkskatholisch ist: http://rorate-caeli.blogspot.com/214/1 ... ester.html
Wer hier nicht sieht, wie Vorwürfe einseitig in Richtung "konservativer" Priester und Bischöfe instrumentalisiert werden, ist wirklich blind.
Wer hier nicht sieht, wie Vorwürfe einseitig in Richtung "konservativer" Priester und Bischöfe instrumentalisiert werden, ist wirklich blind.
Re: "Traditionsfreundliche Bischöfe" und die Moral
und der nächste einer der sich sehr oft zu Moral theologischen Fragen äußert
http://de.radiovaticana.va/news/215/4 ... lt/1139261
http://de.radiovaticana.va/news/215/4 ... lt/1139261