Kath.net berichtet ja nur und nimmt keine Stellung zum Thema.Siard hat geschrieben:Ein weiteres Armutszeugnis für kath.net. Schade.Edi hat geschrieben:http://www.kath.net/news/5123
Meine Meinung ist folgende: Was geht es andere an, wenn man für sie betet. Beten heisst üblicherweise andern etwas Gutes wünschen. Wenn dieses Gebet in der Vergangenheit zur Judenverfolgung beigetragen haben sollte, dann lag das sicher nicht am Gebet an sich, sondern daran, daß es in der falschen Absicht gesprochen wurde. Das durch Papst Benedikt in der Formulierung geänderte Gebet, ist ja textlich abgemildert und trotzdem eindeutig. Jedenfalls sollte man sich von niemand vorschreiben lassen, ob man für ihn beten darf oder nicht. Zudem "beten" die Juden auch für andere z.B. in ihrem Achtzehnbittengebet, wo es in der zwölften Bitte heisst:
"Den Verleumdern sei keine Hoffnung, und alle Ruchlosen mögen im Augenblick untergehen, alle mögen sie rasch ausgerottet werden, und die Trotzigen schnell entwurzle, zerschmettre, wirf nieder und demütige sie schnell in unseren Tagen. Gelobt seist du Ewiger, der du die Feinde zerbrichst und die Trotzigen demütigst!"
Damit sind u.a. auch Christen gemeint. Hat die Kirche oder Herr Mussinghoff auch jemals gefordert, die Juden sollen die 12. Bitte ändern oder ganz abschaffen? Diese Bitte ist wahrlich eine "friedvolle". Dieser Mussinghoff liegt wie öfters auf der falschen Linie.
Ich habe hier im Forum schon ab und an geschrieben, daß man die Theologie nicht wegen der Judenverfolgumg ändern kann und dieses Thema ist an anderer Stelle auch schon ausführlich von Theologen diskutiert worden, weil gewisse Bischöfe wie ein Lehmann z.B. meinen, für die Juden gäbe es inzwischen einen eigenen Heilsweg. Dafür aber gibt es in der Schrift keinerlei Begründung.
http://www.kath-info.de/karfreitagsfuerbitte.html
http://www.kath-info.de/karfreitagsbitte.html#beten