asderrix hat geschrieben:Für dich, für mich ist das deckungsgleich, da die Urgemeinde, durch die Apostel die Lehre Christi in die Praxis umsetzte.
was, deiner Menung nach, die RK-Kirche nicht tut.
asderrix hat geschrieben:spectator hat geschrieben:Dein Vergleich mit den Pharisäer zeugt davon.
Sorry, es mag hart sein für dich der Vergleich...
Für mich hart? Wenn ich hart anfange, dann werde ich gesperrt.
asderrix hat geschrieben:aber für mich sind die Pharisäer diejenigen, die in einer großen Liebe Zu Gott und zu seinen Geboten, immer neue Regeln aufstellten, die sie immer weiter von Gott weg brachten, weil sie die Kernaussage:
Liebt mich von ganzen Herzen.
durch das beschäftigen mit Durchführungsbestimmungen, mehr und mehr aus den Augen verloren.
weißt du noch, was Christus im Mt 23:1-3 sagte??
asderrix hat geschrieben:Ich habe einfach den Eindruck, das bei dem, was die rkK als Lehre und Lehramt bezeichnet, sehr viele Durchführungsbestimmungen vorhanden sind die den direkten Zugang zu Gott verbauen.
Haut mich bitte nicht, ich mach es mir nicht leicht das in einem Katholenforum zu schreiben, es ist aber meine Überzeugung.
der asder
Leider betrachtest du immer noch die Kirche, wie eine Zwangsherrschaft. Das wundert mich nicht, denn unsere Gesellschaft hat nicht vor, der Kirche zu folgen und du bist ein Teil dieser kirchenfeindlicher Gesellschaft. Außerdem ziehen unsere Katecheten (in Deutschland) in der Katechese vor, Pizza zu backen oder über Abfallbeseitigung zu reden.
Ist es denn wirklich so schwer, die Konsequenz, die aus den Texten – besonders „Lumen gentium“ – hervorgeht zu erkennen, dass die Kirche eine Hierarchie ist, die wie eine in sich geschlossenen Demokratie funktioniert?
Diese Demokratie ergibt sich praktisch aus der hierarchisch geführten Kirche.
Es gab in ihrer Geschichte auch Gegenpäpste. Für welchen Papst (und Kirche) würde sich ein rational denkende Mensch unvoreingenommen entscheiden, wenn beide Päpste das gleiche Evangelium und ohne Irrtümer verkünden würden? – die Antwort ist klar: für die Mehrheit.
Es gibt 1 Milliarde Katholiken. Solange wir davon ausgehen können, dass der Papst die Zustimmung der Mehrheit der Gläubigen bekommt, solange ist das also (demokratisch) die Kirche Jesu Christi.
“Wie es nur einen einzigen Christus gibt, so gibt es nur einen einzigen Leib Christi, eine einzige Braut Christi: "die eine alleinige katholische und apostolische Kirche". Die Verheißungen des Herrn, seine Kirche nie zu verlassen (vgl. Mt 16,18; 28,20) und sie mit seinem Geist zu führen (vgl. Joh 16,13), beinhalten darüber hinaus nach katholischem Glauben, dass die Einzigkeit und die Einheit der Kirche sowie alles, was zu ihrer Integrität gehört, niemals zerstört werden.
(...)
Diese Kirche, in dieser Welt als Gesellschaft verfasst und geordnet, ist verwirklicht [subsistit in] in der katholischen Kirche, die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird". Mit dem Ausdruck "subsistit in" wollte das Zweite Vatikanische Konzil zwei Lehrsätze miteinander in Einklang bringen: auf der einen Seite, dass die Kirche Christi trotz der Spaltungen der Christen voll nur in der katholischen Kirche weiter besteht, und auf der anderen Seite, "dass außerhalb ihres sichtbaren Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind", nämlich in den Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die nicht in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen. Bezüglich dieser Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften ist festzuhalten, dass "deren Wirksamkeit sich von der der katholischen Kirche anvertrauten Fülle der Gnade und Wahrheit herleitet".