Der Artikel müßte Pflichtlektüre für jeden Politiker sein.
Ich hatte es schon
hier ausgeführt, Herr Broder kommt zu gleichen Ergebnis:
Was aber verheißt eine demografische Entwicklung, deren Folgen wir heute schon in den "sozialen Brennpunkten" und No-go-Vierteln der Städte studieren können?
Auch seine Ausführungen zu den Arbeitsmöglichkeiten der "Flüchtlinge" sind zutreffend. Für Geringqualifizierte - tlw. handelt es sich sogar um Analphabeten - sind die Beschäftigungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Herr Broder spricht - nach Marx - von einer "industriellen Reservearmee", die hier einwandert. Das erklärt auch die Forderung der Arbeitgeberverbände, das Beschäftigungsverbot und die Vorrangprüfung aufzuheben.
Einwanderung von überwiegend ungelernten jungen Männern - bei einer Aufhebung des Beschäftigungsverbots und der Vorrangprüfung ständen sie mit den Deutschen im Wettbewerb um die immer weniger werdenden "einfachen" Arbeitsplätze. Ist das dem sozialen Frieden förderlich?
Im übrigen dürfte sich die demographische Entwicklung in D. - ohne Zuwanderung - vielleicht sogar als Segen erweisen, denn die Anzahl der Arbeitsplätze könnte dezimiert werden:
Maschinen könnten 18 Millionen Arbeitnehmer verdrängen
Herr Trump in den USA hat mit ähnlichen Vorschlägen auf sich aufmerksam gemacht.
incarnata hat geschrieben:
Andererseits gibt es hier viele Ferienwohnungen,die 3/4 des Jahres leer stehen oder grosse Häuser die von einer einzigen Person bewohnt werden.Warum gibt es keine öffentlichen Aufrufe an Besitzer solcher Immobilien auf freiwilliger Basis gegen geringes Entgelt oder z.B gegen Mithilfe im Haushalt und Garten Raum für anerkannte Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen ?
Also hier in NRW gibt es lfd. solche Aufrufe. Nur findet sich kaum jemand. Wer seine Wohnung für längere Zeit ohne finanzielle Probleme leer stehen lassen kann oder allein in einem großen Haus wohnt, wird diese Einstellung wohl kaum "gegen geringes Entgelt" (sog. "peanuts") oder "Mithilfe im Haushalt und Garten" (meist kann kann man auch einen Gärtner bzw. eine Putzfrau leisten) ändern.
Man weiß ja nicht, wer einem da auf die "Pelle" rückt und vor allem, wie man ihn wieder los wird..... und es sind ja nicht die "Armen", die sich den Luxus einer Ferienwohnung oder eines großen Hauses zur Alleinnutzung leisten (können).
Aber vielleicht könnte man ja bei Pfarrern Glück haben. Die wohnen häufig in großen Pfarrhäusern und haben dort genügend Platz, eine Familie mit vielen Kindern aufzunehmen, zumal sie immer eine "Willkommenskultur" von ihren Schäfchen fordern....