Die Katze ist aus dem Sack
Sehr unspektakulär, ja man könnte gar fast sagen klammheimlich, wurde die Katze aus dem Sack gelassen. Die Katze ist in diesem Falle die umstrittene „Personaleinsatzplanung im Erzbistum Paderborn bis 224“, welche zum ersten Februar 216 in Kraft getreten ist.
Dahinter steckt eine Hochrechnung und Planung, wie viele Priester und sonstige seelsorgliche Mitarbeiten in Zukunft zur Verfügung stehen und wie diese auf die Pastoralen Räume, Pastoralverbünde, Gemeinden und Einrichtungen verteilt werden sollen.
Diese, für jeden Gläubigen interessante Sache, die auch jeden Gläubigen direkt angeht, die jeder Gläubige direkt zu spüren bekommt, wurde nicht etwa auf einer großen Pressekonferenz vorgestellt, es gab keinen Hirtenbrief, der verlesen wurde, keine besondere Verlautbarung, sondern diese Anordnung wurde einfach nur im Amtsblatt abgedruckt.
Der Planung vorangestellt ist ein »Wort des Erzbischofs zur Personaleinsatzplanung für das pastorale Personal im Erzbistum Paderborn«, das auf den 14.12.215 datiert ist. Eine Anordnung, daß dieser Text etwa in Gottesdiensten zu verlesen ist, findet man dort allerdings nicht.
Wieder einmal werden über die Köpfe der Gläubigen hinweg weitreichende Planungen für die Zukunft der Gemeinden im Erzbistum getroffen, ohne daß offenbar die Notwendigkeit gesehen wird, dies den Gläubigen mitzuteilen. Das »Wort des Erzbischof« ist zwar an die Gläubigen gerichtet, und die Adressaten werden mit »Liebe Schwestern und Brüder« angeredet, was aber nicht bei den lieben Schwestern und Brüdern ankommt, weil der Text nur im Amtsblatt steht
Das ist ein ganz schlechter Stil!
Amtsblatt 216, Stück 1:
http://www.erzbistum-paderborn.de/medie ... 1-216.pdf
Einlegeblatt zu dem verlinkten Amtsblatt:
http://www.erzbistum-paderborn.de/medie ... eblatt.pdf