Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Morgen sollen die nachsynodalen Ermunterungen mit dem Titel „Amoris laetitia“ erscheinen.
Einen Tag vorher meldet sich S.R.E. Card. Brandmüller nochmals zu Wort:
http://www.kath.net/news/54713
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Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Welcher Hülfs- bzw. Küchenlateiner übersetzt denn "Exhortation" mit "Ermunterungen" statt mit "Mahnung"??? 

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
In diesem Falle und bei diesem Papst hielt ich Ermunterung/Aufmunterung für passender.taddeo hat geschrieben:Welcher Hülfs- bzw. Küchenlateiner übersetzt denn "Exhortation" mit "Ermunterungen" statt mit "Mahnung"???![]()

Gruß Jürgen
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Also ich weiß nicht, ich finde Amoris laetitia als Titel schon sehr suggestiv.
et nos credidimus caritati
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Tja, von Casti Conubii bis Amoris Laetitia ist, nicht nur semantisch, ein weiter Weg.Senensis hat geschrieben:Also ich weiß nicht, ich finde Amoris laetitia als Titel schon sehr suggestiv.
Ich bin auch gespannt, wenn auch nachsynodale Expektorationen dieser Art mich kalt lassen, wie die bergoglianischen Liebesfreuden aussehen werden. Frater Schönborn O.P. ist da bestimmt der Richtige, erläuternd aufzutreten. Morgen wissen wir alles.
Inzwischen hat Juergen dankenswerterweise des verehrten Professors Brandmüller Worte hier eingestellt. Immer lesenswert, der gute Herr Professor.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Kann die Barmherzigkeit Gottes erzwungen bzw. eingefordert werden?
Viele Glauben JA und berufen sich dabei auf Johannes 20 23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Tja es geht in diesen Text des Evangeliums um die Vergebung der Sünden (durch göttliche Vollmacht vollzogene Lossprechung des Sünders nach der Beichte)
Nicht aber um Barmherzigkeit diese ist gekennzeichnet durch Milde Nachsichtigkeit Herzensgüte; Gnade.
Barmherzigkeit kann von Gott erbittet werden sie kann von Gott gewährt werden sie ist eine Gabe Gottes die der Mensch der sich Gott zuwendet empfangen kann, der Glaube das die Barmherzigkeit Gottes erzwungen bzw. eingefordert werden kann ist ein Irrglaube. Ebenso die Idee dass ein Mensch ein Papst die göttliche Vollmacht besitzt über die Barmherzigkeit Gottes verbindlich entscheiden zu können.
Über die Barmherzigkeit Gottes entscheidet Gott er ALLEINE
In diesen Licht sollten wir die nachsynodalen Ermunterungen mit dem Titel „Amoris laetitia“ betrachten.
Viele Glauben JA und berufen sich dabei auf Johannes 20 23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Tja es geht in diesen Text des Evangeliums um die Vergebung der Sünden (durch göttliche Vollmacht vollzogene Lossprechung des Sünders nach der Beichte)
Nicht aber um Barmherzigkeit diese ist gekennzeichnet durch Milde Nachsichtigkeit Herzensgüte; Gnade.
Barmherzigkeit kann von Gott erbittet werden sie kann von Gott gewährt werden sie ist eine Gabe Gottes die der Mensch der sich Gott zuwendet empfangen kann, der Glaube das die Barmherzigkeit Gottes erzwungen bzw. eingefordert werden kann ist ein Irrglaube. Ebenso die Idee dass ein Mensch ein Papst die göttliche Vollmacht besitzt über die Barmherzigkeit Gottes verbindlich entscheiden zu können.
Über die Barmherzigkeit Gottes entscheidet Gott er ALLEINE
In diesen Licht sollten wir die nachsynodalen Ermunterungen mit dem Titel „Amoris laetitia“ betrachten.
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Brandmüller mit einer Brandmauer. Mal sehen, ob sie hält ...Juergen hat geschrieben:Morgen sollen die nachsynodalen Ermunterungen mit dem Titel „Amoris laetitia“ erscheinen.
Einen Tag vorher meldet sich S.R.E. Card. Brandmüller nochmals zu Wort:
http://www.kath.net/news/54713
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Wenn man Brandmüllers letzten Satz liest,kommt mir das so vor, als wolle er schon mal vorsorglich eine Missinterpretation des zu erwartenden Textes verhindern
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Der Text ist da, für interessierte Leser:
http://w2.vatican.va/content/francesco/ ... index.html
Ich warte auf den Film.
http://w2.vatican.va/content/francesco/ ... index.html
Ich warte auf den Film.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Also ich hab jetzt mal gelernt was ein "Polyeder" ist 

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Wer soll die über dreihundert Seiten denn lesen? Sind postsynodale Exhortationen immer so lang?Lycobates hat geschrieben:Der Text ist da, für interessierte Leser:
http://w2.vatican.va/content/francesco/ ... index.html
Ich warte auf den Film.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Nur wenn man "den Fisch ertränken" möchte, wie der Franzose sagt ...Protasius hat geschrieben:Wer soll die über dreihundert Seiten denn lesen? Sind postsynodale Exhortationen immer so lang?Lycobates hat geschrieben:Der Text ist da, für interessierte Leser:
http://w2.vatican.va/content/francesco/ ... index.html
Ich warte auf den Film.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Ich habe den Text im ersten Durchlauf nur nach drei Stichworten durchsucht:
- kommunion (5 Treffer)
- euchar (25 Treffer)
- wiederv (4 Treffer)
Zu dem (vor allem deutschen) Reizthema der Zulassung der sog. „Wiederverheirateten Geschiedenen“ zu den Sakramenten gibt es gar nichts konkretes. Allenfalls kann Nr. 3 als Gummiparagraph (miß)interpretiert werden. Ein „großer Wurf“ ist das Schreiben in Bezug auf diesen Punkt nicht: weder in die eine noch in die andere Richtung.
http://w2.vatican.va/content/francesco/ ... etitia.pdf
Da sind es „nur“ 134 Seiten.
- kommunion (5 Treffer)
- euchar (25 Treffer)
- wiederv (4 Treffer)
Zu dem (vor allem deutschen) Reizthema der Zulassung der sog. „Wiederverheirateten Geschiedenen“ zu den Sakramenten gibt es gar nichts konkretes. Allenfalls kann Nr. 3 als Gummiparagraph (miß)interpretiert werden. Ein „großer Wurf“ ist das Schreiben in Bezug auf diesen Punkt nicht: weder in die eine noch in die andere Richtung.
Dann nimm doch die druckfreundlichere DIN A4 VersionProtasius hat geschrieben:Wer soll die über dreihundert Seiten denn lesen? Sind postsynodale Exhortationen immer so lang?Lycobates hat geschrieben:Der Text ist da, für interessierte Leser:
http://w2.vatican.va/content/francesco/ ... index.html
Ich warte auf den Film.
http://w2.vatican.va/content/francesco/ ... etitia.pdf
Da sind es „nur“ 134 Seiten.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Ich erkenne in „Amoris laetitia“ Beliebigkeit und Relativismus im Sinne des Geistes der Zeit und der Welt
Wie es euch gefällt, es schmeichelt den Ohren und eröffnet Freiräume für alles mögliche die Lehre der Kirche wie sie bis heute war bleibt nur noch unbestimmter Rahmen der jederzeit durch Bischöfe und Priester in aller Welt relativierbar ist
Quelle: http://www.welt.de/kultur/article154137 ... lemma.html 8.4.216 12 Uhr 48
Wie es euch gefällt, es schmeichelt den Ohren und eröffnet Freiräume für alles mögliche die Lehre der Kirche wie sie bis heute war bleibt nur noch unbestimmter Rahmen der jederzeit durch Bischöfe und Priester in aller Welt relativierbar ist
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Eins weiterJuergen hat geschrieben:Allenfalls kann Nr. 300 als Gummiparagraph (miß)interpretiert werden.
Es geht vor allem um: Es ist nicht mehr möglich ...301. ... Daher ist es nicht mehr möglich zu behaupten, dass alle, die in irgendeiner sogenannten „irregulären“ Situation leben, sich in einem Zustand der Todsünde befinden und die heiligmachende Gnade verloren haben. ... oder er kann sich in einer konkreten Lage befinden, die ihm nicht erlaubt, anders zu handeln und andere Entscheidungen zu treffen, ohne eine neue Schuld auf sich zu laden.
Somit dürfte einem Priester nicht mehr möglich sein die Absolution bei der Beichte abzulehnen, wenn der Pönitent in einer irregulären Situation lebend nicht extra dazu sagt: "Irregulär find ich voll cool und ich könnte die irreguläre Situation jederzeit beenden ohne neue Schuld auf mich zu laden".
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Das neue Dokument ist ein Rückfall hinter die Enzyklika Deus caritas est durch eine Engführung des Themas auf amor. Der Stil ist weniger systematisch, eher sprunghaft-assoziativ. Das konservativ-liberale Schreiben betont die Pastoral für eine Vielfalt familialer Lebenssituationen, bringt aber nichts wirklich Überraschendes.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
das einzig Interessante an den zukünftigen Diskussionen wird sein ,daß die Vertreter der neokonservativen Position offenbar die römische Unterstützung verlieren,und das es sich dadurch zeigen wird wie schwach sie sind
Man nimmt ihnen ihr liebstes Spielzeug weg
Man sieht schon in der erzen Reaktion des Bischofs von Regensburg der Wind hat sich gedreht wurde früher bei jedem röm.Dokument gejubelt freut man sich jetzt daß der Papst keine Entscheidung getroffen hat
http://www.kath.net/news/5474
Man nimmt ihnen ihr liebstes Spielzeug weg
Man sieht schon in der erzen Reaktion des Bischofs von Regensburg der Wind hat sich gedreht wurde früher bei jedem röm.Dokument gejubelt freut man sich jetzt daß der Papst keine Entscheidung getroffen hat
http://www.kath.net/news/5474
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Die Radiomeldung im Lokalradio (sinngemäßg):
- Kirche verändert ihre Haltung zu wiederverheirateten Geschiedenen leicht
- Priester bekommen mehr Kompetenzen
- unter bestimmten Umständen können wiederverheiratete Geschiedene die Kommunion empfangen
Ahh…ja…
- Kirche verändert ihre Haltung zu wiederverheirateten Geschiedenen leicht
- Priester bekommen mehr Kompetenzen
- unter bestimmten Umständen können wiederverheiratete Geschiedene die Kommunion empfangen
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Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- Florianklaus
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Auch D. Deckers ist nicht zufrieden: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 6748.html
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Brisanter noch als AL 300 finde ich 305, besonders die Fußnote 351.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Interessant ist auch Nr 233
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Da hast du etwas gefundenCoturnix hat geschrieben:Brisanter noch als AL 300 finde ich 305, besonders die Fußnote 351.

AMORIS LAETITIA hat geschrieben:Aufgrund der Bedingtheiten oder mildernder Faktoren ist es möglich, dass man mitten in einer objektiven Situation der Sünde – die nicht subjektiv schuldhaft ist oder es zumindest nicht völlig ist – in der Gnade Gottes leben kann, dass man lieben kann und dass man auch im Leben der Gnade und der Liebe wachsen kann, wenn man dazu die Hilfe der Kirche bekommt.[351]
Fußnote: [351] In gewissen Fällen könnte es auch die Hilfe der Sakramente sein. Deshalb » erinnere ich [die Priester] daran, dass der Beichtstuhl keine Folterkammer sein darf, sondern ein Ort der Barmherzigkeit des Herrn « (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium [14. November 2013], 44: AAS 105 [2013], S. 1038). Gleichermaßen betone ich, dass die Eucharistie » nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen « ist ( ebd., 47: AAS 105 [2013], S. 1039).
Mal schauen ob sich jemand findet, dem diese Interpretation gelingtBrandmüller hat geschrieben:Wer dennoch trotz bestehendem Eheband nach einer Scheidung eine neue zivile Verbindung eingeht, begeht darum Ehebruch.
Solange ein Katholik nicht bereit ist, diesen Zustand zu beenden, kann er weder die Lossprechung in der Beichte noch die Eucharistie (Kommunion) empfangen. ...
Das Postsynodale Schreiben „Amoris laetitia“ ist also im Lichte der dargelegten Grundsätze zu interpretieren, zumal ein Widerspruch zwischen einem päpstlichen Dokument und dem Katechismus der Katholischen Kirche nicht vorstellbar ist.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Pressemeldung des Erzbistums Köln hat geschrieben:Kardinal Woelki zum nachsynodalen Schreiben des Papstes
Kirche muss Menschen nahe sein – Differenzierte Wahrnehmung
Köln. Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat in einer ersten Stellungnahme das nachsynodale Schreiben „Amoris Laetitia“ von Papst Franziskus gewürdigt:
„Schon eine erste oberflächliche Befassung zeigt für mich das Kennzeichnende dieses Textes: Der Papst stellt zum einen die großen biblischen, theologischen und kirchlichen Zusammenhänge her und wendet sich andererseits geradezu akribisch dem einzelnen Menschen und seiner Lebenssituation zu. Daraus wird eine großartige katechetische Bewegung, die die liebende Zuwendung Gottes zu jedem Menschen aufscheinen lässt: In der gelebten Liebe kann sich trotz ihrer Gefährdungen und Schattenseiten 'ein Traum Gottes mit uns Menschen' verwirklichen.
Für Papst Franziskus ist überaus wichtig, dass die Kirche den Menschen nahe ist, dass sie durch ihre Art zu sprechen und zu handeln jeden Anschein einer idealistischen Überhöhung, undifferenzierten Beurteilung, lieblosen Verurteilung oder gar Ausgrenzung vermeidet. Diese Haltung der Nähe, eines „demütigen Realismus“ und der Barmherzigkeit bleibt in einer Spannung dazu, dass die Kirche immer „Mater et Magistra“ ist, Mutter und Lehrerin, die den Menschen nichts von dem vorenthalten darf, was der Schöpfer mit der Schöpfung gewollt und durch Christus gelehrt hat. Weder Dogmatismus noch Beliebigkeit führen zum Ziel, sondern nur die beharrliche Zuwendung im Geist Christi, jene Barmherzigkeit, die keine billige Gnade ist, sondern der Vernunft das Herz zur Seite stellt. Kennzeichnend dafür ist allein schon die Kapitelüberschrift „Die Zerbrechlichkeit begleiten, unterscheiden und eingliedern“. Das ist anstrengend, das ist aufwendig, das führt im Zweifel zu vielen Fragen, erfordert Respekt und Klugheit, aber dieser Ansatz des Papstes fördert nicht zuletzt die Gewissensbildung und damit im besten Sinne die Verantwortung jedes einzelnen - als Ehefrau oder -mann, als Alleinlebende, als Bischof oder Priester.
Der Text muss nun in seiner ganzen Tiefe intensiv studiert werden; ihm sind viele aufmerksame Leserinnen und Leser zu wünschen, die dieses sehr differenzierte Dokument aufmerksam lesen und die darin enthaltenen Spannungen und offenen Fragen auszuhalten versuchen, statt sie durch die gängigen Klassifizierungen in je ihrem Sinn zu erledigen.“ (pek 160408)

Gruß Jürgen
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Bedeutet das, daß der Text so angelegt ist, daß die Kapitel 1–3 für niemanden von Interesse sind?Amoris laetitia Nr. 7 hat geschrieben:…Es ist zum Beispiel möglich, dass die Eheleute sich mehr mit dem vierten und fünften Kapitel identifizieren, dass die pastoralen Mitarbeiter ein besonderes Interesse am sechsten Kapitel haben und dass alle sich am meisten durch das achte Kapitel angesprochen fühlen. Ich hoffe, dass jeder sich durch die Lektüre angeregt fühlt, das Leben der Familien liebevoll zu hüten, denn sie » sind nicht ein Problem, sie sind in erster Linie eine Chance «.

Gruß Jürgen
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Der Papst hat mit seiner Aussage und Fußnote vollkommen recht und bestätigt damit nur die seit ewigen Zeiten geltende Lehre der Kirche. Kardinal Brandmüller hingegen verkürzt diese Lehre undifferenziert, indem er zB unterschlägt, daß auch ein zivil wiederverheiratetes Paar schon heute zu den Sakramenten zugelassen werden kann (und zwar ohne moraltheologische und kanonistische Verrenkungen!), wenn es wie Bruder und Schwester zusammenlebt.Marion hat geschrieben:Da hast du etwas gefundenCoturnix hat geschrieben:Brisanter noch als AL 300 finde ich 305, besonders die Fußnote 351.
AMORIS LAETITIA hat geschrieben:Aufgrund der Bedingtheiten oder mildernder Faktoren ist es möglich, dass man mitten in einer objektiven Situation der Sünde – die nicht subjektiv schuldhaft ist oder es zumindest nicht völlig ist – in der Gnade Gottes leben kann, dass man lieben kann und dass man auch im Leben der Gnade und der Liebe wachsen kann, wenn man dazu die Hilfe der Kirche bekommt.[351]
Fußnote: [351] In gewissen Fällen könnte es auch die Hilfe der Sakramente sein. Deshalb » erinnere ich [die Priester] daran, dass der Beichtstuhl keine Folterkammer sein darf, sondern ein Ort der Barmherzigkeit des Herrn « (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium [14. November 2013], 44: AAS 105 [2013], S. 1038). Gleichermaßen betone ich, dass die Eucharistie » nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen « ist ( ebd., 47: AAS 105 [2013], S. 1039).Mal schauen ob sich jemand findet, dem diese Interpretation gelingtBrandmüller hat geschrieben:Wer dennoch trotz bestehendem Eheband nach einer Scheidung eine neue zivile Verbindung eingeht, begeht darum Ehebruch.
Solange ein Katholik nicht bereit ist, diesen Zustand zu beenden, kann er weder die Lossprechung in der Beichte noch die Eucharistie (Kommunion) empfangen. ...
Das Postsynodale Schreiben „Amoris laetitia“ ist also im Lichte der dargelegten Grundsätze zu interpretieren, zumal ein Widerspruch zwischen einem päpstlichen Dokument und dem Katechismus der Katholischen Kirche nicht vorstellbar ist.
Die Zivilehe ist theologisch völlig ohne Bedeutung, es geht nur um den äußeren Anschein des "Konkubinats". Wer in einer kirchlich akzeptierten "Cohabitatio fraterna" zusammenlebt, begeht keine Sünde und ist damit nicht von den Sakramenten ausgeschlossen.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest. 

Gruß Jürgen
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Wieso, was genau ist denn falsch daran?Juergen hat geschrieben:Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest.
Natürlich ist das mit dem "wie Bruder und Schwester zusammenleben" in 99% der Fälle vermutlich unrealistisch, aber darum gehts ja nicht.
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Ich habe den Bla-Bla nun bis Nr. 100 gelesen.
Ich mag nicht mehr.
Da ist ein unerträgliches, substanzloses, nichtssagendes Geschwafel.
Nein, ich lese nicht weiter. – Will nix mehr davon hören.
Ich mag nicht mehr.
Da ist ein unerträgliches, substanzloses, nichtssagendes Geschwafel.
Nein, ich lese nicht weiter. – Will nix mehr davon hören.
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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Taddeo liegt vollkommen richtig!Juergen hat geschrieben:Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Das "wie Bruder und Schwester" ist in viel mehr Ehen - auch Zweitehen - die Realität als Du vielleicht denkst.PascalBlaise hat geschrieben:Natürlich ist das mit dem "wie Bruder und Schwester zusammenleben" in 99% der Fälle vermutlich unrealistisch, aber darum gehts ja nicht.
Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“
Kardinal Schönborn:Juergen hat geschrieben:Ich habe den Bla-Bla nun bis Nr. 100 gelesen.
Ich mag nicht mehr.
Da ist ein unerträgliches, substanzloses, nichtssagendes Geschwafel.
Nein, ich lese nicht weiter. – Will nix mehr davon hören.
"Um es vorweg zu sagen: kirchliche Dokumente gehören oft nicht zur leserfreundlichsten literarischen Gattung. Dieses päpstliche Schreiben ist lesbar. Und wer sich von der Länge nicht abschrecken lässt, wird Freude an der Konkretheit und Lebensnähe dieses Textes finden. Papst Franziskus spricht von den Familien in einer Anschaulichkeit, die in Lehrschreiben der Kirche nicht immer zu finden ist."
Ich werde mich also an den Experten halten!