er ist nicht groß.umusungu hat geschrieben:Kardinal Lehmann war und ist eine der großen Bischofsgestalten in Deutschland.Raphael hat geschrieben:Daß KKL ein Wellenreiter ist, weiß man ja bereits seit der Würzburger Synode.
Wen interessiert schon, wenn ihn jemand respektlos als KKL bezeichnet. Solch sich klug gebende Leute gibt es immer wieder.
Kardinal Lehmann
Re: Kardinal Lehmann
Re: Kardinal Lehmann
wenn Du denn meinst.maliems hat geschrieben:er ist nicht groß.umusungu hat geschrieben:Kardinal Lehmann war und ist eine der großen Bischofsgestalten in Deutschland.Raphael hat geschrieben:Daß KKL ein Wellenreiter ist, weiß man ja bereits seit der Würzburger Synode.
Wen interessiert schon, wenn ihn jemand respektlos als KKL bezeichnet. Solch sich klug gebende Leute gibt es immer wieder.
Re: Kardinal Lehmann
Das ist Diskussionskultur.
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Re: Kardinal Lehmann
Interview mit Kardinal Lehmann
Daraus:
Altbekannte "Reaktionen" bei "brisanten" Themen:
Daraus:
Kein Wort über Gott. Ist in seinen Kreisen wahrscheinlich unseriös.Christiane Florin: Herr Kardinal, warum sind Sie katholisch? Kardinal Karl Lehmann: Ja, zunächst einmal, weil meine Eltern katholisch waren und ich in einem Umfeld aufgewachsen bin, dass – wie man es sich heute kaum mehr vorstellen kann – katholisch geprägt gewesen ist. Und ich habe das nicht nur als Schicksal übernommen, sondern ich habe das immer auch wieder als eine positive Bereicherung mitbekommen, die Bräuche, die man auf dem Dorf mitgemacht hat. Ich war mit Leib und Seele Ministrant, aber habe lange nicht daran gedacht, Theologie zu studieren oder Priester zu werden.
Stichwort Kita "Maria Königin" in Mainz. So wurden Leben von Erzieherinnen zerstört.Florin: Am Pfingstmontag endet Ihre Amtszeit als Bischof von Mainz nach fast 33 Jahren – durchaus zahlensymbolisch nicht ganz unbedeutend. Wie hat das Amt Sie verändert? Sie sagten eben, Sie hätten Probleme mit dem Gehorsam. Lehmann: Ich habe natürlich nicht mehr die Freiheit gehabt, die ich 19 Jahre an der Universität gehabt habe, mir auszusuchen, womit ich mich intensiver befasse und so weiter. Aber natürlich gibt es dann Dinge, die man nicht mehr so gerne macht, auch schwierige Probleme, wenn man sich zum Beispiel um Lebensgeschichten und schwierige Biografien anderer Leute kümmern muss.
Altbekannte "Reaktionen" bei "brisanten" Themen:
Hat doch gar keiner in Frage gestellt.Florin: Bei den klassischen Streitthemen – Empfängnisverhütung, Homosexualität, Scheidung, Wiederheirat –, würden Sie da sagen: Das ist alles in Ordnung, wenn der Einzelne das mit seinem Gewissen ausgemacht hat? Lehmann: Kann man natürlich verschieden antworten. Man kann sich darauf berufen, dass man zum Beispiel auch einem irrenden Gewissen folgen muss. Aber die andere Antwort ist sicher für jeden einzelnen Fall differenziert, dass man ohne Rücksicht auf das Gewissen keine Entscheidung treffen kann. Wobei Gewissen heißt, dass natürlich hier auch der Blick auf Bibel und verbindliche Entscheidungen der Kirche eine Rolle spielen und zur Kenntnis genommen werde müssen. Also, wichtig ist einfach: Der letzte Impuls geht von einem selbst aus. Florin: Das heißt aber zum Beispiel, wenn im Katechismus steht: Praktizierte Homosexualität ist Sünde und das Gewissen des Einzelnen im Katechismus keine Rolle spielt, dann sagen Sie: Das mag der Stand der 80er noch gewesen sein, aber heute sollte es eigentlich anders lauten? Lehmann: Also, der Katechismus hat da ja auch noch ein paar andere Sätze, wenn er zum Beispiel in einem hohen Maße und mit deutlichen Worten Respekt und Rücksicht fordert gegenüber jedem, der homosexuell ist.
Deshalb hat der Journalist ja einen "Fachmann" gefragt.Florin: Sicher, aber es steht ja eben auch drin: Praktizierte Homosexualität ist nicht erlaubt. Lehmann: Ja, das ist auf der einen Seite natürlich eine äußerst schwierige Frage, wie die Homosexualität auch in den säkularen Wissenschaften erklärten werden kann.
Offenbar erfolglos.Da hat ja niemand eine genauere Antwort.
Der Katechismus übt sich also in moralistischer Vorverurteilung. Dieser Mensch sieht wirklich ständig nur die Fehler anderer Menschen. Unglaublich.Insofern ist es, glaube ich, auch in jeder Hinsicht voreilig, eine moralistische Verurteilung zu machen.
Lehmann: Ich weiß nicht, was er alles gemacht hat. Ich hatte ja ein öffentliches Amt als Vorsitzender und habe möglichst auch alles transparent zu machen versucht.
Schon dumm, wenn der Geist weht, wo er will und nicht nur um die Rahner-Gesamtausgabe, gell?Ich weiß allerdings auch jetzt nicht, wie intensiv da der Einfluss war. Der kam natürlich stark von der rechten Seite her, das war schon auch eine Belastung, diese verschiedenen Foren, die es heute noch gibt. Florin: Sie meinen rechtskatholische Internetforen. Lehmann: Ja.
Dafür hat der liebe Kardinal dann fleißig dafür gesorgt, dass er seinen Rat noch rückwirkend mit auf den Weg bekam:Florin: Wenn ich durch die Fußgängerzone gehen würde – vielleicht nicht gerade in Mainz, sondern anderswo in Deutschland – und die Menschen fragen würde: Welchen Bischof kennen Sie? Dann würden die meisten ja sagen: Franz-Peter Tebartz-van Elst, Ihren früheren Nachbarn. Haben Sie dem je einen Rat gegeben? Lehmann: Wenn er gekommen wäre, hätte ich ihm den gegeben. Als er seinen Antrittsbesuch gemacht hat, zu dem ich ihn eingeladen habe, nachdem er länger nicht kam, habe ich ihm gesagt: "Du wirst es nicht leicht haben, der Franz Kamphaus war ein außerordentlicher Bischof. Du musst Geduld haben, bis du mit einer eigenen Sicht der Dinge dich einigermaßen durchsetzen kannst. Wir wollen dir helfen, du kannst jederzeit zu mir kommen." Er hat sich nie gemeldet.
Und Ihr Verhalten, Herr Kardinal, ist nicht nur abstoßend, sondern widerlich. Kein einziges selbstkritisches Wort. Ihre Beichte, wenn es ans Ende geht, möchte ich nicht hören. Muss ich zum Glück auch nicht.Lehmann hat geschrieben:Für Tebartz hat er vor allem eines: Kritik. Dessen Verhalten sei "abstoßend", für die Medien habe er Verständnis.
#gottmensch statt #gutmensch
Re: Kardinal Lehmann
Dieses Negativbild von Kardinal Lehmann ist übertrieben.
Kardinal Lehmann ist nicht so einfach einzuordnen. Er war zwar Assistent von Rahner, aber zugleich befreundet mit
Hans Urs von Balthasar, einem Rahner- Kritiker.
Er gehörte auch zusammen mit Joseph Ratzinger und Hans Urs von Balthasar,
seit der Gründung 1972 zum Herausgeberkreis der Internationalen Katholischen Zeitschrift "Communio",
gegründet gegen die Rahner und anderen zugeordnete Reformflügelzeitschrift "Concilium".
Papst Benedikt hat zu einer 2006 erschienenen Festschrift zum 70. Geburtstag von Kardinal Lehmann einen Beitrag beigesteuert:
Im Vorwort der Festschrift heisst es:
"Es zeugt von besonderer Wertschätzung von Papst Benedikt XVI., wenn
er dem Jubilar den gewichtigen frühen Aufsatz »Christlicher Universalismus« widmet,
in dem neben dem Grundanliegen Hans Urs von Balthasars
auch bereits das der ersten Enzyklika »Deus Caritas est« dieses dem Denken
Balthasars zutiefst verbundenen Papstes aufleuchtet."
Kardinal Lehmann ist nicht so einfach einzuordnen. Er war zwar Assistent von Rahner, aber zugleich befreundet mit
Hans Urs von Balthasar, einem Rahner- Kritiker.
Er gehörte auch zusammen mit Joseph Ratzinger und Hans Urs von Balthasar,
seit der Gründung 1972 zum Herausgeberkreis der Internationalen Katholischen Zeitschrift "Communio",
gegründet gegen die Rahner und anderen zugeordnete Reformflügelzeitschrift "Concilium".
Papst Benedikt hat zu einer 2006 erschienenen Festschrift zum 70. Geburtstag von Kardinal Lehmann einen Beitrag beigesteuert:
Im Vorwort der Festschrift heisst es:
"Es zeugt von besonderer Wertschätzung von Papst Benedikt XVI., wenn
er dem Jubilar den gewichtigen frühen Aufsatz »Christlicher Universalismus« widmet,
in dem neben dem Grundanliegen Hans Urs von Balthasars
auch bereits das der ersten Enzyklika »Deus Caritas est« dieses dem Denken
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Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
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Re: Kardinal Lehmann
Keineswegs!Peti hat geschrieben:Dieses Negativbild von Kardinal Lehmann ist übertrieben.
Dort, wo Rahner den Oberketzer gegeben hat, gab KKL den Unterketzer!
Karrieretechnisch geschickt hat er seine Assistentenzeit bei Rahner genutzt, um sein kirchliches Fortkommen zu befördern. Menschlich absolut schäbig war jedoch sein damaliger Auftritt im heute-Journal (https://www.youtube.com/watch?v=DECcBpZEzds) zur causa Mixa.
Re: Kardinal Lehmann
Kardinal Lehmann tritt als Bischof von Mainz zurück
Kardinal Karl Lehmann tritt als Bischof von Mainz zurück. Papst Franziskus habe das altersbedingte Rücktrittsgesuch Lehmanns "mit dem heutigen Tag" angenommen; das gab der Botschafter des Papstes in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, am Pfingstmontag im Mainzer Dom bekannt. Damit ist der dortige Bischofsstuhl vom morgigen Dienstag an nicht besetzt.
Re: Kardinal Lehmann
Unter den Blinden mag der Einäugige König seinumusungu hat geschrieben:Kardinal Lehmann war und ist eine der großen Bischofsgestalten in Deutschland.Raphael hat geschrieben:Daß KKL ein Wellenreiter ist, weiß man ja bereits seit der Würzburger Synode.
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Re: Kardinal Lehmann
Ich habe kurz in die heutige Messe mit der großen Konzelebration hineingeschaut, die am TV übertragen wurde.
Irgendwie erinnert mich das Ganze Ensemble optisch an Prinz Karneval mit seinem Elferrat.
Irgendwie erinnert mich das Ganze Ensemble optisch an Prinz Karneval mit seinem Elferrat.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Kardinal Lehmann
Es gibt sogar eine Diözesan-Pressestelle, die es sich herausnimmt, diese respektlose Abkürzung in einem Hashtag zu verwenden. Echt eine Sauerei. Man müßte sich deren Chef mal vorknöpfen. Allerdings möglichst heute noch, ab morgen ist er nämlich im Ruhestand.umusungu hat geschrieben:Kardinal Lehmann war und ist eine der großen Bischofsgestalten in Deutschland.Raphael hat geschrieben:Daß KKL ein Wellenreiter ist, weiß man ja bereits seit der Würzburger Synode.
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Re: Kardinal Lehmann
Wahrscheinlich meinst du diesen Hashtag. Ist doch nicht schlimm, eher peinlich anbiedernd. Er scheint viel von Brasilien zu halten. Darf er dort öfter mal auf Bistumskosten in die Partnerdiözese mit? Die Bezeichnung "KKL" halte ich hingegen weniger für eine Respektlosigkeit als ein rhetorisches Mittel (z.B. Akronym, Ellipse...). Wenn man dazu die Langatmigkeit seiner gewöhnlichen Äußerungen in Betracht zieht, ist es auch Ironie oder ein Euphemismus. Eigentlich eine gelungene und sehr gut versteckte Anspielung, da sie weder beleidigend noch herabsetzend ist - und doch den Kern ihrer Aussage in sich trägt. KKL - (die Abkürzung!) find' ich gut.Kilianus hat geschrieben:Es gibt sogar eine Diözesan-Pressestelle, die es sich herausnimmt, diese respektlose Abkürzung in einem Hashtag zu verwenden. Echt eine Sauerei. Man müßte sich deren Chef mal vorknöpfen. Allerdings möglichst heute noch, ab morgen ist er nämlich im Ruhestand.umusungu hat geschrieben:Kardinal Lehmann war und ist eine der großen Bischofsgestalten in Deutschland.Raphael hat geschrieben:Daß KKL ein Wellenreiter ist, weiß man ja bereits seit der Würzburger Synode.
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Re: Kardinal Lehmann
Zuletzt geändert von Juergen am Montag 16. Mai 2016, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen
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Re: Kardinal Lehmann
Kann mir jemand von euch, die ihr noch in diesem Forum schreibt, sagen,
warum man so beleidigend über einen Mitchristen schreiben muss,
der von seinem Amt zurücktriit.
Das ist doch keine Kritik mehr, das ist nur primitiv.
Ich wünsche niemand von euch, dass bei eurem Renteneintritt Mitmenschen
euer ganzes Berufsleben in den Dreck ziehen.
warum man so beleidigend über einen Mitchristen schreiben muss,
der von seinem Amt zurücktriit.
Das ist doch keine Kritik mehr, das ist nur primitiv.
Ich wünsche niemand von euch, dass bei eurem Renteneintritt Mitmenschen
euer ganzes Berufsleben in den Dreck ziehen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
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Re: Kardinal Lehmann
Wem sind hier im Forum konkrete Text von Kardinal Lehmann bekannt?Peti hat geschrieben:Dieses Negativbild von Kardinal Lehmann ist übertrieben.
Kardinal Lehmann ist nicht so einfach einzuordnen. Er war zwar Assistent von Rahner, aber zugleich befreundet mit Hans Urs von Balthasar, einem Rahner- Kritiker.
Er gehörte auch zusammen mit Joseph Ratzinger und Hans Urs von Balthasar, seit der Gründung 1972 zum Herausgeberkreis der Internationalen Katholischen Zeitschrift "Communio", gegründet gegen die Rahner und anderen zugeordnete Reformflügelzeitschrift "Concilium".
Papst Benedikt hat zu einer 2006 erschienenen Festschrift zum 70. Geburtstag von Kardinal Lehmann einen Beitrag beigesteuert:
Im Vorwort der Festschrift heisst es:
"Es zeugt von besonderer Wertschätzung von Papst Benedikt XVI., wenn er dem Jubilar den gewichtigen frühen Aufsatz »Christlicher Universalismus« widmet, in dem neben dem Grundanliegen Hans Urs von Balthasars auch bereits das der ersten Enzyklika »Deus Caritas est« dieses dem Denken Balthasars zutiefst verbundenen Papstes aufleuchtet."
Ich habe im ganzen Theologiestudium keinen einzigen Text von ihm gelesen.
Gibt es tatsächlich irgendwas von ihm, das man als „Standardwerk“ bezeichnen kann?
Ist er für die Theologie überhaupt irgenwie relevant?
Mir scheint eher, daß er im theologischen Bereich ein kleines Licht war. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er eine kleine Kerze war, die man noch so gerade mit sich rumtragen kann, um im Finstern nicht komplett auf die Schnauze zu fallen…
Mir scheint, seine Verdienste und jene Dinge, die nun als solche bezeichnet werden, liegen eher in einem anderen Bereich: Sie sind in seiner Tätigkeit als Vorsitzender der DBK begründet.
Und da fallen in seine Zeit auch solche Dinge, wie z.B. das katastrophale Verhalten der DBK zum Thema Schwangerschaftsabbruch und Beratungsschein.
Gruß Jürgen
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Re: Kardinal Lehmann
Konkret was soll beleidigend sein? Selbst dir als eher liberalem Katholiken muss doch klar sein, welche Rolle Kardinal Lehmann für den jahrzehntelang unterdrückten konservativen Flügel in der katholischen Kirche in Deutschland gespielt hat. Dieser Flügel war zeitweise die einzige innerkirchliche Opposition gegenüber der auch von ihm betriebenen Kirchenpolitik. Und da wundert es dich, wenn man über seine Pensionierung anderer Ansicht ist als Angehörige deiner kirchenpolitischen Fraktion? Entschuldige, das ist wirklich Larmoyanz.Peti hat geschrieben:Kann mir jemand von euch, die ihr noch in diesem Forum schreibt, sagen,
warum man so beleidigend über einen Mitchristen schreiben muss,
der von seinem Amt zurücktriit.
Das ist doch keine Kritik mehr, das ist nur primitiv.
Ich wünsche niemand von euch, dass bei eurem Renteneintritt Mitmenschen
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Re: Kardinal Lehmann
--------------------------------------------------Peti hat geschrieben:Kann mir jemand von euch, die ihr noch in diesem Forum schreibt, sagen,
warum man so beleidigend über einen Mitchristen schreiben muss,
der von seinem Amt zurücktriit.
Das ist doch keine Kritik mehr, das ist nur primitiv.
Ich wünsche niemand von euch, dass bei eurem Renteneintritt Mitmenschen
euer ganzes Berufsleben in den Dreck ziehen.
Antwort ist doch simpel: Er hat zeit seines Amtes sich durch Wort und Tat Feinde gesammelt. (Freunde auch, aber die haben ihn ja genug im TV gefeiert. Aber Journalisten verstehen auch nicht sooo viel von Theologie außer mainstream.)
Re: Kardinal Lehmann
Er hat das Evangelium immer verkündet .... und damit hat er sich selbstverständlich Feinde gemacht.maliems hat geschrieben:Antwort ist doch simpel: Er hat zeit seines Amtes sich durch Wort und Tat Feinde gesammelt. (Freunde auch, aber die haben ihn ja genug im TV gefeiert. Aber Journalisten verstehen auch nicht sooo viel von Theologie außer mainstream.)
Re: Kardinal Lehmann
"Kardinal Karl Lehmann war als Bischof von Mainz die Idealbesetzung": http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/k ... 34395.html
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Re: Kardinal Lehmann
Gehört das jetzt in die "Nachrichten aus den Bistümern"? Ich poste es mal hier.
"Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann ist neuer Diözesanadministrator in Mainz": http://www.bonifatiuswerk.de/werk/aktue ... -in-mainz/
"Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann ist neuer Diözesanadministrator in Mainz": http://www.bonifatiuswerk.de/werk/aktue ... -in-mainz/
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Re: Kardinal Lehmann
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Re: Kardinal Lehmann
Nun denn, D.D. ist um Hofberichterstattung bemüht.Peti hat geschrieben:http://www.von-ketteler-gilde.de/manner ... iographie/
Wenn man seine Rolle in der causa Tebartz bedenkt, dann weiß man, wes Geistes Kind dieser Journaillist ist!
Re: Kardinal Lehmann
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Kardinal Lehmann
diesen Artikel habe ich mit großem Gewinn gelesen.Peti hat geschrieben:http://www.von-ketteler-gilde.de/manner ... iographie/
Re: Kardinal Lehmann
Da nimmt jemand kein Blatt vor den Mund, der doch ziemlich nah am Mainzer Geschehen dran ist!Edi hat geschrieben:http://www.cardinalrating.com/cardinal_ ... le_199.htm
Re: Kardinal Lehmann
Solche Artikel tragen zu einer ungesunden Lagerbildung bei.
Bischof Oster zur Lagerbildung in der katholischen Kirche:
" Auf allen Seiten sind es doch Menschen, die ernsthaft Gott suchen, die etwas bewegen wollen.
Wir müssen uns gegenseitig in unserer Gottsuche und Gläubigkeit ernst nehmen."
Und auf die Frage, ob es auch in der Deutschen Bischofskonferenz diese Lager gibt:
" Ich habe den Eindruck, dass sich die Bischöfe gegenseitig wirklich respektieren.
Eines der Kennzeichen christlichen Glaubens ist aber auch Einheit in der Verschiedenheit."
In diesem Sinn eine ältere Predigt von Kardinal Lehmann:
http://www.communio.de/pdf/ueber_communio/lehmann.pdf
Bischof Oster zur Lagerbildung in der katholischen Kirche:
" Auf allen Seiten sind es doch Menschen, die ernsthaft Gott suchen, die etwas bewegen wollen.
Wir müssen uns gegenseitig in unserer Gottsuche und Gläubigkeit ernst nehmen."
Und auf die Frage, ob es auch in der Deutschen Bischofskonferenz diese Lager gibt:
" Ich habe den Eindruck, dass sich die Bischöfe gegenseitig wirklich respektieren.
Eines der Kennzeichen christlichen Glaubens ist aber auch Einheit in der Verschiedenheit."
In diesem Sinn eine ältere Predigt von Kardinal Lehmann:
http://www.communio.de/pdf/ueber_communio/lehmann.pdf
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Re: Kardinal Lehmann
Nö!Peti hat geschrieben:Solche Artikel tragen zu einer ungesunden Lagerbildung bei.
Wieso sollte man Jemanden ernst nehmen, der den Kommunionempfang für wvG goutiert?Peti hat geschrieben: Bischof Oster zur Lagerbildung in der katholischen Kirche:
" Auf allen Seiten sind es doch Menschen, die ernsthaft Gott suchen, die etwas bewegen wollen.
Wir müssen uns gegenseitig in unserer Gottsuche und Gläubigkeit ernst nehmen."
Dieser Jemand spricht sich gegen den klar und deutlich geäußerten Willen von Jesus höchstselbst aus.
Re: Kardinal Lehmann
Diese episkopale Aussage ist IMHO kirchenpolitisch einzuordnen. Seine Exzellenz wird vermutlich nicht derjenige sein wollen, der interne Differenzen des in Rede stehenden Gremiums nach außen dringen läßt.Peti hat geschrieben: Bischof Oster .......
.... auf die Frage, ob es auch in der Deutschen Bischofskonferenz diese Lager gibt:
" Ich habe den Eindruck, dass sich die Bischöfe gegenseitig wirklich respektieren.
Eines der Kennzeichen christlichen Glaubens ist aber auch Einheit in der Verschiedenheit."
Die »Einheit in Verschiedenheit« ist eine schöne Formel, die jedoch nicht überstrapaziert werden sollte. Diametral entgegengesetzte Glaubensinhalte können nicht mit einer »Einheit in Verschiedenheit« überkleistert werden.
Details werden im theologischen Fach Dogmatik behandelt und letztlich doktrinär entschieden.
Zuletzt geändert von Raphael am Donnerstag 19. Mai 2016, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kardinal Lehmann
Der hat ja seine Qualitäten erst in der Kita-Affäre bewiesen.Niels hat geschrieben:Gehört das jetzt in die "Nachrichten aus den Bistümern"? Ich poste es mal hier.
"Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann ist neuer Diözesanadministrator in Mainz": http://www.bonifatiuswerk.de/werk/aktue ... -in-mainz/
Ein wirklich katholisches Vorbild an geübter Barmherzigkeit.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Kardinal Lehmann
Na, na. Er ist doch schon von "Welt" und "FAZ" heiliggesprochen. Wen kümmert da die dusselige Kita?
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Re: Kardinal Lehmann
Peti hat geschrieben:Kann mir jemand von euch, die ihr noch in diesem Forum schreibt, sagen,
warum man so beleidigend über einen Mitchristen schreiben muss,
der von seinem Amt zurücktriit.
Das ist doch keine Kritik mehr, das ist nur primitiv.
Ich wünsche niemand von euch, dass bei eurem Renteneintritt Mitmenschen
euer ganzes Berufsleben in den Dreck ziehen.
Das scheint mir nicht nur primitiv, sondern in seiner widerlichen Art auch noch genuin konservativ-katholisch.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Kardinal Lehmann
Die Kritik an KKL ist nicht nur angebracht, sondern auch hinreichend begründet worden. Für die katholische Kirche in Deutschland ist sein Rücktritt vom Amt kein Verlust.Vir Probatus hat geschrieben:Peti hat geschrieben:Kann mir jemand von euch, die ihr noch in diesem Forum schreibt, sagen,
warum man so beleidigend über einen Mitchristen schreiben muss,
der von seinem Amt zurücktriit.
Das ist doch keine Kritik mehr, das ist nur primitiv.
Ich wünsche niemand von euch, dass bei eurem Renteneintritt Mitmenschen
euer ganzes Berufsleben in den Dreck ziehen.
Das scheint mir nicht nur primitiv, sondern in seiner widerlichen Art auch noch genuin konservativ-katholisch.
- martin v. tours
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Re: Kardinal Lehmann
Lieber Vir Probatus
Da möchte ich vehement protestieren. Dieses Verhalten ist genuin menschlich und nicht genuin konservativ-katholisch.
Wie die Modernistenfraktion hier über alle und alles herzieht, das nicht in ihr regenbogenfarbiges Weltbild passt, ist um keinen Deut besser.
p.s.
hattest Du nicht nach dem Rücktritt von Papst Benedikt eine Zeit lang in deiner Signatur stehen :" endlich ist der Karneval vorbei" ??
Oder wenns nur im Entferntesten möglich ist, einen Seitenhieb auf die Piusbruderschaft auszuteilen -da bist Du doch bei der Steinigung immer als erster am Steinhaufen.
Ich sag nur: Glashaus und Steine, dämmert da was bei Dir ?
Da möchte ich vehement protestieren. Dieses Verhalten ist genuin menschlich und nicht genuin konservativ-katholisch.
Wie die Modernistenfraktion hier über alle und alles herzieht, das nicht in ihr regenbogenfarbiges Weltbild passt, ist um keinen Deut besser.
p.s.
hattest Du nicht nach dem Rücktritt von Papst Benedikt eine Zeit lang in deiner Signatur stehen :" endlich ist der Karneval vorbei" ??
Oder wenns nur im Entferntesten möglich ist, einen Seitenhieb auf die Piusbruderschaft auszuteilen -da bist Du doch bei der Steinigung immer als erster am Steinhaufen.
Ich sag nur: Glashaus und Steine, dämmert da was bei Dir ?
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila