Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Niels »

Der arme Mann. Ich hätte mir das nicht angetan. :neinfreu:
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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Niels »

Er wird wohl hoffentlich wissen, auf welche Schlangengrube er sich da einlässt. Ich wünsche ihm von Herzen Gottes Segen! :ja:
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CIC_Fan

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

Leute die ihn noch als Regens in Trier kennen halten das für eine Katastrophe

Vir Probatus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Vir Probatus »

CIC_Fan hat geschrieben:Leute die ihn noch als Regens in Trier kennen halten das für eine Katastrophe
Da wird dann wieder ein Aktenschrank voller Geheimdossiers zurück gelassen. Und der Nachfolger hat dann in 10 Jahren nicht daran gedacht, das durchzuarbeiten.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Siard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:Leute die ihn noch als Regens in Trier kennen halten das für eine Katastrophe
War er Regens, als der jetzige Trierer Ortsbischof noch Subregens war?

CIC_Fan

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von CIC_Fan »

keine Ahnung

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umusungu
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von umusungu »

CIC_Fan hat geschrieben:Leute die ihn noch als Regens in Trier kennen halten das für eine Katastrophe
welche und wieviele Leute kennst Du denn?

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Niels
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Re: Neuer Bischof in Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Niels »

Gab (bzw. gibt es) in den letzten paar Jahren einen Regens nördlich des Weißwurstäquators, der keine Katastrophe war? Mir ist keiner bekannt. Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn jemand besser informiert ist...
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umusungu
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Re: Neuer Bischof in Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von umusungu »

Niels hat geschrieben:Gab (bzw. gibt es) in den letzten paar Jahren einen Regens nördlich des Weißwurstäquators, der keine Katastrophe war? Mir ist keiner bekannt. Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn jemand besser informiert ist...
Warum sollten Deine Bekannten hier von Interesse sein?

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Niels
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Niels »

Umu: Wenn man nichts Sinnvolles zum Thema beizutragen hat, sollte man sich geschlossen halten.
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Vir Probatus
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Re: Neuer Bischof in Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Vir Probatus »

Niels hat geschrieben:Gab (bzw. gibt es) in den letzten paar Jahren einen Regens nördlich des Weißwurstäquators, der keine Katastrophe war? Mir ist keiner bekannt. Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn jemand besser informiert ist...
Wie müsste ein Regens denn sein, um keine Katastrophe zu sein?
Letztlich müssen die alle Leute bei der Stange halten, die sich in aller Regel und unter rationalen Gesichtspunkten besser einen anderen Beruf aussuchen würden. Vielfach vielleicht noch gegen die eigene Überzeugung.
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Niels
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Niels »

Alles Weitere nur über PN.
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Raphael

Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:Er wird wohl hoffentlich wissen, auf welche Schlangengrube er sich da einlässt. Ich wünsche ihm von Herzen Gottes Segen! :ja:
Der Mann ist wahrlich nicht zu beneiden!

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Libertas Ecclesiae
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Georg Bätzing im Porträt

„Nicht so sehr ein Bischof zum Anfassen“

Kein Bischof „zum Anfassen“? :hmm:

Das werte ich zunächst einmal als postiv. :daumen-rauf:
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Yeti
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Yeti »

CIC_Fan hat geschrieben:Leute die ihn noch als Regens in Trier kennen halten das für eine Katastrophe
Auf mich selbst trifft das natürlich nicht zu, ich habe aber einen Freund, der das "Vergnügen" hatte. Er würde den bereits verlinkten Artikel der Hessenschau inhaltlich so sehen:
Bätzing gilt im Bistum Trier als kluger Verwalter.
:ja:
Er gilt als nüchterner, weltbezogener Mann mit klarem Führungsanspruch, der aber Kirche nicht selbstbezogen versteht,
:ja:
sondern als Dienst für die Menschen"
:nein:
Bätzing sei fest im Katholischen verwurzelt,
:nein:
Nach Ansicht von Domdekan, Prälat Günter Geis, ist Bätzing genau der richtige Mann für das Bistum Limburg.
:achselzuck:
Er sei "ein Seelsorger mit Herz und Verstand
:nein:
mit Organisationstalent und Leistungsstärke
:ja:
mit Charisma und Bodenständigkeit."
:gaehn:
Siard hat geschrieben:War er Regens, als der jetzige Trierer Ortsbischof noch Subregens war?
Ja. Lieblingsspruch nach verbürgter Aussage: "Wir machen das schon." (ungünstige Zuverlässigkeitsrate).
Niels hat geschrieben:Er wird wohl hoffentlich wissen, auf welche Schlangengrube er sich da einlässt. Ich wünsche ihm von Herzen Gottes Segen! :ja:
Ich glaube, er wird sich dort sehr wohl fühlen. :/
Vir Probatus hat geschrieben:Da wird dann wieder ein Aktenschrank voller Geheimdossiers zurück gelassen. Und der Nachfolger hat dann in 10 Jahren nicht daran gedacht, das durchzuarbeiten.
Ich wette darum, dass er sich in Limburg auf die bauliche Infrastruktur freut, die er und seinesgleichen zuvor sicher kritisierte.
#gottmensch statt #gutmensch

maliems
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Re: Neuer Bischof in Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von maliems »

Niels hat geschrieben:Gab (bzw. gibt es) in den letzten paar Jahren einen Regens nördlich des Weißwurstäquators, der keine Katastrophe war? Mir ist keiner bekannt. Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn jemand besser informiert ist...
Also ich halte viel von markus Hofmann in Köln.

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Niels
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Niels »

Dummerweise habe ich Deine Händinummer verloren. Schick sie mir bitte via PN. Danke!
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Vir Probatus
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Vir Probatus »

Von Anfang an wird jetzt die Mär gesponnen, er habe das nicht gewusst und nicht gewollt.
Um gar nicht erst die Theorie aufkommen zu lassen, da habe einer in dieses Ambiente gewollt.

Wenn in Limburg ein Bischof geht, steht es in der Bildzeitung, wenn einer kommt steht es in "Schöner Wohnen".
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Peti
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Peti »

Georg Bätzing orientiert sich theologisch an Hans Urs von Balthasar.
https://www.domradio.de/themen/bist%C3% ... on-limburg
Da ist er in guter Gesellchaft mit anderen Bischöfen:
Wie z.B. die Bischöfe Oster, Voderholzer, Hanke und Genn.
Und auch mit dem Kardinalpräfekt der Bischofskongregation Marc Ouellet. :daumen-rauf:
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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overkott
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von overkott »

Wenn er sich an Gott und dem Nächsten orientiert, ist er schon mal in guter Gesellschaft mit Jesus, Franziskus und Bonaventura.

HansHeiner
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von HansHeiner »

Und Markus Hofmann ist mittlerweile kein Regens mehr. Er wurde von Kardinal Woelki zum Bischofsvikar ernannt. Regens in Köln ist seit etwa Mitte 2015 Hans-Josef Radermacher.

Clarissa
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Clarissa »

Indem er sich an Hans Urs von Balthasar orientiert, richtet er sich auch nach den "Privatoffenbarungen" der von H. U. v. B. geistlich geführten Konvertitin Adrienne Kaegi-von Speyr. Diese hat in Trance an H. U. v. B. u. a. zahlreiche Ausführungen zur Bibelexegese diktiert. Sie füllen etliche Dutzend Bände.
Sie hat auch eine Schauung von der sogenannten Höllenfahrt Christi gehabt. Die Hölle sei leer ("und alle Teufel sind hier" - möchte man mit Shakespeare ergänzen).
Adrienne von Speyr hat auch H.U.v.B. zur Gründung eines Säkularinstitutes angeregt, der Johannes-Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft erwählt sich ihre Mitglieder - fast möchte man sagen - geheimbündlerisch. Einige hochrangige Kleriker gehören zu ihr: z. B. Marc Ouellet. Ihr Ziel ist es "das Ignatianische in seine johanneischen Quellen und Ursprünge zurückzuverfolgen, um so einer inneren Erneuerung der Kirche ein Fundament zu geben..." (Georg Bätzing, Die Eucharistie als Opfer der Kirche, Einsiedeln, 1986, S. 117. Dieses Werk ist die Diplomarbeit Georg Bätzings und wurde durch H.U.v.B. mit einem Vorwort versehen.). Wie die "innere Erneuerung" konkret ausschauen soll, dazu muss man wahrscheinlich die Werke Adrienne von Speyrs konsultieren.
In Trier war Georg Bätzing lange Jahre Subregens und später Regens des Priesterseminars. Dort war auch der heutige Bischof von Münster zur gleichen Zeit Subregens.
Ich denke, daß mit Georg Bätzing ein verwaltungstechnisch erfahrener Geistlicher die Limburger Kirche auf Vordermann bringen könnte, wenn er den genügenden Rückhalt im Klerus finden wird und alle gutgesinnten Kräfte ihn unterstützen und mit ihrem Gebet begleiten. Wenn ich daran denke, daß so ein großes Bistum wie Trier 1947 gerade mal von 30 Mitarbeitern im Ordinariat verwaltet wurde und wir heute dort etwa 300 haben und es in Limburg (und anderswo) sicher ähnlich aussieht, hat man da noch viel Spielraum für (personelle) Verschlankungen. Mit dem Verschmelzen von Pfarreien zu Riesenkonglomeraten ist es ja nicht getan...

Vir Probatus
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Vir Probatus »

Ich frage mich auch, warum immer weniger Katholiken immer mehr Verwaltung benötigen. Ich habe In einem Kirchenvorstand die Erfahrung machen müssen, daß man solche Vorstände an einer sehr kurzen Leine hält. Vielleicht deshalb. Um 100 € in einer Pfarrei auszugeben, müssen 10 Leute im Ordinariat Ihren Segen geben.Notwendige Maßnahmen werden um Jahre verzögert, die Leute vor Ort damit verprellt und man begründet das mit Sparmaßnahmen. Minus mal Minus ist ja bekanntlich Plus.
Wer so dummdreist die Leute belügen will wie Tebartz van Elst, benötigt natürlich noch ein paar Erzähler für seine Ammenmärchen. Geld spielt dann keine Rolex.
Verschlankung des Apparats ist eine sehr unpopuläre Maßnahme, das kommt höchstens dann, wenn die Gelddruckmaschine "Kirchensteuer" hoffentlich eines Tages abgeschaltet wird.
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Peti
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Peti »

@Clarissa:
Hans Urs von Balthasar hat nie gelehrt, die Hölle sei leer:
"Wir alle, die wir den christlichen Glauben leben und,
soweit sein Mysteriencharakter es erlaubt, ihn auch verstehen möchten,
stehen unter dem Gericht.
Keinesfalls oberhalb, so daß wir dessen Ausgang im voraus wüßten
und von diesem Wissen aus weiter spekulieren könnten."
http://www.johannes-verlag.de/112.htm

Besonders geschätzt wird seine Theologie von Papst Benedikt:
http://w2.vatican.va/content/benedict-x ... hasar.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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overkott
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von overkott »

Was bei Balthasar nie so ganz deutlich zum Ausdruck kam, war der Glaube an die Hölle als Ausdruck für einen finalen Kerker des Bösen.

Wo Gott alles in allem ist, wie der heilige Paulus den Korinthern schreibt, ist allerdings für das Böse kein Platz mehr, die Hölle die Vernichtung des Nichtigen.

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Peti
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Peti »

overkott hat geschrieben:Was bei Balthasar nie so ganz deutlich zum Ausdruck kam, war der Glaube an die Hölle als Ausdruck für einen finalen Kerker des Bösen.
Wo Gott alles in allem ist, wie der heilige Paulus den Korinthern schreibt, ist allerdings für das Böse kein Platz mehr, die Hölle die Vernichtung des Nichtigen.
Über die Reichweite christlicher Hoffnung hat von Balthasar im vierten Band seiner "Theodramatik" geschrieben.
Kürzer in: "Kleiner Diskurs über die Hölle".
http://www.johannes-verlag.de/3545.htm
Die Hölle als Zustand bleibender Abwendung von Gott ist nach von Balthasar eine reale Möglichkeit,
Gott achtet auch als Erlöser die Freiheit seiner Geschöpfe, er überwältigt sie nicht einfach.
Zur Liebe kann man keinen Menschen zwingen.
Nach v.Balthasars Karsamstagstheologie gilt es aber zu überlegen:
“ Ob es Gott nicht freisteht, dem von ihm abgewendeten Sünder in der Ohnmachtsgestalt des gekreuzigten,
von Gott verlassenen Bruder zu begegnen,, und zwar so, dass dem Abgewendeten klar wird:
Dieser (wie ich) Gott-Verlassene ist es um meinetwillen.“
Gott überspielt im Stellvertrtungsgeschehen die menschliche Freiheit nicht, er "unterfaßt" sie.
„Das Psalmwort: Wollte ich in der Unterwelt lagern, so bist du auch dort (139,8) erhält damit einen ganz neuen Sinn.“
Hölle ist so gesehen nach immer noch ein „christologischer Ort“.

Erst wo Christus in dieser absoluten Ohnmachtsgestalt nochmals abgelehnt wird,
könnte man von endgültiger Hölle reden.
Ob ein Mensch dies getan hat, wissen wir nicht. Nach von Balthasar dürfen wir für jeden hoffen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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overkott
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von overkott »

Peti hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Was bei Balthasar nie so ganz deutlich zum Ausdruck kam, war der Glaube an die Hölle als Ausdruck für einen finalen Kerker des Bösen.
Wo Gott alles in allem ist, wie der heilige Paulus den Korinthern schreibt, ist allerdings für das Böse kein Platz mehr, die Hölle die Vernichtung des Nichtigen.
Über die Reichweite christlicher Hoffnung hat von Balthasar im vierten Band seiner "Theodramatik" geschrieben.
Kürzer in: "Kleiner Diskurs über die Hölle".
http://www.johannes-verlag.de/3545.htm
Die Hölle als Zustand bleibender Abwendung von Gott ist nach von Balthasar eine reale Möglichkeit,
Gott achtet auch als Erlöser die Freiheit seiner Geschöpfe, er überwältigt sie nicht einfach.
Zur Liebe kann man keinen Menschen zwingen.
Nach v.Balthasars Karsamstagstheologie gilt es aber zu überlegen:
“ Ob es Gott nicht freisteht, dem von ihm abgewendeten Sünder in der Ohnmachtsgestalt des gekreuzigten,
von Gott verlassenen Bruder zu begegnen,, und zwar so, dass dem Abgewendeten klar wird:
Dieser (wie ich) Gott-Verlassene ist es um meinetwillen.“
Gott überspielt im Stellvertrtungsgeschehen die menschliche Freiheit nicht, er "unterfaßt" sie.
„Das Psalmwort: Wollte ich in der Unterwelt lagern, so bist du auch dort (139,8) erhält damit einen ganz neuen Sinn.“
Hölle ist so gesehen nach immer noch ein „christologischer Ort“.

Erst wo Christus in dieser absoluten Ohnmachtsgestalt nochmals abgelehnt wird,
könnte man von endgültiger Hölle reden.
Ob ein Mensch dies getan hat, wissen wir nicht. Nach von Balthasar dürfen wir für jeden hoffen.
Ob es Gott freisteht, dem Sünder im gekreuzigten Bruder zu begegnen... Mein lieber Balthasar, wenn das der liebe Gott lesen würde.

Für den vernünftig denkenden Katholiken ist klar: Gott ist der Herr des Himmels und sein Gebot ist Gesetz, über deren Einhaltung er durch seinen erwarteten Stellvertreter richten wird wegen des gerechten Ausgleichs. Die Hölle ist der Ort des Bösen. Dabei ist die Hölle kein gottloser Raum, weil der Allmächtige auch über die Hölle herrscht, weil der Herrscher ja den Schlüssel zum Kerker im Keller hat. Gott sperrt da keine Leute nach dem Lustprinzip ein und gnädelt auch nicht nach Willkür und Belieben, sondern erlässt die Schuld denen, die selbst bereit sind zu vergeben. Mit dem Jüngsten Gericht ist die Erlösung vom Bösen vollendet.

Wo Balthasar bei seiner Theo-Logik die Logik vermissen lässt, kann man ihm keine Vernunft attestieren.

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Peti
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Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Peti »

Vielleicht hilft dir der Text von Edith Stein aus "Welt und Person" weiter.
Von Balthasar schließt mit ihm seinen "Kleinen Diskurs über die Hölle":

"Wir suchten zu verstehen, welchen Anteil die Freiheit am Werk der Erlösung hat.
Dazu reicht es nicht aus, wenn man die Freiheit allein ins Auge fasst.
Man muss ebenso prüfen, was die Gnade vermag, und ob es auch für sie eine absolute Grenze gibt.
Das sahen wir schon:
die Gnade muss zum Menschen kommen. Von sich aus kann sie bestenfalls bis ans Tor kommen,
aber niemals sich den Eintritt erzwingen.
Und weiter: sie kann zu ihm kommen, ohne dass er sie sucht, ohne dass er sie will.
Die Frage ist, ob sie ihr Werk ohne seine Mitwirkung vollenden kann.
Es schien uns, dass diese Frage verneint werden muss. Das ist ein schwerwiegendes Wort.
Denn offenbar liegt darin, dass Gottes Freiheit, die wir Allmacht nennen,
an der menschlichen Freiheit eine Grenze findet.
Die Gnade ist der Geist Gottes, der sich zur Seele des Menschen herabsenkt.
Sie kann darin keine Stätte finden, wenn sie nicht frei darin aufgenommen wird.
Das ist eine harte Wahrheit.....
Das Herabsteigen der Gnade zur menschlichen Seele ist freie Tat der göttlichen Liebe.
Und für ihre Ausbreitung gibt es keine Grenzen.
Welche Wege sie für ihre Wirksamkeit wählt, warum sie um die eine Seele wirbt und die andere um sich werben lässt,
ob und wie und wann sie auch da tätig ist, wo unsere Augen keine Wirkungen bemerken,
das alles sind Fragen, die sich der rationalen Durchdringung entziehen.
Es gibt für uns nur eine Erkenntnis der prinzipiellen Möglichkeiten
und auf Grund der prinzipiellen Möglichkeiten ein Verständnis der Fakten, die uns zugänglich sind."
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

CIC_Fan

Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von CIC_Fan »

Peti hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Was bei Balthasar nie so ganz deutlich zum Ausdruck kam, war der Glaube an die Hölle als Ausdruck für einen finalen Kerker des Bösen.
Wo Gott alles in allem ist, wie der heilige Paulus den Korinthern schreibt, ist allerdings für das Böse kein Platz mehr, die Hölle die Vernichtung des Nichtigen.
Über die Reichweite christlicher Hoffnung hat von Balthasar im vierten Band seiner "Theodramatik" geschrieben.
Kürzer in: "Kleiner Diskurs über die Hölle".
http://www.johannes-verlag.de/3545.htm
Die Hölle als Zustand bleibender Abwendung von Gott ist nach von Balthasar eine reale Möglichkeit,
Gott achtet auch als Erlöser die Freiheit seiner Geschöpfe, er überwältigt sie nicht einfach.
Zur Liebe kann man keinen Menschen zwingen.
Nach v.Balthasars Karsamstagstheologie gilt es aber zu überlegen:
“ Ob es Gott nicht freisteht, dem von ihm abgewendeten Sünder in der Ohnmachtsgestalt des gekreuzigten,
von Gott verlassenen Bruder zu begegnen,, und zwar so, dass dem Abgewendeten klar wird:
Dieser (wie ich) Gott-Verlassene ist es um meinetwillen.“
Gott überspielt im Stellvertrtungsgeschehen die menschliche Freiheit nicht, er "unterfaßt" sie.
„Das Psalmwort: Wollte ich in der Unterwelt lagern, so bist du auch dort (139,8) erhält damit einen ganz neuen Sinn.“
Hölle ist so gesehen nach immer noch ein „christologischer Ort“.

Erst wo Christus in dieser absoluten Ohnmachtsgestalt nochmals abgelehnt wird,
könnte man von endgültiger Hölle reden.
Ob ein Mensch dies getan hat, wissen wir nicht. Nach von Balthasar dürfen wir für jeden hoffen.
Es würde absolut lohnen das Verhältnis von Hanswurst v. Altersheim (zitat des verstorbene Bischof Krenn mir würde so etwas geniales nicht einfallen) zu dieser Adrienne zu untersuchen

Raphael

Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von Raphael »

CIC_Fan hat geschrieben:Es würde absolut lohnen das Verhältnis von Hanswurst v. Altersheim (zitat des verstorbene Bischof Krenn mir würde so etwas geniales nicht einfallen) zu dieser Adrienne zu untersuchen
Und mit welcher Berechtigung willst Du dort Deine Neugier befriedigen? :detektiv:

Oder möchtest Du Ähnlichkeiten zu dem Verhältnis Rinser - Rahner andeuten? :hmm:

CIC_Fan

Re: Neuer Bischof von Limburg: Georg Bätzing

Beitrag von CIC_Fan »

Raphael hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:Es würde absolut lohnen das Verhältnis von Hanswurst v. Altersheim (zitat des verstorbene Bischof Krenn mir würde so etwas geniales nicht einfallen) zu dieser Adrienne zu untersuchen
Und mit welcher Berechtigung willst Du dort Deine Neugier befriedigen? :detektiv:

Oder möchtest Du Ähnlichkeiten zu dem Verhältnis Rinser - Rahner andeuten? :hmm:
Ich brauche keine Rechtfertigung da es sich um weine öffentlich wirkende Person handelt ob es änlichkeiten zum Luiserl gibt weiß ich nicht, was ich viel interessanter finde wie weit haben die Privatoffenbarungen auf das Werk des Theologen gehabt

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