Die Fingerabdrücke im Personalausweis fallen selbstverständlich unter diesen Begriff. Dein weiteres Beispiel ›Personen ohne gültige Papiere‹ entspricht den rechtstaatlichen Gepflogenheiten und ist hier absolut fehl am Platz damit erübrigt sich eine Antwort auf den zweiten Satz.Caviteño hat geschrieben:Die Abnahme, Speicherung und Nutzung von Fingerabdrücken, insbesondere bei einreisenden Personen ohne gültige Papiere, fällt auch unter den Begriff "Überwachungsstaat".
Hälst Du das in solchen Fällen nicht für notwendig?
Caviteño hat geschrieben:Meinst Du nicht, daß es Aufgabe der Sicherheitsbehörden ist, soziale Netzwerke, twitter & Co zu beobachten bzw. zu scannen, ob sich hier bestimmte Gruppen zu Aktionen verabreden? Wäre auch ein "Überwachungsstaat", oder?
Scannen alleine wäre entsprechend der Regeln eines Rechtsstaates kein Problem. Es geht aber auch um des Scannen und Speichern jeder Äußerung und Information aller Bürger – und die Speicherung all dieser Daten auf Jahre hinaus. Das ist dann natürlich ein Überwachungsstaat.
Weg mit Demokratie und Rechtsstaat – Hauptsache Ruhe und Sicherheit.Caviteño hat geschrieben:Ich habe auch Zweifel, ob die Datenflut aufgearbeitet werden kann und dadurch Anschläge oä verhindert werden. Aber andererseits kann es nach solchen Ereignissen hilfreich sein, die Verbindungen der Täter zurückzuverfolgen. Dafür müssen sie dann gespeichert sein - also wieder "Überwachungsstaat"?
Allen Bürgern einen Microchip einzupflanzen, damit man ggf. hinterher alle Verbrechen klären kann, ist dann wohl auch kein Überwachungsstaat?
Schwarzgeld, ungestraftes bei rot über die Ampel gehen, Kritik an Zuständen im Internet äußern u.s.w. wäre dann natürlich nicht mehr ungestraft möglich – und Du würdest in den Knast wandern (oder gleich auf dem Entsorgungshof). Vielleicht noch nicht hier – aber denk daran auch Usa bekommt die Daten.
Ein solches System kann – und wird – sich verselbständigen.