Sempre hat geschrieben:Die besten Zeiten überhaupt für Menschen auf Erden waren unter der Allianz zwischen Kirche und Staat in Europa. Ca. 2 Feiertage im Jahr und Stress nur dort, wo Terroristen (aka Ketzer) "die Gesellschaft verändern" wollten, oder Feinde von außen zu bekämpfen waren. Am schlechtesten war dagegen das große Jahrhundert der Nazis und Internazis, und es ist vor lauter kulturellen Internazis keine Besserung in Sicht.
Was die Beurteilung des 19. und insbesondere des 2.Jahrhunderts mit ihren ideologisch motivierten Katastrophen und Verbrechen angeht, wirst du von mir kaum Widerspruch hören.
Allerdings fehlt mir zur rundum positiven Betrachtung der vorhergehenden Jahrhunderte ebenfalls die spezielle Ideologenbrille, über die du offensichtlich verfügst.
Wenn ich mir beispielsweise das sogenannte Schleitheimer Bekenntnis von 1527 (
https://de.wikipedia.org/wiki/Schleitheimer_Artikel ) der sogenannten Mennoniten durchlese, dann kann ich von meinem katholischen Standpunkt aus zwar
Ketzer entdecken, aber selbst mit großer Mühe keine
Terroristen:
... Den Mitgliedern der Täufergemeinde ist es untersagt, das Schwert zu führen und Kriegsdienst zu leisten. Sie orientieren sich am Beispiel Christi und seinem gewaltfreien Leben. ...
Die einhellige (katholische und evangelische) Reaktion des Reichstags zu Speyer 1529 habe ich gestern schon in einem anderen Strang zitiert:
Daß alle und jede Widertaeuffer und Widergetauffte, Mann- und Weibs-Personen, verstaendigs Alters, vom natürlichen Leben zum Tod, mit Feuer, Schwerdt, oder dergleichen, nach Gelegenheit der Personen, ohn vorhergehend der geistlichen Richter Inquisition, gericht und gebracht werden.
Wozu Gerichtsverhandlungen? Einfach alle umbringen, egal wie!
Das war Terror. Da hätten die beiden Georgier (Stalin und Berija) bestimmt auch gerne mitgemischt.