Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

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Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Samstag 9. September 2017, 23:16
Die eigentliche Nachricht ist doch nicht der Inhalt der Mail, sondern daß die Spitzenkandidatin nicht einmal den Mumm aufbringt, dazu zu stehen, was sie geschrieben hat.

Erst kläffen, dann kneifen. Eine bessere "Alternative" kann sich Merkel gar nicht wünschen.
Hast Du auf die Feinheiten des Artikels geachtet:
Der Empfänger der Mail führte auf Anfrage der WELT AM SONNTAG mehrere Gründe an, weshalb ausschließlich die heutige AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel die Verfasserin sein könne.
Man bedient sich des Konjunktivs, wahrscheinlich um bei gerichtlichen Auseinandersetzungen eine bessere Chance zu haben. Bewiesen ist damit jedenfalls nix.

Im übrigen - eidesstattliche Versicherungen - die wurden auch von einem kirchlichen Würdenträger abgegeben und haben sich später als falsch herausgestellt....

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Klartext von Prof. Jörg Meuthen!

Ein Katholik mit Durchblick. 8)

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Raphael hat geschrieben:
Sonntag 10. September 2017, 20:06
Klartext von Prof. Jörg Meuthen!

Ein Katholik mit Durchblick.
ein Komödiant und Hetzer .......... inhaltlich nichts auf der Pfanne!

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

umusungu hat geschrieben:
Sonntag 10. September 2017, 20:32
ein Komödiant und Hetzer .......... inhaltlich nichts auf der Pfanne!
Das sagt ja der richtige. :D :D :D

Haben Hochwürden wieder einmal Schwierigkeiten beim Ertragen unangenehmer Wahrheit? :detektiv:

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umusungu
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von umusungu »

Raphael hat geschrieben:
Sonntag 10. September 2017, 20:37
umusungu hat geschrieben:
Sonntag 10. September 2017, 20:32
ein Komödiant und Hetzer .......... inhaltlich nichts auf der Pfanne!
Das sagt ja der richtige. :D :D :D

Haben Hochwürden wieder einmal Schwierigkeiten beim Ertragen unangenehmer Wahrheit? :detektiv:
wo sollten in diesem Gesabbel des Meuthen denn Wahrheiten - zumal unangenehme- stecken?

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

umusungu hat geschrieben:
Sonntag 10. September 2017, 21:34
Raphael hat geschrieben:
Sonntag 10. September 2017, 20:37
umusungu hat geschrieben:
Sonntag 10. September 2017, 20:32
ein Komödiant und Hetzer .......... inhaltlich nichts auf der Pfanne!
Das sagt ja der richtige. :D :D :D

Haben Hochwürden wieder einmal Schwierigkeiten beim Ertragen unangenehmer Wahrheit? :detektiv:
wo sollten in diesem Gesabbel des Meuthen denn Wahrheiten - zumal unangenehme- stecken?
Hören Sie einfach hin! :huhu:

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Die NZZ meint:

Angebliche E-Mail von Alice Weidel - Die neue Enthüllung kommt für die AfD wie gerufen
Ob Wahlkampftaktik oder nicht: Die AfD hat mit Äusserungen und Fernsehauftritten ihrer Spitzenkandidaten Alexander Gauland und Alice Weidel jenen Gesprächsstoff geliefert, der sie im Wahlkampf beflügelt. Mag Gaulands Äusserung über die SPD-Politikerin Aydan Özoguz auch abstossend und rassistisch und Weidels Abgang aus einer Fernsehsendung inszeniert gewesen sein, die mediale Auseinandersetzung damit war eher hilfreich für die Partei. Sie zeigte aber zugleich, was den künftigen Bundestag erwarten dürfte.
In dem Artikel wird ausgeführt, daß es der AfD noch immer gelungen ist, sich als Opfer des kritisierten politischen Establishments darzustellen.
Etwas anderes kommt hinzu: Mit Provokationen hat Trump - allen Vorhersagen zum Trotz und gegen die vereinte Medienmacht - die Wahl gewonnen. Bei vielen Wählern zählte die politische Korrektheit nicht mehr, sie wollten die ewig gleichen Floskeln der Medien nicht mehr hören und hatten von der politischen Klasse "die Schnauze voll". Sie wollten etwas Unverbrauchtes; anders ist der Sieg von Trump in den Vorwahlen und anschließend gegen Clinton nicht zu erklären.
Wenn das von den übrigen Parteien nicht geboten wird, weil man sich dort in allen wesentlichen Fragen einig ist und aus einem "Duell" ein "Duett" der Spitzenkandidaten wird, sucht sich ein Teil der Wähler eben eine Partei, die die Probleme deutlich anspricht.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich höre gerade Özdemir mit Schäuble flirten, zugegeben, es ist nicht spannend, aber doch immerhin manchmal lösungsorientiert.

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Ob es für schwarz-grün reichen wird? Da sind doch wohl Zweifel angebracht... Jamaika dürfte mE die einzig mögliche Koalition mit grüner Beteiligung sein.

Zur e-mail-"Affäre" i. S. Weidel:

Alice im Gespensterland
Die E-Mail stammt von 2013, ist also vier Jahre alt. Damals war in keiner Weise abzusehen, dass aus Weidel die Spitzenkandidatin der AfD werden könnte. Hatte der Mann seherische Fähigkeiten oder aus welchem Grund hebt er eine E-Mail vier Jahre lang auf, um sie dann kurz vor der Bundestagswahl einem Rechercheteam der Welt zur Verfügung zu stellen? Warum bleibt er anonym?
Die Autorin weist auch darauf hin, daß die -angeblich- der WELT vorliegende eidesstattliche Versicherung vollkommen bedeutungslos ist (Nebelkerze). Um relevant zu sein, müßte sie vor Gericht abgegeben werden.

Faktencheck: Was ist dran an der angeblich von Alice Weidel verfassten E-Mail?

mit weiteren Hinweisen, daß es sich um einen fake handeln könnte. Insbesondere scheint der Name in der e-mail-Adresse durch ein Komma zwischen Vor- und Nachnahmen getrennt worden zu sein. Ein Komma ist aber in einer e-mail-Adresse nicht möglich.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von RomanesEuntDomus »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 11. September 2017, 16:11
...
Faktencheck: Was ist dran an der angeblich von Alice Weidel verfassten E-Mail?

mit weiteren Hinweisen, daß es sich um einen fake handeln könnte. Insbesondere scheint der Name in der e-mail-Adresse durch ein Komma zwischen Vor- und Nachnahmen getrennt worden zu sein. Ein Komma ist aber in einer e-mail-Adresse nicht möglich.
Ich habe mir verschiedene Fotos der Mail, wie sie inzwischen massenhaft im Netz zu finden sind, genau angesehen (auch vergrößert). Ein Komma zwischen Vor- und Nachname kann ich nicht entdecken.

Ich sehe deiner Quelle (nämlich Herrn David Berger) gern nach, daß sie zum wiederholten Mal dringend neue Freunde sucht und sich aus lauter Verzweiflung jetzt bei den Rechten andient, nachdem sie erst der Kirche den Rücken gekehrt hat und dann bei ihrem schwulen Publikum abgeblitzt ist, aber muß sie deshalb gleich schon wieder das Publikum mit ihren Freudschen Fehlleistungen und Halluzinationen belästigen?
:gaehn:
...
... Warum bleibt er anonym?
Soll das eine Frage sein oder ein Witz? :D Warum bleibt er wohl lieber anonym? :kugel: :freude:
Vielleicht hat er Frau und Kinder und möchte ihnen "Unannehmlichkeiten" ersparen.

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Yeti
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Bis auf die Sache mit dem Komma sind das alles schon merkwürdige Zufälle. Schlagkräftig finde ich auch das textanalytische Argument:
Wer sich mit Texten etwas auskennt, bemerkt sehr schnell: Art und Weise, wie der Text verfasst sind, passen nicht zu den übrigen Texten Weidels.
Ehrlich gesagt liest sich der E-Mail-Text, als hätte ihn jemand mit einem ordentlichen Feindbild im Hintergrund verfasst - nach dem Motto: "so reden die von der AfD eben". Stammtischniveau andersherum.
RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Montag 11. September 2017, 17:53
Soll das eine Frage sein oder ein Witz? :D Warum bleibt er wohl lieber anonym? :kugel: :freude:
Vielleicht hat er Frau und Kinder und möchte ihnen "Unannehmlichkeiten" ersparen.
Ich dachte, er sei homosexuell?
#gottmensch statt #gutmensch

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Yeti »

Ich find's auch eigentümlich still bezüglich dieser Geschichte in anderen Medien...kann natürlich sein, dass man gesehen hat, welchen PR-Schub das für die Partei bringt. Eine peinliche notwendige Gegendarstellung danach wäre aber aus der Sicht der Medien gewiss noch kontraproduktiver.
#gottmensch statt #gutmensch

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Die anderen Medien haben doch gar keinen eigenen Zugang zu der Quelle und den potentiellen Zeugen. Da läßt dann doch jeder mit Verstand die Finger von.

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Wird die AfD stärker als erwartet?
Selbst beim Institut Infratest dimap, das die Rechtspartei mit elf Prozent bereits den größten Stimmenanteil prophezeit, sieht man angesichts der anhaltenden Diskussionen zu Flüchtlings- und Sicherheitspolitik noch Luft nach oben: „Wenn die Themen, die die AfD relativ erfolgreich bespielt, weiter in den Vordergrund drängen, wird das auch ihre Ergebnisse nach oben ziehen.“ Hinter vorgehaltener Hand sind in Berlin gar schon Zahlen von 14 oder 15 Prozent zu hören.
Auch die Berichte und Einschätzungen der Bundestagsabgeordneten nähren - nach ihrer Konfrontation mit dem Bürger - diese Einschätzung. Dort ist von "unversöhnlichen Auseinandersetzungen" und von "vielen beunruhigten Menschen mit diffusen Zukunftsängsten, auch Überfremdungsängsten" die Rede.

Viele haben wohl die Scheu, sich offen zur Wahl der AfD zu bekennen, verloren. Insofern könnte die Taktik der Parteien, die AfD-Wähler in die rechte Ecke zu stellen und gesellschaftlich zu outen bzw. zu stigmatisieren kontraproduktiv sein. Entsprechende Beobachtungen konnten bereits bei den Wahlen in Ostdeutschland im letzten Jahr gemacht werden.
Ein Beispiel der letzten Tage ist Wirtschaftsprofessor Dr. Max Otte. In Twitter bekannte das 26jährige CDU-Mitglied:
Angela Merkel ist für mich nicht wählbar. Ich wähle diesmal AfD. Prof. Dr. Max Otte, CDU-Mitglied seit 1991.
https://twitter.com/maxotte_says/status ... 9539216384

Selbst Justizminister Heiko Maas hat wohl den "Ernst der Lage" erkannt und rat von einem Verhalten ab, das der AfD eine "Opferrolle" ermöglicht.

http://www.faz.net/aktuell/politik/bund ... 92830.html

Fehlt nur noch der Satz von der politischen Auseinandersetzung, um den Wähler zurückzugewinnen. Wie soll das denn möglich sein, ohne wesentliche Programmpunkte der AfD z.B. i. S. "Migration" zu adaptieren? Man muß nur die jüngsten Äußerungen vom Innenminister oder von Lindner lesen, um zu sehen, daß die Parteien damit bereits angefangen haben.

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2017, 08:25
Wird die AfD stärker als erwartet?
Selbst beim Institut Infratest dimap, das die Rechtspartei mit elf Prozent bereits den größten Stimmenanteil prophezeit, sieht man angesichts der anhaltenden Diskussionen zu Flüchtlings- und Sicherheitspolitik noch Luft nach oben: „Wenn die Themen, die die AfD relativ erfolgreich bespielt, weiter in den Vordergrund drängen, wird das auch ihre Ergebnisse nach oben ziehen.“ Hinter vorgehaltener Hand sind in Berlin gar schon Zahlen von 14 oder 15 Prozent zu hören.
Auch die Berichte und Einschätzungen der Bundestagsabgeordneten nähren - nach ihrer Konfrontation mit dem Bürger - diese Einschätzung. Dort ist von "unversöhnlichen Auseinandersetzungen" und von "vielen beunruhigten Menschen mit diffusen Zukunftsängsten, auch Überfremdungsängsten" die Rede.

Viele haben wohl die Scheu, sich offen zur Wahl der AfD zu bekennen, verloren. Insofern könnte die Taktik der Parteien, die AfD-Wähler in die rechte Ecke zu stellen und gesellschaftlich zu outen bzw. zu stigmatisieren kontraproduktiv sein.
Ein Beispiel der letzten Tage ist Wirtschaftsprofessor Dr. Max Otte. In Twitter bekannte das 26jährige CDU-Mitglied:
Angela Merkel ist für mich nicht wählbar. Ich wähle diesmal AfD. Prof. Dr. Max Otte, CDU-Mitglied seit 1991.
https://twitter.com/maxotte_says/status ... 9539216384
In der weiter oben im Thread verlinkten Rede von Prof. Meuthen berichtet dieser, daß seine Quellen ihm zugetragen haben, die Wahlveranstaltungen der Konkurrenz seien bei Weitem nicht so gut besucht wie die der AfD.
Wenn dann noch auf den sowieso schon schlechter besuchten Wahlveranstltungen der Etablierten den dortigen Kandidaten "der Wind ins Gesicht bläst", spricht dies für die Einschätzung in der Stuttgarter Zeitung. 8)

Ich selber kann mich an eine Wahlveranstaltung der CDU vor einigen Wochen erinnern, in der ein nach eigenem Bekunden langjähriges CDU-Mitglied die Dame auf dem Podium zum Rücktritt aufforderte. Es handelte sich um Angela Merkel! :pfeif:

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Raphael hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2017, 08:40
Ich selber kann mich an eine Wahlveranstaltung der CDU vor einigen Wochen erinnern, in der ein nach eigenem Bekunden langjähriges CDU-Mitglied die Dame auf dem Podium zum Rücktritt aufforderte. Es handelte sich um Angela Merkel! :pfeif:
Michael Klonovsky hat über die Wahlkampfveranstaltung der AfD in Pforzheim in seinem Blog berichtet:

https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna - zum 07. September 2017 scrollen

Daraus:
Es waren viele Journalisten und TV-Teams da, auch viele ausländische, und eines haben die meisten davon an diesem Abend, wie indigniert auch immer, begriffen: Das ist nicht mehr aufzuhalten und schlechtzuschreiben. Da ging mehr ab als bei den anderen Parteien. Das war echte Begeisterung, und das war auch nicht die Veranstaltung einer Truppe, die mit einem einstelligen Wahlergebnis in den Bundestag einziehen wird.
Kohl und Schröder haben einmal gesagt, das man Wahlkämpfe nur mit Leidenschaft gewinnen könne. Wenn aber ein nicht geringer Teil der Parteimitglieder mit der Politik der Vorsitzenden nicht einverstanden ist, woher soll dann die Leidenschaft kommen, sich im Straßenwahlkampf mit den Bürgern auseinanderzusetzen? Kann man gegen seine eigene Überzeugung argumentieren, um für die -in den eigenen Augen- "falsche" Politik zu werben? Welchen Eindruck macht der örtliche Delegierte auf die einfachen Parteimitglieder, wenn er - statt ihre Sorgen ernst zu nehmen und vorzutragen - der Kanzlerin mit 11minütigen "standing ovations" für ihre Politik dankt?

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Melody
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Melody »

Yeti hat geschrieben:
Montag 11. September 2017, 19:03
RomanesEuntDomus hat geschrieben:
Montag 11. September 2017, 17:53
Soll das eine Frage sein oder ein Witz? :D Warum bleibt er wohl lieber anonym? :kugel: :freude:
Vielleicht hat er Frau und Kinder und möchte ihnen "Unannehmlichkeiten" ersparen.
Ich dachte, er sei homosexuell?
Yeti, RomanusEuntDomus hatte auf die in dem Blog von Vera Lengsfeld gestellte Frage, die Caviteno zitierte, geantwortet. Das bezog sich NICHT mehr auf Dr. David Berger!
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2017, 08:25

Ein Beispiel der letzten Tage ist Wirtschaftsprofessor Dr. Max Otte. In Twitter bekannte das 26jährige CDU-Mitglied:
Angela Merkel ist für mich nicht wählbar. Ich wähle diesmal AfD. Prof. Dr. Max Otte, CDU-Mitglied seit 1991.
Mit 26 Jahren seit 1991 CDU-Mitglied?

Ich kenne nur Matthias Otte, der ist aber über 50. Den Vornamen "Max" benutzt dieser Mann eben so, ohne so zu heissen. Das ist übrigens legal: jeder kann sich überall so nennen, wie er möchte. Nur wissen das viele Menschen nicht.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Melody »

Tinius hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2017, 13:52
Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 12. September 2017, 08:25

Ein Beispiel der letzten Tage ist Wirtschaftsprofessor Dr. Max Otte. In Twitter bekannte das 26jährige CDU-Mitglied:
Angela Merkel ist für mich nicht wählbar. Ich wähle diesmal AfD. Prof. Dr. Max Otte, CDU-Mitglied seit 1991.
Mit 26 Jahren seit 1991 CDU-Mitglied?

Ich kenne nur Matthias Otte, der ist aber über 50. Den Vornamen "Max" benutzt dieser Mann eben so, ohne so zu heissen. Das ist übrigens legal: jeder kann sich überall so nennen, wie er möchte. Nur wissen das viele Menschen nicht.
Och, Mensch, Leute... müsst Ihr über jede Formulierung stolpern? Es ist doch völlig logisch, dass damit die Anzahl der Jahre der Mitgliedschaft in der CDU gemeint [Punkt]

Hier ein Interview: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... l=facebook
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Marcus, der mit dem C »

Tinius hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2017, 13:52
(...)
Mit 26 Jahren seit 1991 CDU-Mitglied?
(...)
1991 + 26 = 2017

Es geht wohl nicht um das Alter der fraglichen Person, sondern um die Dauer der Mitgliedschaft in der Partei.

Nebenbei gibt es auch Vereinsmitglieder in Fußballvereinen seit Geburt. Vom FSV Frankfurt ist mir ein Fall bekannt, wo die Frau den Mann zum Amt geschickt hat nach der Geburt, um die Geburt anzuzeigen, der aber zuerst beim Verein zur Anmeldung vorstellig wurde. :breitgrins:
"Das katholische Modell ist ja seit 2000 Jahren am Scheitern und daher dringend ablösungsbedürftig"

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von ar26 »

Marcus, der mit dem C hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2017, 14:04
Tinius hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2017, 13:52
(...)
Mit 26 Jahren seit 1991 CDU-Mitglied?
(...)
1991 + 26 = 2017

Es geht wohl nicht um das Alter der fraglichen Person, sondern um die Dauer der Mitgliedschaft in der Partei.

Nebenbei gibt es auch Vereinsmitglieder in Fußballvereinen seit Geburt. Vom FSV Frankfurt ist mir ein Fall bekannt, wo die Frau den Mann zum Amt geschickt hat nach der Geburt, um die Geburt anzuzeigen, der aber zuerst beim Verein zur Anmeldung vorstellig wurde. :breitgrins:
Soll bei gewissen Religionsgemeinschaften ähnlich laufen...😁
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Melody hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2017, 14:03
Och, Mensch, Leute... müsst Ihr über jede Formulierung stolpern? Es ist doch völlig logisch, dass damit die Anzahl der Jahre der Mitgliedschaft in der CDU gemeint [Punkt]
Melody, versteh das doch: Tinius hat sonst keine Argumente, da wird man dann eben zum Oberlehrer - Fach Deutsch.

Bemerkenswert ist doch, worauf Tinius nicht eingeht. Inzwischen bekennen sich Personen öffentlich dazu, die AfD zu wählen - trotz der Anfeindungen. Wie Prof. Otte in dem Interview erwähnt, ist das auch mit Nachteilen verbunden, die er aber in Kauf nimmt.

Im übrigen scheinen sich inzwischen die Zweifel an den veröffentlichten AfD-Zahlen zu mehren:

Wie stark ist die AfD wirklich?
Ein Sozialdemokrat aus den neuen Ländern macht dabei eine irritierende Erfahrung: Gerade im Haustür-Wahlkampf bekommt er es zunehmend mit Menschen zu tun, die ihn offen angehen. „Ich spüre keine Hemmung mehr, sich zur AfD zu bekennen“, sagt der Mann. „Deshalb halte ich diese Partei in Umfragen für unterbewertet – nicht nur im Osten. Denn ähnliche Erfahrungen höre ich auch von anderen Bundestagskollegen.“
Tatsächlich ist der Mann damit in breiter Gesellschaft. Auch in der CDU trauen viele schon lange jenen Umfragen nicht, die die AfD bei acht Prozent verorten. „Vom Gefühl her sind die stärker“, sagt ein erfahrener CDU-Mann aus Rheinland- Pfalz. Schließlich warnen auch die Demoskopen selbst davor, ihre heutigen Zahlen vorschnell auf den 24. September hochzurechnen.
Auch das - hier tlw. kritisierte - Verhalten von Frau Weidel wird in dem Artikel anders beurteilt: Es nutzt der AfD und motiviert deren Anhänger.

Ähnlich sogar im Spiegel:
Hinter vorgehaltener Hand äußern zahlreiche EU-Politiker die Sorge, dass die AfD bei der Bundestagswahl deutlich stärker abschneiden könnte, als es Umfragen derzeit prognostizieren.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/j ... 67441.html

Man scheint also über andere Erkenntnisse zu verfügen. Ob diese nur von den Wahlkämpfern stammen oder es noch - nicht veröffentlichte - "bereinigte" Berechnungen gibt, wissen wir nicht.

Auch die häufiger zu hörenden Hinweise "man dürfe die jetzigen Prognosen nicht auf den Wahltag hochrechnen" sind bezeichnend. Sie hören sich so an, als wolle bereits jetzt erhebliche Abweichungen zu den Prognosen erklären.....

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2017, 15:57
Auch das - hier tlw. kritisierte - Verhalten von Frau Weidel wird in dem Artikel anders beurteilt: Es nutzt der AfD und motiviert deren Anhänger.
Heute wurden in der Printausgabe der FAZ zwei Leserbriefe veröffentlicht, die Verständnis für die Reaktion von Alice Weidel in der besagten TV-Runde äußerten.
Ein paar Punkte daraus:
- CSU-Generalsekretär Scheuer hätte ständig dazwischengeredet
- Marionetta Slomka war überfordert, die Debatte souverän zu moderieren und hat ebenfalls mehrfach Frau Weidel unterbrochen
- auf die Anmerkung der Frau Weidel, sie könne ja auch gehen, wenn man sie nicht ausreden ließe, sagte Herr Maas nur ganz kühl: "Niemand hält sie auf!"
- Der Vorwurf "Gefühlskälte", der von der Frau Verteidigungsministerin in Richtung der AfD geäußert worden war, würde besser auf ihr eigenes Führungsverhalten gegenüber den aktiven Bundeswehroffizieren passen
- Das Klatschen des Publikums erweckte den Eindruck einer Orchestrierung gegen die Person Alice Weidel

Man muß sich nicht alles bieten lassen! :maske:

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Zuletzt geändert von Hubertus am Mittwoch 13. September 2017, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Überlanges Zitat wg. urheberrechtlicher Bedenken entfernt.

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Da hat Helmut Kohl die Regel seiner Mutter ab nicht sehr gut beherzigt. Man denke nur an seine Söhne..

Thema Alice:

Das ist für mich eine ungaubwürdige Frau, die in der Schweiz mit einer Migrantin aus Sri Lanka wohnt.
Angeblich bekommt man von Alice 25 Franken in bar pro Stunden. Ihr angeblicher Wohnsitz Überlingen ist eine Farce, vergleichbar mit Ehe und Wohnsitz des Guido Wolf von der CDU.

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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Melody »

Tinius hat geschrieben:
Mittwoch 13. September 2017, 19:12
Das ist für mich eine ungaubwürdige Frau, die in der Schweiz mit einer Migrantin aus Sri Lanka wohnt.
Angeblich bekommt man von Alice 25 Franken in bar pro Stunden. Ihr angeblicher Wohnsitz Überlingen ist eine Farce, vergleichbar mit Ehe und Wohnsitz des Guido Wolf von der CDU.
Ja, und? Die 25 Franken sind für die Schweiz üblich, wie es heißt.

Muss man eigentlich alles aufbauschen?
Einer privaten Putzhilfe das Geld bar auf die Hand zu zahlen, halte ich ebenfalls immer noch für völlig normal und kenne es nicht anders. Hätte ich eine, würde ich es ähnlich halten. Herrje. Wo ist der Skandal???

Im übrigen stimmt das angeblich gar nicht: http://www.zeit.de/2017/38/alice-weidel ... ettansicht
Ergänzung: Nach Erscheinen dieses Artikels teilte der Anwalt mit: "Richtig ist, dass unsere Mandantin einen freundschaftlichen Kontakt zu einer Asylbewerberin aus Syrien hat, die unserer Mandantin nahe steht. Diese Asylbewerberin war als Freundin unserer Mandantin auch im Hause unserer Mandantin zu Gast. Dass die Asylbewerberin aber im Hause unserer Mandantin angestellt wurde oder als Angestellte gearbeitet hätte oder aber dafür Lohn bekommen hätte, ist jeweils falsch".
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »

Klar:

Jetzt sucht die verhetzte Presse jeden noch so kleinen angeblichen Fehtritt über Alice heraus, um diese gutherzige Frau in den Dreck zu ziehen.
Aber aufgepasst: die steht immer wieder blütenrein sauber wieder auf und zieht als Retterin Deutschlands in Parlament ein.
Dort wird sie segensreich mit ihrer unnachahmlichen Art für das DEUTSCHE Volk wirken und sich aufopfern.

Und sind wir doch mal ehrlich: einer armen syrischen, gebildeten Frau (die Syrer sind alle hochqualifiziert) kann man auch mal 25 Euro schenken OHNE dass sie illegal putzt.
Auch im Rheinland werden ja Putzhilfen, ganz selbstverständlich, schwarz beschäftigt.

Ich bin auch für tägliche Rückführungsflüge von afghanischen, pakistanischen und nordafrikanischen Männern !!
Und zwar ausnahmslos.
Trotzdem tue ich mir Alice mit ihrer ungeerdeten Art und ihrem Zack-Zack-Kreisch-Stil nicht an.
Denn gegen männliche Wirtschaftflüchlinge mit dem neuesten Smartphone zu sein, bedeutet nicht, eine unauthentische Lesbe wählen zu müssen.
Den Meuthen habe ich mir persönlich angehört. Der ist wenigstens in der Lage, normal zu reden und zu laufen.

Ich hatte heute ein nettes Gespräch mit einem SPD-Bundestagsabgeordneten: ich habe ihm für die SPD 20 Prozent und für die AfD 14 Prozent vorausgesagt....

Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

Frau Weidel hat die Beschäftigung über ihren twitter-account eindeutig dementiert:

https://twitter.com/Alice_Weidel/status ... 7707594752

Sag mal Tinius, fällt Dir eigentlich nicht auf, daß man Frau Weidel jetzt "unter Beschuß" nimmt?

Erst diese angebliche e-mail, von der man jetzt nichts mehr hört. Dafür kam die -im Konjunktiv verfaßte- Meldung aus der Welt-Gruppe. Deren Chefredakteur, Ulf Poschardt mußte die Süddeutsche verlassen, weil er gefälschte Interviews und Stories ungeprüft publiziert hatte. Die stellvertretende Chefredakteuren von Welt/N24 ist Frau Dagmar Rosenfeld-Lindner, die Ehefrau des FDP-Spitzenkandidaten, dem in Frau Weidel wohl ein anderes Kaliber als Gegner im Kampf um Platz 3 gegenübersteht als Herr Gauland.
Zufälle gibts.....

Jetzt die illegale Beschäftigung einer Asylbewerberin - ohne deren Namen usw. usf..
Die Presse tobt, der shit-storm startet - wie war das eigentlich, als unsere Bundestagsabgeordneten sich für knapp 70.000 € 396 Luxusfüller bestellt und einkassiert hatten?

ME herrscht bei CDU und SPD die blanke Panik. Es gibt nicht wenige Hinweise, daß die - für uns - veröffentlichen Umfrageergebnis wenig mit den tatsächlichen Zahlen zu tun haben. Anders sind die jedes Maß übersteigenden Ausfälle des politischen Spitzenpersonals dieser Republik nicht mehr zu erklären. Insbesondere SPD-Politiker fallen dabei auf.
Maas erklärt, daß AfD-Parteiprogramm sei in Teilen "verfassungswidrig". Warum leitet er dann kein Verfahren ein bzw. läßt die Partei beobachten?
Gabriel bezeichnet die künftigen Abgeordneten der AfD als "echte Nazis":
Die Ereignisse der letzten Wochen, die unterdrückte Debatte über die Flüchtlingskrise und die Terroranschläge in europäischen Städten haben dazu geführt, dass sich viele Menschen offenbar mit dem Gedanken tragen, die AfD zu wählen. Es gibt eine Menge Menschen, die den Eindruck haben, dass über ihre Sorgen – Flüchtlinge, innere Sicherheit und die Angst um den Arbeitsplatz – im Wahlkampf nicht geredet wird. Wenn wir Pech haben, senden diese Menschen bei der Wahl ein Signal der Unzufriedenheit, das schlimme Folgen haben wird. Dann haben wir zum ersten Mal nach Ende des Zweiten Weltkriegs im deutschen Reichstag wieder echte Nazis.
(Hervorhebung von mir)

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... uern-.html

"Viele" Menschen - da ist nicht mehr die Sprache von ein "paar Verirrten", die es nicht besser wissen oder von Wutbürgern. Da hat man ganz klar Angst ("wenn wir Pech haben") vor einem "Signal der Unzufriedenheit". Verständlich, denn die SPD wird ebenfalls von einer Abwanderung der Wähler zur AfD betroffen sein. Schau Dir einfach an, wo die AfD in Baden-Württemberg ihr Direktmandat gewonnen hat bzw. wo in NRW ihre Wahlergebnisse besonders hoch waren: In den früheren Hochburgen der SPD.

Insofern ist die Unruhe der Altparteien nachvollziehbar und das erklärt auch, warum jetzt plötzlich vier Jahre alte mails auftauchen oder über die angebliche illegale Beschäftigung berichtet wird. Es ist halt Wahlkampf.

Zu Deiner Wahlvorhersage: So in etwa sehe ich das auch - allerdings Tendenz sinkend bei der SPD und steigend bei der AfD. Die CDU sehe ich bei oder unter 35%.

Raphael

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Raphael »

Ein kurzer Bericht aus der Provinz: :emil:
dpa hat geschrieben:Wenn bereits am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, bliebe bei den rheinland-pfälzischen Wählerinnen und Wählern die CDU mit 39 Prozent stärkste Partei, trotz eines Minus von fünf Prozentpunkten gegenüber der letzten PoliTrend-Umfrage vom Juni 2017. Die SPD könnte einen Prozentpunkt dazugewinnen und käme auf 25 Prozent der Wählerstimmen. Die AfD würde drittstärkste Kraft, sie würde gegenüber Juni um vier Prozentpunkte zulegen und käme auf 11 Prozent. Für die FDP würden sich acht Prozent der Rheinland-Pfälzer entscheiden. Damit verlören die Liberalen zwei Prozentpunkte. Einen leichten Zugewinn (+1) könnten die Grünen verzeichnen, die auf sieben Prozent kämen. Die Linke bliebe unverändert bei sechs Prozent.
................
Quelle

Die Plus- bzw. Minus-Verschiebung ist aber schon interessant! :pfeif:

Tinius
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Tinius »


Caviteño
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Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von Caviteño »

In NRW kandidierte der evang. Pfarrer Axel Joachim Bähren für den Landtag, schaffte es aber auf Listenplatz 20 nicht. Über ihn und einen Schulleiter in Gronau, der ebenfalls kandidierte und jetzt im Landtag sitzt, gab es eine Dokumentation im WDR. Die war sogar ziemlich ausgewogen und zeigte den Arbeitskreis der Christen in der AfD, in der Bähren den Vorsitz hatte.
Vor zwei Jahren ging Bähren in den Ruhestand, vor einem Jahr trat der dreifache Vater in die Partei Alternative für Deutschland ein. Mehr als 20 Jahre war Bähren Gefängnispfarrer in Geldern. "Als ich 1990 dort anfing, waren da 19 muslimische Menschen aus dem Nahen Osten und Nordafrika. Zuletzt waren es 270."
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/gel ... -1.6397094

auch ein Presbyter kandidierte:

Christen in der AfD - "Links vom Rechtsextremismus"

CIC_Fan

Re: Die »Alternative für Deutschland«: für Christen wählbar?

Beitrag von CIC_Fan »

Alleine wenn man bedenkt was die Wehrmacht nach 1940 in Rußland angerichtet hat mit ihren Sonderkommandos hinter der Front es steht zu hoffen daß angeblich fromme Katholiken bei dieser Wahl noch einen funken Verstand aufbringen
was ich sehr gut finde ist daß man alles tun wird die AfD im Bundestag völlig zu isolieren es ist alles veränderbar in Bezug auf die Geschäftsordnung

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