Integrationspolitik 2

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Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

So allmählich dürfte jedem bewußt werden, daß man sich mit einer Migrationspolitik, wie sie von den Parteien betrieben wird, auch die Probleme der Herkunftsländer nach D. holt bzw. diese Probleme von politischen Splitterbewegungen instrumentalisiert werden:

Türken und Kurden - Demo in Gelsenkirchen: Böllerwürfe und leicht verletzte Polizisten
Die Organisatoren der Montagsdemonstration [= MLPD] hatten erneut dazu aufgerufen, gegen den militärischen Einmarsch der Türkei in Nordsyrien zu demonstrieren.
(...)
Ebenfalls auf die Bahnhofstraße zog es aber auch eine große Gruppe nationalistischer Türken, die neben der türkischen Fahne auch Symbole der rechtsextremen Grauen Wölfe zeigten. Um ein direktes Aufeinandertreffen der verfeindeten Gruppen zu verhindern, hatte die Polizei im Vorfeld Unterstützung aus anderen Städten angefordert.
Der Nahe Osten bzw. Afrika, wo ein großer Teil der "Flüchtlinge" herkommt, sind keine Zonen des Friedens. Dementsprechend dürfte es künftig vermehrt zu derartigen "Demonstrationen" kommen.

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Cath1105 hat geschrieben:
Sonntag 28. Januar 2018, 09:16
Es kann nicht schaden, sich mit dem Islambild eines Bassam Tibi zu beschäftigen.
Hier der neueste Artikel von ihm:

Die Rückkehr der Religion in die Politik

Er spricht über den Wertekonflikt zwischen den zugewanderten Muslimen und den "Europäern".
Ein Problem besteht darin, dass Religion nicht nur an die Politik, sondern auch an die Kultur gebunden wird. Zusammen mit der Zuwanderung aus der Welt des Islam, ja generell durch Migration wird Identitätspolitik betrieben. Bei den Muslimen wird kulturelle Identität religiös definiert, und die Migranten verstehen sich als ein Kollektiv mit Minderheitsrechten. Um es klar festzuhalten: Bei der Identitätspolitik steht nicht der individuelle Bürger, sondern das Kollektiv im Mittelpunkt.
Die Muslime bilden eine Religionsgemeinschaft, die mit Ethnizität nichts zu tun hat. So gibt es Muslime, die blond, und andere, die dunkelhäutig sind. Durch die illegale Migration und die Bildung von Parallelgesellschaften entsteht ein islamisches Kollektiv, das sich im Widerspruch zum bisherigen Verständnis von Ethnizität ethnisch gegenüber Nicht-Muslimen definiert.
Es war mir nicht möglich, über diese Problematik im kontinentalen Europa zu arbeiten, weil die Hürden so hoch sind. In den USA an der Stanford University und an der London School of Economics (LSE) habe ich hierüber geforscht. In der Zeitschrift Sena der LSE und im bei Stanford University Press erschienenen Buch «Ethnic Europe» habe ich den Begriff Ethnisierung des Islam in Europa geprägt. Diese Tendenz ist ein akutes Sicherheitsrisiko für die säkularen und demokratischen Gesellschaften in Europa.
Bassam Tibi beklagt die Selbstzensur. Es sei nicht möglich, über die religiösen Forderungen der Islamverbände frei zu sprechen.

Raphael

Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Raphael »

Es gibt noch ein anderes Problem bei dem sog. "Euro-Islam", welches selten thematisiert wird:
Wenn man den "Euro-Islam" als eine aufgeklärte Variante des Islam versteht, müßte der "Euro-Islam" eine geschichtliche Entwicklung durchlaufen wie es das Christentum in den letzten 200 Jahren durchlaufen hat. Eine derartige geschichtliche Entwicklung kann aber nicht verordnet werden; schon gar nicht durch einen einsamen Rufer in der europäischen Wüste wie Bassam Tibi.

Und auch erst recht nicht in einem Islam, der nur geringfügige Strukturen für allgemein verbindliche Lehrentscheidungen aufweist. DEN Islam gibt es nämlich ebensowenig wie DEN Protestantismus. Die Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten legen dafür eine beredtes Zeugnis ab.

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umusungu
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von umusungu »

Flüchtlinge in anderen Teilen der Welt

http://www.dw.com/de/flucht-nach-burund ... a-42407312

Flucht in das Sozialsystem eines Nachbarlandes ......

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 1. Februar 2018, 21:19
Flüchtlinge in anderen Teilen der Welt

http://www.dw.com/de/flucht-nach-burund ... a-42407312

Flucht in das Sozialsystem eines Nachbarlandes ......
Genau das dürfte auch der größte Teil der hiesigen Bevölkerung verstehen: Flucht vor (Bürger-)krieg usw. in das Nachbarland.
Wer dagegen mehrere Tausend KM zurücklegt und dabei sichere Staaten passiert, ist kein "Flüchtling" sondern ein (illegaler) Migrant und sollte auch so behandelt werden.

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umusungu
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von umusungu »


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Sempre
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Sempre »

umusungu hat geschrieben:
Freitag 2. Februar 2018, 23:25
Bitte teilnehmen!

https://www.facebook.com/permalink.php? ... 0114487200
Ich wünsche gute Abreise aus Absurdistan!
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Vom Amt befreit redet Gauck jetzt Klartext oder ist ihm die Erkenntnis erst im letzten Jahr gekommen?
Er empfinde es als beschämend, wenn manche die Augen verschlössen vor der Unterdrückung von Frauen in Deutschland und in vielen islamischen Ländern, vor Zwangsheiraten, Frühheiraten, vor Schwimmverboten für Mädchen in den Schulen. Ebenso wenn Antisemitismus unter Menschen aus arabischen Staaten ignoriert oder mit dem Verweis auf die israelische Politik für verständlich erklärt werde.
Oder wenn Kritik am Islam sofort unter den Verdacht gerate, aus Rassismus und Haß auf Moslems geäußert zu werden. „Sehe ich es richtig, daß in diesen und anderen Fällen die Rücksichtnahme auf die andere Kultur als wichtiger erachtet wird als die Wahrung von Grund- und Menschenrechten“, fragte Gauck.
Warnung vor falscher Tolerenz - Gauck zeigt sich erschreckt von Multikulti-Folgen

Hatte Gauck nicht mal von Dunkeldeutschland gesprochen und damit die Menschen im Osten, die ihre Sorgen laut zum Ausdruck brachten, verunglimpft? Jetzt plötzlich die Wende - aber besser spät als nie.... Vielleicht sollte er einmal über eine Entschuldigung nachdenken, aber diese Größe ist von ihm nicht zu erwarten.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Cath1105 »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 30. Januar 2018, 08:41
Es sei nicht möglich, über die religiösen Forderungen der Islamverbände frei zu sprechen.
Da stimme ich vorbehaltlos zu.
ET VERBUM CARO FACTUM EST

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umusungu
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von umusungu »

Wir sollten uns hier ein Vorbild nehmen:

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/ne ... t-717.html

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Cath1105 »

Sex geht eben immer.
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

POL-RE: Haltern am See: Einbrecher fesseln Pater in Wohnung
Ein 50-jähriger Pater ist am Sonntag zwischen 12.45 h und 13.00 h in seiner Wohnung "Am Markt" gefesselt worden. Als er nach Hause (einem Pfarrheim mit Wohnräumen) kam, sah er, dass ein Büro durchwühlt worden war. Unmittelbar danach wurde er von vier Männern überrascht, die sich im Gebäude aufhielten. Die Männer schlugen den Pater und fesselten ihn. Seine Augen deckten sie ab. Die Täter öffneten einen Tresor, erbeuteten Bargeld und eine Telefonkarte. Den gefesselten 50-Jährigen brachten sie in einen Kellerraum und schlossen ihn ein. Sie nahmen noch das Telefon aus der Jackentasche des Paters und flüchteten unerkannt.
(...)
Die Männer sprachen in einer unbekannten Sprache miteinander.
Unter der Anschrift "Markt, Haltern" sind zwei Pater aufgeführt, die vermutlich aus Indien kommen:

http://www.st-sixtus.de/ansprechpartner ... nnen/#c581

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umusungu
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von umusungu »

Afrikanischer Bischof: Nur Hilfe vor Ort kann Migration stoppen

https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... on-stoppen

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

umusungu hat geschrieben:
Montag 5. Februar 2018, 22:26
Afrikanischer Bischof: Nur Hilfe vor Ort kann Migration stoppen

https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... on-stoppen
Wie soll die "Hilfe" denn konkret aussehen? Die Äußerung des Erzbischofs kann man in den Bereich "Sprechblasen" einordnen:
Der einzige Weg, die Lage nachhaltig zu bessern, sei den Menschen vor Ort zu helfen, so Ntamwna. Die lokale Politik wie auch die internationale Staatengemeinschaft sei hier säumig.
Die Hauptaufgabe liegt doch wohl in den Ländern selbst, zunächst einmal Strukturen zu schaffen, die Investitionen anziehen. Langfristige "Hilfe" kann nicht von anderen Regierungen kommen. Um Arbeitsplätze zu schaffen müssen Waren oder Dienstleistungen erbracht werden, die man weltweit verkaufen kann. Wenn das Justizsystem nicht funktioniert und die örtliche "Elite" korrupt ist, welches Privatunternehmen wird dann in einem solchen Land investieren? Außer den Chinesen fällt mir da nicht viel ein. Aber die verfolgen einen ganz anderen Ansatz:

Chinas Einfluss in Afrika - Infrastruktur gegen Rohstoffe

Afrikas gierige Helfer

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Niels
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

"Dagegen wollen inhaftierte deutsche Islamistinnen in Syrien nur nach Hause" : https://www.welt.de/politik/ausland/art ... Waffe.html

Lustige Damen, lustige Ratestunde:
Wieviele Moslems gab es 1945 in Deutschland?
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Niels
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

"In 26 Duisburger Schulen sind deutsche Kinder die Ausnahme": https://www.waz.de/staedte/duisburg/in- ... 31081.html
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Petrus »

zum Lesen:

"Verdammter Flüchtling, du!",


oder:
Petroleum hilft gegen Läuse.

bittschön: http://www.spiegel.de/einestages/fluech ... 92051.html

Caviteño
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 14. Februar 2018, 15:36
zum Lesen:

"Verdammter Flüchtling, du!",


oder:
Petroleum hilft gegen Läuse.

bittschön: http://www.spiegel.de/einestages/fluech ... 92051.html
Der Unterschied zwischen "Flüchtling" und "Kriegsvertriebenen" ist Dir sicher ebenso geläufig wie der Umstand, daß die in dem Artikel beschriebenen "Flüchtlinge" Schutz in den sicheren Gebieten ihres Heimatlandes suchten. und nicht durch ein Dutzend sicherer Staaten liefen, um sich dann gezielt dort niederzulassen, wo die Sozialleistungen besonders hoch waren/sind.

Petrus
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Petrus »

mir ist einiges geläufig.

ich möchte Geschichte nicht vergessen. Wenn Du schaust, auf die Grafik, in dem von mir zitierten Artikel, waren damals in Bayern fast ein Viertel aller Einwohner Flüchtlinge. Und: Wir haben das geschafft! Warum sollten wir das heute nicht schaffen? Trotz (!) Frau - jetzt geschäftsführende - Bundeskanzlerin Angela Merkel, auf die sich Syrer heute noch berufen: "Die hat uns doch ausdrücklich eingeladen!!"

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Na ja - gerade in Bayern waren es keine "Flüchtling", sondern Kriegsvertriebene - meist Sudetendeutsche.

Du kannst Dich auch gerne und immer wieder an die Geschichte erinnern, nur bitte nimm dafür nicht ein ganzes Volk in Sippenhaftung. Davon erinnert sich ein großer Teil auch, ist aber trotzdem nicht damit einverstanden oder bereit, daß - aus Gründen der deutschen Geschichte - die Grenzen geöffnet und Millionen junger Männer aus kulturfremden Ländern eingelassen wurden.

Warum wir das "nicht schaffen"? Kennst Du ein Land in der Welt, in dem eine größere muslimische Minderheit friedlich mit ihren christlichen "Landsleuten" zusammenlebt? Die Lektüre von "Kampf der Kulturen", in dem die "blutigen Grenzen des Islams" dargelegt werden, ist da hilfreich.
Wie soll ein friedliches Zusammenleben aber in einem Land funktionieren, wenn ein großer Teil der Migranten auf absehbare Zeit überhaupt keine Chance hat, sich in einen hochtechnisierten Arbeitsmarkt zu integrieren und zum großen Teil nur Hilfsarbeiten durchführen kann - wenn überhaupt?
Wie stellst Du Dir die Zukunft in diesem Lande eigentlich vor?

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Petrus »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 14. Februar 2018, 16:38
"Kampf der Kulturen"
link nachgetragen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kampf_der_Kulturen

stets zu Diensten,
Petrus.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Es kamen - so erzählte uns die Bundesregierung und die Medien - Ärzte.

Inzwischen ist man ein wenig weiter und muß feststellen, daß es fraglich ist, ob die Ärzte wirklich Ärzte sind oder ihre Studienbescheinigungen (die merkwürdigerweise nicht verloren gingen) nur "gekauft" wurden. Der Präsident der Bundesärztekammer fordert eine Verschärfung der Überprüfung, denn im Augenblick werden nur die Sprachkenntnisse geprüft, die Fachkenntnisse gelten bei Vorlage entsprechender "Urkunden" als nachgewiesen:
Ausländische Ärzte aus Staaten, die nicht der Europäischen Union (EU) angehören, sollten eine Prüfung auf Niveau des zweiten und dritten deutschen Staatsexamens ablegen müssen, um in Deutschland eine Zulassung zu erhalten. Das hat der Präsident der Bundes­ärzte­kammer (BÄK), Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, gefordert und schnelle Änderungen angemahnt. Er nannte es im Gespräch mit dem Deutschen Ärzteblatt „überhaupt nicht mehr tragbar“, Berufszulassungen oder Approbationen nur noch nach alleiniger Prüfung der Papierform und Sprachprüfungen zu erteilen. „Wir müssen zum Beispiel ausschließen, dass Menschen als Arzt tätig werden, die sich in ihren Heimatländern Zertifikate gekauft haben, ohne jemals die Universität besucht zu haben“, sagte er.
Ausländische Ärzte: Bundes­ärzte­kammer für schnelle Verschärfung der Zulassung

Über die tlw. vollkommen unzureichenden Sprachkenntnisse hatte die FAZ bereits in diesem Artikel vor fünf Jahren hingewiesen:

Herr Doktor, verstehst du?

Bereits damals wurde das Problem der fachlichen Qualifikation angesprochen:
Hoffart und Biegler dürfen in den Prüfungen nur die sprachliche Leistung bewerten. Die fachlichen Leistungen derer, die da vor ihnen sitzen, werden von anderen beurteilt. Wenn einer medizinischen Unsinn in korrektem Deutsch erklären kann, müssten sie ihn eigentlich bestehen lassen. „Das ist manchmal richtig schwierig mit dem eigenen Verantwortungsgefühl zu vereinbaren. Schließlich geht es um die Patientensicherheit“, sagt Hoffart. „Sprachliches und Fachliches immer scharf zu trennen, fällt schwer.“
Inzwischen hat es schon Todesfälle gegeben, weil es an fachlichen Kenntnissen mangelte:
So ist an den vom Heimatland bescheinigten, aber offenbar doch fehlenden Kenntnissen einer Gynäkologin aus Libyen ein Kind in einem Krankenhaus in Westfalen-Lippe bei der Geburt gestorben. Die Ärztin wurde wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und arbeitete an einem anderen Krankenhaus weiter.
Im zweiten Fall starb ein Mann nach einem Sturz unter Alkoholeinfluss. Ohne weitere Diagnostik wurde er in die Psychiatrie eingewiesen. Dort starb er an einer Gehirnblutung. Sowohl der Notarzt als auch der diensthabende Arzt der Psychiatrie waren Ärzte "mit ausländischen Studienabschlüssen und fraglich ausreichenden Sprachkenntnissen", so die Kammer.
Die tlw. fehlende fachliche Kompetenz wird auch in diesem Artikel angesprochen:
Die Region ist auf ausländische Ärzte angewiesen. Ihr Anteil an den Assistenzärzten in Kliniken lag Anfang 2016 in OWL zwischen 48 Prozent in Bielefeld und gut 80 Prozent im Kreis Höxter. Wohl jeder Patient hat die Erfahrung gemacht, dass das Sprachniveau der Ärzte aus aller Welt unterschiedlich ist. Die Sprachkenntnisse prüft die Ärztekammer Westfalen-Lippe. Durchfallquote: 50 Prozent. Bei den Prüfungen, es dürften seit 2014 weit über 2.000 sein, ist auch aufgefallen, dass manche Kandidaten neben sprachlichen auch extreme fachliche Defizite haben
Zweifel an Qualifikation ausländischer Ärzte

Es ist vollkommen unverständlich, warum die "Ärzte" sich keiner medizinische Prüfung über ihre Kenntnisse - natürlich auf deutsch - unterziehen müssen. In den USA ist es z.B. vollkommen undenkbar, dort als Krankenschwester zu arbeiten, wenn man nicht das NCLEX bestanden hat.

Kein verantwortungsvoller Politiker kann gerade im med. Bereich auf die Idee kommen, die Qualifikation nur durch Nachweise aus dem Ausland festzustellen.

Aber "verantwortungsvolle" Politiker - die gibt es wohl nicht mehr.

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umusungu
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von umusungu »

AFD demaskiert sich durch Poggenburg endgültig als Volksverhetzer und Rassisten ..............

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Niels »

umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2018, 21:26
AFD demaskiert sich durch Poggenburg endgültig als Volksverhetzer und Rassisten ..............
Belege?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Raphael

Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2018, 21:32
umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2018, 21:26
AFD demaskiert sich durch Poggenburg endgültig als Volksverhetzer und Rassisten ..............
Belege?
Is' doch logisch: :roll:
Kirche demaskiert sich durch umusungu endgültig als modernistisch durchseucht ..........

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umusungu
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von umusungu »

Raphael hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2018, 21:49
Niels hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2018, 21:32
umusungu hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2018, 21:26
AFD demaskiert sich durch Poggenburg endgültig als Volksverhetzer und Rassisten ..............
Belege?
Is' doch logisch: :roll:
Kirche demaskiert sich durch umusungu endgültig als modernistisch durchseucht ..........
Poggenburg und Co scheinen nicht die einzigen Volksverhetzer und Rassisten zu sein....

Raphael

Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Raphael »

umusungu hat geschrieben:
Freitag 16. Februar 2018, 21:56
Poggenburg und Co scheinen nicht die einzigen Volksverhetzer und Rassisten zu sein....
Es ist sicherlich sehr erfreulich für Hochwürden, daß Sie jetzt wieder einen Sündenbock für Ihre Probleme gefunden haben. Warum sollte man es sich auch schwer machen, wenn es doch so einfach sein kann? :roll:

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Eine deutsche Filmproduktionsgesellschaft hat die Rechte an dem Buch "Die Getriebenen" erworben und will einen Film drehen. Robin Alexander hat in dem Buch die dramatischen Tage im Sommer 2015 dargestellt und dabei besonderes Gewicht auf die Entscheidungsabläufe in Berlin gelegt.

Berlin: Germany's Carte Blanche Planning Angela Merkel Refugee Drama
Carte Blanche International (CBI) the new production group set up by German industry veterans Alexander van Dulmen and Stephan Wagner, has secured the film and TV rights for Die Getriebenen, a non-fiction bestseller by German journalist Robin Alexander, which traces the political decisions made by German leader Angela Merkel during the 2015 refugee crisis.
Man darf wohl davon ausgehen, daß das Staatsfernsehen die Senderechte nicht erwerben wird, aber vielleicht springen ja RTL oder ProSiebenSAT1 ein. Die Haupteinnahmen werden wohl im Ausland erzielt werden; dort ist die Entscheidung Merkels für viele noch immer nicht nachvollziehbar.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Die Essener Tafel nimmt zurzeit nur noch Deutsche auf
Die Essener Tafel, die Lebensmittel an Bedürftige verteilt, nimmt derzeit nur noch Deutsche als Neukunden auf. Der Verein habe sich dazu gezwungen gesehen, weil Flüchtlinge und Zuwanderer zwischenzeitlich 75 Prozent der insgesamt 6000 Nutzer ausmachten, erklärt der Vorsitzende Jörg Sartor.
(...)
In den vergangenen zwei Jahren seien die älteren Tafel-Nutzerinnen sowie alleinerziehende Mütter offenbar einem schleichenden Verdrängungsprozess zum Opfer gefallen, schildert Sartor. So habe der Anteil nicht-deutscher Nutzer vor dem starken Flüchtlingszuzug im Jahr 2015 bei 35 Prozent gelegen.
(...)
Nachfragen hätten ergeben, dass sich gerade ältere Nutzerinnen von der Vielzahl junger, fremdsprachiger Männer an den Ausgabestellen abgeschreckt gefühlt hätten. Nach Sartors Ansicht liegt das auch am „mangelnden Respekt gegenüber Frauen“ einiger der Männer. „Wenn wir morgens die Tür aufgeschlossen haben, gab es Geschubse und Gedrängel ohne Rücksicht auf die Oma in der Schlange.“
Das untere Ende der Gesellschaft merkt zuerst die Auswirkungen der Grenzöffnung - bei der Tafel, auf dem Wohnungsmarkt oder auf dem Arbeitsmarkt. Es findet ein Verdrängungswettbewerb statt - und da wundern sich die Politiker über den Stimmenzuwachs der einzige Partei, die das überhaupt thematisiert.

Essener Tafel: Kein Tischlein-deck-dich mehr für Zuwanderer
Und wenn man so mit der Ehrenamtlichen spricht, dann spürt man ziemlich schnell, hier ist jede Form der Kritik über die Maßnahme fehl am Platz. Hier sorgt man sich einfach um eine bestimmte Klientel, für die man sich verantwortlich fühlt. Und wenn junge kräftige Männer die alten deutschen Damen verdrängen und sei es nur, weil diese sich fürchten, dann muss eben gehandelt werden. Essen hat gehandelt.

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Caviteño »

Essen ist wohl kein Einzelfall:

Vorwürfe gegen Kunden - Tafel in Wattenscheid verliert 300 Mitarbeiter
Die Wattenscheider Tafel beklagt zunehmende Anfeindungen gegen ihre Helfer bis hin zu gewalttätigen Übergriffen. „Seit Mitte letzten Jahres sind 300 unserer 430 ehrenamtlichen Mitarbeiter ausgeschieden. Sie wollten diese Respektlosigkeiten nicht länger ertragen“, sagt Tafel-Gründer und Leiter Manfred Baasner (71) und kündigt weitere Einschnitte bei der Verteilung an.
(...)
Seit einem halben Jahr jedoch habe sich die Situation an vielen Ausgabestellen „teils dramatisch“ verändert. „Unsere Helfer werden aufs Übelste beleidigt und angepöbelt. Wir werden beschimpft, weil einige Bananen braune Flecken haben. Es wird gedrängelt, Alte und Kinder werden weggehauen. Da herrscht eine Aggressivität und ein Anspruchsdenken, das mich zur Weißglut bringt.“
Wenn mehr als zwei Drittel der Ehrenamtlichen nicht mehr weitermachen, wird das schon seine Gründe haben. Es handelt sich doch um sehr engagierte Menschen, die auf ihre Freizeit verzichten, um anderen zu helfen. Bevor man sich eingesteht, daß es so nicht weitergeht und die Beschäftigung an den Nagel hängt, muß schon einiges vorfallen.

Natürlich laufen die Medien und Politik jetzt Sturm. Einige tweeds hier:

Der übliche Pharisäer-Shitstorm - Essener Tafel: Notfalls mit Gewalt zurück auf Kurs

Ich habe mich schon gewundert, daß die WAZ die Sache so hoch hängt. Vermutlich hat man gelernt, daß die bisher praktizierte volkserziehende Berichterstattung die Lebenswirklichkeit der Menschen nicht widerspiegelt und sie deswegen auf die Lektüre der Monopolzeitung im Ruhrgebiet verzichten. Innerhalb der letzten zwanzig Jahre kennt die Auflage nur den Weg Richtung Süden, sie hat sich seit 1998 mehr als halbiert.

Die FAZ sieht im Tafel-Streit ein Problem für die SPD:

Menetekel Essen

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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Sempre »

Essen für Deutsche!
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Re: Integrationspolitik 2

Beitrag von Schwenkelpott »

https://www.rheinpfalz.de/lokal/aus-dem ... inge-mehr/
Die Rheinpfalz hat geschrieben:Pirmasens: Stadt will keine Flüchtlinge mehr
[...]
Stadt sieht anerkannte Flüchtlinge als Problem
[...]
Bürgermeister will Wohnsitzauflage
[...]
[RLP-Landesregierung sieht] "Keine signifikanten Missstände"
[...]
Herausforderung für Jobcenter
[...]
Günstiger Wohnraum
[...]
Zwölf zusätzliche Kita-Gruppen
[...]
Vorbehalte deutscher Eltern
[...]
Bürgermeister Zwick kennt die Nöte der Einrichtungen. Er hält eine Wohnsitzauflage für das ganze Land für sinnvoll. Seine Minimalforderung vor dem morgigen Gespräch [mit der Landesregierung]? „Eine Zuzugssperre für Pirmasens. Sonst eskaliert hier die Situation.“
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
H. Bone, Cantate! 1847

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