Nuova redazione del n. 2267 del Catechismo della Chiesa Cattolica sulla pena di morte – Rescriptum “ex Audentia SS.mi”, 02.08.2018
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Il Sommo Pontefice Francesco, nell’Udienza concessa in data 11 maggio 2018 al sottoscritto Prefetto della Congregazione per la Dottrina della Fede, ha approvato la seguente nuova redazione del n. 2267 del Catechismo della Chiesa Cattolica, disponendo che venga tradotta nelle diverse lingue e inserita in tutte le edizioni del suddetto Catechismo:
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Todesstrafe
2267. Lange Zeit wurde der Rückgriff auf die Todesstrafe durch die rechtmäßige Autorität – nach einem ordentlichen Gerichtsverfahren – als eine angemessene Antwort auf die Schwere einiger Verbrechen und als ein annehmbares, wenn auch extremes Mittel zur Wahrung des Gemeinwohls angesehen.
Heute gibt es ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass die Würde der Person auch dann nicht verloren geht, wenn jemand schwerste Verbrechen begangen hat. Hinzu kommt, dass sich ein neues Verständnis vom Sinn der Strafsanktionen durch den Staat verbreitet hat. Schließlich wurden wirksamere Haftsysteme entwickelt, welche die pflichtgemäße Verteidigung der Bürger garantieren, zugleich aber dem Täter nicht endgültig die Möglichkeit der Besserung nehmen.
Deshalb lehrt die Kirche im Licht des Evangeliums, dass „die Todesstrafe unzulässig ist, weil sie gegen die Unantastbarkeit und Würde der Person verstößt“ [[1]], und setzt sich mit Entschiedenheit für deren Abschaffung in der ganzen Welt ein.
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[[1]] Papst Franziskus, Ansprache zum 25. Jahrestag der Veröffentlichung des Katechismus der Katholischen Kirche, 11. Oktober 2017 (L’Osservatore Romano, 13. Oktober 2017, 5).
Alte Fassung:
2266 Der Schutz des Gemeinwohls der Gesellschaft erfordert, daß der Angreifer außerstande gesetzt wird schaden. Aus diesem Grund hat die überlieferte Lehre der Kirche die Rechtmäßigkeit des Rechtes und der Pflicht der gesetzmäßigen öffentlichen Gewalt anerkannt, der Schwere des Verbrechens angemessene Strafen zu verhängen, ohne in schwerwiegendsten Fällen die Todesstrafe auszuschließen. Aus analogen Gründen haben die Verantwortungsträger das Recht, diejenigen, die das Gemeinwesen, für das sie verantwortlich sind, angreifen, mit Waffengewalt abzuwehren.
Die Straft soll in erster Linie die durch das Vergehen herbeigeführte Unordnung wiedergutmachen. Wird sie vom Schuldigen willig angenommen, gilt sie als Sühne. Zudem hat die Strafe die Wirkung, die öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Personen zu schützen. Schließlich hat die Strafe auch eine heilende Wirkung: sie soll möglichst dazu beitragen, daß sich der Schuldige bessert [Vgl. Lk 23,40-43.].
2267 Soweit unblutige Mittel hinreichen, um das Leben der Menschen gegen Angreifer zu verteidigen und die öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Menschen zu schützen, hat sich die Autorität an diese Mittel zu halten, denn sie entsprechen besser den konkreten Bedingungen des Gemeinwohls und sind der Menschenwürde angemessener.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Es entsteht der Eindruck, daß der Papst genau so denkt.
Gruß Jürgen
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Es sollte nicht heißen "gegen das Evangelium" sondern "gegen die Meinung Francisci".
Ich bin auch gegen die Todesstrafe, aber diese Art von Änderung entzieht sich meinem Verständnis.
Selber würde ich mir keine Todesstrafe zumuten wollen. Habe ich ein Problem damit, einen Feind im Krieg - auch und gerade in "diesem speziellen" Krieg [frag bitte nicht nach] - zu töten? Ja, weil ich es nicht darf.
Das heißt aber nicht, dass andere es nicht dürfen. Und sehr wahrscheinlich auch müssen. Das hat mir lange nicht gefallen, gefällt mir bis heute nicht, aber was ist die Wahl? Und wir dürfen nicht vergessen, wie wenig Skrupel in der Geschichte geherrscht haben und immer noch herrschen, anständige Jungs gegen anständige Jungs in den Tod zu schicken. Oder aus anständigen unanständige zu machen, um die anständigen zu ermorden.
Anständige Jungs gegen die unanständigen schicken, um sie zu töten? Welche Gewalt steht hinter ihnen? Eine unanständige. Mindestens aber unzureichend.
"glückssüchtige Gesellschaft"(Gauck)
Eine Verschärfung der Regeln fordern, und dabei doch jede eigene Verantwortung ablehnen, in dem man der Gesellschaft Vorwürfe macht. Oder die ultimative Lizenz erteilen, und dabei jede Schuld auf sich nehmen, aus der Verantwortung, die man für alle trägt?
Der, dessen Interessen höher gelagert sind als in Kreisen. Kreise, die kein Problem damit haben, andere gegen andere in den Krieg und in den Tod zu führen, aus niederen, unterdimensionalen Beweggründen.
Der Friede, die Liebe, die Versöhnung, das, was von vielen verlacht wird, von denen, die meinen, mit militärischer Macht und mit kühler Überlegung würden wir alleine den Frieden gewinnen. Das alles mag notwendig sein. Ich mach’ keine Kritik der Politik hier - im Gegenteil. (Hervhg. D. A.) Ich bemühe mich immer wieder, dankbar zu sein und bin es auch, für alle, die sich engagieren. Aber wir als Christen wissen auch, es braucht einen Überschuss, es braucht ein "Mehr an Hoffnung".
Kardinal Reinhard Marx, Predigt vom 13. Mai 2018
Es braucht ein "Mehr an Beweggrund". Der die Front grundsätzlich klärt und verschiebt. Nicht, um Feinde zu töten, sondern um Leiden zu beenden. Das ist die Therapie. Für die Umstände, in denen ich sterbe.
Mit einem Appell an die Kardinäle, in der Frage der Todesstrafe auf Papst Franziskus einzuwirken, melden sich katholische Gelehrte, Priester und Laien, zu Wort.
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Die Unterzeichner wenden sich an das Kardinalskollegium mit der Bitte, „Seiner Heiligkeit zu raten, dass es seine Pflicht ist, diesen Skandal zu beenden, den [veränderten] Paragraphen aus dem Katechismus zurückzuziehen und das Wort Gottes unverfälscht zu lehren“.
Die Todesstrafe ist so wenig hilfreich im Kampf gegen den Ungeist wie es Euthanasie wäre und Abtreibung ist. Morden, um den Status Quo zu erhalten, als nichts anderes sehe ich die Todesstrafe. Der Tod ist eine Sache des Krieges.
Gott ist in jedem Menschen. Ob Männlein oder Weiblein. Und die einen ertragen das in Sanftmut, und die anderen in Freiheit, und in beidem zeigt sich Verantwortung sowohl für das eine wie auch das andere. Und zusammen bilden sie ein Heer. Gegen den Sturm.
Der Tod ist zu wichtig, um ihn der Rache des Menschen zu überlassen?
Wichtig im Kampf auf Leben und Tod. In dem Gott alles gibt. Die Waffe, die Lizenz, nicht zu vergessen den Geist, beides anzuwenden, um die seinen zu bewahren.
Schreibe ich über das trauern über diese Welt, oder über das Jubilieren in der nächsten? Oder über die Gemeinsamkeiten? In der Realität, die ohne töten nicht auskommt.
Darüber wurde schon Anfang Juli (oder war es noch früher?) berichtet.
Gruß Jürgen
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Aber das Aufwärmen von „kaltem Kaffee“ ist auch nicht sinnvoll.
Da fragt man sich doch: Wem nützt das und warum wird es gemacht?
Da liegt der Hase im Ofen.
Gruß Jürgen
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sehr vernünftig was der Papst da sagt https://www.katholisches.info/2018/09/p ... zu-dauern/
in frommen Kreisen gilt ja leider oft das Motto je länger je frömmer
ich bin wenn irgend möglich immer nur in "stille Messen" gegangen weil alles andere war mir zu lang
Ich habe noch nie eine Predigt in der rkK erlebt, die länger war, als 15 Minuten.
Das Problem dürfte auch weniger die Dauer, als die Qualität sei.
Da werden 60 Minuten gerne zu gefühlten zwei Stunden.
Der Gemeindegesang schindet in unseren Breiten sehr viel Zeit, da dauern auch Werktagsmessen gerne mal 40 Minuten.