Trappistenabtei Mariawald

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
CIC_Fan

Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 26. August 2018, 17:54
Auch wenn der Artikel von Derwahl durch interessante Details und großes Hintergrundwissen beeindruckt, halte ich seine Darstellung der Dinge insgesamt gesehen für sehr einseitig und übertrieben. Hier wird die Geschichte der Abtei gewissermaßen als reine Verfallsgeschichte beschrieben, als habe es in Mariawald in den letzten hundert Jahren nur Streit, Zwist und Fehden gegeben und als sei die jetzt verfügte Schließung der Abtei gewissermaßen nur noch die letzte notwendige Konsequenz eines jahrzehntelangen Niedergangs gewesen.

In dieser Einseitigkeit stimmt das so sicher nicht - ebenso wenig die sachlich unzutreffende Darstellung von CIC_Fan, wie Papst Benedikt XVI. im Jahr 2008 der Abtei das Privileg erteilte, zur Liturgie und Observanz im Usus des Ordens von Monte Cistello zurückzukehren. Diese Entscheidung war sehr wohl gründlich überlegt und durchaus gut durchdacht worden, und von einem „Scheitern“ kann man hier in diesem Zusammenhang auch nicht sprechen. Die tieferen Gründe für das (vorläufige) Ende von Mariawald dürften eher in menschlicher Schwäche und einem vielleicht zu stark ausgeprägten Individualismus begründet sein. Das hat aber nichts mit der klassischen Liturgie und Disziplin des Ordens und der Entscheidung von Papst Benedikt zu tun.
in dem Artikel steht Benedikt XVI habe die Erlaubnis am Rande der Generalaudienz erteilt somit kann das nicht durchdacht sein
wie ich oben schon sagte der Wurm war in der ehemaligen Abtei bereits seit dem Krieg
warum kann man nicht vom scheitern sprechen der Versuch ist gescheitert er hat der Abtei nicht die Wende gebracht ?
das Ende der Trapipsten Abtei ist endgültig dort kommt eine andere Gemeinschaft hin

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von HeGe »

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

ein ganz logischer Vorgang die Sache ist gelaufen natürlich könnte der ehemalige Abt( er ist ja zurückgetreten, als die Abtei noch bestand) mit der Erlaubnis der kirchlichen Autoritäten eine Neugründung versuchen aber das ist völlig unrealistisch
In Maria Wald selbst neu anzufangen wird kaum gestattet werden

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Nach dem Weggang der Mönche wird Mariawald zur Zeit von Kloster Maria Engelport aus betreut. Ein Kanoniker des Instituts Christus König und Hoherpriester feiert an Sonntagen die hl. Messe nach dem Missale von 1962.

:jump:
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

eine perfekte Lösung für die Gläubigen

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Siard
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 12:11
eine perfekte Lösung für die Gläubigen
Ich sehen den Sinn nicht ein. Die Gläubigen können doch im Ort zur Messe gehen, statt ins abgelegene Touristenresort.

CIC_Fan

Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

warum sollte es eine Änderung geben die Leute gehn doch dort zur Messe und sie sind zum größten Teil nicht aus der Pfarrei sagt man also warum sollte der Pfarrer sich das aufhalsen

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Siard hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 15:02
CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 12:11
eine perfekte Lösung für die Gläubigen
Ich sehen den Sinn nicht ein. Die Gläubigen können doch im Ort zur Messe gehen, statt ins abgelegene Touristenresort.
CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 15:18
warum sollte es eine Änderung geben die Leute gehn doch dort zur Messe und sie sind zum größten Teil nicht aus der Pfarrei sagt man also warum sollte der Pfarrer sich das aufhalsen
Hier kann ich CIC_Fan nur beipflichten. Es wäre doch sehr wünschenswert und ganz im Sinne der Tradition, wenn die Klosterkirche von Mariawald dauerhaft als Ort des Gebets und als Messort für die überlieferte Liturgie erhalten werden könnte. Vielleicht tut sich da ja etwas. Und eine Art „Klostergemeinde“ hatte es dort ja bisher schon gegeben, also Gläubige, die zur Teilnahme an der Liturgie nach Mariawald gekommen sind (und hinterher dann meinetwegen auch zur Erbsensuppe in die Klostergaststätte).
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

Solange es ein Kloster gab, war es ja auch ok, aber so kann es leicht als Konkurrenzveranstaltung wahrgenommen werden.
Was sagt der Ortspfarrer dazu, in dessen Zuständigkeit die Klosterkirche bald fallen dürfte?
Bisher waren die Trappisten zuständig, aber das ist vermutlich nicht mehr so.
Ist diese Lösung mit SummPontif überhaupt vereinbar?

(Ich wünsche mir ja auch (viel mehr) Messen in der ao Form, aber ob es so richtig ist, bezweifle ich.)

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Siard hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:00
Solange es ein Kloster gab, war es ja auch ok, aber so kann es leicht als Konkurrenzveranstaltung wahrgenommen werden.
Ich gehe davon aus, dass die in Mariawald zelebrierten Sonntagsmessen in Kenntnis bzw. Absprache mit der Pfarr- und Wallfahrtsgemeinde St. Clemens in Heimbach erfolgen. Eine „Konkurrenzsituation“ zur Ortskirche kann ich da nicht erkennen. Im Gegenteil, Heimbach würde doch gerade davon profitieren, wenn es in Mariawald weitergeht. Heimbach und Mariawald waren und sind durch die gemeinsame Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes verbunden.

Siard hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:00
Was sagt der Ortspfarrer dazu, in dessen Zuständigkeit die Klosterkirche bald fallen dürfte?
Der Ortspfarrer hat von der „geistlichen Anbindung an den Wallfahrtsort Heimbach“ gesprochen.

Pfarrer Hans Doncks von Heimbach bei der diesjährigen Wallfahrtsoktav am 7. Juli 2018 hat geschrieben:
„Heimbach durchlebt schwierige Tage, denn die drohende Schließung von Mariawald ist für den Heimbacher Tourismus und die geistliche Anbindung an den Wallfahrtsort Heimbach fatal.“ Darum sollten alle Gebete und Lieder in diesen Tagen auch Bitten an Gott und die Mutter Gottes beinhalten, das Kloster zu erhalten.
Quelle

Es ist also in seinem eigenen Interesse, dass Mariawald als Ort des Gebets und als Messort erhalten bleibt. Und wenn er kirchenpolitisch und ideologisch nicht vollkommen borniert ist, was ich nicht glaube, dürfte das mit der „alten Messe“ kein Problem sein.

Siard hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:00
Bisher waren die Trappisten zuständig, aber das ist vermutlich nicht mehr so.
Ist diese Lösung mit SummPontif überhaupt vereinbar?
Eigentümer des Klosters war und ist der Verein Trappistenkonvent Mariawald, der auch nach dem Weggang der Mönche (mit einer entsprechenden Satzungsänderung) weiterbesteht. Es gibt vereinsrechtlich keinen Eigentümerwechsel. Für die Gottesdienste in der Klosterkirche ist also in erster Linie der Verein zuständig. Selbstverständlich ist das mit SP vereinbar, wenn der Verein das so will und damit einverstanden ist.

Siard hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:00
(Ich wünsche mir ja auch (viel mehr) Messen in der ao Form, aber ob es so richtig ist, bezweifle ich.)
(Keine Sorge! :) )
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:38
Es gibt vereinsrechtlich keinen Eigentümerwechsel. Für die Gottesdienste in der Klosterkirche ist also in erster Linie der Verein zuständig.
Das wäre eine spannende Konstruktion, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß der Ortsbischof diese Ansicht teilt.
Der Eigentümer dürfte hier kirchenrechtlich anders bewertet werden, da ja kein exemtes Kloster mehr existiert.

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Siard hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:57
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:38
Es gibt vereinsrechtlich keinen Eigentümerwechsel. Für die Gottesdienste in der Klosterkirche ist also in erster Linie der Verein zuständig.
Das wäre eine spannende Konstruktion, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß der Ortsbischof diese Ansicht teilt.
Der Eigentümer dürfte hier kirchenrechtlich anders bewertet werden, da ja kein exemtes Kloster mehr existiert.
Eine Präzisierung noch: Für die (zukünftigen) Gottesdienste in der Klosterkirche ist natürlich der Kirchenrektor zuständig, selbstverständlich im Einvernehmen mit dem Verein als Eigentümer des Kirchengebäudes.

Man könnte ja die Mitglieder des Vereins sowie die bisherigen Gottesdienstbesucher von Mariawald gewissermaßen als „Gruppe von Gläubigen“ im Sinne von Art. 5 SP verstehen, die dann natürlich die entsprechende Bitte, die heilige Messe nach dem Missale vom 1962 feiern zu dürfen, dem zuständigen Kirchenrektor bzw. Ortspfarrer unterbreiten müssten, der diese Bitte dann bereitwillig aufzunehmen hätte. Da hat der Ortsbischof eigentlich nichts reinzureden.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 20:25
Da hat der Ortsbischof eigentlich nichts reinzureden.
Eigentlich …. Genau da liegt das Problem.
Schauen wir mal, was dabei rauskommt.

CIC_Fan

Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Siard hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:00
Solange es ein Kloster gab, war es ja auch ok, aber so kann es leicht als Konkurrenzveranstaltung wahrgenommen werden.
Was sagt der Ortspfarrer dazu, in dessen Zuständigkeit die Klosterkirche bald fallen dürfte?
Bisher waren die Trappisten zuständig, aber das ist vermutlich nicht mehr so.
Ist diese Lösung mit SummPontif überhaupt vereinbar?

(Ich wünsche mir ja auch (viel mehr) Messen in der ao Form, aber ob es so richtig ist, bezweifle ich.)
ja die Praxis ist bestens mit Summorum Pontificum vereibart den es geht ja nicht um Leute aus der Ortspfarrei sondern um Gläubige aus verschiedenen Orten
greift Artikel 10 des Motu proprio
wo ist das Problem?
es ist geregelt wie in Augsburg Paderborn Passau ect

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 20:25
Siard hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:57
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 5. September 2018, 19:38
Es gibt vereinsrechtlich keinen Eigentümerwechsel. Für die Gottesdienste in der Klosterkirche ist also in erster Linie der Verein zuständig.
Das wäre eine spannende Konstruktion, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß der Ortsbischof diese Ansicht teilt.
Der Eigentümer dürfte hier kirchenrechtlich anders bewertet werden, da ja kein exemtes Kloster mehr existiert.
Eine Präzisierung noch: Für die (zukünftigen) Gottesdienste in der Klosterkirche ist natürlich der Kirchenrektor zuständig, selbstverständlich im Einvernehmen mit dem Verein als Eigentümer des Kirchengebäudes.

Man könnte ja die Mitglieder des Vereins sowie die bisherigen Gottesdienstbesucher von Mariawald gewissermaßen als „Gruppe von Gläubigen“ im Sinne von Art. 5 SP verstehen, die dann natürlich die entsprechende Bitte, die heilige Messe nach dem Missale vom 1962 feiern zu dürfen, dem zuständigen Kirchenrektor bzw. Ortspfarrer unterbreiten müssten, der diese Bitte dann bereitwillig aufzunehmen hätte. Da hat der Ortsbischof eigentlich nichts reinzureden.
nein es greift Artikel 10 überhaupt da ja noch kein Kirchenrektor bestimmt ist und ja eine bereits bestehende Gottesdienstgemeinde existiert

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Laut Bistum Aachen ab dem 16 September keine regelmäßigen Gottesdienste in Mariawald mehr
beim Dankgottesdienst am 15 konzelebriert der ehemalige Abt Dom Josef
https://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=179

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

Wie von mir erwartet.

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von HeGe »

CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 8. September 2018, 16:11
Laut Bistum Aachen ab dem 16 September keine regelmäßigen Gottesdienste in Mariawald mehr
beim Dankgottesdienst am 15 konzelebriert der ehemalige Abt Dom Josef
https://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=179
Woher hast du die Information, dass Dom Josef dort konzelebriert? In dem Artikel, den du verlinkt hast, sind nur Dom Bruno und Dom Francois genannt, also die beiden Vorgänger von Dom Josef.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

HeGe hat geschrieben:
Samstag 8. September 2018, 18:10
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 8. September 2018, 16:11
Laut Bistum Aachen ab dem 16 September keine regelmäßigen Gottesdienste in Mariawald mehr
beim Dankgottesdienst am 15 konzelebriert der ehemalige Abt Dom Josef
https://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=179
Woher hast du die Information, dass Dom Josef dort konzelebriert? In dem Artikel, den du verlinkt hast, sind nur Dom Bruno und Dom Francois genannt, also die beiden Vorgänger von Dom Josef.
sorry das "nicht " fehlt

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 8. September 2018, 16:11
Laut Bistum Aachen ab dem 16 September keine regelmäßigen Gottesdienste in Mariawald mehr
https://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=179
Siard hat geschrieben:
Samstag 8. September 2018, 16:52
Wie von mir erwartet.
Es ist schon sehr traurig, aber auch bezeichnend, dass man in Mariawald nicht fähig oder willens ist, ein regelmäßiges Gottesdienstangebot zumindest an Sonn- und Feiertagen aufrechtzuerhalten – unabhängig von der Frage der weiteren Nutzung der Klostergebäude. Mit logistischer und personeller Unterstützung von außen wäre das ja durchaus möglich, wie man in den letzten Wochen gesehen hat, als Mariawald nach dem Weggang der Mönche bis zur offiziellen Schließung am 15. September von Kloster Maria Engelport aus betreut wurde.

Von daher hat auch der vielfach geäußerte Wunsch, Mariawald zukünftig als „Ort mit spiritueller Strahlkraft“ zu erhalten, einen etwas faden Beigeschmack. Wie soll das geschehen, wenn nicht einmal regelmäßige Gottesdienste gefeiert werden können oder sollen? In den letzten Jahren hatte sich in Mariawald eine zwar kleine, aber durchaus stabile Gottesdientgemeinde gebildet. Mit etwas gutem Willen müsste hier doch mittelfristig noch eine andere Lösung möglich sein.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

ich denke man wird eine der neuen Gemeinschaften suchen die die Gebäude übernehmen
die Gläubigen die dort regelmäßig zur alten Messe gehen sollen sich an den Bischof für einen Ersatz wenden

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Siard
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

Es gibt doch Messen in Aachen, Steinfeld, Erftstadt und Nörvenich. Das sollte reichen.
Wer nach Mariawald fahren kann, kann auch die anderen Orte erreichen.

Steinfeld ist sowieso schöner.



(Der Beitrag könnte ironisch oder sarkastisch gemeint sein.)

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Siard hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 13:08
Es gibt doch Messen in Aachen, Steinfeld, Erftstadt und Nörvenich. Das sollte reichen.
Nein, dort gibt es keine Messen an Sonn- und Feiertagen, nur an Werktagen.
Siard hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 13:08
Wer nach Mariawald fahren kann, kann auch die anderen Orte erreichen.
Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, Mariawald als genuine Pilgerstätte und Gnadenort zu erhalten. Kirche und Kloster wurden dort ja vor über 500 Jahren gegründet, weil es sich um eine Pilgerstätte handelte, die mit der Aufstellung einer Pietà im Wald begann, und die Pilger seelsorglich betreut werden mussten.
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Hubertus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 09:12
Von daher hat auch der vielfach geäußerte Wunsch, Mariawald zukünftig als „Ort mit spiritueller Strahlkraft“ zu erhalten, einen etwas faden Beigeschmack. Wie soll das geschehen, wenn nicht einmal regelmäßige Gottesdienste gefeiert werden können oder sollen?
:daumen-rauf:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Caviteño »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 14:24
Siard hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 13:08
Es gibt doch Messen in Aachen, Steinfeld, Erftstadt und Nörvenich. Das sollte reichen.
Nein, dort gibt es keine Messen an Sonn- und Feiertagen, nur an Werktagen.
In Reichenstein wird jeden Sonntag eine Hl. Messe im überlieferten lateinischen Ritus gefeiert.

http://www.kloster-reichenstein.de/I-01-Termine.html

Entfernung ca. 35 KM.

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Petrus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 14:24
Es geht darum, Mariawald als genuine Pilgerstätte und Gnadenort zu erhalten. Kirche und Kloster wurden dort ja vor über 500 Jahren gegründet, weil es sich um eine Pilgerstätte handelte, die mit der Aufstellung einer Pietà im Wald begann, und die Pilger seelsorglich betreut werden mussten.
nun,

die Gnadenstätte ist mehrfach umgezogen. Zunächst aus einem hohlen Baumstamm an eine Wegkreuzung (heute "Mariawald genannt"), und befindet sich nun seit dem 22.06.1806 bis heute in der Pfarrkirche St. Clemens zu Heimbach.

bittschön:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Mariawald
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Salvator_(Heimbach)

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 14:24
Es geht darum, Mariawald als genuine Pilgerstätte und Gnadenort zu erhalten.
Das geht auch mit der ordentlichen Form. Pilgergruppen bringen meist eh einen Priester mit.
Messen können auch im Ort besucht werden, bevor oder nachdem man beim Gnadenbild war.

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Petrus hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 17:29
die Gnadenstätte ist mehrfach umgezogen. Zunächst aus einem hohlen Baumstamm an eine Wegkreuzung (heute "Mariawald genannt"), und befindet sich nun seit dem 22.06.1806 bis heute in der Pfarrkirche St. Clemens zu Heimbach.
Du meinst das Gnadenbild? Das ist allgemein bekannt. Tatsache ist und bleibt aber, dass die Heimbacher Wallfahrt eben genau da begonnen hat, wo heute die Abtei Mariawald steht. Und durch die ununterbrochene Verehrung des Gnadenbildes, der Pietà, war die Pfarr- und Wallfahrtsgemeinde St. Clemens in Heimbach dem Kloster und den Mönchen immer eng verbunden.

Deshalb war und ist das Kloster für die Pilger auch stets ein wichtiges Ziel gewesen. Das hat sich beispielsweise bis zuletzt durch den gemeinsam Kreuzweg von Mariawald nach Heimbach gezeigt, der jährlich in der Fastenzeit begangen und gebetet wurde.

Siard hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 17:55
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 14:24
Es geht darum, Mariawald als genuine Pilgerstätte und Gnadenort zu erhalten.
Das geht auch mit der ordentlichen Form. Pilgergruppen bringen meist eh einen Priester mit.
Messen können auch im Ort besucht werden, bevor oder nachdem man beim Gnadenbild war.
Glaubst Du das wirklich? Wenn es in Mariawald keine regelmäßigen Gottesdienste mehr gibt, egal in welcher Form, hat der Ort doch etwas von seinem ursprünglichen Charakter verloren. Sogar das Ewige Licht ist jetzt verlöscht.

Das Kloster Maria Engelport im Bistum Trier ist ein gutes Beispiel dafür, wie es nach dem Weggang einer Ordensgemeinschaft an einer Pilgerstätte erfolg- und segensreich weitergehen kann. Eine ähnliche Lösung wäre für Mariawald immer noch möglich.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von Siard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 18:29
Glaubst Du das wirklich?
JA und NEIN.

Für Gläubige, die sich in Gemeinschaft mit der Konzilskirche befinden, muß es das Gleiche sein.
Die außerordentliche Form hat keine Notwendigkeit und ist eher ein Hobby.

Natürlich hat der Ort etwas von seinem (ursprünglichen?) Charakter verloren, aber so ist da eben.
Es gibt viele Gnadenorte, die keine regelmäßigen Messen haben, hier stört uns doch vorallem, daß hier regelmäßige Messen in der ao Form entfallen.

Auf eine quasi-profanierte Kirche kommt es in der Konziolskirche nun wirklich nicht mehr an.

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Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Siard hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 13:08
Es gibt doch Messen in Aachen, Steinfeld, Erftstadt und Nörvenich. Das sollte reichen.
Wer nach Mariawald fahren kann, kann auch die anderen Orte erreichen.

Steinfeld ist sowieso schöner.



(Der Beitrag könnte ironisch oder sarkastisch gemeint sein.)
tridentinische Sonntagsmessen?

CIC_Fan

Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 16:45
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 14:24
Siard hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 13:08
Es gibt doch Messen in Aachen, Steinfeld, Erftstadt und Nörvenich. Das sollte reichen.
Nein, dort gibt es keine Messen an Sonn- und Feiertagen, nur an Werktagen.
In Reichenstein wird jeden Sonntag eine Hl. Messe im überlieferten lateinischen Ritus gefeiert.

http://www.kloster-reichenstein.de/I-01-Termine.html

Entfernung ca. 35 KM.
es geht um jene Gläubigen die aus was immer für Gründen Summorum Pontificum in Anspruch nehmen wollen daher ist Reichenstein keine Lösung

CIC_Fan

Re: Trappistenabtei Mariawald

Beitrag von CIC_Fan »

Siard hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 19:03
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 9. September 2018, 18:29
Glaubst Du das wirklich?
JA und NEIN.

Für Gläubige, die sich in Gemeinschaft mit der Konzilskirche befinden, muß es das Gleiche sein.
Die außerordentliche Form hat keine Notwendigkeit und ist eher ein Hobby.

Natürlich hat der Ort etwas von seinem (ursprünglichen?) Charakter verloren, aber so ist da eben.
Es gibt viele Gnadenorte, die keine regelmäßigen Messen haben, hier stört uns doch vorallem, daß hier regelmäßige Messen in der ao Form entfallen.

Auf eine quasi-profanierte Kirche kommt es in der Konziolskirche nun wirklich nicht mehr an.
ein Hobby auf daß sie laut der (noch) geltenden Bestimmungen ein Recht haben

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