CIC_Fan hat geschrieben: ↑Montag 27. August 2018, 08:45
Juergen hat geschrieben: ↑Montag 27. August 2018, 00:57
Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 26. August 2018, 23:06
Am 24. August 2018, am Apostelfest, verstarb in der Nähe von Preßburg Bischof Dominik Kalata S.J., geboren am 19. Mai 1925, Priesterweihe am 12. August 1951, geheimgehaltene Bischofsweihe am 9. September 1955.
In den vergangenen Jahren hatte Bischof Kalata auf Ersuchen von verwaisten Gläubigen an die hundert Firmungen im überlieferten Ritus der Kirche vorgenommen, unter Verwendung von dafür eigens nach dem überlieferten Pontifikale konsekriertem Chrisma.
R.I.P.
Und? Was war er nun? Häretiker? Schismatiker? Sedi? oder was?
zweifelsfrei noch gültig geweihter Bischof darum geht es hier um nichts anderes er war auch mit keinerlei Kirchenstrafe oder Einschränkung belegt
Ja, darum geht es hier.
Obwohl die Weihe von Bischof Kalata 1955 (buchstäblich in einer Nacht- und Nebelaktion, in der Nacht vom 9. September) ohne förmliches Mandatum des immerhin noch lebenden Papstes stattfand, ist seine Weihe nicht nur gültig, sondern durch die Umstände bedingt auch rechtens erfolgt.
Erst 1985, im Exil, erhielt er einen Titularsitz von Wojtyłas Gnaden und von 1983 bis 2009 (dem Jahr, in dem er in seine Heimat zurückkehrte) hat er als Weihbischof der Erzdiözese Freiburg gewirkt, also in einem Novus-Ordo-Umfeld.
Trotzdem hat er, wie gesagt, in den letzten Jahren, und zwar nicht in Unkenntnis der Sachlage, auch in einigen "sedisvakantistischen" Kapellen an die hundert Firmungen gespendet, und dabei auch gültige Materie verwendet.
Er gehört also zu den vier bis fünf ziemlich unbekannt gebliebenen emeritierten Bischöfen in Europa und Amerika die, namentlich in der Anfangszeit des konziliaren Zusammenbruchs, aber auch noch später, den ihrer Hirten beraubten Gläubigen, die darum baten, zur Hilfe gekommen sind, und in der überlieferten Form jene Sakramente gespendet haben, wofür eine bischöfliche Weihevollmacht erforderlich ist.
Was er wirklich gedacht hat, und ob sich dazu im Laufe der Jahre seine Meinung geändert hat, lasse ich einmal dahingestellt. Er hat sich jedenfalls, soviel ich weiß, niemals öffentlich zur Autoritätsfrage der Konzilshierarchie geäußert, wenn auch sein bischöfliches Wirken teils darauf schließen läßt, daß er ein gewisses Maß an Epikeia angewendet wissen wollte, und auch selber für sich in Anspruch nahm.
Er ruhe in Frieden!
Zu den Untergrundbischöfen, hier:
http://www.apostolische-nachfolge.de/ts ... owakei.htm