CIC_Fan hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 08:53
das klingt alles sehr idealisiert und romantisch in der heutigen Zeit sehr verständlich
Was verständlich ist, ist, daß gerade in der heutigen Krise der Blick der Zeitgenossen suchend auch besonders nach früheren Zeiten geht.
Übrigens ist dies das Wesen des Christentums, das selbstredend in seiner Substanz tradierte Religion ist.
Fides ex auditu. Tradition ist bestimmend, gerade hier im ostkirchlichen Subforum kann dies keinem Zweifel unterliegen: das Lehramt, die hl. Schrift (LXX und NT, dann auch mit der Vulgata), die apostolische Überlieferung, die rechtgläubigen Kirchenväter und Konzilien, die Liturgien, all das ist wesentlich Geschichte, Tradiertes, wenn zugleich auch immer ins Heute Überkommenes und fruchtbar Gemachtes; ohne das gibt es kein Christentum.
Mir ging und geht es allerdings nicht um romantische Ideale, dazu bin ich etwas zu alt geworden; die
dogmatische Grundlage für das grundsätzliche Römisch-Sein der Kirche wird im verlinkten Text klar herausgearbeitet, das ist nichts überschwenglich Gefühltes, sondern etwas kognitiv Erworbenes. Mit dem Faszinosum des antiken, heidnisch gebliebenen Roms und seiner Liktoren hat das allerdings nichts mehr zu tun.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus