Die Prophetien werden hier für das Volk auch auf Deutsch gelesen, der Priester rezitiert still.
Und wer liest denn auf Deutsch?
Lieschen Müller oder ein tonsurierter Lektor?
Abwechselnd vier der Ministranten. Die vierte Prophetie hat der C. selbst gesungen.
Heuer war's wirklich gut geworden, hat tutto completo gut drei Stunden gebraucht.
Mein Eindruck war, dass im vorpianischen Stil die Liturgie organischer zusammen passt, als im erneuerten Ritus. Auch in der Missa Praesanctificatorum war das gut bemerkbar.
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Und wer liest denn auf Deutsch?
Lieschen Müller oder ein tonsurierter Lektor?
Abwechselnd vier der Ministranten. Die vierte Prophetie hat der C. selbst gesungen.
Heuer war's wirklich gut geworden, hat tutto completo gut drei Stunden gebraucht.
Mein Eindruck war, dass im vorpianischen Stil die Liturgie organischer zusammen passt, als im erneuerten Ritus. Auch in der Missa Praesanctificatorum war das gut bemerkbar.
Na dann Frohe Ostern allerseits!
Mache mich gleich wieder auf den Weg.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
* Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
Bei uns hat die Vigilfeier heute morgen gut drei Stunden gedauert: Weihe des Feuers, Segnung der Osterkerze, 12 Prophetien, Weihe des Taufwassers, Allerheiligenlitanei, Ostermesse mit Vesper. Allerdings wurden die 12 Prophetien gelesen, nicht gesungen. Gesungen ist noch etwas länger. Auch gab es nach der Weihe des Taufwassers noch eine Erwachsenentaufe.
Wo ist dein "bei uns"? Die Prophetien werden hier für das Volk auch auf Deutsch gelesen, der Priester rezitiert still.
das ist sehr bedauerlich und entspricht NICHT dem Ritus vor 1955
Die Prophetien werden hier für das Volk auch auf Deutsch gelesen, der Priester rezitiert still.
Und wer liest denn auf Deutsch?
Lieschen Müller oder ein tonsurierter Lektor?
Abwechselnd vier der Ministranten. Die vierte Prophetie hat der C. selbst gesungen.
Heuer war's wirklich gut geworden, hat tutto completo gut drei Stunden gebraucht.
Mein Eindruck war, dass im vorpianischen Stil die Liturgie organischer zusammen passt, als im erneuerten Ritus. Auch in der Missa Praesanctificatorum war das gut bemerkbar.
Wo man extrem merkt daß 1955 mißlungen ist
erstens Palmsonntag das war ein Ausverkauf wie auch Karsamstag
der Karfreitag ist stimmiger
Bei uns hat die Vigilfeier heute morgen gut drei Stunden gedauert: Weihe des Feuers, Segnung der Osterkerze, 12 Prophetien, Weihe des Taufwassers, Allerheiligenlitanei, Ostermesse mit Vesper. Allerdings wurden die 12 Prophetien gelesen, nicht gesungen. Gesungen ist noch etwas länger. Auch gab es nach der Weihe des Taufwassers noch eine Erwachsenentaufe.
Wo ist dein "bei uns"? Die Prophetien werden hier für das Volk auch auf Deutsch gelesen, der Priester rezitiert still.
das ist sehr bedauerlich und entspricht NICHT dem Ritus vor 1955
Das Duplizieren der Lesungen in der Landessprache ist eine Erzwungenschaft der (anti-)liturgischen Bewegung vereinzelt seit den 20ern und verstärkt 50ern, und soweit ich sehe nur in Deutschland (lato sensu) und Frankreich. Nicht in England und Italien, schlicht undenkbar in Spanien.
Eine unrömischere Pervertierung eines der ehrwürdigsten und ältesten Teile des römischen Ritus wie es die Karwoche ist, wäre schwer vorstellbar.
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Heute war eine Dame zum ersten Mal in der „alten Messe“ in Paderborn. Nach der Messe erzählte sie, daß sie sonst immer in den Dome gehe, und sie fragte: „Was ist das denn hier für eine Religion? Ist das auch katholisch?“
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Heute war eine Dame zum ersten Mal in der „alten Messe“ in Paderborn. Nach der Messe erzählte sie, daß sie sonst immer in den Dome gehe, und sie fragte: „Was ist das denn hier für eine Religion? Ist das auch katholisch?“
War es eine Dame, oder nur eine Frau?
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Ich habe sie so alt geschätzt, daß sie die alte Messe eigentlich aus ihrer Kindheit/Jugendzeit noch hätte kennen müssen.
Gruß Jürgen
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Ist ein "Großer Bittag" ein liturgisch relevantes Ereignis, und wenn ja, was bedeutet es? Ist es deckungsgleich mit den Gedenktagen bestimmter Heiliger, oder ist das hier nur ein zufälliges Zusammentreffen (weil Mittwoch der Osteroktav)? Danke!
Ist ein "Großer Bittag" ein liturgisch relevantes Ereignis, und wenn ja, was bedeutet es? Ist es deckungsgleich mit den Gedenktagen bestimmter Heiliger, oder ist das hier nur ein zufälliges Zusammentreffen (weil Mittwoch der Osteroktav)? Danke!
Der große Bittag ist immer am 25. April (die drei kleinen Bittage sind an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt). Es wird dann die Allerheiligenlitanei gesungen oder gebetet und die Rogationsmesse gefeiert bzw. kommemoriert.
Da wir jetzt in der Osteroktav sind, die eine privilegierte ist, gab es gestern nur die 2. Oration der Bittage. Das Markusfest wird auf den Montag 29.4. verlegt, da es wegen der Osteroktav nicht gefeiert werden kann.
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Ist ein "Großer Bittag" ein liturgisch relevantes Ereignis, und wenn ja, was bedeutet es? Ist es deckungsgleich mit den Gedenktagen bestimmter Heiliger, oder ist das hier nur ein zufälliges Zusammentreffen (weil Mittwoch der Osteroktav)? Danke!
Der große Bittag ist immer am 25. April (die drei kleinen Bittage sind an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt). Es wird dann die Allerheiligenlitanei gesungen oder gebetet und die Rogationsmesse gefeiert bzw. kommemoriert.
Da wir jetzt in der Osteroktav sind, die eine privilegierte ist, gab es gestern nur die 2. Oration der Bittage. Das Markusfest wird auf den Montag 29.4. verlegt, da es wegen der Osteroktav nicht gefeiert werden kann.
Nach den '62er-Regeln entfällt es wohl.
Zum Bittag heißt es im lit. Kalender:
Wenn eine Bittprozession stattfindet, so sind in der damit verbundenen Messe den Orationen die Orationen der Bittmesse unter einer Schlußformel anzufügen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Wie ist das eigentlich, wenn ein Kleriker des römischen Ritus in einer dominikanischen Messe beispielsweise als Diakon fungiert: trägt er Birett beim Einzug (und dann auch während der Sessio) im Gegensatz zu den OP-Patres, die ihre Kapuze aufhaben (aber eben nicht während sie sitzen)?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Wo steht eigentlich, daß die Leviten die Kasel des Priesters während der Altarinzensierung berühren (von Anheben kann bei einer "Baßgeige" ja keine Rede sein)?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Wo steht eigentlich, daß die Leviten die Kasel des Priesters während der Altarinzensierung berühren (von Anheben kann bei einer "Baßgeige" ja keine Rede sein)?
Das werden rubrizistische Autoren geschrieben haben: Gavantus, Bauldry oder Martinucci, vermute ich. Manche der Ansichten dieser älteren auctores probati wirken künstlich gestelzt. ME sind sie nicht bindend. Aber es gibt natürlich Kreise, die gern alles mögliche "ausgraben".
Die Ministrantenkleidung der Christkönigsleute gefällt mir ja gut. Der Schnitt kann ruhig auch immer so sein. Aber bei violetten oder schwarzen Paramenten passt das himmelblau einfach nicht. Dann sollten die Ministrantentalare schwarz sein.
Wo steht eigentlich, daß die Leviten die Kasel des Priesters während der Altarinzensierung berühren (von Anheben kann bei einer "Baßgeige" ja keine Rede sein)?
Im Caeremoniale Episcoporum steht, daß die Leviten die Arme des Bischofs bei der Inzensation unterstützen sollen (für den Diakon in der Messe bspw. lib. i, cap. ix, nr. i et dum Episcopus thurificat altare, ipse brachium ejus sustentat).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Die Ministrantenkleidung der Christkönigsleute gefällt mir ja gut. Der Schnitt kann ruhig auch immer so sein. Aber bei violetten oder schwarzen Paramenten passt das himmelblau einfach nicht. Dann sollten die Ministrantentalare schwarz sein.
Ich finde das Institut Christus König allgemein sehr stilvoll, aber diese weißen Krägen und Manschetten wirken meiner Meinung nach schon etwas komisch.
Wo steht eigentlich, daß die Leviten die Kasel des Priesters während der Altarinzensierung berühren (von Anheben kann bei einer "Baßgeige" ja keine Rede sein)?
Im Ritus servandus steht IV.7 nur Diaconus et Subdiaconus hinc inde assistunt Celebranti cum incensat.
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Wo steht eigentlich, daß die Leviten die Kasel des Priesters während der Altarinzensierung berühren (von Anheben kann bei einer "Baßgeige" ja keine Rede sein)?
Die Ministrantenkleidung der Christkönigsleute gefällt mir ja gut. Der Schnitt kann ruhig auch immer so sein. Aber bei violetten oder schwarzen Paramenten passt das himmelblau einfach nicht. Dann sollten die Ministrantentalare schwarz sein.
Sehr richtig.
Der Schnitt ist in Ordnung.
Das Blau ist aber unstimmig bei Buß- oder Totenämtern.
Ich trage eine solche Mozzetta nur beim Frisör.
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Wo steht eigentlich, daß die Leviten die Kasel des Priesters während der Altarinzensierung berühren (von Anheben kann bei einer "Baßgeige" ja keine Rede sein)?
Tragen da 2 Geistliche Meßgewand und der Diakon keine Dalmatik ? wenn ja was soll das
Wo steht eigentlich, daß die Leviten die Kasel des Priesters während der Altarinzensierung berühren (von Anheben kann bei einer "Baßgeige" ja keine Rede sein)?
Tragen da 2 Geistliche Meßgewand und der Diakon keine Dalmatik ? wenn ja was soll das
Das ist Karfreitag und die Leviten tragen die Planeta plicata. Dalmatik und Tunicella sind an sich Festgewänder, während die Kasel ein allgemeines Obergewand war. Auf New Liturgical Movement findet man dazu einen sehr ausführlichen und bebilderten Beitrag.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Die Kirche gefällt mir sehr gut, vor allem der schlichte Altar, der ja sonst vom Antependium bedeckt ist. Auch dass sie eine einfache Bank als Sedilie verwenden ist sehr römisch (auch wenn man es in Rom heute wohl vor lauter Goldsesseln nicht so oft sieht )
Ich habe es gestern schon im Strang "Fronleichnam" geschrieben, aber da der seit acht Jahren schläft, schreibe ich es hier nochmal. Sieht der Ordo Processionis für die deutschen Bistümer von 1960 bestimmte Gesänge für die Prozession vor, wie es das Rituale Romanum tut?
Ich habe es gestern schon im Strang "Fronleichnam" geschrieben, aber da der seit acht Jahren schläft, schreibe ich es hier nochmal. Sieht der Ordo Processionis für die deutschen Bistümer von 1960 bestimmte Gesänge für die Prozession vor, wie es das Rituale Romanum tut?
Ich vermute, daß da Dinge partikularrechtlich geregelt sind. Zumindest gibt es, soweit ich mich erinnere, von S.R.E. Jaeger für Paderborn eine Prozessionsordnung, die ich aber leider verlegt habe und im Moment nicht findet. Daher weiß ich auch nicht, aus welchem Jahr sie stammt.
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Danke, in ein paar Tagen kommt bei mir der Ordo Processionis in Festo Ss.mi Corporis Christi von 1960 an, ich werde dann mal nachschauen. Welche Gesänge im Rituale Romanum vorgesehen sind lässt sich im Internet finden, neben Pange lingua sind da z. B. auch Sacris sollemniis, Æterne Rex altissime u.a.
Wo steht eigentlich, daß die Leviten die Kasel des Priesters während der Altarinzensierung berühren (von Anheben kann bei einer "Baßgeige" ja keine Rede sein)?
Im Ritus servandus steht IV.7 nur Diaconus et Subdiaconus hinc inde assistunt Celebranti cum incensat.
Ich würde das assistunt schon damit gegeben sehen, dass sie den Celebrans während der Incens am Altar begleiten und zusammen mit ihm genuflektieren.
Ich würde das assistunt schon damit gegeben sehen, dass sie den Celebrans während der Incens am Altar begleiten und zusammen mit ihm genuflektieren.
Ja. Üblich ist ja auch das Stützen der Arme bei der Erhebung nach der Kniebeuge.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Wo steht eigentlich, daß die Leviten die Kasel des Priesters während der Altarinzensierung berühren (von Anheben kann bei einer "Baßgeige" ja keine Rede sein)?
Im Caeremoniale Episcoporum steht, daß die Leviten die Arme des Bischofs bei der Inzensation unterstützen sollen (für den Diakon in der Messe bspw. lib. i, cap. ix, nr. i et dum Episcopus thurificat altare, ipse brachium ejus sustentat).
Im orthodoxen Westritus habe ich das auch schon gesehen:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Wie ist das eigentlich, wenn ein Kleriker des römischen Ritus in einer dominikanischen Messe beispielsweise als Diakon fungiert: trägt er Birett beim Einzug (und dann auch während der Sessio) im Gegensatz zu den OP-Patres, die ihre Kapuze aufhaben (aber eben nicht während sie sitzen)?
Falls die Frage untergegangen sein sollte (und jemand eine Antwort weiß )
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)