Den Tisch des Herrn zur Mitte machen
Weihbischof Dr. Dominicus Meyer OSB weihte am Samstag vor Pfingsten den neuen Altar in Gütersloh-Friedrichsdorf

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Worte des Künstlers zum Altar
Pater Abraham Fischer OSB, Prior der Abtei Königsmünster in Meschede, zeichnet für den Entwurf des Altares und der neuen Ausstattung der Kirche verantwortlich. Er stellt einen Vergleich zwischen dem Stein des Altares und uns Menschen her. Lava-Basalt, ein heimischer Stein aus der Eifel, habe immer Einschüsse, also Fehler, so jeder Mensch Fehle, Ecken und Kanten habe.
Beim näheren Betrachten sehe man, dass das Material von innen heraus glänze und kleine „Funken sprühe“. Es komme aus den flüssigen Schichten des Erdinneren und werde durch die Ausbrüche der Vulkane an die Oberfläche gebracht. Dort erstarre der Lavastrom zu Stein. So sei es auch mit den Herzen der Menschen. Sie könnten innerlich flüssig und beweglich bleiben und wenn sie sich aber anderen zeigen und aus der Tiefe ans Licht gelangen würden, dann zeige sich, dass sie einen Glanz der Ewigkeit vom Himmel in sich tragen, so Pater Abraham Fischer OSB.
Der Altar, aus unterschiedlichen Steinblöcken aufgeschichtet, wird gehalten von einer Kreuzklammer aus Edelstahl. Die aufeinandergesetzten Steine folgen nicht alle einer Richtung, dies stehe symbolisch dafür, dass auch Menschen sehr unterschiedlich ausgerichtet seien. Das Kreuz vereine die Gläubigen zu einer lebendigen Gemeinde.
Es sei der gemeinsame Glaube, der zusammenhalte. Das Bild des Altares sage aus: Inmitten aller Unterschiedlichkeit der Menschen hat Kirche Zukunft. Nicht weil Menschen es bewerkstelligen, sondern, weil Gott in und durch seine Altäre unter uns wirkt.

Der KKK erklärt einen Altar übrigens so:
1383 Der Altar, um den sich die Kirche bei der Eucharistiefeier versammelt, stellt die beiden Aspekte ein und desselben Mysteriums dar: den Opferaltar und den Tisch des Herrn. Der christliche Altar ist das Sinnbild Christi selbst, der inmitten der Versammlung seiner Gläubigen zugegen ist als das zu unserer Versöhnung dargebrachte Opfer und zugleich als himmlische Speise, die uns geschenkt wird. „Was ist der Altar Christi anderes als das Bild des Leibes Christi?" sagt der hl. Ambrosius (sacr. 5,7), und an anderer Stelle:
„Der Altar stellt den Leib [Christi] dar und der Leib Christi ist auf dem Altar" (sacr. 4,7). Die Liturgie bringt diese Einheit des Opfers und der Kommunion in zahlreichen Gebeten zum Ausdruck. So bittet etwa die Kirche von Rom in ihrem Hochgebet:
„Wir bitten dich, allmächtiger Gott: Dein heiliger Engel trage diese Opfergabe auf deinen himmlischen Altar vor deine göttliche Herrlichkeit; und wenn wir durch unsere Teilnahme am Altar den heiligen Leib und das Blut deines Sohnes empfangen, erfülle uns mit aller Gnade und allem Segen des Himmels."
„Nehmet und esset alle davon": die Kommunion
Gruß Jürgen
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