Raphaela hat geschrieben: ↑Sonntag 1. September 2019, 16:03
Benedikt hat geschrieben: ↑Montag 26. August 2019, 14:13
Es ist aber alles in Ordnung in unserer Autogesellschaft: Der Zweck möglichst schnell an jede x-beliebige Stelle unseres Landes zu kommen, heiligt natürlich die Mittel, nämlich das aktive Töten (wenn auch meist ungewollt) anderer Menschen. Die Autos werden immer weiter hochgerüstet, Radfahrer und Fußgänger werden, nachdem sie erst von der Straße vertrieben wurden, auf ihren eigenen Wegen umgenietet, ein nicht unbedeutender Anteil der Autofahrer immer abgebrühter (oder wie hier seniler, oft auch beides zusammen).
Benedikt, dein Post ist eine Unverschämtheit! Und es zeigt, dass du den Artikel gar nicht gelesen hast.
Deiner Meinung nach ist also ein 90-jähriger Autofahrer total abgebrüht?!
Und du ziehst auch nicht in Betracht, dass ein Auto auch mal einen Defekt haben kann.
Nochmals: Eine unverschämte Frechheit, dein Post!
Komm wieder runter Raphaela, er hat nämlich Recht! Dem automobilen Vorwärtsdrang wird in Deutschland nahezu alles geopfert, was geopfert werden konnte: Natur, Gesundheit, unsere Städte und Ortschaften, alles wurde dem Diktat des Motors untergeordnet.
Die Technik ist soweit sicher (lassen wir mal die Teslas mit ihrer Gruselsoftware aussen vor), dass die Möglichkeit eines technischen Versagens, das NICHT auf a) unsachgemäßer Manipulation oder b) grobe Vernachlässigung der Wartung zurückgeht, eigentlich nicht vorkommt. Du schreibst ja für eine Zeitung, wann hast du die letzte Meldung über ein rein technisches Versagen ohne menschlichen Anteil gelesen oder geschrieben?
Und dann die Zeitungssprache "wurde von einem Fahrzeug erfasst" oder hier "Auto rast in Kirchgänger" - nein! Das Auto tut nichts, der Fahrer macht's! Es sollte vielmehr heißen: "der Fahrer hat den Fußgänger/Radfahrer übersehen und getötet/zum Krüppel gefahren"! Wahrscheinlich kommt jetzt die Replik: "So kann man doch nicht schreiben!"
Doch, kann man und müsste man auch. Das Automobil ist in seiner grundsätzlichen Eigenart ein asoziales und im Kern egoistisches Verkehrmittel. Warum das? Weil man drinnen sitzt und dann nur noch man selbst ist, draussen sind die anderen Egoisten, die nur dafür sorgen, dass man Zeit verliert, also zeigen wir's diesen A....löchern mal so richtig...
Und ja: auch ein 90-jähriger kann abgebrüht sein, er weiß/ahnt wohl, dass das Fahren ihn und seine Reaktionsfähigkeit schon bis an die Grenzen fordert, oft auch bis darüber hinaus, "aber was solls, ich fahr dann einfach, wird schon gutgehen! Ich bin ja im Auto und geschützt!"