Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

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Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Die Folgen des Klimahypes zeigt erste Anzeichen der in D. offensichtlich noch nicht verschwundenen Blockwartmentalität:

„Ihr Auto ist unangemessen groß“ Kuriose Knöllchen für Kölner SUV-Fahrer

Daß die Knöllchen nicht von offizieller Stelle kommen wird dem Betroffenen spätestens dann klar, wenn er liest "Ihr Auto verbraucht mehr CO² als ein kleines Auto..." :D (Hervorhebung von mir)

Die Verfasser sollten doch froh sein, denn wenn SUVs mehr CO² "verbrauchen" sollten eigentlich alle entsprechend große Autos fahren, um mehr schädliches CO² zu verbrauchen.

Vielleicht hat man auch in der Schule nicht aufgepaßt - kann schon mal passieren, wenn man freitags demonstriert. Hauptsache, man steht auf de "richtigen" Seite - genaue Ausdrucksweise und Sachkenntnis sind nur störend und etwas für Erbenzähler.

PS: Vielleicht sollte die Regierung wirklich über die Einführung eines Klima-Blockwarts nachdenken. Wie soll sonst sichergestellt werden, daß die guten "Anregungen" auch befolgt werden? Wer sich dann trotz "Ermahnungen" nicht klimagerecht verhält, sollte zunächst - analog zum "Idiotentest" - eine Schulung absolvieren müssen. Tritt dann noch immer keine Verhaltensbesserung ein, kann man auch den im Mittelalter beliebten Pranger wiederbeleben.
Vielleicht müssen wir damit noch bis nach der Wahl 2021 warten..... :breitgrins:

Benedikt

Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Benedikt »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 30. September 2019, 10:12
Die IT-Systeme zur Flughafensteuerung kommen von der IT-Tochter der deutschen Telekom.
Ohje...

Benedikt

Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Benedikt »

Für zu große Autos sind Knöllchen tatsächlich angebracht, wenn diese zu groß für den Seitenstreifen und auf die Fahrbahn oder den Fußweg ragen.

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Lycobates
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Lycobates »

Benedikt hat geschrieben:
Mittwoch 9. Oktober 2019, 14:14
Für zu große Autos sind Knöllchen tatsächlich angebracht, wenn diese zu groß für den Seitenstreifen und auf die Fahrbahn oder den Fußweg ragen.
Hängt eigentlich der Gebrauch eines "SUV" mit einem unangemessen großen Ego oder einem als unangemessen unterbelichtet empfundenen anderweitigen Gliedmaß zusammen? :blinker:

(Fragt Lycobates, der kein Auto hat und keines fährt)
:breitgrins:
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Benedikt hat geschrieben:
Mittwoch 9. Oktober 2019, 14:14
Für zu große Autos sind Knöllchen tatsächlich angebracht, wenn diese zu groß für den Seitenstreifen und auf die Fahrbahn oder den Fußweg ragen.
Sofern das im Bußgeldkatalog geregelt ist - natürlich. Ist das nicht der Fall, kann auch kein "Knöllchen" erteilt werden.
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 9. Oktober 2019, 14:32
Hängt eigentlich der Gebrauch eines "SUV" mit einem unangemessen großen Ego oder einem als unangemessen unterbelichtet empfundenen anderweitigen Gliedmaß zusammen? :blinker:
Vielleicht sind sie so erfolgreich, weil sie bequem sind? Ein- und Aussteigen ist jedenfalls deutlich komfortabler als bei einer Limousine.

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Lycobates
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Lycobates »

Caviteño hat geschrieben:
Mittwoch 9. Oktober 2019, 14:58
Vielleicht sind sie so erfolgreich, weil sie bequem sind? Ein- und Aussteigen ist jedenfalls deutlich komfortabler als bei einer Limousine.
Das kann ich nicht beurteilen. Ich bin in dieser Beziehung ziemlich anspruchslos. Unsere Limousinen genügen mir und mein Rücken ist gottlob auch noch in Ordnung!
Ich werde aber unsere Jungspunde mal fragen! Die fahren gern mit diesen Dingern. :breitgrins:
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

China baut die erste lange Transrapidstrecke:

VR China baut 1.000 km lange Transrapid-Strecke schon 2020
In der Volksrepublik China sollen bereits im Jahr 2020 die Arbeiten für den Bau einer neuen, 1.000 km langen Magnetschnellbahn (Transrapid Maglev) beginnen. Nach Angaben offizieller chinesischer Medien sollen moderne Transrapid-Züge zwischen den Millionenstädten Guangzhou und Wuhan mit einer Geschwindigkeit von zunächst 600 km/h fahren. Die Fahrzeit zwischen den beiden Städten solle mit Maglev von etwa 10 Stunden dann auf lediglich zwei Stunden verkürzt werden. Die Transrapid-Trasse werde zugleich vorsorglich für ein Geschwindigkeitsmaximum von 1.000 km/h ausgelegt.
Die beiden Bilder sagen eigentlich alles:

Chinesischer Transrapid

Zustand des deutschen Transrapid

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Siard
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Siard »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 3. November 2019, 07:46
Die beiden Bilder sagen eigentlich alles:

Chinesischer Transrapid

Zustand des deutschen Transrapid
Allerdings – und nicht nur über den Zustand des Verkehrswesens.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß D. von Ideologen regiert wird, die -kosten es, was es wolle- ihre Vorstellung verwirklichen wollen, selbst wenn es andere Lösungen gibt:

Diesel aus Abfällen und Frittenfett: Deutschland lässt Öko-Diesel nicht zu – und riskiert Vertragsverletzungsverfahren der EU

Natürlich nutzt man mal wieder die EU, um die Vorschriften hierzulande zu dehnen. Eine Diskussion im Parlament scheut man offensichltich und nach Möglichkeit sollte darüber auch nicht berichtet oder gar nachgefragt werden. Zwei mächtige Lobbygruppen kämpfen miteinander:
Während die Ökostrom-Lobby auf die E-Mobilität setzt, weil sie ihr Geschäft ankurbelt und Elektroautos langfristig sogar als mobile Stromspeicher einige Systemfehler der Energiewende beheben sollen, hofft die Kraftstoff-Lobby auf die Verbreitung von Öko-Sprit – weil sie dann ihre Infrastruktur und ihr Geschäftsmodell auch ohne die Nutzung fossiler Rohstoffe weiter betreiben könnte.
Ein anderer Grund könnte sein, daß bei dem Öko-Diesel die künftige CO²-Steuer nicht greifen würde. Dabei würden nicht nur die Preisnachteile (die Herstellung von Biodiesel ist teuerer) zumindest tlw. aufgehoben - Minister Scholz würde auch weniger CO²-Steuer einnehmen.
Das andere Länder schon weiter sind verwundert inzwischen wohl niemanden mehr:
Die Niederlande sind der Haupt-Importeur von Biodiesel und setzen auch beim eigenen Verkehr auf Biokraftstoffe, wie der Gesamtbericht über den Einsatz und die Herkunft erneuerbarer Energien im Verkehr der niederländischen Emissionsbehörde (NEa) zeigt. Demnach lag das Nachbarland im Jahr 2018 mit einem Anteil von 8,9 Prozent an erneuerbaren Energien im Verkehr deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Flüssige Biokraftstoffe machen dabei den größten Anteil aus, wobei gebrauchtes Frittierfett der Hauptrohstoff ist.
Der Bevölkerung wird dann erzählt - und offensichtlich sogar von einem Teil geglaubt - das nur Einschränkungen das "Klima retten" würden....

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Protasius
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Protasius »

Caviteño hat geschrieben:
Montag 11. November 2019, 08:47
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß D. von Ideologen regiert wird, die -kosten es, was es wolle- ihre Vorstellung verwirklichen wollen, selbst wenn es andere Lösungen gibt:

Diesel aus Abfällen und Frittenfett: Deutschland lässt Öko-Diesel nicht zu – und riskiert Vertragsverletzungsverfahren der EU

Natürlich nutzt man mal wieder die EU, um die Vorschriften hierzulande zu dehnen. Eine Diskussion im Parlament scheut man offensichltich und nach Möglichkeit sollte darüber auch nicht berichtet oder gar nachgefragt werden. Zwei mächtige Lobbygruppen kämpfen miteinander:
Während die Ökostrom-Lobby auf die E-Mobilität setzt, weil sie ihr Geschäft ankurbelt und Elektroautos langfristig sogar als mobile Stromspeicher einige Systemfehler der Energiewende beheben sollen, hofft die Kraftstoff-Lobby auf die Verbreitung von Öko-Sprit – weil sie dann ihre Infrastruktur und ihr Geschäftsmodell auch ohne die Nutzung fossiler Rohstoffe weiter betreiben könnte.
Ein anderer Grund könnte sein, daß bei dem Öko-Diesel die künftige CO²-Steuer nicht greifen würde. Dabei würden nicht nur die Preisnachteile (die Herstellung von Biodiesel ist teuerer) zumindest tlw. aufgehoben - Minister Scholz würde auch weniger CO²-Steuer einnehmen.
Das andere Länder schon weiter sind verwundert inzwischen wohl niemanden mehr:
Die Niederlande sind der Haupt-Importeur von Biodiesel und setzen auch beim eigenen Verkehr auf Biokraftstoffe, wie der Gesamtbericht über den Einsatz und die Herkunft erneuerbarer Energien im Verkehr der niederländischen Emissionsbehörde (NEa) zeigt. Demnach lag das Nachbarland im Jahr 2018 mit einem Anteil von 8,9 Prozent an erneuerbaren Energien im Verkehr deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Flüssige Biokraftstoffe machen dabei den größten Anteil aus, wobei gebrauchtes Frittierfett der Hauptrohstoff ist.
Der Bevölkerung wird dann erzählt - und offensichtlich sogar von einem Teil geglaubt - das nur Einschränkungen das "Klima retten" würden....
Ein etwas schrulliger Ingenieur hat bereits vor über 30 Jahren einen älteren Mercedes Diesel mit gebrauchtem Frittenfett betrieben; die Burgerbratbuden haben ihn zwar etwas schräg angeschaut, wenn er Nachschub besorgt hat, und sein Wagen roch wie eine Frittenbude, aber mit filtrieren und erhitzen hat der Motor das recht klaglos geschluckt. Die Spritkosten für eine Fahrt von Küste zu Küste durch die USA waren damit ziemlich überschaubar …
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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holzi
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von holzi »

Der schrullige Ingenieur war vermutlich Ludwig Elsbett.
Aber auch einige meiner Kumpels fahren ihre Diesel mit Pflanzenöl. Also nichts so Exotisches.

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Protasius
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Protasius »

holzi hat geschrieben:
Montag 11. November 2019, 09:04
Der schrullige Ingenieur war vermutlich Ludwig Elsbett.
Aber auch einige meiner Kumpels fahren ihre Diesel mit Pflanzenöl. Also nichts so Exotisches.
Ich hatte zwar einen US-Amerikaner vor Augen, aber gar so exotisch ist die Idee in der Tat nicht. Es gibt viele Erfindungen und Entdeckungen, die unabhängig voneinander an mehreren Orten zur annähernd gleichen Zeit entstanden, wie die Integralrechnung (Leibniz und Newton), brauchbare Dampfmaschinen (Watt und Polsunow), …
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von holzi »

Rudolf Diesel hatte als Treibstoff für seine Erfindung seinerzeit ja erst einmal Erdnußöl im Blick. Dass der Motor auch mit Petroleum und Heizöl lief, war ein praktischer Nebeneffekt.

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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Kostenlose Nutzung des ÖPNV - diese Forderung der Grünen wird bereits im Busverkehr Rhein-Neckar seit dem 29. 10. 2019 verwirklicht. Natürlich nicht für jedermann, auch nicht für jeden Hartz-IV-Empfänger, was noch nachvollziehbar wäre.

Die bevorzugte Personengruppe sind "Flüchtlinge/Asylbewerber":

https://www.mimikama.at/allgemein/die-f ... e1cp2as3U0

Bild

Extrawurst für Asylbewerber und „Flüchtlinge“: Kostenlos Bus und Bahn fahren

Die Zeitschrift MIMIKAMA aus Österreich(!) hatte zuerst davon berichtet und eine entsprechende Weisung (357/2019) veröffentlicht. Man habe beim Unternehmen nachgefragt und festgestellt, daß es sich nicht um "fake news" handele, schreibt die Zeitschrift. Die Begründung für diese ungewöhnliche Freistellung soll demnächst mitgeteilt werden.

Lt. der Anweisung können nicht nur die Busse des Busverkehrs Rhein-Neckar, sondern alle Verkehrsmittel im Verkehrsverbund Rhein-Neckar -also auch Züge und Straßenbahnen- von der Personengruppe kostenlos genutzt werden.

Da kann man nur gespannt sein
- wann die deutschen Medien flächendeckend berichten;
- ob das Projekt dann ausgeweitet oder eingestellt wird und
- wie die politischen Parteien, deren Vertreter in den Aufsichtsorganen der Verkehrsbetriebe Sitz und Stimme haben, sich äußern.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Soweit ist es inzwischen schon gekommen: Weil D. nicht in der Lage ist, die neue Rheinschiene für den Güterverkehr zwischen Nordsee und Adria zeitgerecht fertig zu stellen, denkt man in der Schweiz an eine Umgehung nach und will die Güter über Frankreich und Belgien zur Nordsee schicken.

Deutschland soll umfahren werden

Verglichen mit dem Ausbau der Strecke dt. Grenze - Oberhausen ist der BER ein Meisterstück der Schnelligkeit.
Bereits 1992 beschlossen die deutsche und die niederländische Regierungen den Ausbau der Betuwe-Linie. Die Niederlande verpflichteten sich, zwischen Rotterdam und der Grenzstadt Emmerich zum größten Teil eine komplett neue Strecke zu bauen. Deutschland sagte zu, den 73 Kilometer langen Abschnitt zwischen Emmerich und Oberhausen von zweigleisig auf dreigleisig auszubauen. Während Königin Beatrix den fertigen niederländischen Abschnitt bereits 2007 offiziell eröffnet hatte, fangen die Bauarbeiten in Deutschland jetzt an.
https://logistik-heute.de/news/schienen ... 13427.html

Wann man ferti ist, ist vollkommen ungewiß. Von den notwendigen zwölf Planfeststellungsverfahren war Anfang 2017 erst eines abgeschlossen. Viel weiter war man zwei Jahre später auch noch nicht, wie aus der Antwort der Bundesregierung hervorgeht:

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/091/1909136.pdf

Optimistisch geht man in der Schweiz davon aus, daß 2040 - also in 20 (iW: zwanzig) Jahren die Strecke fertig sein könnte - es kann aber auch länger dauern.

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Juergen
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Juergen »

Seit Freitag gibt es in PB Tretroller E-Scooter zu mieten.
https://www.paderborn.de/guiapplication ... 162078.php

Am Montag gab die Polizei folgende Pressemeldung raus:
POL-PB: #PassAuf! - Fünf alkoholisierte E-Scooter-Fahrer festgestellt

(mh) Am Premierenwochenende der E-Scooter in Paderborn hat die Paderborner Polizei in der Nacht von Freitag auf Samstag im Innenstadtbereich fünf Trunkenheitsfahrten registriert. Die Behörde weist ausdrücklich darauf hin, dass für E-Scooter, die gleichen Promillegrenzen gelten, wie für Autofahrer. Daher müssen zwei der kontrollierten Rollerfahrer nun mit einem Fahrverbot von mindestens einem Monat und einem Bußgeld von 500 Euro rechnen.

Die Promilleregelung in Deutschland besagt, dass Verkehrsteilnehmer, die mit 0,5 Promille Alkohol im Blut erwischt werden, eine Ordnungswidrigkeit begehen. Beim ersten Verstoß dieser Art drohen, zwei Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot von einem Monat sowie einem Bußgeld von 500 Euro. Das Bußgeld erhöht sich bei weiteren Alkoholfahrten auf bis zu 1.500 Euro, das Fahrverbot auf bis zu drei Monate. Ein Fahrverbot, Punkte und ein Bußgeld kann aber bereits erhalten, wer mit 0,3 Promille Alkohol erwischt wird und durch sein Verhalten andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Bei einem Promillewert von 1,1 wird der Führerschein eingezogen und es droht eine Freiheitsstrafe. Bei Fahranfängern ist überhaupt kein Alkohol am Steuer erlaubt. Wird trotzdem ein Fahrer mit Alkohol im Verkehr erwischt, dann verlängert sich die Probezeit um zwei Jahre. Dazu gibt es einen Punkt in Flensburg, ein Bußgeld von 250 Euro und die Pflicht an einem Aufbauseminar teilzunehmen. Die Polizei rät dazu, im Verkehr gänzlich auf Alkohol zu verzichten, da die Reaktionsfähigkeit sinkt, aber die Bereitschaft, ein Risiko einzugehen, steigt. Dazu werden oftmals Gefährdungssituationen unterschätzt, was zu folgenschweren Unfällen führen kann.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Da fragt man sich, ob der Vorschlag ernst gemeint ist oder ob man nur die Chance wahrnehmen wollte, in der nachrichtenarmen Weihnachtszeit auch mal zitiert zu werden:

SPD-Fraktionsvize fordert Verbot von Pick-ups
„Ich glaube nicht, dass die Welt untergeht, wenn wir auf die Neuzulassung von riesigen Spritschluckern wie zum Beispiel großen amerikanischen Pick-up-Trucks mit Benzinmotoren in Deutschland und Europa verzichten“, sagte Miersch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Der Herr ist auch für ein Tempolimit - ua mit folgender Begründung:
Ein Tempolimit ist sozial gerecht. Der Porsche-Fahrer mit dem 100.000-Euro-Auto muss sich genauso daran halten wieder Fahrer eines Kleinwagens.“
Man muß sich nicht wundern, wenn die SPD im Autoland Baden-Württemberg bei den Umfragen tlw. auf unter 10% gehandelt wird.

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Niels
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Niels »

"Luxemburg macht Bahn und Bus kostenlos": https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 58499.html

Interessantes Projekt.
Vom 1. März 2020 an ist Luxemburg das erste Land der Welt, in dem man für Busse und Bahnen keine Fahrkarten mehr braucht. Nur die 1. Klasse der Bahn bleibt kostenpflichtig. Fahrkartenschalter werden geschlossen, Kontrolleure bekommen neue Service-Aufgaben. (...) Da der Steuerzahler des vergleichsweise reichen Großherzogtums schon bisher 90 Prozent der Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel in Höhe von 491 Millionen Euro getragen hatte, bedeutet der komplette Gratis-Verzicht „nur“ noch Mehrausgaben des Staates in Höhe von 41 Millionen Euro.
Bild
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Petrus »

Hier die inoffizielle, realistische Pünktlichkeitsstatistik der Deutschen Bahn - geniale Idee: man nehme die öffentlich zugängliche Schnittstelle, und werte 25 Millionen Zughalte aus:

https://www.spiegel.de/reise/aktuell/ba ... 03014.html

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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von HeGe »

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Benedikt

Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Benedikt »

HeGe hat geschrieben:
Freitag 14. Februar 2020, 14:16
Bundesrat lehnt Tempolimit ab :daumen-rauf:
Die ersten, die das Tempolimit abschafften, war die NSDAP mit der Einführung der StVO im Jahr 1935. Die Unfallzahlen schnellten daraufhin in die Höhe.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Benedikt hat geschrieben:
Freitag 14. Februar 2020, 14:18
Die ersten, die das Tempolimit abschafften, war die NSDAP mit der Einführung der StVO im Jahr 1935. Die Unfallzahlen schnellten daraufhin in die Höhe.
Die haben auch den 1. Mai als Feiertag und den Einzug der Kirchensteuer durch staatliche Finanzbehörden eingeführt. Schaffen wir das jetzt auch ab?

Ach so: Wer hat das Tempolimit dann wieder eingeführt und abgeschafft? Wenn es die Ersten waren, müßte es doch einen "Zweiten" geben, oder?

Benedikt

Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Benedikt »

Das allgemeine Tempolimit wurde ~1939 wieder eingeführt, weil die Zahl der Verkehrstoten durch die Decke schoß und man Benzin für den Krieg sparen wollte. Nach dem Krieg wurde das Tempolimit (wir reden hier übrigens von sämtlichen Tempolimits, also auch innerorts) wieder abgeschafft, woraufhin die Unfallzahlen wieder stark anstiegen.

Das Tempolimit ist also zuvorderst eine moralische Sache, denn es rettet Leben - direkt durch Verhinderung von Unfällen oder Minderung der Unfallschwere und indirekt durch Reduktion der gesundheitsschädlichen Unfallfolgen.

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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von asderrix »

Benedikt hat geschrieben:
Freitag 14. Februar 2020, 15:30
Das Tempolimit ist also zuvorderst eine moralische Sache, denn es rettet Leben
https://de.statista.com/infografik/1676 ... vergleich/
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

Benedikt

Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Benedikt »

asderrix hat geschrieben:
Freitag 14. Februar 2020, 15:44
Benedikt hat geschrieben:
Freitag 14. Februar 2020, 15:30
Das Tempolimit ist also zuvorderst eine moralische Sache, denn es rettet Leben
https://de.statista.com/infografik/1676 ... vergleich/
Man sollte sowas schon wissenschaftlich betrachten: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tem ... 49595.html
Bemerkenswert ist vor allem die Entwicklung der Verletztenzahlen: So wurden von 1996 bis 2002 bei Unfällen auf diesem Autobahnabschnitt 1850 Menschen verletzt - im gleichen Zeitraum nach der Einführung der 130 km/h sank die Zahl um mehr als die Hälfte, auf 799 Verletzte.
Wer behauptet, Autofahren mit 200 km/h wäre genauso sicher wie Autofahren mit 100km/h, sollte im Übrigen nochmal die Schulbank drücken.

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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von asderrix »

Wer behauptet 130 sei sicherer als 160 sollte weiterhin nicht aus seinem Grundstück rausfahren.
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Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Die Lufthansa ist in Schwierigkeiten, der Staat wird sich wohl beteiligen. Es geht um die Frage, ob er sich als sog. "stiller Gesellschafter" ohne Stimmrecht beteiligen soll und ob man Aktien mit Stimmrecht erwirbt. Natürlich sind SPD und Linke für eine Beteiligung mit Stimmrecht, damit man auch andere Ziele (Klima) verfolgen kann.
Diese Begründung des Bundessprechers der Linken Jugend überrascht dann doch:
Der Flugverkehr gehört unter demokratische Kontrolle gebracht. So können wir die Emissionen reduzieren und entscheiden wer wohin fliegen kann. Die Alternative dazu heißt "Wer Geld hat darf fliegen, wer arm ist bleibt am Boden".
(Hervorhebung von mir)

https://twitter.com/MichaNeuhaus/status ... 7223197696

Der Bursche kommt aus Leipzig - er hat vermutlich die DDR nicht mehr bewußt erlebt und kann überhaupt nicht nachvollziehen, was Reisefreiheit bedeutet - allem "Klimaschutz" zum Trotz. Es ist schon erschreckend, welche Ideen es in dieser Partei bei ihren Repräsentanten gibt.

Raphael

Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 28. April 2020, 12:58
Die Lufthansa ist in Schwierigkeiten, der Staat wird sich wohl beteiligen. Es geht um die Frage, ob er sich als sog. "stiller Gesellschafter" ohne Stimmrecht beteiligen soll und ob man Aktien mit Stimmrecht erwirbt. Natürlich sind SPD und Linke für eine Beteiligung mit Stimmrecht, damit man auch andere Ziele (Klima) verfolgen kann.
Diese Begründung des Bundessprechers der Linken Jugend überrascht dann doch:
Der Flugverkehr gehört unter demokratische Kontrolle gebracht. So können wir die Emissionen reduzieren und entscheiden wer wohin fliegen kann. Die Alternative dazu heißt "Wer Geld hat darf fliegen, wer arm ist bleibt am Boden".
(Hervorhebung von mir)

https://twitter.com/MichaNeuhaus/status ... 7223197696

Der Bursche kommt aus Leipzig - er hat vermutlich die DDR nicht mehr bewußt erlebt und kann überhaupt nicht nachvollziehen, was Reisefreiheit bedeutet - allem "Klimaschutz" zum Trotz. Es ist schon erschreckend, welche Ideen es in dieser Partei bei ihren Repräsentanten gibt.
DAS kann nun nicht mehr wirklich erschrecken, wenn man zuvor die Strategiekonferenz in Kassel (diese hier) verfolgt hat. :roll:

Benedikt

Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Benedikt »

Wie üblich: Risiken werden verstaatlicht, Gewinne werden privatisiert.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Benedikt hat geschrieben:
Dienstag 28. April 2020, 14:01
Wie üblich: Risiken werden verstaatlicht, Gewinne werden privatisiert.
Es war doch wohl der Staat, der den Flugbetrieb hat einstellen lassen - oder erinnere ich mich da falsch?

Im übrigen würde Deine Aussage nur dann stimmen, wenn der Staat bei den unternehmerischen Entscheidungen mitreden würde, wie es offensichtlich dem Vertreter der Linkspartei vorschwebt. Wenn die Politik bestimmt, wer fliegen darf und warum und wer nicht und welcher Grund nicht zum Fliegen berechtigt - dann allerdings wäre das Unternehmen zu Recht einem (Existenz)risiko ausgesetzt und von Gewinnen würde man nur träumen.

Inzwischen werden zum Glück auch die Stimmen lauter, die eine Aufhebung der Reisebeschränkungen verlangen. Kanzler Kurz hat das bereits bis Ende Mai angekündigt und die Deutschen herzlich eingeladen, ihren Urlaub in Österreich zu verbringen.

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... erden.html

Die Bundesregierung sah das überhaupt nicht gern, sie möchte das lieber "auf EU-Ebene" einheitlich regeln. Klar - so hätte das länger gedauert, vermutlich über den Sommer hinaus und Seehofer nicht vor die Frage gestellt, ob er den Deutschen die Ausreise verwehren will, wie damals das DDR-Regime.

Benedikt

Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Benedikt »

Caviteño hat geschrieben:
Dienstag 28. April 2020, 15:50
Inzwischen werden zum Glück auch die Stimmen lauter, die eine Aufhebung der Reisebeschränkungen verlangen. Kanzler Kurz hat das bereits bis Ende Mai angekündigt und die Deutschen herzlich eingeladen, ihren Urlaub in Österreich zu verbringen.
Ohja, auf nach Bad Ischgl.

Caviteño
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Re: Alles zum Thema Straßen-, Schienen- u. Luftverkehr

Beitrag von Caviteño »

Benedikt hat geschrieben:
Mittwoch 29. April 2020, 09:53
Ohja, auf nach Bad Ischgl.
Für Deutschland-Urlauber bietet sich dann der Kreis Heinsberg an. :breitgrins:

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