Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 12:21
Motiv: religiöse Verwirrung, wahrscheinlich von fundamentalistischen Gruppierungen angestiftet.
Interessant
Also, ist es in deinen Augen "religiöse Verwirrung", wenn Menschen (mittlerweile) offensichtliche Götzenbilder aus Tempeln des einen Gottes entfernen und es eben nicht dulden, dass die eigene Religion von heidnischen Symbolen beschmutzt und der eine Gott beleidigt wird? Eine Tat, die sich auch bestens biblisch legitimieren lässt? Oder müssen gewisse Passagen wegen offenkundigen "Fundamentalismus" gestrichen werden?
Es ist aber keine "religiöse Verwirrung", wenn man in einer christlichen Kirche heidnische Götzenfiguren aufstellt, welche vorher in einem Ritual angebetet wurden?
Interessant, dass DAS kein Problem für dich darstellt, obwohl es eklatant gegen das 1. Gebot verstößt.
Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 12:21
Worin liegt der Unterschied zur Zerstörung der Buddhafiguren durch Taliban?
Du gibst dir die Antwort ja selbst:
Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 12:21
Zum Glück waren es in Rom nur zwei kleine, wahrscheinlich weitestgehend wertlose Statuen, kein Weltkulturerbe.
Dazu noch:
1. Die Buddha-Statuen waren lang lange vor den Taliban in diesem Raum. Es ist zurecht menschliches Kulturerbe.
2. Die (vermeintlichen) Pachamama-Figuren wurden unverständlicherweise in einer Kirche plaziert, was (wie du weißt) nicht erlaubt oder gestattet ist. Wer auch immer die Platzierung in dieser Kirche erlaubt hat, hat sich gegen den katholischen Glauben und seine Praxis versündigt. (Scheint dich ja aber nicht zu interessieren....)
3. Die Buddha-Statuen hatten (meines Wissens) keine rituellen Wert mehr, sondern waren Relikte einer vergangenen Zeit. Sagen wir einfach, es waren Freiluftmuseumsstücke. Ihre Zerstörung war so sinnlos wie primitiv. Bei den Pachamama-Figuren sieht das aber eben ganz anders aus. Sie wurden nur wenige Tage vorher noch in einer (offenbar) heidnischen Zeremonie verwendet und angebetet(!). Ihre heidnische Verwendung ist hochaktuell. Eine christliche Symbolik dieser Figuren wird ja vehement bestritten, sie sollen "das Leben", "Mutter Erde" oder wasauchimmer symbolisieren, jedenfalls nicht Gott. Da nun Gott in diesem Ritual nicht angebetet wurde, sondern was anderes, ist es eben Götzendienst und die Figuren eben Götzenfiguren. Lycobates hat es ja mehrere Postings vorher schon geschildert, dass aktuell verwendete Götzenfiguren vernichtet gehören.
4. Die zwei(?) Römer sind nicht in den Amazonas gereist, dort Pachamama-Figuren der Einheimischen entwendet und zerstört. Nein, im Gegenteil, man hat diese Götzenbilder nach Rom gebracht und in einer Kirche den gläubigen Volk vorgesetzt und quasi gesagt: "Findet euch damit ab und haltet gefälligst das M...". Das kann man im Fall der Buddhastatuen nicht sagen.
Du kannst dich gerne weiter über die zwei(?) "verwirrten" Katholiken und ihre durchaus umstrittene Tat aufregen, aber damit lenkst du genüsslich vom Hauptthema ab:
Mitten im Vatikan wurde ein heidnisches Ritual vollzogen, Götzen angebetet und diese anschließend in einer Kirche ausgestellt. DAS ist im Grunde der eigentlich Skandal! Nur: Dich und deine Denkgenossen interessiert das nicht! Dir sind die Gefühle der Heiden und ihre dämlichen Figuren näher und wichtiger, als der katholische Glaube und die recht Praxis und die Gefühle katholischer Gläubiger. Das zeigt doch eindeutig, auf welcher Seite du stehst, eben nicht auf der katholischen. Danke, Mahlzeit!