Verschiedene Fragen zur alten Messe

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Siard
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Siard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 1. Dezember 2019, 15:56
Juergen hat geschrieben:
Sonntag 1. Dezember 2019, 01:30
Dubitans hat geschrieben:
Montag 25. November 2019, 09:51
Kann mir jemand einen Literaturtipp, einen Artikel oder einen Link empfehlen, wo Unterschiede zwischen Neuen und Altem Ritus systematisch, also zB in Bezug auf den Aufbau, die Struktur, dargestellt werden?…
Ich suche so einen Link auch noch in Bezug auf die Unterschieden zwischen Fußball und Handball.
Bild

Wo ist das Problem? Handball ist die ordentliche Form und Fußball ist die außerordentliche Form des einen runden Balls. Jedenfalls ist Handspiel bei der außerordentlichen Form streng verboten.
;D
Und beim Handball ist Foulspiel erlaubt, bzw. wird standardmäßig nicht geahndet. :P

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Juergen
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Juergen »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Sonntag 1. Dezember 2019, 15:56
Juergen hat geschrieben:
Sonntag 1. Dezember 2019, 01:30
Dubitans hat geschrieben:
Montag 25. November 2019, 09:51
Kann mir jemand einen Literaturtipp, einen Artikel oder einen Link empfehlen, wo Unterschiede zwischen Neuen und Altem Ritus systematisch, also zB in Bezug auf den Aufbau, die Struktur, dargestellt werden?…
Ich suche so einen Link auch noch in Bezug auf die Unterschieden zwischen Fußball und Handball.
Bild

Wo ist das Problem? Handball ist die ordentliche Form und Fußball ist die außerordentliche Form des einen runden Balls. Jedenfalls ist Handspiel bei der außerordentlichen Form streng verboten.
;D
Danke! :klatsch:
Gruß Jürgen

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Dubitans
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Dubitans »

Juergen hat geschrieben:
Sonntag 1. Dezember 2019, 01:30
Dubitans hat geschrieben:
Montag 25. November 2019, 09:51
Kann mir jemand einen Literaturtipp, einen Artikel oder einen Link empfehlen, wo Unterschiede zwischen Neuen und Altem Ritus systematisch, also zB in Bezug auf den Aufbau, die Struktur, dargestellt werden?…
Ich suche so einen Link auch noch in Bezug auf die Unterschieden zwischen Fußball und Handball.
Bild

Mag ein Beitrag noch so unqualifiziert sein, er kann anderen wenigstens noch zum Spott dienen. Apropos: Dein Smiley hat weder etwas mit Fuß- noch mit Handball zu tun. :breitgrins:

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Juergen
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Juergen »

Dubitans hat geschrieben:
Montag 2. Dezember 2019, 17:27
…Apropos: Dein Smiley hat weder etwas mit Fuß- noch mit Handball zu tun. :breitgrins:
Eben! ;D

Gruß Jürgen

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Libertas Ecclesiae
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Samstag 30. November 2019, 22:22
Dubitans hat geschrieben:
Montag 25. November 2019, 09:51
Kann mir jemand einen Literaturtipp, einen Artikel oder einen Link empfehlen, wo Unterschiede zwischen Neuen und Altem Ritus systematisch, also zB in Bezug auf den Aufbau, die Struktur, dargestellt werden? Es gibt zwar viele Informationen zum einen und zum anderen, häufig sehr (und vielleicht zurecht) tendenziös, aber ich suche eine objektive Zusammenschau, die den Vergleich leistet und die Unterschiede fokussiert.
Vielen Dank! :)
Dr. Gero P. Weishaupt:

Gegenüberstellung der „Tagesgebete“ (Collecta) des Römischen Ritus
Dr. Gero Weishaupt:

Zweiter Adventssonntag – Die „Tagesgebete“ (Collecta) des Römischen Ritus
(Gegenüberstellung der klassischen Form von 1962 mit der neuen Form von 1969)

Daraus:
Die Übersetzung der lateinischen Collecta der klassischen Form von Pater Ramm FSSP hält sich treu an den lateinischen Text, während die deutsche Übersetzung der ordentlichen Form vom lateinischen Original abweicht durch syntaktische Umstellung und eine freie Übersetzung, der eine bestimmte Interpretation des lateinischen Textes zugrunde liegt.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Marion
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Marion »

Dubitans hat geschrieben:
Montag 25. November 2019, 09:51
Kann mir jemand einen Literaturtipp, einen Artikel oder einen Link empfehlen, wo Unterschiede zwischen Neuen und Altem Ritus systematisch, also zB in Bezug auf den Aufbau, die Struktur, dargestellt werden? Es gibt zwar viele Informationen zum einen und zum anderen, häufig sehr (und vielleicht zurecht) tendenziös, aber ich suche eine objektive Zusammenschau, die den Vergleich leistet und die Unterschiede fokussiert.
Vielen Dank! :)
"Work of Human Hands: A theological Critique of the Mass of Paul VI
byRev. Anthony Cekada"

https://www.amazon.com/-/de/Work-Human- ... op?ie=UTF8
Die Rezessionen dort lesen. Er ist Sedisvakantist. Sein Werk wird aber auch von dem "anderen Lager" gelobt. Scheint wohl das beste Werk zum Thema zu sein.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Libertas Ecclesiae
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Samstag 30. November 2019, 22:22
Dubitans hat geschrieben:
Montag 25. November 2019, 09:51
Kann mir jemand einen Literaturtipp, einen Artikel oder einen Link empfehlen, wo Unterschiede zwischen Neuen und Altem Ritus systematisch, also zB in Bezug auf den Aufbau, die Struktur, dargestellt werden? Es gibt zwar viele Informationen zum einen und zum anderen, häufig sehr (und vielleicht zurecht) tendenziös, aber ich suche eine objektive Zusammenschau, die den Vergleich leistet und die Unterschiede fokussiert.
Vielen Dank! :)
Dr. Gero P. Weishaupt:

Gegenüberstellung der „Tagesgebete“ (Collecta) des Römischen Ritus
Dr. Gero Weishaupt:

Dritter Adventssonntag „Gaudete“ – Das „Tagesgebet“ (Collecta) im Römischen Ritus
(Gegenüberstellung der klassischen Form von 1962 mit der neuen Form von 1969)

Daraus:
Inhaltlich fällt auf, dass die Collecta der klassischen Form des römischen Messritus das bevorstehende Weihnachtsfest als „visitatio“, als Heimsuchung Gottes in Jesus Christus versteht: Gott sucht sein Volk in seinem menschgewordenen Sohn auf. Durch seine Heimsuchung möge die Finsternis unseres Geistes weichen. [...]

In der ordentlichen Form des römischen Ritus kommt eine neu formuliete Oration zum Vortrag. Die frei übersetzte und die Syntax des lateinischen Textes nicht folgende Collecta spricht die Finsternis nur indirekt an, indem sie darum bittet, dass Gott uns helfe möge, dass es uns gelingt, zur Freude des so großen Heiles („ad tantae salutis gaudia“) „durchzukommen“ („pervenire“) .
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Niels
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Niels »

Das neue Messbuch scheint - was ich immer schon sage - semipelagianische Züge zu haben.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Libertas Ecclesiae
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Samstag 30. November 2019, 22:22
Dubitans hat geschrieben:
Montag 25. November 2019, 09:51
Kann mir jemand einen Literaturtipp, einen Artikel oder einen Link empfehlen, wo Unterschiede zwischen Neuen und Altem Ritus systematisch, also zB in Bezug auf den Aufbau, die Struktur, dargestellt werden? Es gibt zwar viele Informationen zum einen und zum anderen, häufig sehr (und vielleicht zurecht) tendenziös, aber ich suche eine objektive Zusammenschau, die den Vergleich leistet und die Unterschiede fokussiert.
Vielen Dank! :)
Dr. Gero P. Weishaupt:

Gegenüberstellung der „Tagesgebete“ (Collecta) des Römischen Ritus
Dr. Gero Weishaupt:

Vierter Adventssonntag „Rorate“ - Das „Tagesgebet“ (Collecta) im Römischen Ritus
(Gegenüberstellung der klassischen Form von 1962 mit der neuen Form von 1969)

Daraus:
Die Collecta-Orationen beider Formen unterscheiden sich: Die ordentliche Form im Missale Pauls VI. übernimmt die Postcommunio (Gebet nach der Kommunion) vom Fest der Verkündigung des Herrn am 25. März, das neun Monate vor Weihnachten gefeiert wird [...]. „Nachteil dieser Wahl ist, dass dieses Gebet keinen besonderen adventlichen Charakter hat und das Bewegungsmoment der vorangehenden Sonntag nicht aufgreift“ (Alex Stock, Die Tagesgebete der Festzeiten neu übersetzt und erkärt, Regensburg 2014, 25.).

Die Collecta der klassischen Form des römischen Ritus hebt demgegenüber am ersten, zweiten und heutigen vierten Adventssonntag mit dem für den Advent typischen „Excita“ an: „Biete deine Macht auf, o Herr“ [...]. Die Kirche betet in der klassischen Form am Adventssonntag, dass sie durch die Ankunft des Gottessohnes von den Fesseln der Sünden befreit werde. „Nicht nur der alten Tradition, sondern auch ihres theologischen Gewichts wegen verdienen sie (GPW: die alten Orationen) nicht vergessen zu werden“ (Stock).
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Kai
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Kai »

Ich war jetzt zwei Mal in der neuen FSSP-Niederlassung in Oberhausen-Styrum zur Sonntagsmesse.

Dabei ist mir aufgefallen, dass dort das "Domine, non sum dignus..." auf deutsch gebetet wird. Bei allen von mir bislang besuchten alten Messen (FSSP woanders und verschiedene nicht-FSSP) war es auf Latein.

Kleine Umfrage: Gibt's das woanders auch? Wie kennt ihr das?
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)

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Protasius
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Protasius »

Kai hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 11:10
Ich war jetzt zwei Mal in der neuen FSSP-Niederlassung in Oberhausen-Styrum zur Sonntagsmesse.

Dabei ist mir aufgefallen, dass dort das "Domine, non sum dignus..." auf deutsch gebetet wird. Bei allen von mir bislang besuchten alten Messen (FSSP woanders und verschiedene nicht-FSSP) war es auf Latein.

Kleine Umfrage: Gibt's das woanders auch? Wie kennt ihr das?
Ich kenne zwar grundsätzlich beides, habe es aber schon seit langem nur noch auf Latein gehört. Als vor gut 10 Jahren die regelmäßige Feier der tridentinischen Messe in meiner Heimatstadt begann – damals i.d.R. mit wechselnden, auswärtigen Priestern –, ist es einmal beim Domine, non sum dignus zu der leicht bizarren Situation gekommen, daß der Priester es auf Deutsch betete, die Gemeinde auf Latein … Aber das ist, wie gesagt, schon viele Jahre her.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Lycobates
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Lycobates »

Protasius hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 12:14
Kai hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 11:10
Ich war jetzt zwei Mal in der neuen FSSP-Niederlassung in Oberhausen-Styrum zur Sonntagsmesse.

Dabei ist mir aufgefallen, dass dort das "Domine, non sum dignus..." auf deutsch gebetet wird. Bei allen von mir bislang besuchten alten Messen (FSSP woanders und verschiedene nicht-FSSP) war es auf Latein.

Kleine Umfrage: Gibt's das woanders auch? Wie kennt ihr das?
Ich kenne zwar grundsätzlich beides, habe es aber schon seit langem nur noch auf Latein gehört. Als vor gut 10 Jahren die regelmäßige Feier der tridentinischen Messe in meiner Heimatstadt begann – damals i.d.R. mit wechselnden, auswärtigen Priestern –, ist es einmal beim Domine, non sum dignus zu der leicht bizarren Situation gekommen, daß der Priester es auf Deutsch betete, die Gemeinde auf Latein … Aber das ist, wie gesagt, schon viele Jahre her.
Ging es da um das Domine non sum dignus vor der Kommunion des Zelebranten? oder um das Domine non sum dignus vor der Kommunion der Gläubigen (in Messen, wo diese stattfindet)?
Ersteres gehört zum Kanon, das zweite ist Teil des Kommunionritus der Gläubigen, der keine fester Bestandteil der Messe ist.
In beiden Fällen kann es das in der "alten Messe" allerdings nur auf Latein geben.
Auch betet die Gemeinde das Gebet nicht (laut) mit.
:/
Irgendwie scheint mir hier eine NOM-Kontaminierung stattgefunden zu haben.
:hmm:
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Protasius
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Protasius »

Lycobates hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 12:27
Protasius hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 12:14
Kai hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 11:10
Ich war jetzt zwei Mal in der neuen FSSP-Niederlassung in Oberhausen-Styrum zur Sonntagsmesse.

Dabei ist mir aufgefallen, dass dort das "Domine, non sum dignus..." auf deutsch gebetet wird. Bei allen von mir bislang besuchten alten Messen (FSSP woanders und verschiedene nicht-FSSP) war es auf Latein.

Kleine Umfrage: Gibt's das woanders auch? Wie kennt ihr das?
Ich kenne zwar grundsätzlich beides, habe es aber schon seit langem nur noch auf Latein gehört. Als vor gut 10 Jahren die regelmäßige Feier der tridentinischen Messe in meiner Heimatstadt begann – damals i.d.R. mit wechselnden, auswärtigen Priestern –, ist es einmal beim Domine, non sum dignus zu der leicht bizarren Situation gekommen, daß der Priester es auf Deutsch betete, die Gemeinde auf Latein … Aber das ist, wie gesagt, schon viele Jahre her.
Ging es da um das Domine non sum dignus vor der Kommunion des Zelebranten? oder um das Domine non sum dignus vor der Kommunion der Gläubigen (in Messen, wo diese stattfindet)?
Ersteres gehört zum Kanon, das zweite ist Teil des Kommunionritus der Gläubigen, der keine fester Bestandteil der Messe ist.
In beiden Fällen kann es das in der "alten Messe" allerdings nur auf Latein geben.
Auch betet die Gemeinde das Gebet nicht (laut) mit.
:/
Irgendwie scheint mir hier eine NOM-Kontaminierung stattgefunden zu haben.
:hmm:
Ich bezog mich auf die Kommunionspendung an die Gemeinde, Kai höchstwahrscheinlich auch. Das Domine, non sum dignus vor der Kommunionspendung ist ein Punkt, an dem sich Rituale und Missale widersprechen; das Missale weist den Priester an es zu sprechen, während das Rituale dies dem Ministranten zuweist. Angesichts der Verbreitung der Dialogmesse sehe ich hier im Falle des lateinisch gebetenen Domine, non sum dignus keine – wissentliche oder unwissentliche – NOM-Kontamination, sondern – analog zum Mitsprechen des Kommunionconfiteor, wenn es nicht vom Diakon gesungen wird – eine grundsätzlich legitime Folge der liturgischen Bewegung.

Es auf Deutsch zu beten ist eine andere Angelegenheit, aber das habe ich wie gesagt schon lange nicht mehr in freier Wildbahn erlebt. Das könnte eine Nachwirkung des 1965er Missale sein oder sich auf das 1964er Rituale berufen; das ist so mE nicht durch Summorum pontificum gedeckt, aber ich habe diesbezüglich auch nie nachgefragt – es könnte sein, daß das vllt. in irgendeiner Collectio Rituum geregelt ist, von denen habe ich nur Vorkriegsausgaben.
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Kai
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Kai »

Protasius hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 12:53
Ich bezog mich auf die Kommunionspendung an die Gemeinde, Kai höchstwahrscheinlich auch.
Ja, genau.
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Lycobates
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Lycobates »

Protasius hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 12:53
...
Das Domine, non sum dignus vor der Kommunionspendung ist ein Punkt, an dem sich Rituale und Missale widersprechen; das Missale weist den Priester an es zu sprechen, während das Rituale dies dem Ministranten zuweist.
In welchem Rituale steht das denn so?
:hmm:
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Senensis
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Senensis »

Kai hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 11:10
Ich war jetzt zwei Mal in der neuen FSSP-Niederlassung in Oberhausen-Styrum zur Sonntagsmesse.

Dabei ist mir aufgefallen, dass dort das "Domine, non sum dignus..." auf deutsch gebetet wird. Bei allen von mir bislang besuchten alten Messen (FSSP woanders und verschiedene nicht-FSSP) war es auf Latein.

Kleine Umfrage: Gibt's das woanders auch? Wie kennt ihr das?
Ich habe das an verschiedenen Orten erlebt. Summorum Pontificum-Messen sind dafür besonders anfällig, weil das in der Regel Priester (und ggf. auch Gemeinden) sind, die überwiegend im NOM leben. Es gibt aber auch das "Problem" des Gewohnheitsrechts. So etwas kann sich noch aus Zeiten der Liturgischen Bewegung per Gewohnheit erhalten haben. Abweichungen dieser Art gibt es beispielsweise an etablierten Meßorten wie St. Pelagiberg, einfach deshalb, weil es irgendwann einmal in den turbulenten Jahrzehnten eingeführt wurde und seither "immer so war".
et nos credidimus caritati

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Hubertus
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Hubertus »

Senensis hat geschrieben:
Samstag 14. November 2020, 19:20
Kai hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 11:10
Ich war jetzt zwei Mal in der neuen FSSP-Niederlassung in Oberhausen-Styrum zur Sonntagsmesse.

Dabei ist mir aufgefallen, dass dort das "Domine, non sum dignus..." auf deutsch gebetet wird. Bei allen von mir bislang besuchten alten Messen (FSSP woanders und verschiedene nicht-FSSP) war es auf Latein.

Kleine Umfrage: Gibt's das woanders auch? Wie kennt ihr das?
Summorum Pontificum-Messen sind dafür besonders anfällig, weil das in der Regel Priester (und ggf. auch Gemeinden) sind, die überwiegend im NOM leben. Es gibt aber auch das "Problem" des Gewohnheitsrechts. So etwas kann sich noch aus Zeiten der Liturgischen Bewegung per Gewohnheit erhalten haben. Abweichungen dieser Art gibt es beispielsweise an etablierten Meßorten wie St. Pelagiberg, einfach deshalb, weil es irgendwann einmal in den turbulenten Jahrzehnten eingeführt wurde und seither "immer so war".
Ja, das dürfte es überwiegend treffen (dem ersten Satz würde ich jedoch nur eingeschränkt zustimmen wollen, wenn er auch Wahres enthält). Das besondere Problem bei Messen in der forma extraordinaria (um im "Summorum-Pontificum-Sprachgebrauch" zu bleiben, ist, daß diese Meßform nicht nur Jüngere anzieht (die nehmen das lit. Erbe i.d.R. sehr ernst und sehnen sich nach einer wirklich traditionellen Messe), sondern auch - generationenbedingt - noch ältere Meßbesucher, denen es zwar zur Ehre gereicht, den NO (oft instinktiv) abzulehnen, die jedoch auch teilweise an der Alten Messe festhalten, weil es sie an ihre "intakte Jugend" erinnert, als - zugegebenermaßen - die katholische Welt noch einigermaßen intakt war im Vergleich zu heute, mithin aus primär nostalgischen Gründen.

Was diese Gläubigen jedenfalls häufig mitübersehen, ist die Tatsache, daß die Messe, wie sie sie in ihrer Jugend erlebt haben dürften, oftmals nur noch eine letzte Schwundstufe des römischen Ritus darstellte.

So war es wohl weithin üblich, daß ein Vorleser parallel zum Priester laut auf Deutsch die Gebete vortrug, und das Beten des Domine, non sum dignus auf Deutsch paßt zu diesem Zeitgeist wunderbar. Letztlich waren das bereits Degenerationsschritte, welche die nachkonziliare Degeneration schon mächtig einläuteten. Diese zu überwinden muß das Kernanliegen der geläuterten Generation von treuen Kindern der Kirche darstellen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Juergen »

Nunja, hier in PB haben sich blöderweise auch zwei Sachen „eingebürgert“ die vermutlich aus Zeiten der lit. Bewegung stammen. Da kommt es natürlich auf den Zelebranten an, ob er das befördert oder eher verhindert, soweit möglich. Es geht da um das laute Mitbeten der Gemeinde des Suscipiat und später des Confiteor vor der Kommunion.
Hubertus hat geschrieben:
Samstag 14. November 2020, 19:39
So war es wohl weithin üblich, daß ein Vorleser parallel zum Priester laut auf Deutsch die Gebete vortrug…
„Drüberbeten“ nennt man diese Technik hier in der Gegend.
Das Singen deutscher Lieder (Glorialied, Sanctuslied etc.) nennt man entsprechend „Drübersingen“.
:D

Gegen Zweiteres hätte ich, sofern nicht immer so praktiziert, nichts einzuwenden. 8)
Gruß Jürgen

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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Sursum Corda »

Das laute Mitbeten von Suscipiat und Kommunionconfiteor stört mich in Paderborn auch immens. Dies umso mehr, als einige Gläubige es viel (sehr viel!) zu langsam beten, während andere es "herunterrattern". Der dabei entstehende Klangsalat ist nun wirklich nicht andachtsfördernd. Es sind (zumindest in PB) tatsächlich nichts anderes als Erinnerungen an die liturgisch bewegte und von Burg Rothenfels und Co. infizierte eigene Jugend. Dazu gehört auch der Mißstand, daß sich zumindest ein Zelebrant während des gesamten "orate fratres" dem Volke zuwendet und dieses auch komplett laut spricht. Dieses "wir-machen-alles-miteinander-und nacheinander-und zusammen" ist auch so eine faule Frucht der liturgischen Bewegung.
Das "Drübersingen" deutscher Lieder hat (zumnidest in der Diözese Paderborn) eine alte und teils bis in die Barockzeit zurückreichende Tradition, die für das Volk durch so langen Gebrauch auch liebgeworden ist. Wohl keine Diözese hatte in ihren Gesangbüchern so viele gute Singmessen, wie Paderborn:

https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/ ... 6:1-170374

Diejenigen, die immer nur den Choral fordern, können nur zu oft nicht einmal auf "Dominus vobiscum" in der jeweils korrekten Weise antworten und werden von der Präfation im Ferialton total aus der gesanglichen Fassung gebracht... Das mag anderswo besser laufen, ich will hier keinesfalls verallgemeinern. Nichts gegen ein ordentliches Choralamt. Es sollte dann aber auch ordentlich sein, nicht musikalisch dahingequält.
Auf, eilen liebentzündet, auch wir zum heil'gen Streit! Der Herr, der's Haus gegründet, uns ew'gen Sieg verleiht.

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Senensis
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Senensis »

Beim Orate fratres ist es eine klare Sache. Das sollte nicht vom Volk gebetet werden. Aber beim Kommunionconfiteor ist es ja nicht so abwegig, oder?
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Lycobates
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Lycobates »

Senensis hat geschrieben:
Montag 16. November 2020, 12:33
Beim Orate fratres ist es eine klare Sache. Das sollte nicht vom Volk gebetet werden. Aber beim Kommunionconfiteor ist es ja nicht so abwegig, oder?
Es ist aber nicht traditionell.
Das Kommunionconfiteor wird vom Minister stellvertretend für alle Kommunikanten (nur für diese) gebetet.
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Protasius
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Protasius »

Lycobates hat geschrieben:
Montag 16. November 2020, 12:58
Senensis hat geschrieben:
Montag 16. November 2020, 12:33
Beim Orate fratres ist es eine klare Sache. Das sollte nicht vom Volk gebetet werden. Aber beim Kommunionconfiteor ist es ja nicht so abwegig, oder?
Es ist aber nicht traditionell.
Das Kommunionconfiteor wird vom Minister stellvertretend für alle Kommunikanten (nur für diese) gebetet.
:tuete: Das Problem löst sich von ganz allein, wenn ein Diakon das Confiteor singt; das habe ich das Volk noch nie laut mitbeten hören.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Senensis »

Kannst Du halt in einer stillen Messe nicht machen.
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Lycobates
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Lycobates »

Protasius hat geschrieben:
Montag 16. November 2020, 13:15
Lycobates hat geschrieben:
Montag 16. November 2020, 12:58
Senensis hat geschrieben:
Montag 16. November 2020, 12:33
Beim Orate fratres ist es eine klare Sache. Das sollte nicht vom Volk gebetet werden. Aber beim Kommunionconfiteor ist es ja nicht so abwegig, oder?
Es ist aber nicht traditionell.
Das Kommunionconfiteor wird vom Minister stellvertretend für alle Kommunikanten (nur für diese) gebetet.
:tuete: Das Problem löst sich von ganz allein, wenn ein Diakon das Confiteor singt; das habe ich das Volk noch nie laut mitbeten hören.
Ja, aber das geht nur in einem levitierten Amt. Heutzutage ein große Seltenheit in unseren Kapellen.
Das letzte Levitenamt, wo ich zugegen war, war am 1.1.2017. (Das war eine Nachprimiz).

Nun wird aber die Kommunion auch oft in Stillmessen gespendet, und der entsprechende Kommunionritus eingeschoben.
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Juergen »

Sursum Corda hat geschrieben:
Montag 16. November 2020, 08:41
…Nichts gegen ein ordentliches Choralamt. Es sollte dann aber auch ordentlich sein, nicht musikalisch dahingequält.
Schön, mal wieder von Dir zu hören resp. zu lesen. :)

Derzeit ist der gesamte Gesang dahingequält.
Kyrie, Sanctus und Agnus Dei werden von Schola und Maskenvolk gesungen, wobei viele gar nicht (mehr) mitsingen. Ich singe auch nicht mit, da ich auf dem Standpunkt stehe: Wer beim Singen die Maske aufbehält, der behält auch beim Kacken die Hose an.

Asperges, Gloria und Credo werden von Schola und Organist gesungen. Die Schola singt den Schola-Teil, der Organist singt den Volks-Teil. Die Schola sing in der für sie üblichen Geschwindigkeit; der Organist singt etwa doppelt bis dreimal so schnell.

Musikalisch sind die Hochämter derzeit zum ko****.
Da sehne ich mir eine Stillmesse herbei.

(Ich glaube ich mache nächsten Sonntag mal eine Aufnahme, damit ihr Euch selbst ein Hörbild machen könnt.) :maske:
Gruß Jürgen

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Niels
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Niels »

Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 5. November 2017, 22:05
ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 3. November 2017, 18:14
Gibt es eine griechische Übersetzung der römischen Messe (am besten mit Rubriken Pius V.)? Bekannt ist mir nur die sog. Petrus-Liturgie, die zwar den römischen Kanon enthält, aber ansonsten stark byzantinisiert ist (ca. 10. Jh.).
Mir ist keine vollständige bekannt.
(Eine glagolitisch-serbische [oder wenn man will -kroatische]** und eine mandarinische gab/gibt es)

Aber bei Bedarf bin ich gern behilflich. Das wäre eine gute Seminar-Übung. ;)
Die FSSP hat unlängst das glagolitische Missale (ob vollständig oder nicht, vermag ich nicht zu sagen) mit tchechischer Übersetzung herausgegeben: https://fssp.cz/staroslovensky-mesni-rad/
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Lycobates
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe

Beitrag von Lycobates »

Niels hat geschrieben:
Dienstag 9. März 2021, 11:57
Lycobates hat geschrieben:
Sonntag 5. November 2017, 22:05
ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 3. November 2017, 18:14
Gibt es eine griechische Übersetzung der römischen Messe (am besten mit Rubriken Pius V.)? Bekannt ist mir nur die sog. Petrus-Liturgie, die zwar den römischen Kanon enthält, aber ansonsten stark byzantinisiert ist (ca. 10. Jh.).
Mir ist keine vollständige bekannt.
(Eine glagolitisch-serbische [oder wenn man will -kroatische]** und eine mandarinische gab/gibt es)

Aber bei Bedarf bin ich gern behilflich. Das wäre eine gute Seminar-Übung. ;)
Die FSSP hat unlängst das glagolitische Missale (ob vollständig oder nicht, vermag ich nicht zu sagen) mit tchechischer Übersetzung herausgegeben: https://fssp.cz/staroslovensky-mesni-rad/
Die glagolitische Schrift anscheinend größtenteils in Transkription.
Das ist schon früher so üblich gewesen, außer für den Kanon, der grundsätzlich in der Eigenschrift mit abgedruckt wurde.

Ein paar Seiten aus einer Ausgabe der 30er:

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Der Anfang der Messe:
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Der Kanon:
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Die Wandlung (vom Qui pridie bis zum Unde et memores fast komplett):
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Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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