Synodaler Weg 2019

Fragen, Antworten, Nachrichten.
Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

„Herrliche Zeiten für Pastoralfunktionäre brechen an“
Allerdings werde diese „kollektive Nachdenklichkeit des Synodalen Wegs“ nicht viel „zur Gesundung der Kirche in Deutschland nicht viel beitragen“. Da „die Diagnose falsch ist und folglich auch die Therapie“, werde sich im Gegenteil das Problem sogar noch verschärfen. Denn auch schon „vor der Missbrauchskrise liefen der Kirche die Leute weg“, erinnerte Maksan und wies auf dieselbe Entwicklung bei den Protestanten hin.
Perfekt zusammengefasst.
Aber man hat sich zum Plaudern zusammengesetzt und Kirchengelder verschwendet.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Synodaler Weg: Oster wünscht sich mehr als ein geistliches Feigenblatt
Das Evangelium reduziere sich häufig nur mehr auf bloße Worte, Sätze und Gedanken, erklärte Oster [...] „Wenn es so ist, dann hat das Evangelium auch keine existenziellen, verändernden Auswirkungen mehr auf unsere Menschenherzen.“
[...]
„Wenn also die Mystik fehlt, das heißt, die Erschließung von Erfahrungsdimensionen von Jesu Anwesenheit, reduziert sich Kirche notwendig auf Moral oder einen bloßen Humanismus der Nettigkeit oder auf den Versuch des Relevanzgewinns durch bloß strukturelle Veränderungen.“ Entleerter Glaubensinhalt und Struktur würden benutzt und missbraucht, um nur mehr Eigeninteressen zu verfolgen, warnte der Passauer Bischof.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11377
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Bruder Donald hat geschrieben:
Freitag 31. Januar 2020, 12:00
„Herrliche Zeiten für Pastoralfunktionäre brechen an“
Allerdings werde diese „kollektive Nachdenklichkeit des Synodalen Wegs“ nicht viel „zur Gesundung der Kirche in Deutschland nicht viel beitragen“. Da „die Diagnose falsch ist und folglich auch die Therapie“, werde sich im Gegenteil das Problem sogar noch verschärfen. Denn auch schon „vor der Missbrauchskrise liefen der Kirche die Leute weg“, erinnerte Maksan und wies auf dieselbe Entwicklung bei den Protestanten hin.
Perfekt zusammengefasst.
Aber man hat sich zum Plaudern zusammengesetzt und Kirchengelder verschwendet.
Mit denen, die die Kirche an die Wand gefahren haben, kann sie nicht erneuert werden. Das gibt nur eine neue Selbstbespiegelung.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3075
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Sechs Mitglieder der Synodalversammlung aus dem Bistum Fulda in Frankfurt

Interessant: Eine Vertreterin von „Nightfever“ (für die geistlichen Gemeinschaften) ist auch mit dabei. :roll:

Die hätte sich besser dieser Gebetsveranstaltung anschließen sollen.


Spontane Gebetsdemonstration in Frankfurt gegen Synodalen Weg: Einer der Teilnehmer hält ein Bild der seligen Anna Katharina Emmerick, ein anderer eine Statue der Muttergottes von Fatima in der Hand.

:daumen-rauf:
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Sempre »

Synodaler Weg hat geschrieben: Forum ‚Sexualmoral‘
Gemeinsames Arbeitspapier

auf der Grundlage des Vortrages von Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff ...

[...]

In ihren lehramtlichen Einzelaussagen zur vor- und außerehelichen sowie zur gleichgeschlechtlichen Sexualität -wie auch zum lustvollen Erleben des eigenen Körpers (self sex)- ist die negative Bewertung der sexuellen Lust und die Unfähigkeit, diese als eine Quelle menschlicher Daseinsfreude und Lebenslust positiv zu würdigen, nach wie vor wirksam.

[...]
synodalerweg.de

Jetzt wollen Prof. Schockenhoff & Co. auch noch eine amtliche Erlaubnis für ihr Rechtshand-Training. Naja, man weiß ja, daß das zu Gehirnerweichung führt.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11377
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Juergen »

Synodalversammlung wertet Stimmrecht von Frauen auf
Ein erstes Zeichen des Reformprozesses?
Bei der Synodalversammlung ist in der Geschäftsordnung festgehalten worden, dass auf Antrag auch eine Mehrheit der Frauen für einen Beschluss stimmen muss, damit er als angenommen gilt. Ein erstes Zeichen des Reformprozesses?

Die Frankfurter Synodalversammlung der katholischen Kirche hat das Stimmrecht der Frauen in ihren Sitzungen aufgewertet. Bei einer Debatte über die Geschäftsordnung entschieden die Delegierten an diesem Freitagnachmittag, dass auf Antrag auch eine Mehrheit der Frauen für einen Beschluss stimmen muss, damit dieser als angenommen gilt.

Für diese Stärkung der Mitsprache der Frauen votierten 134 Delegierte, was einem Anteil von mehr als zwei Dritteln entspricht. 62 sprachen sich dagegen aus, 14 enthielten sich. Unter den 230 Synodalteilnehmern sind 159 Männer und 70 Frauen. Eine Person bezeichnet sich als divers.


Quelle: https://www.domradio.de/themen/reformen ... frauen-auf

:roll:

Bitte den Text komplett lesen!
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Marion
Beiträge: 8722
Registriert: Donnerstag 21. Mai 2009, 18:51
Kontaktdaten:

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Marion »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 31. Januar 2020, 19:23
Synodalversammlung wertet Stimmrecht von Frauen auf
Ein erstes Zeichen des Reformprozesses?
Bei der Synodalversammlung ist in der Geschäftsordnung festgehalten worden, dass auf Antrag auch eine Mehrheit der Frauen für einen Beschluss stimmen muss, damit er als angenommen gilt. Ein erstes Zeichen des Reformprozesses?

Die Frankfurter Synodalversammlung der katholischen Kirche hat das Stimmrecht der Frauen in ihren Sitzungen aufgewertet. Bei einer Debatte über die Geschäftsordnung entschieden die Delegierten an diesem Freitagnachmittag, dass auf Antrag auch eine Mehrheit der Frauen für einen Beschluss stimmen muss, damit dieser als angenommen gilt.

Für diese Stärkung der Mitsprache der Frauen votierten 134 Delegierte, was einem Anteil von mehr als zwei Dritteln entspricht. 62 sprachen sich dagegen aus, 14 enthielten sich. Unter den 230 Synodalteilnehmern sind 159 Männer und 70 Frauen. Eine Person bezeichnet sich als divers.


Quelle: https://www.domradio.de/themen/reformen ... frauen-auf

:roll:

Bitte den Text komplett lesen!
Und der/die/das diverse wird nicht so aufgewertet? Das ist ja richtig gemein :heul:
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3075
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Ein Kommentar von Christian Geyer-Hindemith:

Synodaler Weg - Schwatzbude oder kirchliche Erneuerung?


Daraus:
Das Mäandernde des synodalen Wegs beginnt schon bei der Unklarheit, ob hier der Anspruch zu Recht besteht, das Kirchenvolk zu repräsentieren. Oder ob auf diesem Weg doch eher eine Funktionärskaste von Berufskirchenvolklern vertreten ist, die über ihre Gremienmitgliedschaften Einladungen nach Frankfurt erhielten. In der Tat ein Problem, so Daniela Marschall-Kehrel: „Inwieweit haben diese 230 Teilnehmer, die vermeintlich die Meinung des Kirchenvolkes in Deutschland vertreten, überhaupt Kontakt zum Kirchenvolk?“

[...]

Ein Schwatz zum Credo: Fehlanzeige bei den synodalen Weggefährten. Sie fürchten, die Öffentlichkeit könnte sich aus dem Staub machen, wenn Gläubige gewonnen werden sollen.
:daumen-rauf:
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Sempre hat geschrieben:
Freitag 31. Januar 2020, 16:12
Synodaler Weg hat geschrieben: Forum ‚Sexualmoral‘
Gemeinsames Arbeitspapier

auf der Grundlage des Vortrages von Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff ...

[...]

In ihren lehramtlichen Einzelaussagen zur vor- und außerehelichen sowie zur gleichgeschlechtlichen Sexualität -wie auch zum lustvollen Erleben des eigenen Körpers (self sex)- ist die negative Bewertung der sexuellen Lust und die Unfähigkeit, diese als eine Quelle menschlicher Daseinsfreude und Lebenslust positiv zu würdigen, nach wie vor wirksam.

[...]
synodalerweg.de

Jetzt wollen Prof. Schockenhoff & Co. auch noch eine amtliche Erlaubnis für ihr Rechtshand-Training. Naja, man weiß ja, daß das zu Gehirnerweichung führt.
wie schön hier wieder einmal Vorurteile präsentiert werden

Petrus
Beiträge: 4655
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 20:58

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

ich sehe das Grundproblem bei diesem "synodalen Weg" darin, dass es sich - meiner Meinung nach - nicht um einen "Aufbruch", um eine "Aktion", handelt, sondern um eine "Re-aktion" auf die Aufdeckung der Mißbrauchsskandale in der Kirche - mit dem Ziel, "Dampf abzulassen", um endlich mal wieder "Ruhe in den Laden reinzubekommen".

Das ist - nur meine Meinung - jetzt schon zum Scheitern verurteilt.

Insofern sehe ich dieses mit Gelassenheit. Auch, wenn das von meiner Kirchensteuer mitfinanziert wird.

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Vir Probatus »

Petrus hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 11:27
ich sehe das Grundproblem bei diesem "synodalen Weg" darin, dass es sich - meiner Meinung nach - nicht um einen "Aufbruch", um eine "Aktion", handelt, sondern um eine "Re-aktion" auf die Aufdeckung der Mißbrauchsskandale in der Kirche - mit dem Ziel, "Dampf abzulassen", um endlich mal wieder "Ruhe in den Laden reinzubekommen".

Das ist - nur meine Meinung - jetzt schon zum Scheitern verurteilt.

Insofern sehe ich dieses mit Gelassenheit. Auch, wenn das von meiner Kirchensteuer mitfinanziert wird.
Da erhält jeder Synodale 2 Jahre lang jeden Tag seinen kirchlich approbierten Tranquilizer. Bei dem Alter der Leute, die da mitmachen setzt man darauf, daß sich das Problem durch ihr Ableben von selbst erledigt. Die Geriatriestation im Krankenhaus "Katholica Ecclesia".
Der Klerus wird sich doch von dort gefassten Beschlüssen nicht beeindrucken lassen. Das widerspräche 2000 Jahren Tradition.
Zuletzt geändert von Vir Probatus am Samstag 1. Februar 2020, 12:20, insgesamt 2-mal geändert.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Petrus hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 11:27
ich sehe das Grundproblem bei diesem "synodalen Weg" darin, dass es sich - meiner Meinung nach - nicht um einen "Aufbruch", um eine "Aktion", handelt, sondern um eine "Re-aktion" auf die Aufdeckung der Mißbrauchsskandale in der Kirche - mit dem Ziel, "Dampf abzulassen", um endlich mal wieder "Ruhe in den Laden reinzubekommen".
Ich denke nicht, dass die synodalen das ebenso sehen wie du.
Ich halte es auch für sehr fragwürdig, wie man "Ruhe" in einen laden bekommen will, wenn man grundsätzliche Themen in fragestellt und sich mit der Weltkirche anlegt.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Vir Probatus hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:16
Der Klerus wird sich doch von dort gefassten Beschlüssen nicht beeindrucken lassen. Das widerspräche 2000 Jahren Tradition.
Natürlich, weil es gab ja noch nie hitzige Debatten und Richtungskämpfe innerhalb dieser 2000 Jahre.
Alles stand ja schon so von anfang an fest und der Klerus hat es erflogreich geschafft, die reine Lehre zu verteidigen, durchzusetzen und zu verbreiten. :roll:

Petrus
Beiträge: 4655
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 20:58

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

Bruder Donald hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:22
weil es gab ja noch nie hitzige Debatten und Richtungskämpfe innerhalb dieser 2000 Jahre.
nö - echt?

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Petrus hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:30
nö - echt?
Wusste Vir Probatus nicht.

Aber ist ihm ja eh egal. Würde ja nur sein Anti-Klerikales-Weltbild stören, müsste er Fakten zur Kenntnis nehmen.

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

die Konservativen gehen bei der Veranstaltung mit fliegenden Fahnen unter
https://www.die-tagespost.de/kirche-akt ... 874,205121
Warum wollen Konservative eigentlich nicht daß umstrittene Thesen im Plenum diskutiert werden

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:45
Warum wollen Konservative eigentlich nicht daß umstrittene Thesen im Plenum diskutiert werden
Warum möchten "Progressive" eigentlich Entwürfe zulassen, die der Lehre jener Kirche widersprechen, der sie angehören? :hmm:

Petrus
Beiträge: 4655
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 20:58

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

Bruder Donald hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:17
Petrus hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 11:27
ich sehe das Grundproblem bei diesem "synodalen Weg" darin, dass es sich - meiner Meinung nach - nicht um einen "Aufbruch", um eine "Aktion", handelt, sondern um eine "Re-aktion" auf die Aufdeckung der Mißbrauchsskandale in der Kirche - mit dem Ziel, "Dampf abzulassen", um endlich mal wieder "Ruhe in den Laden reinzubekommen".
Ich denke nicht, dass die synodalen das ebenso sehen wie du.
Ich halte es auch für sehr fragwürdig, wie man "Ruhe" in einen laden bekommen will, wenn man grundsätzliche Themen in fragestellt und sich mit der Weltkirche anlegt.
ich meine, dass die berufenen, bestellten, oder bestallten Mitglieder dieses "synodalen Weges" das möglicherweise (?) etwas anders sehen wie (hochteutsch: als) ich.

und: ich bin Franke. von Geburt und aus Überzeugung. Wir Franken legen uns mit Allen an. jedoch nur im Notfall.

(den Vergleich mit Gallien erspare ich mir. und Euch auch.)

Petrus
Beiträge: 4655
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 20:58

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:45
die Konservativen gehen bei der Veranstaltung mit fliegenden Fahnen unter
https://www.die-tagespost.de/kirche-akt ... 874,205121
Warum wollen Konservative eigentlich nicht daß umstrittene Thesen im Plenum diskutiert werden
wovor haben diese Menschen Angst?

weißt Du Näheres?

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3075
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Erste Runde des „Reformdialogs“ in Frankfurt am Main:

Der Hamburger katholische Erzbischof Heße hat sich von der geltenden kirchlichen Lehre zur Homosexualität distanziert und neue Wege gefordert.

„Kirche begegnet homosexuellen Menschen nicht auf Augenhöhe“
Heße kritisierte auch, dass die katholische Kirche bislang homosexuell veranlagten Menschen nahelege, sexuell enthaltsam zu leben. Er wisse aus der Seelsorge, dass es viele gleichgeschlechtlich orientierte Menschen gebe, die in ihrer Partner-Beziehung Werte wie Respekt und Verantwortung lebten. Diesen Menschen müsse die Kirche gerecht werden, forderte Heße unter dem Applaus der Versammlung.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Bruder Donald hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:53
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:45
Warum wollen Konservative eigentlich nicht daß umstrittene Thesen im Plenum diskutiert werden
Warum möchten "Progressive" eigentlich Entwürfe zulassen, die der Lehre jener Kirche widersprechen, der sie angehören? :hmm:
weil sie Änderungen wollen warum soll nicht diskutiert werden das klingt ein bissl nach Diktatur und Angst

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Petrus hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 13:31
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:45
die Konservativen gehen bei der Veranstaltung mit fliegenden Fahnen unter
https://www.die-tagespost.de/kirche-akt ... 874,205121
Warum wollen Konservative eigentlich nicht daß umstrittene Thesen im Plenum diskutiert werden
wovor haben diese Menschen Angst?

weißt Du Näheres?
vor der Peinlichkeit jede Abstimmung zu verlieren ? ich weiß es nicht diskutieren sollte man über alles können

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 15:34
weil sie Änderungen wollen warum soll nicht diskutiert werden das klingt ein bissl nach Diktatur und Angst
Du hast meine Frage nicht richtig verstanden...

Bei diesem Treffen haben sich Mitglieder eines Vereins verdammelt. Dieser Verein hat ein Programm. Warum also sollen am Ende vllt Ergebnisse abgenickt werden, welche dem Programm des Vereins, dem sie zugehörig sind, widersprechen?

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 15:11
Erste Runde des „Reformdialogs“ in Frankfurt am Main:

Der Hamburger katholische Erzbischof Heße hat sich von der geltenden kirchlichen Lehre zur Homosexualität distanziert und neue Wege gefordert.

„Kirche begegnet homosexuellen Menschen nicht auf Augenhöhe“
Heße kritisierte auch, dass die katholische Kirche bislang homosexuell veranlagten Menschen nahelege, sexuell enthaltsam zu leben. Er wisse aus der Seelsorge, dass es viele gleichgeschlechtlich orientierte Menschen gebe, die in ihrer Partner-Beziehung Werte wie Respekt und Verantwortung lebten. Diesen Menschen müsse die Kirche gerecht werden, forderte Heße unter dem Applaus der Versammlung.
Soviel zum Thema Weiheversprechen.

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15232
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Hubertus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 15:11
Erste Runde des „Reformdialogs“ in Frankfurt am Main:

Der Hamburger katholische Erzbischof Heße hat sich von der geltenden kirchlichen Lehre zur Homosexualität distanziert und neue Wege gefordert.

„Kirche begegnet homosexuellen Menschen nicht auf Augenhöhe“
Heße kritisierte auch, dass die katholische Kirche bislang homosexuell veranlagten Menschen nahelege, sexuell enthaltsam zu leben. Er wisse aus der Seelsorge, dass es viele gleichgeschlechtlich orientierte Menschen gebe, die in ihrer Partner-Beziehung Werte wie Respekt und Verantwortung lebten. Diesen Menschen müsse die Kirche gerecht werden, forderte Heße unter dem Applaus der Versammlung.
Aus Werten wie Respekt und Verantwortung ist aber kein Recht auf sexuelle Betätigung ableitbar.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Vir Probatus »

https://www.domradio.de/video/kardinal- ... ersammlung

Der Kardinal redet von der Sitzordnung, meint aber wohl die "Hackordnung".
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Sempre »

Vir Probatus hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 18:54
https://www.domradio.de/video/kardinal- ... ersammlung

Der Kardinal redet von der Sitzordnung, meint aber wohl die "Hackordnung".
Woelki meint, man müsse sich an das Konzil des neuen Pfingsten halten, und könne den Glauben nicht neuerfinden. Wenn aber der Glaube in den 1960ern neuerfunden werden konnte, warum dann nicht auch in den 2020ern? Er redet ohne Argument gegen das nächste Pfingsten, 3.0.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3245
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von ar26 »

CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 12:45
die Konservativen gehen bei der Veranstaltung mit fliegenden Fahnen unter
https://www.die-tagespost.de/kirche-akt ... 874,205121
Warum wollen Konservative eigentlich nicht daß umstrittene Thesen im Plenum diskutiert werden
Zentralkomitees sind für Konservative kein gutes Pflaster. Hätten wir 1989 das Zentralkomitee der SED entscheiden zu lassen, anstatt selbst Fakten zu schaffen, wären wir auch untergegangen. Wenn die fünf "konservativen" Bischöfe ein Problem mit dem Zentralkomitee haben, sollten sie in ihren Diözesen selbst Fakten schaffen. Aber dem Bundesdeutschen steckt die Kompromissseuche im Blut, die radikale Konfrontation leider nicht.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Sempre hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 19:08
Vir Probatus hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 18:54
https://www.domradio.de/video/kardinal- ... ersammlung

Der Kardinal redet von der Sitzordnung, meint aber wohl die "Hackordnung".
Woelki meint, man müsse sich an das Konzil des neuen Pfingsten halten, und könne den Glauben nicht neuerfinden. Wenn aber der Glaube in den 1960ern neuerfunden werden konnte, warum dann nicht auch in den 2020ern? Er redet ohne Argument gegen das nächste Pfingsten, 3.0.
Unsinn.
Kardinal Woelki hat geschrieben:Es wurde intensiv miteinander gesprochen und gestritten, aber insgesamt sind alle meine Befürchtungen eingetreten. Meine große Sorge, dass hier durch die Art der Verfasstheit und der Konstituierung dieser Veranstaltung quasi ein protestantisches Kirchenparlament implementiert wird, hat sich als berechtigt erwiesen. Es hat sich gezeigt, dass hier ekklesiologische Grundfesten der Kirche nicht mehr relevant sind. Im Grunde hat sich ein eher ins Protestantische hineinreichendes Kirchenverständnis gezeigt. Das macht es schwierig, noch zu erkennen, was die katholische Kirche ausmacht.[...]
Ich schätze an meinem Bischof, daß er als einer der wenigen noch den katholischen Glauben hat (schlimm genug).

Nur kann ich auch nicht anders darauf reagieren als: jetzt wird geerntet, was jahrelang gesät wurde - in den Seminaren, an den Unis, an den Schulen. Alles unter den Augen der Bischöfe, alles mit ihrem Wissen (auch der wenigen "konservativen"), alles mit ihrem aktiven Zutun oder passivem Gewährenlassen.
Und die katholische Welt kann jetzt glasklar sehen, daß die Katholozität der deutschen Theologie am Ende ist. Weg. Nicht mehr da.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11377
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Ralf hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 20:57
Nur kann ich auch nicht anders darauf reagieren als: jetzt wird geerntet, was jahrelang gesät wurde - in den Seminaren, an den Unis, an den Schulen. Alles unter den Augen der Bischöfe, alles mit ihrem Wissen (auch der wenigen "konservativen"), alles mit ihrem aktiven Zutun oder passivem Gewährenlassen.
Und die katholische Welt kann jetzt glasklar sehen, daß die Katholozität der deutschen Theologie am Ende ist. Weg. Nicht mehr da.
Die Bischöfe wissen auch sehr wohl, wenn sie nicht ganz dumm und verkommen sind, dass es unter den eingetragen Katholiken nur sehr, sehr wenige sind, die man noch als gläubig bezeichnen kann. Kardinal Lehmann hat auf seine Art auch mal darauf hingewiesen und sogar auch vor einem Sitzungskatholizismus gewarnt. Nur hat er selber aus dieser Erkenntnis keine Konsequenzen gezogen. War halt wie bei vielen Politikern auch nur Sonntagsrede.
Obwohl die Bischöfe das also wissen, tun sie so als ob man die Laien des ZdK unbedingt befragen und an so einer Synode teilnehmen lassen muss. Die Ergebnisse sind ja ohnehin vorprogrammiert, schon weil auch die meisten Bischöfe dem weltlichen Geist verfallen sind und erst recht die Laien und vor allem auch die Politiker des ZdK, die ja nun so gut wie alle mehr oder weniger gottlos sind. Wenn ich da nur an Kretschmann und andere denke. "Sie haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie". Dieser Kretschmann hat einmal Papst Benedikt bzw, Kardinal Ratzinger kritisiert wegen seiner Haltung zu den Homosexuellen und anderes mehr.
Freilich können die deutschen Bischöfe so eine Veranstaltung auch nur machen, weil der Vatikan oder genauer gesagt der Papst das billigt, denn in der Tendenz will er auch die Verweltlichung, auch wenn er immer auch anders tut. Hier haben wir es mit Heuchlern ohne Ende zu tun. Diejenigen, die mit die Kirche in Deutschland an die Wand gefahren haben wie du jetzt schreibst, sollen sie jetzt retten, absurd. Die müssten ja erst selber umkehren und das wird nicht geschehen. Nicht einmal die noch konservativen Bischöfe haben dem ZdK die Gelder entzogen wie es einmal Kardinal Müller tat, aber das auch nur für kurze Zeit.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 1. Februar 2020, 21:59, insgesamt 3-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Ralf hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 20:57
Ich schätze an meinem Bischof, daß er als einer der wenigen noch den katholischen Glauben hat (schlimm genug).
Man muss sich Kardinal Woelkis Worte tatsächlich durch den Kopf gehen lassen:
Viele "Katholiken" haben ein protestantisches Kirchenverständnis (und ich meine auch prot. Theologie).
Und auf im Grunde protestantischer Basis soll Zukunftspolitik für die katholische Kirche gemacht werden. Was etwartet man, was dabei herauskommen soll?

Eigentlich müsste man alle nach Hause schicken, ihre Hausaufgaben zu machen und wenn dann alle wieder ein katholisches Fundament haben, dann kann man gerne über Reformen diskutieren.

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema