Synodaler Weg 2019

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Siard
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 4. Februar 2020, 15:41
Man hört immer wieder daß Leute nicht zu wort kamen Anträge nicht abgestimmt wurden mich würde interessieren ob die Geschäftsordnung eingehalten wurde
Jeder der Versammlungen geleitet (bzw. ausreichende Erfahrung) hat weiß, wie man die Geschäftsordnung gerade dazu benutzen kann.

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ar26
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von ar26 »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:26
Ralf hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:21
Hanspeter hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:19
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:18
Auserwählt stimmt nicht. Leider der falsche Begriff.
Gewählt...
Schlicht der Frust der Nichtgewählten. Den kennt jeder, der mal irgendwo nicht gewählt worden ist (ob als Klassensprecher oder für den Pfarrgemeinderat... oder wo auch immer).
So wie das ZDK von allen deutschen Katholiken gewählt wurde?
Nicht einmal die Hälfte des ZdK wird basisdemokratisch gewählt.
Stimmt so nicht. Schaut die Pressekonferenz von Donnerstag an. Da wird sehr genau erklärt, wie sich das ZDK zusammensetzt.
Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken besteht aus etwa 231 (Stand: Vollversammlung 24. November 2017) Mitgliedern:[12]
97 Mitglieder werden von der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Organisationen Deutschlands (AGKOD) gewählt.
84 Mitglieder kommen aus den Laienvertretungen der deutschen Diözesen (Katholikenräte bzw. Diözesanräte), drei aus jeder der 28 Diözesen.
45 Mitglieder werden als Einzelpersönlichkeiten hinzugewählt, die meist der Politik oder dem öffentlichen Leben entstammen
https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralko ... Katholiken

Also alle demokratisch gewählt. Die ersten 97 werden über ihre Verbände gewählt (also innerhalb des Verbandes demokratisch), dann noch mal von der AGKOD. Sie sind also sogar doppelt gewählt.
Die zweiten 84 werden in ihren Diözesen gewählt. Also auch demokratisch. Dann werden sie wieder von ihren Diözesanräten gewählt.
Die letzten 45 werden von den demokratisch gewählten Mitgliedern gewählt. Also auch demokratisch.
In etwa so wie die Abgeordneten der DDR-Volkskammer. Die SED hat ihre im Wege des demokratischen Zentralismus bestimmt. Das heißt, die einfachen Parteimitglieder haben die Kreisleitung gewählt, diese die Bezirksleitung usw. Bei den Blockparteien und Massenorganisationen war das ähnlich. https://de.wikipedia.org/wiki/Demokrati ... in_der_DDR
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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ar26
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von ar26 »

Benedikt hat geschrieben:
Dienstag 4. Februar 2020, 10:10
taddeo hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 23:16
Woher hast du denn solch abstruse Vorstellungen??

Schau dir die Regeln für verheiratete Diakone im Haupt- oder Nebenamt an, genau so würde es auch mit verheirateten Priestern ausschauen - theologisch voll ausgebildete wären hauptamtlich im Dienst und dann auch genauso den bischöflichen Weisungen unterworfen, was den Dienstort angeht, die Schmalspurtheologen mit Zivilberuf wären auf ihre Wohnpfarrei festgelegt, aber zelebrieren dürfen sie natürlich überall. Anders wäre das auch gar nicht denkbar.
Natürlich wäre das anders denkbar. Ich habe es ja gedacht. :pfeif:

Und die Regeln für verheiratete Diakone können nun wirklich nicht als gute Vorlage dienen. So wie es derzeit ist, funktionieren diese Regeln nicht. Ich kenne keine Gemeinde, die mit ihrem Diakon wirklich zurecht kommt. Ich kenne keinen Diakon, der mit seinem Amt zufrieden ist. Und bei den Priestern sind die ständigen Diakone auch nicht beliebt.

Warum ich bei verheirateten Priestern die Einschränkung auf ein Gemeindeterritorium befürworte (am besten wäre sogar ein Gebilde unterhalb der Großpfarreien, die der Priester selbstverantwortlich leitet), hat den Grund, dass ich Wanderpriester vermeiden würde. Einem Ehrenamtlichen kann man den Wohnsitz nicht vorschreiben. So wird aber vermieden, dass er bei unpassenden Bedingungen schnell den Wohnsitz wechselt und in der neuen Gemeinde sagt: "Hier bin ich jetzt, gebt mir einen Altar".

Zur Weihe gehört immer die Sendung.
Wofür sollen pfarreigebundene Priester im Nebenberuf ohne Predigt- und Beichterlaubnis eigentlich nützlich sein? Werktagsmessen könnten die nur zelebrieren, wenn es beruflich passt. Sonn- und Feiertagsmessen ohne Predigt sind eher nicht vorstellbar. Beichte hören können die nicht, allenfalls mal eine Kranken/Sterbesalbung übernehmen und hier bei Todesgefahr trotzdem gültig absolvieren. Für Taufen, Begräbnisse usw. braucht man sie auch nicht. Ich sehe keinen Nutzen.

Was mir noch keiner beantworten konnte, ist die Frage, ob im lat. Ritus Verheiratete, die zum Priester geweiht werden sollen, gemeinsam mit ihren Ehefrauen ein Abstinenzversprechen abgeben müssen, wie das im 1. Jahrtausend üblich war. Wenn das heute noch der Fall ist, hätte sich das Thema wohl erledigt. :kugel:
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Benedikt

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Benedikt »

ar26 hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 00:00
Wofür sollen pfarreigebundene Priester im Nebenberuf ohne Predigt- und Beichterlaubnis eigentlich nützlich sein? Werktagsmessen könnten die nur zelebrieren, wenn es beruflich passt. Sonn- und Feiertagsmessen ohne Predigt sind eher nicht vorstellbar.
Das Gebot, in der Sonntagsmesse zu predigen, ist doch neu und kann auch wieder abgeschafft werden. Und wenn man sich anhört, was heutzutage gepredigt wird, ist eine Messe ohne Predigt oft besser als eine mit.

In den meisten kleinen Filialkirchen, die ich kenne, gibt es Männer, die eine solche Aufgabe übernehmen können und auch den nötigen Tiefgang. Das wäre weitaus besser, als jeden zweiten oder gar vierten Sonntag einen Priester einzufliegen, der gleich wieder abzischt.

Was die Abstinenz anbelangt: Klar, kann man machen. Allerdings wird ein solches Gebot (wie beim Zölibat auch) eher die abschrecken, die es ernstnehmen...

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Osthugo
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Osthugo »

Friedrich Nietzsche als neuer Kirchenvater
Der synodale Weg ist solch eine Veranstaltung, bei der Werte gesetzt werden, ohne dass es für die Kirche wertvoll wäre. Es sind Werte aus dem Raum des Weltlichen.
Schon Friedrich Nietzsche, so Riebel, habe vor einem solchen Verhalten gewarnt: „Dass wir nicht unsere ,Wünschbarkeiten‘ zu Richtern über das Sein machen!“ Diese totale neue Wertsetzung mit der Aufhebung alles bisher Gültigen und lieb Gewonnenen sei für Nietzsche der Nihilismus, der Verlust der Metaphysik. Zu diesem führe der Wille zur Macht, ein zentraler Begriff bei Nietzsche, der im Kern Wert-Setzung ist. Ja der Wertbegriff ist aus seiner Sicht der letzte Begriff der Metaphysik vor ihrem Zusammenbruch. Den tollen Menschen, er ist der Übermensch, lässt er sagen: „,Wohin ist Gott?‘ rief er, ,ich will es Euch sagen! Wir haben ihn getötet – ihr und ich! Wir Alle sind seine Mörder!‘“
Aus:
Die Tagespost: https://is.gd/05o0Ce
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Ich vermute wir haben das Theater bald auch bei uns nur wird bei uns das so gemacht dass es keinen Dissens in der Bischofskonferenz geben wird
Schönborn kriegt das hin

https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... alen-proze

Benedikt

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Benedikt »

CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 11:30
Ich vermute wir haben das Theater bald auch bei uns nur wird bei uns das so gemacht dass es keinen Dissens in der Bischofskonferenz geben wird
Schönborn kriegt das hin

https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... alen-proze
Davon ist auszugehen. Küng wäre der einzige gewesen, der dem ganzen noch Paroli bieten könnte.

Auf der anderen Seite kann man sich über diese Wege nur wundern. Warum diese pseudo-demokratische Farce, die auf der einen Seite kirchenrechtlichen Normen auf der anderen Seite demokratischen Gepflogenheiten eklatant widerspricht?

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Benedikt hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 11:48
Auf der anderen Seite kann man sich über diese Wege nur wundern. Warum diese pseudo-demokratische Farce, die auf der einen Seite kirchenrechtlichen Normen auf der anderen Seite demokratischen Gepflogenheiten eklatant widerspricht?
Machtteilhabe...

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lutherbeck
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von lutherbeck »

...die Wirklichkeit sieht doch eh so aus, daß Otto Normalkatholik sowieso tut, was er für richtig hält (Rom ist da schon immer weit weg...), und es zunehmend Gemeinden gibt (ich kennen deren zwei...), die schon seit Jahren jeden Sonntag offen in "ökumenischer Freundschaft zur Eucharistie einladen"...

So what?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Ein wirklich lesenswerter Beitrag:

Bischof Wilmer: "Reform ohne Mission ist sinnlos!"
Einige Beobachter und auch Zeugen der Auftaktveranstaltung des "Synodalen Weges" haben die geistliche Dimension vermisst. Das ausgesprochen lesenswerte Tagebuch von Dorothea Schmidt von der geistlichen Bewegung "Maria 1.0" liefert Eindrücke hierzu. Es bezeugt die unverdrossene Freude am Glauben, die die junge Generation zeigt – in einer Situation, in der es für viele gläubige Katholiken alles andere als leicht ist, mitten in der Kirche einfach nur ganz normal katholisch zu sein.
[...]
Bischof Wilmer erinnert sich an den französischen Theologen Charles Lohr und dessen düstere Prognose: "Es werde nur noch darum gehen, einen Job zu haben, man werde nur noch Deutsch und nichts Anderes mehr lesen. Und dann sagte er etwas, das ich damals nicht verstand und das mich völlig erschütterte. Er sagte, die deutsche Theologie sei von »Inzucht« bedroht."
[...]
Bischof Dr. Wilmer wünscht sich eine vielstimmige und vielsprachige Theologie. Der von ihm benannte Mangel ist treffend diagnostiziert. Wir brauchen keine deutsche Enge, sondern die katholische Weite des Glaubens.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

lutherbeck hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 18:39
...die Wirklichkeit sieht doch eh so aus, daß Otto Normalkatholik sowieso tut, was er für richtig hält (Rom ist da schon immer weit weg...), und es zunehmend Gemeinden gibt (ich kennen deren zwei...), die schon seit Jahren jeden Sonntag offen in "ökumenischer Freundschaft zur Eucharistie einladen"...

So what?
Früher war Rom auch weit weg, sogar noch weiter als heute!
Aber heute hat man eine existenzielle Glaubenskrise. Also, woran liegt es dann tatsächlich?

Lauralarissa
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Registriert: Samstag 9. Februar 2019, 08:54

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Bruder Donald hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 18:51
Ein wirklich lesenswerter Beitrag:

Bischof Wilmer: "Reform ohne Mission ist sinnlos!"
Einige Beobachter und auch Zeugen der Auftaktveranstaltung des "Synodalen Weges" haben die geistliche Dimension vermisst. Das ausgesprochen lesenswerte Tagebuch von Dorothea Schmidt von der geistlichen Bewegung "Maria 1.0" liefert Eindrücke hierzu. Es bezeugt die unverdrossene Freude am Glauben, die die junge Generation zeigt – in einer Situation, in der es für viele gläubige Katholiken alles andere als leicht ist, mitten in der Kirche einfach nur ganz normal katholisch zu sein.
[...]
Bischof Wilmer erinnert sich an den französischen Theologen Charles Lohr und dessen düstere Prognose: "Es werde nur noch darum gehen, einen Job zu haben, man werde nur noch Deutsch und nichts Anderes mehr lesen. Und dann sagte er etwas, das ich damals nicht verstand und das mich völlig erschütterte. Er sagte, die deutsche Theologie sei von »Inzucht« bedroht."
[...]
Bischof Dr. Wilmer wünscht sich eine vielstimmige und vielsprachige Theologie. Der von ihm benannte Mangel ist treffend diagnostiziert. Wir brauchen keine deutsche Enge, sondern die katholische Weite des Glaubens.
Hast du den Originalartikel in der Herderkorrespondenz gelesen?
Es ist nämlich folgendes interessant: Der Artikel von Wilmer beschäftigt sich mit der deutschsprachigen Theologie und ihrem Ruf in der Welt. Grundthese: Sie ist weitestgehend bedeutungslos geworden, widmet sich nicht mehr den existentiellen Fragen. Es gibt in dem Originalartikel keinen Bezug zum Synodalen Weg, darum geht es nicht. Interessant ist, wie der Artikel in dem von dir verlinkten Artikel von catholicnewsagency rezipiert wird: Als Kritik am Synodalen Weg, am vermeintlichen fehlenden Glaubens- und Missionseifer dort.

Ein Beispiel
Zitat aus dem verlinkten Artikel auf https://de.catholicnewsagency.com/artic ... nnlos-0800
Bischof Dr. Wilmer wünscht sich eine vielstimmige und vielsprachige Theologie. Der von ihm benannte Mangel ist treffend diagnostiziert. Wir brauchen keine deutsche Enge, sondern die katholische Weite des Glaubens. Wir sind zu einem Missionsland geworden. Der "Synodale Weg" zeigt doch ganz besonders, dass die Kirche in Deutschland von Orientierungslosigkeit beherrscht ist. In dem Beitrag zur Lage der Theologie in Deutschland formuliert Bischof Wilmer: "Die Krise der Kirche kann nur begriffen werden, wenn wir unser großes Ziel nicht aus dem Auge verlieren. Unsere Nahrung, sozusagen: Wie verkünden wir heute das Evangelium? Wie bezeugen wir die Botschaft Jesu Christi, diese unfassbar frei machende Zusage Gottes? Wie leben wir die Strahlkraft des Evangeliums mit seiner Relevanz für die Gesellschaft? – Reform ohne Mission ist sinnlos."
Originalartikel aus der Herder-Korrespondenz (leider nur für Abonnenten zugänglich)
Wer in dieser Zeit über unsere Kirche nachdenkt, ist sehr schnell beim Thema sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch. Wir beschäftigen uns auf vielen Ebenen damit, etwa institutionell, kriminologisch und psychologisch. Fragen zur Struktur stellen sich, und diese sind drängend und teilweise überfällig. Dazu gehören fundamental die Fragen nach der Rolle der Frau in der Kirche und anstehender Partizipationsprozesse. Es stehen große Veränderungen an, aber sie drohen ins Leere zu laufen, wenn wir existenziell-theologisch das Thema Missbrauch umschiffen. Stellen wir uns vor, wir richten unsere Tafel neu ein, neues Geschirr, neues Besteck, neue Tischdecke und neue Sitzordnung. Aber zu essen gibt es nichts. Die Krise der Kirche kann nur begriffen werden, wenn wir unser großes Ziel nicht aus dem Auge verlieren. Unsere Nahrung, sozusagen: Wie verkünden wir heute das Evangelium? Wie bezeugen wir die Botschaft Jesu Christi, diese unfassbar frei machende Zusage Gottes? Wie leben wir die Strahlkraft des Evangeliums mit seiner Relevanz für die Gesellschaft? – Reform ohne Mission ist sinnlos.
Kein Wort der Kritik am Synodalen Weg
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

PascalBlaise
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von PascalBlaise »

Hier einmal - unkommentiert - ein kurzer Austausch zwischen zwei älteren Damen direkt im Anschluss an eine Messe (Erzbistum München-Freising), den ich zufällig mitbekommen habe.
Der Priester hatte unmittelbar vor dem Schlusssegen noch um "das ein oder andere Vaterunser für die Reformprozesse beim wichtigen synodalen Weg" (Paraphrase, sollte aber nahe am Wortlaut sein) gebeten.
Dame 1: "Host du des verstanden, für wos soll mer beten?" Dame 2: "Naaa."
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Daß die dt.sprachige Theologie bedeutungslos geworden ist im weltweiten Konzert der katholischen Theologie, ist auch mein Eindruck (ich kann aber nur Spanisch und Englisch gut genug, um andere Kontexte beurteilen zu können, dies auch außerhalb von Fachliteratur). Der Grund liegt m.E. nach darin, daß die dt.sprachige Theologie nicht fragt, wie die Wahrheit der katholischen Lehre die jeweilige säkulare Kultur verändern kann, sondern umgekehrt: wie kann die wahrheitsverkündende säkulare Kultur die Lehre der Kirche verändern.
Zumindest erscheint mir das der Hauptfokus zu sein.
Dieser voreingenommene grundsätzliche Optimismus gegenüber der Post-Postmoderne, für den ich auch wenig rationale Gründe erkennen kann, wird in anderen Ländern theologisch nicht so geteilt.

Und zu den existentiellen Dingen, wie bspw. die Eschatologie, die Letzten Dinge vor allem auch des Einzelnen, gibt es in der dtsprachigen Theologie ein stillschweigendes Übereinkommen der Nichterwähnung. Die christliche Hoffnung kommt genauso wenig vor wie die Gerechtigkeit des Gerichts.
Ich habe es selbst gehört, gegen Ende des Studiums, daß KH-Seelsorger das Sakrament der Krankensalbung gar nicht mehr aktiv anboten - sie wollten nicht übergriffig sein. Das empfanden sie so, weil sie selbst nicht dran glaubten, daß es sündenvergebende Wirkung hat (wenn das nicht stimmt, ist es nämlich übergriffig). Ein Geschenk Gottes wird nicht mehr angeboten.

Oder was anderes: welchen Ruf hat hierzulande die Theologie des Leibes? Welchen die Natürliche Familienplanung? Auf nahezu jeder amerik. diözesanen Webseite findet man direkt Links zur Kultur des Lebens, dort wird NFP mitbehandelt. Auf den meisten dt. findet man überhaupt nichts dazu (hatte das mal recherchiert). Daß diese Lehre vor allem auch der Aufwertung der Frau dient, der Ganzannahme ihrer guten(!) geschöpflichen Existenz - findet hier in der Breite nicht statt.

Oder die Beichte. Die Studie ist bekannt, wie selten Laienseelsorger, Diakone und Priester beichten gehen. Ich gehe auch äußerst ungern, ich schäme mich meine Sünden zu bekennen, ich zögere es hinaus - aber ich käme nie auf die idee die Beichte schlecht zu machen, zu verkleinern, sie verschämt in Beichtgottesdienste zu packen oder ähnliches. Das ist echte 1:1 Seelsorge im besten Wortsinn, der sichere Freispruch, die Abnahme einer großen Last.
Findet hier in der Breite nicht statt.

Der einzige d.sprachige Theologe, den ich in den letzten Jahren mit Gewinn gelesen habe, war Karl-Heinz Menke (bspw. Jesus ist Gott der Sohn; Sakramentalität (Tipp!); Fleisch geworden aus Maria). Doch, einer fällt mir noch ein: Hans-Peter Hauschild, Mystik des Sterbens, nur noch antiquarisch zu haben. Der Autor war triefend schwul bis in die Haarspitzen und gleichzeitig ein katholischer Knochen. Sein Buch ist gesättigt von katholischer Leiblichkeit im positiven (nicht hedonistischen) Sinn.

Mittlerweile lese ich viel eher amerik. oder spanische theolog. und spirituelle Literatur (u.a. steht schon länger was im Regal über meinen spanischen Ordensbruder Ramón Lull, wo ich gerade den unten verlinkten Artikel gelesen habe). Da bekomme ich keine verdünnte Plörre.
Zuletzt geändert von Ralf am Mittwoch 5. Februar 2020, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Und hier findet man auf S. 4 mehr aus dem Artikel aus der Herder Korrespondenz:

https://www.heiligefamiliegrohn.de/file ... 9klein.pdf
Zuletzt geändert von Ralf am Mittwoch 5. Februar 2020, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.

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ar26
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von ar26 »

PascalBlaise hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 19:51
Hier einmal - unkommentiert - ein kurzer Austausch zwischen zwei älteren Damen direkt im Anschluss an eine Messe (Erzbistum München-Freising), den ich zufällig mitbekommen habe.
Der Priester hatte unmittelbar vor dem Schlusssegen noch um "das ein oder andere Vaterunser für die Reformprozesse beim wichtigen synodalen Weg" (Paraphrase, sollte aber nahe am Wortlaut sein) gebeten.
Dame 1: "Host du des verstanden, für wos soll mer beten?" Dame 2: "Naaa."
Diese Synodalen sind nur wichtig wegen der Kirchensteuer. Die Zahl ihrer Anhänger unter den regelmäßigen Kirchgängern, die nicht in irgendeiner Weise am Tropf des dt. Staatskirchensystems hängen, dürfte überschaubar sein. Und es geht letztlich darum, dieses System zu prolongieren. Sie glauben, wenn sie sich zeitgeistig geben, werden weniger Karteileichen (die die Zeche hauptsächlich zahlen) austreten. Dass das nicht funktioniert, sieht man bei der EKD. Der Grund, dass das Abschmelzen bei uns geringer ist, als bei ihnen, ist, dass Katholiken mehr Kinder bekommen. Das führt zu mehr Taufen und damit zu mehr Zahlern bzw. einem langsameren Abschmelzen.

Wenn die Synodalen nunmehr im Bereich des 6. Gebotes weitere Lockerungsübungen fordern, sägen sie an ihrem eigenen Ast...
Zuletzt geändert von ar26 am Mittwoch 5. Februar 2020, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Libertas Ecclesiae
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 19:06
Es gibt in dem Originalartikel keinen Bezug zum Synodalen Weg, darum geht es nicht.
Thorsten Paprotny, der Verfasser des Artikels von Catholic News Agency, hat an keiner Stelle behauptet, dass sich der Originalartikel von Bischof Wilmer auf den „Synodalen Weg“ beziehe.

Er empfiehlt die Lektüre des Beitrages in der Herder Korrespondenz allgemein „zum Verständnis der Situation der Kirche in dieser Zeit“, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 19:06
Interessant ist, wie der Artikel in dem von dir verlinkten Artikel von catholicnewsagency rezipiert wird: Als Kritik am Synodalen Weg, am vermeintlichen fehlenden Glaubens- und Missionseifer dort.
Interessant ist vielmehr, wie Paprotnys Artikel von dir rezipiert wird.

Ja nee, is klar, der (nach deiner Einschätzung vermeintlich vorhandene) Glaubens- und Missionseifer des „Synodalen Wegs“ hat natürlich nichts mit der von Bischof Wilmer beschriebenen Situation der Kirche in dieser Zeit und auch nichts mit dem Zustand der deutschsprachigen Theologie zu tun.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 19:06
Interessant ist, wie der Artikel in dem von dir verlinkten Artikel von catholicnewsagency rezipiert wird: Als Kritik am Synodalen Weg, am vermeintlichen fehlenden Glaubens- und Missionseifer dort.
[...]
Kein Wort der Kritik am Synodalen Weg
Das kann natürlich sein, aber, ist das relevant?
Fakt ist doch, der Synodale Weg hat mit Absicht auf Mission und Neuevangelisierung verzichtet, es sind keine relevanten Themen. Korrigiere mich, wenn ich irre.
Mag ja sein, dass Bischof Wilmer gar keinen Bezug zum Synodalen Weg herstellen will. Aber er arbeitet heraus, das es ohne Mission nun mal nicht geht. Und das fehlt eben beim Synodalen Weg. Diesen Bezug stellt Paprotny her.
Und? Was ist daran falsch oder verwerflich? Er hat dem Bischof ja nichts in den Mund gelegt, oder?

Daher stimme ich zu:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 20:37
Interessant ist vielmehr, wie Paprotnys Artikel von dir rezipiert wird.
Verstehe auch nicht, wieso du dich so angegriffen fühlst und sofort dünnhäutig reagierst. Ist der Synodale Weg so sakrosankt, dass er nicht kritisiert werden darf?

Ralf hat geschrieben:
Mittwoch 5. Februar 2020, 20:20
Der Grund liegt m.E. nach darin, daß die dt.sprachige Theologie nicht fragt, wie die Wahrheit der katholischen Lehre die jeweilige säkulare Kultur verändern kann, sondern umgekehrt: wie kann die wahrheitsverkündende säkulare Kultur die Lehre der Kirche verändern.
Zumindest erscheint mir das der Hauptfokus zu sein.
Dieser voreingenommene grundsätzliche Optimismus gegenüber der Post-Postmoderne, für den ich auch wenig rationale Gründe erkennen kann, wird in anderen Ländern theologisch nicht so geteilt.
:ja:
Stichwort: "Die katholische Kirche muss in die heutige Zeit inkulturiert werden."

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

„Synodaler Weg? Im Grunde ist es ganz einfach“
Wir wollen klarstellen: Ihnen geht es nicht um das Ringen um gemeinsame Lösungen, wie die Kirche zurück in das Bewusstsein und Leben der Menschen gebracht werden kann. Den Ewiggestrigen geht es um die Durchsetzung ihrer uralten und seit dem II. Vatikanischen Konzil immer wieder vorgebrachten Forderungen. Klappt das nicht, war der Gesprächsprozess vertane Zeit.
[...]
Geht! Ich verstehe das und unterstütze das. Lasst Eurem Spieltrieb freien Lauf und ändert heute dies, morgen das und macht am nächsten Tag alles wieder rückgängig, wenn Euch danach ist. Aber lasst uns in Ruhe und hört auf, uns zu erklären, wir wollten dieses von Euch veranstaltete Chaos, wüssten es nur noch nicht!
:klatsch:

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Lycobates
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lycobates »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 12:18
„Synodaler Weg? Im Grunde ist es ganz einfach“
Wir wollen klarstellen: Ihnen geht es nicht um das Ringen um gemeinsame Lösungen, wie die Kirche zurück in das Bewusstsein und Leben der Menschen gebracht werden kann. Den Ewiggestrigen geht es um die Durchsetzung ihrer uralten und seit dem II. Vatikanischen Konzil immer wieder vorgebrachten Forderungen. Klappt das nicht, war der Gesprächsprozess vertane Zeit.
[...]
Geht! Ich verstehe das und unterstütze das. Lasst Eurem Spieltrieb freien Lauf und ändert heute dies, morgen das und macht am nächsten Tag alles wieder rückgängig, wenn Euch danach ist. Aber lasst uns in Ruhe und hört auf, uns zu erklären, wir wollten dieses von Euch veranstaltete Chaos, wüssten es nur noch nicht!
:klatsch:
Gehen werden sie nie aus eigenem Antrieb.
Sie brauchen die zweckentfremdeten Strukturen, um ihr Tun zu legitimieren und ihren Einfluß auf jene auszudehnen, die aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit sich weiterhin den Strukturen anschließen, deren Zweckentfremdung sie nicht sehen können oder nicht wahrhaben wollen.
So, wie es seit über 60 Jahren läuft.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

http://www.kath.net/news/70587

Der Papst hat ja schon einmal davon gesprochen, den jeweiligen Bischofskonferenzen mehr lehramtliche Autorität zuweisen zu wollen. Das gäbe dann die totale Verwirrung, weil die eine Bischofskonferenz das Gegenteil der anderen entscheiden könnte. Der Verwirrer in Rom ist ja schon lange eifrig am Werke, macht das aber langsam, sodass es die wenigsten merken.
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 6. Februar 2020, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

dagegen wäre ja auch nix zu sagen wenn die Grenzen klar sind

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Ich leiste mir momentan ein "Gespräch" mit Pater Bernd Hagenkord.
Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll, dass er mir weißmachen will, dass beim Synodalen Weg niemand die Lehre intrage stellt und solche Behauptungen "Angstmacherei" sind.
Will er mich vera.... oder kann ich einfach seine Denkweise nicht nachvollziehen?

Eine kleine Anekdote zu ihm bzw. zu den Jesuiten:
Ein mir bekannter Jesuiten-Pater kommentierte mal die Aussagen einer Bekannten mit: "Sagen Sie, ist Ihre Bekannte der kath. Kirche feindlich gesonnen?".
"Fun"-Fact: Die Bekannte ist paar Wochen vor diesem Gespräch zur kath. Kirche konvertiert, vertritt aber eben Positionen wie von Hagenkord, in seinem Blog u.v.a. der dort sich tummelnden Kommentatoren.

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 16:15
Ich leiste mir momentan ein "Gespräch" mit Pater Bernd Hagenkord.
Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll, dass er mir weißmachen will, dass beim Synodalen Weg niemand die Lehre intrage stellt und solche Behauptungen "Angstmacherei" sind.
Will er mich vera.... oder kann ich einfach seine Denkweise nicht nachvollziehen?
Hagenkord ist von den deutschen Bischöfen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken mit der geistlichen Begleitung des sogenannten „synodalen Wegs“ beauftragt worden. Das sagt doch alles. Die nehmen doch keinen für so etwas, der sagt, was soll der ganze Scheiß, da kommt doch nichts Rechtes dabei heraus. Die ganzen Missbräuche sind nur ein Vehikel dazu, die Lehre zu ändern. Weiß man eigentlich nicht an welchen Unis diese Herren studiert haben und was dort seit vielen Jahren gelehrt wird?
Es war doch vorherzusehen wie sich das alles entwickeln würde, denn die Aussagen der meisten deutschen Bischöfe und die des ZDK sind doch seit langem bekannt und da der Papst dem allem mehr oder weniger Vorschub leistet und das seit Beginn seines Amtes, wird das nun jetzt halt durchgezogen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Lauralarissa
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 16:15
Ich leiste mir momentan ein "Gespräch" mit Pater Bernd Hagenkord.
Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll, dass er mir weißmachen will, dass beim Synodalen Weg niemand die Lehre intrage stellt und solche Behauptungen "Angstmacherei" sind.
Will er mich vera.... oder kann ich einfach seine Denkweise nicht nachvollziehen?
Ich finde es echt toll, dass du dich auf ein Gespräch einlässt! Genau darum geht es nämlich m.E. bei der ganzen Aktion: Um ein Gespräch zwischen den "Fronten", die in der Kirche gerade gegeneinander kämpfen. Und ich finde es ebenso super, dass er sich drauf einlässt.
Kannst du vielleicht ein bisschen genauer erläutern, was du nicht nachvollziehen kannst?
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Benedikt

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Benedikt »

Lauralarissa hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 16:50
Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 16:15
Ich leiste mir momentan ein "Gespräch" mit Pater Bernd Hagenkord.
Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll, dass er mir weißmachen will, dass beim Synodalen Weg niemand die Lehre intrage stellt und solche Behauptungen "Angstmacherei" sind.
Will er mich vera.... oder kann ich einfach seine Denkweise nicht nachvollziehen?
Ich finde es echt toll, dass du dich auf ein Gespräch einlässt! Genau darum geht es nämlich m.E. bei der ganzen Aktion: Um ein Gespräch zwischen den "Fronten", die in der Kirche gerade gegeneinander kämpfen. Und ich finde es ebenso super, dass er sich drauf einlässt.
Kannst du vielleicht ein bisschen genauer erläutern, was du nicht nachvollziehen kannst?
Es gibt keine Fronten. Es gibt bloß eine Bürokratie, die sich zu retten versucht. Eine leere Hülle...

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 17:21
Lauralarissa hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 16:50
Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 16:15
Ich leiste mir momentan ein "Gespräch" mit Pater Bernd Hagenkord.
Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll, dass er mir weißmachen will, dass beim Synodalen Weg niemand die Lehre intrage stellt und solche Behauptungen "Angstmacherei" sind.
Will er mich vera.... oder kann ich einfach seine Denkweise nicht nachvollziehen?
Ich finde es echt toll, dass du dich auf ein Gespräch einlässt! Genau darum geht es nämlich m.E. bei der ganzen Aktion: Um ein Gespräch zwischen den "Fronten", die in der Kirche gerade gegeneinander kämpfen. Und ich finde es ebenso super, dass er sich drauf einlässt.
Kannst du vielleicht ein bisschen genauer erläutern, was du nicht nachvollziehen kannst?
Es gibt keine Fronten. Es gibt bloß eine Bürokratie, die sich zu retten versucht. Eine leere Hülle...
meint ein Vertreter der anderen Front :D

Benedikt

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Benedikt »

Meine "Front" hat keine Waffen.

Lauralarissa
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Registriert: Samstag 9. Februar 2019, 08:54

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 17:21
Es gibt keine Fronten. Es gibt bloß eine Bürokratie, die sich zu retten versucht. Eine leere Hülle...
Dies ist ja ein massiver Angriff!
Könntest du ihn bitte a) etwas ausführlicher darstellen und b) belegen?

Laura
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 17:40
Meine "Front" hat keine Waffen.
das könnte zum Problem werden :ja:

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Edi
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Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Offensichtlich soll Deutschland wieder mal die Welt belehren, nachdem dies das erste Mal schief gegangen ist. Diesmal aber im kirchlichen und geistigen Bereich.

http://www.kath.net/news/70594
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 6. Februar 2020, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benedikt

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Benedikt »

Lauralarissa hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 17:42
Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 6. Februar 2020, 17:21
Es gibt keine Fronten. Es gibt bloß eine Bürokratie, die sich zu retten versucht. Eine leere Hülle...
Dies ist ja ein massiver Angriff!
Könntest du ihn bitte a) etwas ausführlicher darstellen und b) belegen?

Laura
Kann ich. Will ich aber nicht.

Ich will diesen Kampf nicht kämpfen. Ich bin auch unbewaffnet.

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