Die Deutsche Bischofskonferenz

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Ralf

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Ralf »

Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 15:28
HeGe hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 15:26
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 15:17
Das ist ja mal eine interessante Neuigkeit - und ich finde es ausgesprochen schade!

Mit kommen zwei Fragen:
1. Woelki käme ja vom Alter und der Bedeutung seines Bistums grundsätzlich in Frage - und ich gehe auch davon aus, dass er sich gerne in dem Amt sähe, auch ein gewisses Sendungsbewusstsein hat.
Nun hat er sich mit dem jüngsten Interview zum Synodalen Weg ja völlig ins Aus gekickt, weil jeder weiß, dass seine Wahl das Ende des Synodalen Weges wäre, bevor dieser richtig begonnen hat. Damit ist er derzeit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehrheitsfähig.
Meine Frage:
Warum hat er dieses Interview so gegeben?
Wusste er damals noch nichts von der Entscheidung von Marx, hat also überhaupt nicht damit gerechnet?
Oder wusste er davon und wollte sich ganz gezielt als konservativer Kandidat ins Spiel bringen? So eine Art Wahlkampf?
Oder war er einfach so erregt und genervt, dass er sich selbst nicht mehr im Griff hatte und daher Unfug geredet hat?
Wieso denkst du derart politisch? Kann es nicht einfach sein, dass Kardinal Woelki das getan hat, wofür er berufen wurde, nämlich nach bestem Wissen und Gewissen die kirchliche Lehre zu verteidigen, ohne dabei darauf zu schauen, wo er sich damit politische Vorteile verschaffen kann?
Also das, was du als "nicht mehr im Griff haben" und "Unfug reden" bezeichnest? :roll:
Na ja, mal ganz offen: Besonders diplomatisch war es mal definitiv nicht. Stellt euch doch mal vor, die Bundesregierung beschließt eine Maßnahme, ein Minister nimmt teil und sagt direkt nach der Veranstaltung vor laufender Kamera, dass es alles unterirdisch war. Meinung hin, Meinung her. Das geht nicht.
Man könnte es deutlich kompromissbereiter ausdrücken ...
Auch dieser Vergleich ist politisch. Wieso sollen Bischöfe diplomatisch sein, wenn es um ihre Überzeugung der Wahrheit geht?

Hanspeter

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Hanspeter »

Hier wird das Dilemma deutlich: Die Progressisten denken vorwiegend in politischen Kategorien und wenden diese auch auf die Kirche an. Zu einer geistlich-theologischen Sichtweise sind sie gar (mehr?) nicht fähig.

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Lycobates
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Lycobates »

Hanspeter hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 16:20
Hier wird das Dilemma deutlich: Die Progressisten denken vorwiegend in politischen Kategorien und wenden diese auch auf die Kirche an. Zu einer geistlich-theologischen Sichtweise sind sie gar (mehr?) nicht fähig.
Man muß zu diesem Schluß kommen.
Es gelten rein humanistische, diesseitige, zeitgeistbedingte, autonome, subjektive und daher ungläubige, glaubenszersetzende Kriterien und Gesichtspunkte, bar jeglicher übernatürlicher, theonomer, objektiver Gesinnung.
Damit ist das Gespräch beendet. Es gibt keine gemeinsame Diskussionsbasis.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

Bruder Donald

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Bruder Donald »

HeGe hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 11:03
Bischof Bode war doch m.W. eine Zeit lang gesundheitlich nicht so gut dran, ob er sich daher so einen Posten antun würde...
Du hast richtig gelegen:

Bode schließt Nachfolge von Marx als DBK-Vorsitzender aus

Bruder Donald

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 15:17
Mit kommen zwei Fragen:
1. Woelki käme ja vom Alter und der Bedeutung seines Bistums grundsätzlich in Frage - und ich gehe auch davon aus, dass er sich gerne in dem Amt sähe, auch ein gewisses Sendungsbewusstsein hat.
Nun hat er sich mit dem jüngsten Interview zum Synodalen Weg ja völlig ins Aus gekickt, weil jeder weiß, dass seine Wahl das Ende des Synodalen Weges wäre, bevor dieser richtig begonnen hat. Damit ist er derzeit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehrheitsfähig.
Meine Frage:
Warum hat er dieses Interview so gegeben?
Wusste er damals noch nichts von der Entscheidung von Marx, hat also überhaupt nicht damit gerechnet?
Oder wusste er davon und wollte sich ganz gezielt als konservativer Kandidat ins Spiel bringen? So eine Art Wahlkampf?
Oder war er einfach so erregt und genervt, dass er sich selbst nicht mehr im Griff hatte und daher Unfug geredet hat?
Ich muss meinen Vorpostern recht geben: Es ist auch mir sofort ins Auge geschossen, wie politisch/weltlich/säkular deine Sichtweise ist.
Lycobates hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 16:32
Hanspeter hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 16:20
Hier wird das Dilemma deutlich: Die Progressisten denken vorwiegend in politischen Kategorien und wenden diese auch auf die Kirche an. Zu einer geistlich-theologischen Sichtweise sind sie gar (mehr?) nicht fähig.
Man muß zu diesem Schluß kommen.
Es gelten rein humanistische, diesseitige, zeitgeistbedingte, autonome, subjektive und daher ungläubige, glaubenszersetzende Kriterien und Gesichtspunkte, bar jeglicher übernatürlicher, theonomer, objektiver Gesinnung.
Damit ist das Gespräch beendet. Es gibt keine gemeinsame Diskussionsbasis.
Ja, zu dieser Erkenntnis komme ich immer mehr und mehr auch.
Anstatt konsequent zu sein und zu den Protestanten zu gehen, wo dieses Denken eh schon weit verbreitet ist, versucht man die kath. Kirche auf entsprechende Niveau herunterzubringen.

Lauralarissa
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Lauralarissa »

Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 18:21
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 15:17
Mit kommen zwei Fragen:
1. Woelki käme ja vom Alter und der Bedeutung seines Bistums grundsätzlich in Frage - und ich gehe auch davon aus, dass er sich gerne in dem Amt sähe, auch ein gewisses Sendungsbewusstsein hat.
Nun hat er sich mit dem jüngsten Interview zum Synodalen Weg ja völlig ins Aus gekickt, weil jeder weiß, dass seine Wahl das Ende des Synodalen Weges wäre, bevor dieser richtig begonnen hat. Damit ist er derzeit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehrheitsfähig.
Meine Frage:
Warum hat er dieses Interview so gegeben?
Wusste er damals noch nichts von der Entscheidung von Marx, hat also überhaupt nicht damit gerechnet?
Oder wusste er davon und wollte sich ganz gezielt als konservativer Kandidat ins Spiel bringen? So eine Art Wahlkampf?
Oder war er einfach so erregt und genervt, dass er sich selbst nicht mehr im Griff hatte und daher Unfug geredet hat?
Ich muss meinen Vorpostern recht geben: Es ist auch mir sofort ins Auge geschossen, wie politisch/weltlich/säkular deine Sichtweise ist.
Lycobates hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 16:32
Hanspeter hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 16:20
Hier wird das Dilemma deutlich: Die Progressisten denken vorwiegend in politischen Kategorien und wenden diese auch auf die Kirche an. Zu einer geistlich-theologischen Sichtweise sind sie gar (mehr?) nicht fähig.
Man muß zu diesem Schluß kommen
Es gelten rein humanistische, diesseitige, zeitgeistbedingte, autonome, subjektive und daher ungläubige, glaubenszersetzende Kriterien und Gesichtspunkte, bar jeglicher übernatürlicher, theonomer, objektiver Gesinnung.
Damit ist das Gespräch beendet. Es gibt keine gemeinsame Diskussionsbasis.
Ja, zu dieser Erkenntnis komme ich immer mehr und mehr auch.
Anstatt konsequent zu sein und zu den Protestanten zu gehen, wo dieses Denken eh schon weit verbreitet ist, versucht man die kath. Kirche auf entsprechende Niveau herunterzubringen.
WIr werden den Tradis und ihren Sympathisanten nicht den Gefallen tun zu gehen.
Sorry ... keine Chance!
Da hilft es auch nicht, wenn man uns ständig mangelnden Glauben vorwirft.
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

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Edi
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Edi »

Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 18:21
Ich muss meinen Vorpostern recht geben: Es ist auch mir sofort ins Auge geschossen, wie politisch/weltlich/säkular deine Sichtweise ist.
Wo soll auch was anderes herkommen? Dasselbe gilt auch für manche hohen Amtsinhaber in der Kirche. Ein Theologiestudium und ein entsprechendes Amt sagt noch gar nichts über den persönlichen Glauben eines Menschen aus. Derjenige, der jetzt den Vorsitz der DBK nicht mehr anstrebt, glaubt viel mehr an sein gutes und reichliches Essen als an Gott. Stichwort: Gula.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Bruder Donald

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 18:36
WIr werden den Tradis und ihren Sympathisanten nicht den Gefallen tun zu gehen.
Sorry ... keine Chance!
Da hilft es auch nicht, wenn man uns ständig mangelnden Glauben vorwirft.
Tja, und du tust es schon wieder...
Dir sollte es eben klar sein, dass es nicht um die "Tradis" geht, sondern um Gott und die Kirche.
Beim Synodalen Weg soll es doch um die Rückgewinnung der Gluabwürdigkeit der Kirche gehen. Wie glaubwürdig sind die "Progressiven" und Modernisten, wenn sie zwar offen katholische Standpunkte nicht vertreten, aber sich "katholisch" nennen?
Du magst zwar die Tradis im Auge haben, aber im Grunde schadet ihr der Kirche.

Und Glauben findet man auch bei den Protestanten! Aber diese glauben halt auf ihre Weise, diese ist aber eben nicht katholisch.

Hanspeter

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Hanspeter »

Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 18:36
Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 18:21
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 15:17
Mit kommen zwei Fragen:
1. Woelki käme ja vom Alter und der Bedeutung seines Bistums grundsätzlich in Frage - und ich gehe auch davon aus, dass er sich gerne in dem Amt sähe, auch ein gewisses Sendungsbewusstsein hat.
Nun hat er sich mit dem jüngsten Interview zum Synodalen Weg ja völlig ins Aus gekickt, weil jeder weiß, dass seine Wahl das Ende des Synodalen Weges wäre, bevor dieser richtig begonnen hat. Damit ist er derzeit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehrheitsfähig.
Meine Frage:
Warum hat er dieses Interview so gegeben?
Wusste er damals noch nichts von der Entscheidung von Marx, hat also überhaupt nicht damit gerechnet?
Oder wusste er davon und wollte sich ganz gezielt als konservativer Kandidat ins Spiel bringen? So eine Art Wahlkampf?
Oder war er einfach so erregt und genervt, dass er sich selbst nicht mehr im Griff hatte und daher Unfug geredet hat?
Ich muss meinen Vorpostern recht geben: Es ist auch mir sofort ins Auge geschossen, wie politisch/weltlich/säkular deine Sichtweise ist.
Lycobates hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 16:32
Hanspeter hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 16:20
Hier wird das Dilemma deutlich: Die Progressisten denken vorwiegend in politischen Kategorien und wenden diese auch auf die Kirche an. Zu einer geistlich-theologischen Sichtweise sind sie gar (mehr?) nicht fähig.
Man muß zu diesem Schluß kommen
Es gelten rein humanistische, diesseitige, zeitgeistbedingte, autonome, subjektive und daher ungläubige, glaubenszersetzende Kriterien und Gesichtspunkte, bar jeglicher übernatürlicher, theonomer, objektiver Gesinnung.
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Ja, zu dieser Erkenntnis komme ich immer mehr und mehr auch.
Anstatt konsequent zu sein und zu den Protestanten zu gehen, wo dieses Denken eh schon weit verbreitet ist, versucht man die kath. Kirche auf entsprechende Niveau herunterzubringen.
WIr werden den Tradis und ihren Sympathisanten nicht den Gefallen tun zu gehen.
Sorry ... keine Chance!
Da hilft es auch nicht, wenn man uns ständig mangelnden Glauben vorwirft.
An Glauben mangelt es Euch nicht, eher habt Ihr zuviel davon. Euer Glaube ist defizitär, das ist das Problem.

Lauralarissa
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Lauralarissa »

Hanspeter hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 20:13
An Glauben mangelt es Euch nicht, eher habt Ihr zuviel davon. Euer Glaube ist defizitär, das ist das Problem.
Begründung?
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Hanspeter

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Hanspeter »

Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 20:15
Hanspeter hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 20:13
An Glauben mangelt es Euch nicht, eher habt Ihr zuviel davon. Euer Glaube ist defizitär, das ist das Problem.
Begründung?
Das diskutieren wir hier doch schon seit geraumer Zeit seitenweise. Die Begründung hast Du doch gerade noch lesen können.

Vir Probatus
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Vir Probatus »

https://1.bp.blogspot.com/-2PUIRMv-FxE/ ... 2%2529.jpg

Das Foto finde ich immer wieder Klasse!
Es sagt einfach alles.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Sempre
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Sempre »

Vir Probatus hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 21:18
https://1.bp.blogspot.com/-2PUIRMv-FxE/ ... 2%2529.jpg

Das Foto finde ich immer wieder Klasse!
Es sagt einfach alles.
Werbebilder wirken schon. Habe gleich mal eine Zigarre angemacht.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Sempre »

Erinnert trotz allerlei Widrigkeiten an Päpste aus guten alten Zeiten.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Ralf

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Ralf »

Vir Probatus hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 21:18
https://1.bp.blogspot.com/-2PUIRMv-FxE/ ... 2%2529.jpg

Das Foto finde ich immer wieder Klasse!
Es sagt einfach alles.
Der barocke Fürsterzbischof eben.

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Lycobates
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Lycobates »

Ralf hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 22:43
Vir Probatus hat geschrieben:
Dienstag 11. Februar 2020, 21:18
https://1.bp.blogspot.com/-2PUIRMv-FxE/ ... 2%2529.jpg

Das Foto finde ich immer wieder Klasse!
Es sagt einfach alles.
Der barocke Fürsterzbischof eben.
So barock sieht er doch gar nicht aus.
Sogar das Übergewicht hält sich hier noch in Grenzen.

(Orson Welles als Wolsey ist überzeugender: das wäre dann der Renaissance-Fürst, ein anderes Feindbild der Spießer, und Wolsey war dazu rechtgläubig.


)

Zigarre und ein Glas Whisky (gegen letzteres habe ich nichts einzuwenden, Zigarren mag ich nicht), etwas lässige Haltung (die Jacke wurde augezogen, würde ich nicht tun, Wolsey auch nicht, vielleicht wurde die Matutin gerade antizipiert?), und ein selbstgefälliger, etwas arroganter Gesichtsausdruck.
Letzteres könnte man allerdings bemängeln.

Aber so kann es, und es hat sie gegeben, viele Hunderte von unbescholtenen Pfarrern in deutschen Landen seit vielen Jahrzehnten geben.
I don't see the point.
Zu Herrn Dr. Marx gibt es viel Entscheidenderes zu sagen, als dies.
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HeGe
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von HeGe »

Nach dem angekündigten Amtsende von Kardinal Marx hätte ich ja auch noch eine neue Theorie zum neuen "Aufgabenfeld" von Erzbischof Gänswein. :pfeif: 8)
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Benedikt

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Benedikt »

HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 00:15
Nach dem angekündigten Amtsende von Kardinal Marx hätte ich ja auch noch eine neue Theorie zum neuen "Aufgabenfeld" von Erzbischof Gänswein. :pfeif: 8)
Dafür bräuchte er aber erstmal einen Bischofssitz in Deutschland.

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taddeo
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von taddeo »

HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 00:15
Nach dem angekündigten Amtsende von Kardinal Marx hätte ich ja auch noch eine neue Theorie zum neuen "Aufgabenfeld" von Erzbischof Gänswein. :pfeif: 8)
Wenn der aktuelle Papst nicht Bergoglio hieße, sondern Sarah, dann würde ich darauf tippen, daß Gänswein als Apostolischer Visitator für die DBK eingesetzt würde. :pfeif: ;D

HeGe
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von HeGe »

taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 10:29
HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 00:15
Nach dem angekündigten Amtsende von Kardinal Marx hätte ich ja auch noch eine neue Theorie zum neuen "Aufgabenfeld" von Erzbischof Gänswein. :pfeif: 8)
Wenn der aktuelle Papst nicht Bergoglio hieße, sondern Sarah, dann würde ich darauf tippen, daß Gänswein als Apostolischer Visitator für die DBK eingesetzt würde. :pfeif: ;D
So ungefähr war auch mein Gedanke. ;D
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Lauralarissa
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Lauralarissa »

HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 10:36
taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 10:29
HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 00:15
Nach dem angekündigten Amtsende von Kardinal Marx hätte ich ja auch noch eine neue Theorie zum neuen "Aufgabenfeld" von Erzbischof Gänswein. :pfeif: 8)
Wenn der aktuelle Papst nicht Bergoglio hieße, sondern Sarah, dann würde ich darauf tippen, daß Gänswein als Apostolischer Visitator für die DBK eingesetzt würde. :pfeif: ;D
So ungefähr war auch mein Gedanke. ;D
Zum Glück heißt er so aber nicht ...
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Osthugo
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Osthugo »

Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 10:37
HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 10:36
taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 10:29
HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 00:15
Nach dem angekündigten Amtsende von Kardinal Marx hätte ich ja auch noch eine neue Theorie zum neuen "Aufgabenfeld" von Erzbischof Gänswein. :pfeif: 8)
Wenn der aktuelle Papst nicht Bergoglio hieße, sondern Sarah, dann würde ich darauf tippen, daß Gänswein als Apostolischer Visitator für die DBK eingesetzt würde. :pfeif: ;D
So ungefähr war auch mein Gedanke. ;D
Zum Glück heißt er so aber nicht ...
Leider.
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)

Hanspeter

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Hanspeter »

Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 10:37
HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 10:36
taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 10:29
HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 00:15
Nach dem angekündigten Amtsende von Kardinal Marx hätte ich ja auch noch eine neue Theorie zum neuen "Aufgabenfeld" von Erzbischof Gänswein. :pfeif: 8)
Wenn der aktuelle Papst nicht Bergoglio hieße, sondern Sarah, dann würde ich darauf tippen, daß Gänswein als Apostolischer Visitator für die DBK eingesetzt würde. :pfeif: ;D
So ungefähr war auch mein Gedanke. ;D
Zum Glück heißt er so aber nicht ...
Wieso ist das ein Glück? Was wäre denn für Dich anders? Ich kann jedenfalls nicht erkennen, daß Papst Franziskus die hochgesteckten Erwartungen der deutschen Reformkatholiken erfüllt oder zu erfüllen gedenkt, im Gegenteil. So what?

Bruder Donald

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Bruder Donald »

In Anbetracht des uns nun vorliegenden Nachsynodalen Schreibens, das als klare Absage gegen reformkatholische Bestrebungen interpretiert werden kann, gibt des Marxens Rücktritt eine gewisse spekulative Note:
Hat er auch u. a. ob dieser Tatsache, dass der Synodale weg nun zum Scheitern verurteilt ist und keine Rückendeckung vom Papst hat, den Hut geworfen?

Hanspeter

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Hanspeter »

Bruder Donald hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 12:57
In Anbetracht des uns nun vorliegenden Nachsynodalen Schreibens, das als klare Absage gegen reformkatholische Bestrebungen interpretiert werden kann, gibt des Marxens Rücktritt eine gewisse spekulative Note:
Hat er auch u. a. ob dieser Tatsache, dass der Synodale weg nun zum Scheitern verurteilt ist und keine Rückendeckung vom Papst hat, den Hut geworfen?
Das vermute ich auch. In der veröffentlichen Meinung heißt es ja, die Auseinandersetzung mit den Konservativen habe ihn "zermürbt". Da kommen einem ja die Tränen vor Mitleid...........

Bruder Donald

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Bruder Donald »

Hanspeter hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 13:20
Bruder Donald hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 12:57
In Anbetracht des uns nun vorliegenden Nachsynodalen Schreibens, das als klare Absage gegen reformkatholische Bestrebungen interpretiert werden kann, gibt des Marxens Rücktritt eine gewisse spekulative Note:
Hat er auch u. a. ob dieser Tatsache, dass der Synodale weg nun zum Scheitern verurteilt ist und keine Rückendeckung vom Papst hat, den Hut geworfen?
Das vermute ich auch. In der veröffentlichen Meinung heißt es ja, die Auseinandersetzung mit den Konservativen habe ihn "zermürbt". Da kommen einem ja die Tränen vor Mitleid...........
Oh ja, diese Mini-Minderheit an bösen Konservativen, welch zermürbende Macht sie doch haben...
Dass man sich nicht zu schade und einem echt nicht peinlich ist, so einen Stuss von sich zu geben. Es ist Grunde nur perfide Hetze. Im besten linksradikalen Stil und Sinn.

HeGe
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von HeGe »

Bruder Donald hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 12:57
In Anbetracht des uns nun vorliegenden Nachsynodalen Schreibens, das als klare Absage gegen reformkatholische Bestrebungen interpretiert werden kann, gibt des Marxens Rücktritt eine gewisse spekulative Note:
Hat er auch u. a. ob dieser Tatsache, dass der Synodale weg nun zum Scheitern verurteilt ist und keine Rückendeckung vom Papst hat, den Hut geworfen?
Diese Vermutung hatte ich ja gestern auch schon geäußert: viewtopic.php?p=893540#p893540
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Bruder Donald

Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Bruder Donald »

HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 13:49
Bruder Donald hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 12:57
In Anbetracht des uns nun vorliegenden Nachsynodalen Schreibens, das als klare Absage gegen reformkatholische Bestrebungen interpretiert werden kann, gibt des Marxens Rücktritt eine gewisse spekulative Note:
Hat er auch u. a. ob dieser Tatsache, dass der Synodale weg nun zum Scheitern verurteilt ist und keine Rückendeckung vom Papst hat, den Hut geworfen?
Diese Vermutung hatte ich ja gestern auch schon geäußert: viewtopic.php?p=893540#p893540
Ja ich weiß, ich wollte deine Vermutung nochmal aufgreifen und bekräftigen ^^
Alles in allem bleibt es zwar Spekulation, aber so vollkommen unrealistisch ist es eben dann doch nicht.

Fuchsi
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Fuchsi »

Heute ein Kommentar zum Marx-Rücktritt in der Tageszeitung. Der Redakteur lobt EB Marx als entwicklungsfähig vom barocken Benedetto-Gefolgsmann zum fortschrittlichen Francesco-Freund.

:/ :/

Vir Probatus
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Vir Probatus »

Gestern Abend, Vorabendmesse in einem Ortsteil von Xanten am Niederrhein:

Der Zelebrant, sicherlich nicht ein in Deutschland geborener, kämpft mit Problemen in der Stimme.

Er unterbricht seine Predigt und sagt folgenden Satz:

"Entschuldigen Sie bitte meinen Hals, aber den werden ja in dieser Woche viele Menschen haben."
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Lauralarissa
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Lauralarissa »

Vir Probatus hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 08:51
Gestern Abend, Vorabendmesse in einem Ortsteil von Xanten am Niederrhein:

Der Zelebrant, sicherlich nicht ein in Deutschland geborener, kämpft mit Problemen in der Stimme.

Er unterbricht seine Predigt und sagt folgenden Satz:

"Entschuldigen Sie bitte meinen Hals, aber den werden ja in dieser Woche viele Menschen haben."
:D :D :klatsch: :klatsch: :klatsch:
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Petrus
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Petrus »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 14:10
Heute ein Kommentar zum Marx-Rücktritt in der Tageszeitung. Der Redakteur lobt EB Marx als entwicklungsfähig vom barocken Benedetto-Gefolgsmann zum fortschrittlichen Francesco-Freund.

:/ :/
hallo Fuchsi,

hasse ma nen link?

danke,

Petrus.

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